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Der freie Würfel

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01.06.2005
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Der freie Würfel

Mitten im Wald erhob sich ein niedriger Gebirgszug. Um ihn zu passieren, musste ein Wanderer das Gebirge umrunden, was eine Reise von vielen Tagen bedeutete, oder er konnte durch eine tiefe Klamm zwischen den Bergen gehen.

Durch diese Klamm ritt ein Trupp Soldaten, schwer gepanzert und mit großen, kräftigen Pferden. Sie führten ein schwarzes Wappen mit einem silbernen Adler darauf. Drei Tage brauchte man, um die Klamm zu durchqueren, und am zweiten Tag trafen sie auf den Langen Mann, der ihnen allein entgegenwanderte, und nahmen ihn fest.

"Was haltet Ihr mich fest, edle Herren von Cad Arras?", fragte da der Lange Mann.
"Du hast uns wohl am Wappen erkannt", antwortete der Anführer des Trupps, ein kleiner, jedoch breitschultriger Mann mit scharfen Gesichtszügen, tiefschwarzem Haar und einem ebensolchen Bart. "Und genau dies ist der Grund, aus dem wir Euch nicht gehen lassen können."
Da schüttelte der Lange Mann unwillig den Kopf und antwortete: "Ich habe gewiss schon vieles verstanden und manches akzeptiert, was ich nicht verstand. Doch was veranlasst einen Paladin von Cad Arras zu solch unedlem Tun?"
Bitter lachte der Truppführer daraufhin. "Paladine waren wir vielleicht, jetzt sind wir nur noch Rebellen, seit der Tyrann Oleard die Stadt für sich nahm! Wir können nicht zulassen, dass Ihr wisst, wohin wir ziehen, denn das würde unsere Freiheit gefährden. Und die Freiheit ist unser höchstes Gut. Noch sind wir die freiesten Menschen der Welt", sagte er stolz.
"So schätzt Ihr denn Eure Freiheit höher als die meine, und das Recht dazu sei Euch unbenommen. Indes, die Freiesten seid Ihr nicht, denn mich begleitet jemand, der freier ist als Ihr je sein könnt."
Sofort merkten die Soldaten auf. Ein Handzeichen ihres Anführers bedeutete ihnen, die Umgebung abzusuchen, doch die steilen Klippen der Klamm ließen kein Versteck zu. Daher fanden sie nichts.
"So sprich", verlangte der Rebellenhauptmann, "wo versteckt sich Euer rätselhafter Freund?"
"Versprecht, mich ziehen zu lassen, und gebt mir Essen und Obdach für die Nacht, und ich werde es Euch erklären", gab der Lange Mann zur Antwort.
Da schnaubte der Anführer verächtlich. "Zu fordern habt Ihr nichts. Doch rasten müssen wir in jedem Fall. Eure Geschichte wird uns nicht schaden."

So schlugen die Soldaten ein Lager in der Schlucht auf, und über dem Feuer bereiteten sie eine nahrhafte Suppe aus Trockenfleisch und Beeren zu, von der der Lange Mann einen Teller voll erhielt.
Dann forderte der Anführer ihn auf: "Jetzt erzählt, wer mehr Freiheit genießt, als wir, die wir vogelfrei sind."
Anstatt einer Erklärung zog der Lange Mann einen Würfel aus der Tasche, von der Art wie ihn die Pelzer des Waldes zum Spielen verwenden.
Er hielt ihn auf der ausgestreckten Hand und sprach: "Schaut hier, dieser Würfel hat zwanzig Seiten, die mit den Symbolen der zwanzig Tiere des Waldes beschriftet sind." Er warf den Würfel in die Luft und ließ ihn vor dem Feuer ausrollen.
"Seht!", rief er. "Wer von Euch hätte gewusst, dass der Würfel das Symbol des Marders zeigen würde? Und was", sprach er zu den Männern gewandt, "wird er als nächstes zeigen?"
"Vielleicht den Kuckuck?", ließ ein großer Soldat vernehmen. Er fuhr sich durch den Bart und sah sich beifallheischend zu seinen Kumpanen um, die daraufhin lachten.
Der Lange Mann rollte den Würfel ein zweites Mal.
"Nun", sagte er, "es ist das Eichhorn. Erneut: Wer hätte es sagen können?"
Die Krieger sahen sich ratlos an, doch niemand antwortete.
"Keiner kann es vorhersagen. Der Würfel", rief der Lange Mann eindringlich, "ist vollkommen frei. Niemand kann ihn beeinflussen, es sei denn er verstümmelt ihn, und dann ist er kein Würfel mehr. So ist es auch mit dem Menschen, jede Beraubung seiner Freiheit nimmt ihm ein Stück seines Menschseins. Doch ist kein lebender Mensch so frei wie der Würfel, und die Toten sind es erst recht nicht. Ein jeder unterliegt mannigfachen Zwängen und Pflichten, und bestehen sie auch nur darin, das eigene Leben zu erhalten." Schweigend und betroffen sahen ihn die Soldaten nun an. Gebannt lauschten sie seiner Rede. "Sollte nur einer je versuchen, die Freiheit des Würfels zu erlangen, so wäre es sein sofortiges Ende, denn er müsste jede Bande, die ihn an sein Leben und an seine Mitmenschen schmiedet durchtrennen und sich der völligen Beliebigkeit anheimgeben. Und das ist der Tod, die endgültige Bestimmung!"
Aufruhr brach los und der bärtige Soldat rief: "Töten wir ihn sofort, denn der Wahnsinn spricht aus ihm! Erlösen wir ihn von seinem Toben, sonst wird er uns gewiss verraten!"
Einige Männer sprangen auf und zogen ihre Schwerter.
"Es ist gut!", befahl plötzlich der Anführer. Das Geschrei erstarb. "Dieser Mann ist zweifellos wahnsinnig. Doch wird niemand seinem Gefasel Glauben schenken, ob er uns nun verrät oder nicht. Lassen wir ihn ziehen, dann kann er im Wald ein Würfel sein!"
Darauf lachten die Soldaten grölend und trieben den Langen Mann vor sich her, bis sie ihn im Gestrüpp des Waldes verloren. Seinen Würfel jedoch behielt der Anführer der Paladine von Cad Arras heimlich für sich.

 

Pardon, habe Dich mit FlicFlac verwechselt.
Dein NickName schliesst solches Unwissen ja a priori aus (*g*).
Proxi

 

@Proxi: Dass wir ein Ereignis nicht vorhersagen können, bedeutet nicht, dass es zufällig geschieht. Finde ich :) Wir können uns vorstellen, in Gedanken eine Position einzunehmen, die wir in Wirklichkeit nicht einnehmen können. Aber vielleicht gibt es eine Position, die wir auch in Gedanken nicht einnehmen können, von der aus sich alles vollkommen anders darstellt. Auch die Logik hat ihre Grenzen. Vielleicht gibt es etwas das sich zu uns verhält wie wir zu den Figuren in einem Roman. Welche Relevanz können physikalische Beobachtungen der Romanfiguren für den Fortgang der Handlung haben?

Die Kernphysiker beobachten Regelmäßigkeiten, aber sie wissen nicht, warum das was sie beobachten passiert. Einstein hat das mit einem Uhrwerk verglichen, in das wir nicht hineinschauen können. Das Chaos in der Welt der Quanten hebt sich vielleicht mit steigenden Häufigkeiten auf. Vielleicht auch nicht. Wahrscheinlichkeit heißt, dass wir nicht wissen was passieren wird, aber dass das Verhältnis von günstigen zu möglichen Ereignissen das ganze in eine Form bringt.

Vorherbestimmt ist jedenfalls, dass Euer nächster Kanzler nicht mehr Schröder heißen wird. ;)

 

Dass wir ein Ereignis nicht vorhersagen können, bedeutet nicht, dass es zufällig geschieht.

GANZ (GANZ!!) GENAU!
Auf (gesamt-))molekularer Ebene gibt es jeweils einen(!) Zustand im Universum, dem ein(!) Zustand folgt. Die Unkenntnis des Zusammenhangs (infolge seiner Komplexität) macht eine Voraussage allerdings nur theoretisch möglich. GOTT könnte es vielleicht ;-) . Der einzige Ausweg wäre, wenn ein Zustand mehrere Folgen haben könnte {1.)1+1=2 - und 2.)eine weitere Lösung}; die Folge wäre ein Multiversum.
Heisenberg bleibt in der Vorhersagbarkeit stecken, und die dürfte uns Philosophen kaum interessieren.

 

Hi FlicFlac,
1.

und die dürfte uns Philosophen kaum interessieren.
Na da zitiere ich mal Marx: Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert, es kommt aber darauf an, sie zu veraendern.
2. Das ein Multiversum die notwendige Folge einer nicht eineindeutigen Loesung von Daseinszustaenden ist, ist nicht zwangslaeufig.
3. Auch ein deterministischer Ansatz auf "molekularer" (sorry, wir reden nicht von Molekuelen, aber Begriffssauberheit war je noch nie ausgepraegt in den philosphischen Schulen) Ebene ist doch sehr deterministisch gedacht.
4. Mit Schroeder kann man gut feiern (habe ich schon live erlebt) Angela ist ein Ossi, wen soll ich denn nun waehlen?
Proxi

 
Zuletzt bearbeitet:

Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert, es kommt aber darauf an, sie zu veraendern.

Vielleicht gibt es auch zu viele, die sie verändern wollen, ohne sie verstanden zu haben.
2. Das ein Multiversum die notwendige Folge einer nicht eineindeutigen Loesung von Daseinszustaenden ist, ist nicht zwangslaeufig.
3. Auch ein deterministischer Ansatz auf "molekularer" (sorry, wir reden nicht von Molekuelen, aber Begriffssauberheit war je noch nie ausgepraegt in den philosphischen Schulen) Ebene ist doch sehr deterministisch gedacht.

Strenggenommen ist in einer Welt, die durch physikalische Gesetze gekennzeichnet ist, eine Zustandsbeschreibung (molekularer "Screenshot") theoretisch aus der vorigen ableitbar. Dass dies (Menschen und ihren Computern) bei weiiiiiiitem nicht mal ansatzweise möglich ist, ändert daran nichts; da wir vermutlich noch nicht mal alle Gesetze kennen und schon auf gar keinen Fall einen Screenshot dse gesamten Universums machen können [wir können noch nicht einmal ein einzelnes menschliches Gehirn scannen oder auch nur einen Gedanken darin orten] - benutzen wir den "Zufall"; dieser aber bedeutet in jedem Fall die Unkenntnis des Zusammenhangs und nicht sein Fehlen.

Wie sagte Einstein: "Gott würfelt nicht."

 
Zuletzt bearbeitet:

@Krilliam: Das ist schade, dass Du sie nicht verstanden hast. Ich dachte eigentlich, dass die Geschichte schon fast zu plump mit der Tür ins Haus fällt, daher habe ich das Ende nochmal überarbeitet, nachdem die Story schon seit Monaten geschrieben war. Vielleicht helfen Dir die Ausführungen in diesem Thread zur Bedeutung vorzudringen?

@DerGuteFritz: Teil 4 ist in Planung.

@all: Juhu! Ich habe einen roten Thread provoziert! :D
Ich möchte nur kurz zwei (persönliche) Sichtweisen ergänzen:
1. Die Stochastik dient als Mittel, um sowohl Unbestimmtheit als auch Unbestimmbarkeit in einen einheitlichen Begriffsapparat zu fassen. Ob das Universum letztlich im Einzelnen unbestimmt (also tatsächlich "zufällig") oder nur unbestimmbar (also zu komplex) ist, ist nach wie vor unbekannt. Die Quantentheorie weist ein gutes Stück in Richtung unbestimmt, aber selbst wenn das so ist, bleibt die Frage, inwieweit Quanteneffekte auf die Makroskopische Welt wirken.
2. Nach meiner Auffassung lassen sich die Begriffe "freier Wille", "Zufall" und "Gott" tatsächlich zu einem Begriff zusammenfassen. Der Anfang der Argumentationskette ist die obige Story. Das Ende sind meistens entsetzt aufspringende Kunst- oder Germanistikstudenten, die mich für völlig verschroben halten. :D

Danke für die interessanten Gedanken,
Naut

 

Hallo Golio,

hmm, ein Fehler ist es eigentlich nicht, aber Du hast schon recht, dass Zusammenschreibung hier sinnvoller ist. Danke dafür und für das große Lob! *sniff* Bin ganz gerührt.

Grüße,
Naut

 

Hallo Naut!

Er hat schon manchmal seltsame Argumente, der Lange Mann! :)
Diese Geschichte fand ich inhaltlich nicht ganz so gut wie die anderen (aber das heißt ja nur, daß mir die anderen besser gefallen), trotzdem hat sie auch ihre interessanten Seiten, wie man ja an der Diskussion oben sehen kann. Stilistisch paßt sie natürlich zu den anderen – paßgenau zurechtgefeilt.

Der Würfel hat immer 20 Optionen.
Genaugenommen hat er nur so viele, wie die Kraft, mit der er gewürfelt wird, zuläßt. Er könnte sich nicht aus eigener Kraft noch eine halbe Drehung weiterdrehen, wenn er das wollte. Somit ist er eigentlich abhängig von einer menschlichen Hand und gar nicht so frei. – Aber wahrscheinlich sollte ich einfach nicht so kompliziert denken. ;)

Eine weitere Ebene betrifft den Grund, warum die Vogelfreien den Langen Mann für verrückt halten, nur so als Hinweis.
Ich weiß es nicht. Aber zu …
Seinen Würfel jedoch behielt der Anführer der Paladine von Cad Arras heimlich für sich.
… habe ich mir gedacht, daß der Anführer meinen könnte, wer den Würfel besitzt, besitzt die Freiheit. Und da er dem Langen Mann den Würfel weggenommen hat, hat er ihm so auch die Freiheit weggenommen, obwohl er ihn gehen läßt.
Naja, vielleicht hat das ja mit dem Grund zu tun, warum sie ihn für verrückt halten? Vielleicht denken sich ja die anderen (außer dem Anführer), er sei verrückt, weil es ihm nichts ausmacht, wenn sie ihn festnehmen, weil er meint, die Freiheit im Hosensack zu haben. So gesehen wäre dann der Anführer auch verrückt. :D

Die üblichen Kleinigkeiten:

Um ihn zu passieren, musste ein Wanderer um das Gebirge herum fahren,«
– ein Wanderer fährt nicht

»Sie führten ein schwarzes Wappen mit einem silbernen Adler darauf.«
– da fehlt irgendwie ein »mit sich« oder so

»der ihnen allein entgegen wanderte, und nahmen ihn fest.«
– zusammen: entgegenwanderte

»denn mich begleitet gewiss jemand, der freier ist als Ihr je sein könntet."«
– sein könnt.
– »gewiss« wiederholt sich hier, es kam schon bei »Ich habe gewiss schon vieles verstanden« vor

»und über dem Feuer bereiteten sie eine nahrhafte Suppe aus Trockenfleisch und Beeren,«
– da fehlt ein »zu« (bereiteten sie … eine Suppe … zu)

»von der der Lange Mann einen Teil erhielt.«
– Suppe in Teilen? :D Besser fände ich »eine Portion« oder »einen Teller/eine Schüssel voll«.

»"Nun", sagte er, "es ist das Eichhorn.«
– es heißt »Eichhörnchen«

»Ein jeder unterliegt mannigfachen Zwängen und Pflichten,«
– würde das »Ein« streichen

»ob er uns nun verrate oder nicht.«
– »verrät« oder »verraten wird«

»Darauf lachten die Soldaten gröhlend und sie trieben den Langen Mann vor sich her,«
– ohne h: grölend
– das »sie« könntest Du streichen


Liebe Grüße,
Susi :)

 

Hi Susi,

Häferl schrieb:
Er hat schon manchmal seltsame Argumente, der Lange Mann! :)
Tja, äh, das ist autobiographisch :D (<- perfekte Standardausrede für unplausibles Zeug.)
Genaugenommen hat er nur so viele, wie die Kraft, mit der er gewürfelt wird, zuläßt. Er könnte sich nicht aus eigener Kraft noch eine halbe Drehung weiterdrehen, wenn er das wollte. Somit ist er eigentlich abhängig von einer menschlichen Hand und gar nicht so frei. – Aber wahrscheinlich sollte ich einfach nicht so kompliziert denken. ;)
Du hast schon Recht, allerdings hieße das hier, die Ebene der gewählten Analogie (den "Komplex") verlassen und auf einer höheren Ebene (dem "autopoietischen System") zu argumentieren: Weil ein Würfel sich nicht von selbst ernährt, reproduziert, usw. ist er natürlich schlecht mit einem Lebewesen vergleichbar. Die Analogie liegt ein Stockwerk tiefer.
Ich weiß es nicht. Aber zu …… habe ich mir gedacht, daß der Anführer meinen könnte, wer den Würfel besitzt, besitzt die Freiheit. Und da er dem Langen Mann den Würfel weggenommen hat, hat er ihm so auch die Freiheit weggenommen, obwohl er ihn gehen läßt.
Ich weiß es im Moment auch nicht mehr ;) Aber der Anführer behält den Würfel, weil er mehr verstanden hat als seine Männer: Als Anführer ist er "klüger" als sie und unterliegt - durch die Verantwortung - trotz seiner augenscheinlich größeren Freiheit mehr Zwängen. Er versteht also das Bild des Langen Mannes & behält den Würfel, um sich daran zu erinnern.
Naja, vielleicht hat das ja mit dem Grund zu tun, warum sie ihn für verrückt halten? Vielleicht denken sich ja die anderen (außer dem Anführer), er sei verrückt, weil es ihm nichts ausmacht, wenn sie ihn festnehmen, weil er meint, die Freiheit im Hosensack zu haben. So gesehen wäre dann der Anführer auch verrückt. :D
Das ist ein lustiger Gedanke. :D

»Sie führten ein schwarzes Wappen mit einem silbernen Adler darauf.«
– da fehlt irgendwie ein »mit sich« oder so
Ja, aber sie führen das Wappen doch auch, in dem Sinne, dass es ihr Wappen ist.
»"Nun", sagte er, "es ist das Eichhorn.«
– es heißt »Eichhörnchen«
Nee, das hier ist ein Eichhorn: Fünfzig Zentimeter geballte Nagekraft, streift es durch die Wälder von Kwart Barkist. :)

Danke für die vielen Vorschläge (wie üblich, habe ich die meisten gleich eingebaut). Jetzt hast Du bald alle Geschichten vom Langen Mann durch, oder?

Viele Grüße,
Naut

 

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