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Der Gnom im Keller

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21.12.2004
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Der Gnom im Keller

Es war ein schöner, sonniger Tag im Frühling.
Zwei meiner Freundinnen waren, wie fast jeden Tag, zum spielen bei mir.
Wir waren jung, aufgeschlossen für alles und besondere Liebhaber von jedem Horrorfilm den wir unerlaubt sehen konnten. Auch in dem Alter von sechs und sieben Jahren, wussten wir genau, dass es Wesen wie Feen, Kobolde und andere Fantasiewesen nicht gibt. Aber unser Wissen sollte sich noch ändern!

Die Dämmerung setzte ein. Die beste Zeit um Verstecken zu spielen. Melanie fing an zu zählen. Birgit und ich rannten in den Keller. Nirgendwo konnte man sich besser verstecken als dort. Wir flitzten in den größten Raum, welcher als Rumpelkammer diente. Sämtliche Möbel, die kaum noch benutzt wurden, kamen dort rein. Es war schon etwas düster in dem Raum, da die Sonne stetig weiter sank, aber das kam uns ja nur gelegen.

Mein Blick ging auf einmal quer durch den Raum zum Fenster, wo ich im Augenwinkel etwas Ungewöhnliches wahrgenommen hatte. Birgits Blick folgte meinem. Beide starrten wir auf einen Schatten, der sich auf merkwürdige Art und Weise leicht zu bewegen schien. Er hatte lange spitze Ohren, war vielleicht gerade mal einen Kopf kleiner als wir und von breiter Gestalt. Ich konnte ganz deutlich die Umrisse eines Gnoms erkennen. In dem Moment, wo mir bewusst wurde, was ich da zu sehen glaubte, hörte ich ein leises, böses Kichern aus seiner Richtung und leicht glühende, grüne Augen kamen zum Vorschein. Mein ganzer Körper zitterte so stark, dass obwohl ich nur noch ans wegrennen dachte, ich mich nicht vom Fleck bewegen konnte. Meiner Freundin schien es genauso zu gehen, bis wir auf einmal beide zu schreien begannen und wie der Blitz aus dem Raum und dem Keller flüchteten.

Als wir völlig außer Atem oben ankamen, unsere Beine immer noch zitterten, sahen wir uns fragend an. Niemand wollte wirklich glauben, was man da unten gesehen hatte. Doch es kam heraus, obwohl wir uns nicht abgesprochen hatten, dass wir haargenau das Gleiche gesehen hatten. Damit stand für uns fest, dass wir es uns nicht eingebildet hatten.

Natürlich erzählten wir unsere Story anderen, welche uns natürlich nicht glaubten, aber für uns stand fest, dass wir um nichts auf der Welt noch einmal dort runter wollten.

Eine Woche später, als ich immer noch nicht wieder hinunter wollte, meinte ein Onkel von mir, dass er mit mir zusammen gehen würde und mir damit beweisen würde, dass der Schatten entweder durch irgendeinen der vielen Gegenstände kam oder vom Poster welches am Fenster hing.

Mit laut pochendem Herzen trat ich in den Raum. Erst einmal mit Licht. Als mein Onkel dann aber das Licht ausschalten wollte, machte ich mich bereit von irgendeiner Kreatur angesprungen zu werden. Ich krallte mich an seiner Hand fest und starrte auf das Fenster.
Das Licht erlosch und ich sah ... nichts! Die Umrisse des Kopfes auf dem Poster, ein Schwarzer mit mächtiger Haarpracht. Niemals konnten das die Umrisse von dem sein, was meine Freundin und ich gesehen haben.

Egal, was auch dort gewesen sein musste, es war nicht mehr da. Doch meine Angst blieb. Wer sagte mir, dass das Ding nicht nur kommt um Kinder zu holen? Das Birgit und ich nur Glück hatten, dass wir zu Zweit waren und unsere Starre schneller vorüber ging, bevor es uns holen konnte?

Zwei Jahre traute ich mich nicht mehr an diesem Raum vorbei. Ich konnte nur noch Tagsüber in den Keller und sobald es dunkel wurde, erstarrten meine Beine schon, wenn ich nur die Kellertür aufmachte und die Dunkelheit sah. Selbst mit Licht ging es nicht, weil die Angst zu groß war, dass das Licht ausgehen könnte.

Im restlichen Haus hatte ich kein Problem im dunkeln zu laufen, solange ich wusste, dass die Kellertüre abgeschlossen war.

Auch meiner Freundin ging es nicht anders, nur dass sie auch nicht mehr in ihren eigenen Keller wollte, sobald es zu dämmern begann.

Wir haben den Gnom nie mehr gesehen, aber zwei Tage, bevor der Raum ausgeräumt werden sollte, musste ich doch noch einmal daran vorbei. Und ich hätte schwören können, ein leises, böses Kichern zu hören!

 

jaja es wird sommer. Da schickt sich also auch die Elfenprinzessin aus dem HAus. toll. ich freue mich immer, auf weitere "Twens" zu stoßen.

Wir waren jung, aufgeschlossen für alles und besondere Liebhaber von jedem H
Hört sich an wie die ersten Hippies oder wie Wir waren jung und brauchten das Geld

Sämtliche Möbel, die kaum noch benutzt wurden, kamen dort rein

Mein Blick ging auf einmal quer durch den Raum zum Fenster, wo ich im Augenwinkel etwas Ungewöhnliches wahrgenommen hatte.

war vielleicht gerade mal nen Kopf kleiner
schreib einen Kopf

obwohl alles in mir sagte „renn!“ ich mich einfach nicht vom Fleck bewegen konnte
diesen Satz musst du irgendwie umgestallten

dass wir Haargenau das Gleiche gesehen hatten
haargenau klein

Damit stand für uns fest, dass wir uns das nicht eingebildet hatten.
dass wir es uns nicht eingebildet hatte. klingt schöner

1 Woche später
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Das Licht erlosch und ich sah ...... nichts
die üblichen ... reichen auch

Niemals konnten das die Umrisse von dem sein, was meine Freundin und ich sahen
gesehen hatten

Egal, was auch dort gewesen sein musste, es war nicht mehr da

nur dass sie auch nicht mehr in ihren eigenen Keller wollte
: Auch sie wollte nicht mehr ...

Wie? Keine Toten?
Aber niedlich, diese Geschichte. Da wird jeden seine Kindheit einholen. denn jeder hatte als Kind wohl diese Ängste.
Von einer Elfenprinzessin hatte ich jetzt zwar mehr erwartet, aber wie gesagt: niedlich

elfische Grüße

 

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