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Der Junge, der Kennedy erschoss

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10.10.2006
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Der Junge, der Kennedy erschoss

Mein Vater starb, als ich sieben Jahre alt war. Die Sioux haben ihn erwischt, ein Pfeil in den Rücken. Sioux sind feige und von vorne hätten sie ihn nie gekriegt. Er war schnell.
Meine Mutter sagte zu mir, er sei jetzt an einem besseren Ort und dass ich auf meinem Fahrrad nur noch vor dem Haus fahren dürfe und auch nur, wenn sie aus dem Fenster schaue.
Ich sagte: „Ma’am, ich bin jetzt der Mann im Haus“, sie drückte mich an ihren Rocksaum und weinte.
Das ist die erste echte Erinnerung, die ich habe. Ich fahre Fahrrad, sehe meine Mutter hinter der Fensterscheibe weinen, mache „Hooooo, Brauner“, ziehe das Vorderrad meines Pferdes hoch und bringe es zum Stehen, laufe ins Haus hinein und sage zu meiner Mutter: „Ma’am, ich bin jetzt der Mann im Haus.“ Die erste echte Erinnerung in meinem Leben.
Sie müssen das gewusst haben.
Ich mochte die Western. Die Stimmen, mit denen die Männer sprachen. Reiten fand ich toll. Die Prärie, der Staub, die Musik, jedes Mal, wenn man in einen Saloon ging, gab es die Musik. Und eine Pferdetränke. Dieses Entschlossene, Klare – nein, das würde zu weit gehen. Das hab ich damals nicht gesehen, aber das könnte sein. Dass ein kleiner Junge, der seinen Vater verloren hat, - aber ich mochte doch Western schon, bevor sie meinen Vater erwischt haben. Oder nicht? Denk nach, Duke, denk nach.

„Reden Sie öfter mit sich selbst?“
„Hm?“, ich schrecke hoch. Der Mann mir gegenüber hat einen schwarzen Holzfällerbart, aber wie mit einer Nagelschere gestutzt. Vielleicht ist er Franzose.
„Ob Sie öfter mit sich selbst reden?“
„Ja, kann schon sein, tun das nicht alle Menschen?“
„Und Sie nennen sich selbst Duke?“
„Nach John Wayne. Der Duke. Sie nennen sich doch auch Doc.“
„Nein, tu ich nicht.“
„Hm.“ Mit ziemlicher Sicherheit Franzose.

Meine Mutter mochte Dallas. Und jedes Mal, wenn J. R. Ewing im Bild war, sagte sie: „Guck mal, da ist doch ein Cowboy“, nur weil der einen doofen Hut aufhatte. Bitte, als würde ich auf so was reinfallen. Zum Cowboysein gehört mehr als ein Hut. Zum Beispiel lachte der ständig und laberte. Das tun Cowboys nicht.
Wenn Dallas lief, konnte man nicht mit ihr reden.

„Und das hat Sie bedrückt?“
„Kann ich bitte weiter erzählen?“
Der bärtige Franzose winkt mit der Hand: „Nur zu.“

Dabei wollte ich gerade dann mit ihr reden. „Bitte, Ma’am. Wir müssen hier weg. Hier ist es nicht sicher. Sie können jederzeit zurückkommen.“
Aber nichts, sie saß in ihrem Sessel und schaute dem falschen Cowboy zu und irgendwelchen Ladies, dabei war ich nicht mal bewaffnet. Ich hätte sie gar nicht beschützen können.

„Vor wem glaubten Sie Ihre Mutter beschützen zu müssen?“
„Vor den Sioux, hören Sie nicht zu?“

Sioux sind hinterhältig. Normale Indianer leben in Stämmen, wenn ihnen etwas nicht passt, dann malen sie ihre Gesichter an, setzen sich auf die Pferde und gehen auf Kriegspfad, aber die Sioux sind hinterhältig, weil die Franzosen hinter ihnen stecken. Die Franzosen haben ihnen beigebracht, wie man heimtückisch kämpft. Sie schleichen sich in der Nacht an, töten dich und deine Mutter und alle, die du liebst, und nehmen deinen Skalp, wenn du schläfst. Sie bringen dich dazu, Dinge zu tun, die du nicht tun willst, aber die Franzosen wollen, dass du das tust. Sioux sind raffiniert.

„Was tun?“
„Kennedy erschießen, aus Rache dafür, dass sie Neufrankreich verloren haben.“
„Erzählen Sie doch bitte weiter von Ihrer Mutter, das interessiert mich.“

Einmal saß ich vor dem Fernseher, als ich von draußen Geräusche hörte. Meine Mutter lachte, während der Duke gerade in eine Bar ging und Saloonmusik zu hören war. Ich schaltete den Fernseher ab und sah zur Tür.
Meine Mutter kam herein, sie hatte sich das Gesicht bleich geschminkt wie eine Indianerin, die eine Lady sein wollte. Und hinter ihr stand ein Mann mit kurzen Haaren, einer kantigen Nase und so einem Wischiwaschi-Kinn.
Meine Mutter ging auf mich zu - sie roch schwer, nach Rauch und Schweiß - und strich mir durchs Haar. Sie sagte: „Das hier ist Dennis.“ Und zeigte auf den Mann hinter ihr. Dann sagte sie: „Und das hier ist der Duke.“

„Ihre Mutter hat Sie nicht wirklich Der Duke genannt.“
„Nennen Sie mich einen gottverdammten Lügner?“

„… der Duke“, also, sagte sie und hat diesem Dennis mit dem linken Auge zugezwinkert, sich dann zu mir hinuntergebeugt und mir ins Ohr geflüstert: „Vertragt euch gut.“
Dann ist sie in die Küche gegangen oder ins Bad, jedenfalls weg.
„Du magst Cowboyfilme?“, fragte mich dieser Dennis.
„Western“, und da hab ich schon gewusst, dass ich diesen Dennis nicht mochte, obwohl ich noch gar nicht wissen konnte, dass er ein Sioux war. Aber Cowboyfilme sagen nur Leute, die von Western keine Ahnung haben.
„Dann hab ich hier vielleicht was für dich.“ Und da griff dieser Dennis hinter sich und holte einen Revolver raus, ließ sogar die Trommel aufschnappen und legte so einen roten Kreis hinein und mit dem Daumen spannte er den Hahn.
„Hier, Partner“, sagte er und warf den Revolver schnell hoch, so dass der sich in der Luft drehte, fing ihn dann am Lauf auf und reichte ihn mir herunter, mit dem Griff in meine Richtung.
Ich packte mit beiden Händen danach und hielt ihn dann, aber Dennis drückte mit dem Handrücken den Lauf von sich weg und sagte: „Aber nie auf Menschen zielen.“ Und zwinkerte mir so zu und machte auch ein schnalzendes Geräusch. Wie der Duke, wie John Wayne.
Auf einmal hörte ich hinter mir meine Mutter aufschreien und als ich mich zu ihr umdrehte, war sie noch blasser als vorher. Ihre Wangen waren aber ganz rot und ihre Stimme überschlug sich richtig, sie rannte auf mich zu und riss mir den Revolver aus den Händen. Sie warf sich richtig gegen den Dennis, klopfte mit ihren Fäusten gegen seine Brust und drängte ihn zur Tür raus.
Und weil der Dennis einen Kopf größer war als die Mama, hätte der das ja leicht verhindern können und ich hätte nichts dagegen tun können, weil ich ja unbewaffnet war, den Revolver hatte der Dennis ja wieder. Aber der Dennis schaute über den Kopf meiner Mutter hinweg mich an und streckte den Zeigefinger aus und den Daumen und formte damit so eine Pistole, zielte auf mich und drückte ab. Und als meine Mutter das gesehen hat, hat sie sich noch energischer gegen den Dennis geworfen, aber ich hab auch mit Daumen und Zeigefinger eine Pistole geformt, dem Dennis auf die Schulter gezielt und abgedrückt.
Und da hat er sich an die Schulter gegriffen, ist rückwärts getaumelt, weil mein Mutter ihn ja immer noch geschubst hat, und ist der Länge nach hingefallen. Meine Mutter hat die Tür zugeschmissen, sich einen Moment dagegen gelehnt und ist dann auf mich zugesprungen und hat mich an sich gedrückt.

Ich öffne meine Augen. Wenn ich erzähle, hab ich sie immer geschlossen. Das geht besser. Der Doc sitzt in seinem Sessel mit den Lehnen und wendet mir das Profil zu. Auf dem massiven Schreibtisch vor ihm liegt eine Akte, meine Akte. „Keine Fragen, Doc?“
„Sollte ich, Ihrer Meinung nach, welche haben?“
Ich lege zwei Finger an meine Stirn und nicke ihm zu. Vielleicht ist er doch kein Franzose.

Ab da konnte ich mit dem Duke zusammen Indianer töten. Ich schaute fern und wenn der Duke umzingelt war oder jemand Böses vor ihm stand, formte ich mit Daumen und Zeigefinger meinen Revolver und half ihm und ich hätte auch jeden Sioux erwischt, der meiner Mutter was wollte. Ich war schnell, verdammt schnell. Die Indianer im Fernsehen fielen wie die Fliegen. Wenn man sie reiten sah, in so einer ganzen Meute, da schrieen sie ja immer „Houu-Louuu-Wouuu“ oder so, da hab ich sie erwischt, einen nach dem anderen, zuerst hab ich auf den ganz vorne im Bild gezielt und mich dann nach hinten durchgearbeitet.
Und einmal, als ich mit meiner Mutter reden wollte, sie aber wieder Dallas geschaut hat, da hab ich mich hinter dem Sofa versteckt, als Deckung, und diesem J.R. Ewing mit dem falschen Cowboyhut genau zwischen die Augen geschossen.

„Er … er wurde nicht zwischen die Augen getroffen, Kristin Shepard hat ihn nur angeschossen und wurde nicht belangt, weil sie sein Kind austrug - Oh.“ Der Doc lächelt. „Entschuldigen Sie, meine Frau und ich sind … waren große Dallas-Fans. Erzählen Sie ruhig weiter.“
Doch ein Franzose.

Meine Mutter weckte mich eines Morgens und sagte: „Komm, wir gehen Cowboys schauen.“
Ich quengelte natürlich ein bisschen, als sie mir die Jacke anzog und meinen Koffer packte. Ich wusste ja gar nicht, dass ich einen Koffer habe. Und irgendwann hab ich sie dann gefragt, ob das ein Trick war. Und ob wir jetzt zu dem besseren Ort fahren, von dem sie immer erzählt hat. Aber das müsste sie gar nicht, ich wüsste ja, dass die Sioux meinen Vater erwischt haben.
Sie machte: „Psst. Das wird die schönste Zeit in unserem Leben. Wir fliegen nach Texas. Cowboyland.“
Aber in Wirklichkeit sind wir nur nach Dallas geflogen.

„Ihre Mutter beschließt also einfach, mit ihrem kleinen Sohn nach Dallas, Texas, zu fliegen. So mir nichts, dir nichts.“
„Haben Sie etwas gesagt?“, frage ich, weil der Doc nur gemurmelt hat.
„Nein, nichts“, lügt er. Aber er hat etwas gesagt, ich habe es genau gehört, er will mich nur verwirren.

Es war kein Cowboyland, es war wie in ihrer Serie, wie in Dallas. Wir zogen rum und sie sagte: „Hier ist im Film Ewing Oil.“ Und ständig ging sie einkaufen und ich musste jedes Mal vor den Umkleidekabinen warten. Die Menschen dort haben auch nicht wie bei uns gesprochen, wie im Fernsehen, sondern anders. Manche hatten zwar einen Cowboyhut auf, aber niemand hatte ein Halfter um. Die Leute trugen zwar Stiefel, aber saubere, da war kein Sand auf den Straßen, das war wie bei uns.
Wir sind dann einen Tag raus gefahren und haben uns Pferde angeschaut, in einer Arena, und Clowns, die auf ihnen geritten sind und Lassotricks vorgeführt haben. Als würde ich nicht merken, dass das nicht echt ist. Also, bitte. Konnten froh sein, dass ich niemanden erschossen habe da. Ich hab ja echt versucht, mich anzustrengen damals, um ihr eine Freude zu machen. Hab das Glasgebäude angestarrt, bis mir der Nacken wehgetan hat, vom vielen Ewing Oil schauen.
Ich frag mich, wie sie meine Mutter dazu gekriegt haben, genau dann nach Dallas zu fliegen und mich mitzunehmen. Und woher sie wussten, dass ich das kann mit den Fingern. Sie müssen gewartet haben, bis der Duke stirbt und dann genau geschaut haben, wann das nächste Kind auf die Welt kommt.

„Sie? Die Sioux?“

Sie müssen mich die ganze Zeit beobachtet haben. In meinem Kopf drin gewesen sein und in dem meiner Mutter. Haben meinen Vater erwischt, nur damit ich so werde, wie ich bin. Ich werde sie mir vornehmen, mit diesen meinen Händen werde ich jeden einzelnen Sioux zu Strecke bringen. Sie haben sich den Falschen ausgesucht, um ihre schmutzige Arbeit zu machen. Diese Kugel wird sie selbst treffen.

„Kommen Sie, erzählen Sie weiter, bleiben Sie bei mir.“

Als mich meine Mutter weckte, wusste ich, dass heute irgendetwas besonders war. Also abgesehen davon, dass wir in Dallas waren und ich dachte, heute sehen wir mal richtige Cowboys. Heute machen wir eine Schwingtür auf, die klappert und hinter uns zufällt, und wenn wir durch sie hindurchgehen, hören wir Musik. Und wir sehen Männer, die nicht lachen und nicht labern, und breitbeinig gehen und ein wenig wiegend.
„Komm, beeil dich“, hat sie gesagt. „Wir wollen einen guten Platz haben.“
Wir liefen vom Hotel zur Straße runter und da standen viele Menschen am Straßenrand. Die Sonne schien und ich habe auch Kamerateams gesehen und die Hand meiner Mutter gespürt, die hat immer versucht, sich auf die Zehenspitzen zu stellen, aber vor uns waren so viele Rücken und ich war ja noch klein. Aber ich war schon zu schwer, um auf die Schultern meiner Mutter zu können.
Ich hab versucht, mich auf die Knie fallen zu lassen, und unter den Beinen der Leute vor uns durchzukrabbeln, wie in einer Schlägerei, wenn einer versucht, zu entkommen, aber meine Mutter hat mich hochgezerrt und angezischt: „Du machst dich noch ganz dreckig“, und den Hals verrenkt.
„Was ist denn da?“, hab ich gefragt, aber um uns herum haben die Leute angefangen zu schreien und zu jubeln und meine Mutter hat auch geschrien und gejubelt. Sie war richtig glücklich, glaube ich.
Ich hab sie dann am Rockzipfel gezogen und gesagt, dass ich jetzt endlich sehen will, was da ist. Und natürlich geglaubt, da wären nun Cowboys. Und meine Mutter juble dem mit dem weißen Hut zu, dass er den mit dem schwarzen niederschießt.
Meine Mutter hat dann einem Mann neben sich auf die Schultern getippt und mit ihm gesprochen und der hat sich zu mir runterbeugt und gesagt: „Hello boy, come on board.“ Und mich auf die Schultern genommen.
Aber das Einzige, was ich da gesehen habe, waren Motorräder mit Polizisten und lang gezogene Limousinen wie in der Dallas-Serie. In einer Limousine saßen vorne Leute in Anzügen und hinter ihnen direkt ein Mann und eine Frau und dahinter noch ein Mann in einem Anzug und eine Frau in einem pinkfarbenen Kleid mit einem albernen Hut auf dem Kopf. Und der Mann neben ihr sah in meine Richtung und winkte total dämlich und grinste so breit.
Da hab ich meinen Zeigefinger auf ihn gestreckt und den Daumen dazu genommen und abgedrückt. Dreimal. Peng, peng, peng. Und sein Kopf ist explodiert.
Das Kleid der Frau neben ihm ist rot geworden und sie hat sich umgedreht und versucht aus dem Wagen rauszuklettern, aber dann waren schon Leute da und der Mann, der mich getragen hat, hat laut geschrien und die Arme hochgeworfen und ich wäre fast runter gefallen, wenn mich meine Mutter nicht von ihm weggerissen hätte.
Dann hab ich noch das Quietschen der Reifen gehört und um uns herum sind alle weggerannt, und ich mit meiner Mutter auch.

Ich öffne die Augen.
„Wann sind Sie geboren?“, fragt er. „Am Todestag von John Wayne, sagten Sie? Wann war das, irgendwann in den Achtzigern?“
„Am elften Juni Neunundsiebzig.“
„Dann können Sie es nicht gewesen sein. Kennedy wurde in den Sechszigern erschossen. Sechzehn Jahre vorher.“
„Verwirren Sie mich nicht.“
„Verstehen Sie nicht? Sie haben Kennedy nicht ermordet. Die Sioux haben sich nicht an Kennedy gerächt durch Sie.“
„Sie gehören dazu.“
„Das ist eine sich selbst stützende Wahnvorstellung“, sagt er. „Schauen Sie, Sie sind von Ihrem Wahn überzeugt und alles, was dagegen spricht, ist Teil einer gigantischen Sioux-Franzosen-Verschwörung. Sie sind doch ein vernünftiger Mann, das müssen Sie doch sehen.“ Er greift mit einer Hand unter den Schreibtisch.
Ich ziele mit meinen Fingern auf ihn. Er hält in der Bewegung inne und starrt auf meine Finger. Er ist ein Franzose. Er weiß, dass ich die Wahrheit sage.
„Keine Bewegung, Fremder.“
„Wir müssen an den Ursachen arbeiten“, sagt er. „Sie entschuldigen doch, aber ich denke, wir haben uns beide einen Schluck verdient.“ Er nimmt die Bewegung wieder auf und greift unter den Tisch.
Ich drücke ab. Zweimal. Peng, peng. Nichts. Er muss Franzose sein, es klappt nicht, wenn sie wollen, dass es nicht klappt.
Er stellt zwei Gläser auf den Tisch.
„Es ist ziemlich ungewöhnlich und sonst nicht meine Art, aber ich denke, Hippokrates erlaubt uns ein kleines Trankopfer für Dionysos, oder?“
Neben die beiden Gläser stellt er eine bauchige Flasche mit dünnem Hals. Er dreht sie um, so dass ich das Etikett lesen kann. Cognac! Er ist Franzose
Ich springe aus dem Sessel auf, schnappe mir die Flasche, werfe sie in die Luft, so dass sie sich dreht, fange sie am Hals auf und ziehe sie dem Doc über.
„Sei froh, dass ich dir deinen Skalp lasse, Rothautfreund“, murmle ich noch und gehe.

Doktor Refinius fährt sich über den Hinterkopf. Er spürt etwas Nasses. Er sieht schummrig auf die Akte vor sich, schüttelt den Kopf und schließt die Augen.

„Jetzt reicht es aber, mein kleiner Sioux. Papa will noch duschen.“
„Och bitte, nur noch einmal.“
„Du musst mich ein andermal an den Marterpfahl binden, Kleiner.“
Der Mann mit dem kantigen Kinn hebt seinen Sohn vom Bett, zieht sich die beigefarbene Uniform aus, legt sie feinsäuberlich auf den Stuhl und geht ins Badezimmer.
„Vielleicht kriegst du mich ja dann, du feige Rothaut“, sagt er und zwinkert.
Der Junge dreht sich um, als er das Wasserrauschen hört, nimmt den Stuhl, auf dem die Uniform seines Vaters hängt, und zieht ihn zum schweren Holzschrank. Er öffnet den Schrank, stellt den Stuhl davor, klettert dann darauf und streckt sich und dehnt sich und stellt sich auf die Zehenspitzen und er dreht den Stuhl um und er steigt auf die Rückenlehne und er balanciert und er macht sich lang, bis er ganz nach oben kommt. Bis ans letzte Fach.

„Hooo-louuu-wouuu.“
Peng.
„Es ist nicht deine Schuld“, röchelt der Vater und blutet das Badetuch um seine Hüften voll. „Es ist nicht deine Schuld, mein Kleiner. Du bist jetzt der Mann im Haus. Pass auf Mama auf. Ich hab dich lieb. Du kannst nichts dafür.“ Dann macht er die Augen zu.

Doktor Refinius reibt sich den Schädel, schenkt sich ein Glas Cognac ein und schaut aus dem Fenster.

Ich laufe über die Straßen meiner Stadt, neben mir fährt ein Junge auf seinem Fahrrad an mir vorbei. Ich muss lächeln, weil ich daran denke, wie ich damals auf meinem Fahrrad gefahren bin, das Vorderrad hochgezogen und „Hoo, Brauner“ geschrien hab. Dann bin ich in die Küche gelaufen und hab zu meiner Mutter gesagt: „Ma’am, ich bin jetzt der Mann im Haus.“ Die erste echte Erinnerung in meinem Leben.
Ich klappe den Kragen hoch. Ein neuer Sheriff ist in der Stadt. Der Duke reitet wieder.

 

Hallo Quinn,

Mann, du hast mich vielleicht verwirrt mit dem Ding hier!
Also, Interpretation:
Dein Erzähler hat seinen Vater versehentlich erschossen, als er selbst noch ein Kind war. Seitdem schützt er sich mit Wahnvorstellungen. Seiner Meinung nach haben die Sioux seinen Vater erlegt, und seitdem wird er irgendwie von den Sioux und/oder den Franzosen gesteuert... er ist übrigens eine Reinkarnation von John Wayne und er glaubt, er kann Leute mit seinem Finger erschießen, er hat J.R. und Kennedy erschossen...
waaah.
Stimmt das so ungefähr?

Ich hab ein paar Sachen rauskopiert, bei denen es mich besonders verlassen hat, ;) :

Die erste echte Erinnerung in meinem Leben.
Sie müssen das gewusst haben.
Hä? Sie, die ihn verfolgenden Sioux? Warum ist das interessant für die?

jedes Mal, wenn man in einen Salon ging,

Saloon? das is jetzt keine Unverständnis-Stelle, wollte nur die andere Schreibweise vorschlagen

Dieses Entschlossene, Klare – nein, das würde zu weit gehen. Das hab ich damals nicht gesehen, aber das könnte sein. Dass ein kleiner Junge, der seinen Vater verloren hat, - aber ich mochte doch Western schon, bevor sie meinen Vater erwischt haben.
Das versteh ich wieder nicht :confused:

Sioux sind hinterhältig. Normale Indianer leben in Stämme, wenn ihnen etwas nicht passt, dann malen Sie ihre Gesichter an, setzen sich auf die Pferde und gehen auf Kriegspfad, aber die Sioux sind hinterhältig, weil die Franzosen hinter ihnen stecken.

normale Indianer leben in Stämmen? die Sioux leben doch aber auch in Stämmen, oder?

Sie schleichen sich in der Nacht an, töten dich und deine Mutter und alle, die du liebst, und nehmen deinen Skalp, wenn du schläfst.

Also ich weiß hier, wie's gemeint ist (und dein Erzähler ist ja auch ziemlich verwirrt), aber... also sie töten dich und danach nehmen sie deinen Skalp, während du schläfst? Das suggeriert der Satzbau. Man schläft recht tief nach dem Tode, da kann man wohl auf seinen Skalp verzichten.
Besser fände ich entweder "oder nehmen deinen Skalp, während du schläfst" oder die Umstellung, "Sie schleichen sich in der Nacht an, nehmen deinen Skalp, wenn du schläfst, töten dich und deine Mutter und alle, die du liebst."

Und ob wir jetzt zu dem besseren Ort fahren, von dem sie immer erzählt hat. Aber das müsste sie gar nicht, ich wüsste ja, dass die Sioux meinen Vater erwischt haben.

Menno, den Zusammenhang hab ich schon wieder nich verstanden.

Sie sind doch ein vernünftiger Mann, das müssen Sie doch sehen.“

Ist das wirklich etwas, das ein Therapeut zu einem seiner Patienten sagen würde? Das ist eine Bemerkung, die ich machen würde. Aber wenn man "vom Fach ist", hat man denn da nicht geschicktere Mittel?
Dein Erzähler ist ja nun auch offensichtlich nicht vernünftig in Bezug auf seine Wahnvorstellung (was rede ich da, niemand mit einer Wahnvorstellung ist vernünftig in Bezug auf diese Wahnvorstellung), da kann ich einfach nicht glauben, dass es unter Psychologen üblich ist, so plump an die Vernunft der Leute zu appellieren. Ich glaube nämlich auch nicht, dass es funktioniert.

„Sie entschuldigen doch, aber ich denke, wir haben uns beide einen Schluck verdient [...] Es ist ziemlich ungewöhnlich und sonst nicht meine Art, aber ich denke, Hippokrates erlaubt uns ein kleines Trankopfer für Dionysos, oder?“
Uff, das finde ich unglaubwürdig.
Nee, also dein Doktor ist über Gebühr unrealistisch.

Also. Hm. Gerne gelesen hab ichs. Aber ich bin an zu vielen Stellen durcheinandergekommen, um die Geschichte so richtig gut zu finden.

Ach ja, und der Titel verrät auch ein bisschen zu viel, meine ich. Eigentlich könnte man ganz gut eine Pointengeschichte draus machen, wenn der Titel geändert wird und die frühe Anspielung auf das Attentat rauskommt.

„Was tun?“
„Kennedy erschießen, aus Rache dafür, dass sie Neufrankreich verloren haben.“

Ich hoffe, mein Kommentar ist irgendwie sinnvoll für dich. Und nicht nur verwirrend. :D

 

Howdy Quinn,

also mir hat deine Geschichte prächtig gefallen. Stark, wie du die Realitätsebenen miteinander vermischst. Gekonnt, die Übergänge zwischen Erinnerungen und Dialogen. Da bist du schön konsequent in zwei Erzählstilen unterwegs. Mir hat es gefallen, wie du den Western in die Geschichte geflochten hast. Nicht zu übertrieben, nicht zu sehr auf Metaphern rumgeritten, aber immer einen deutlichen Bezug. Das sitzt. Genauso wie die Einwürfe mit den Franzosen, den Sioux und dem Duke, die sind wohl dosiert.

Das Ende war mir irgendwann klar, aber das ist kein Manko. Seltsamer fand ich eher diese Stelle

„Es ist nicht deine Schuld“, röchelt der Vater und blutet das Badetuch um seine Hüften voll. „Es ist nicht deine Schuld, mein Kleiner. Du bist jetzt der Mann im Haus. Pass auf Mama auf. Ich hab dich lieb. Du kannst nichts dafür.“
Diese letzten Worte scheinen mir doch etwas ... nun ja, unglaubwürdig. Andererseits passen sie natürlich irgendwie in die Geschichte. Der Dad ist eben der Cowboy mit dem weißen Anzug, die dürfen natürlich solche letzten Sätze von sich geben ;)

Noch eine Sache - du sprichst zweimal von Salonmusik - würde das im Kontext nicht besser mit Doppel-o passen?

cooler titel, übrigens

gerne gelesen
grüßlichst
weltenläufer

 

Hi Quinn,

nur kurz und schnell, weil ich weg muss: 'Bist du um ein Ende verlegen, dann wiederhol' den Anfang' - sag ich immer... ;)

 

Hallo Quinn,
habe die Geschichte gestern schon gelesen, mich aber nicht getraut, als Erste einen Kommentar zu schreiben, weil ich mir nicht sicher war, ob ich sie überhaupt verstehe. Möchtegern hat mir jetzt die Arbeit abgenommen (DANKE!) und hat ähnliche Probleme wie ich. Vielleicht ist es eine Geschichte für Indianer- und Waynekenner, und sie ist gut geschrieben, doch das letzte Drittel fügt sich für mich nicht ein, der Arzt verwirrt mich mit seiner Reaktion komplett. Auf jeden Fall liest man nicht mal so eben darüber hinweg!
LG;
Jutta

 
Zuletzt bearbeitet:

Saluto,
fand - abermals - den Titel ganz interessant und hab trotz der Länge zuende gelesen, da flüssig geschrieben. Schön die Reaktion des Protagonisten auf den Hinweis, er könne nicht Kennedys Ermordung beobachtet haben: Verwirren sie mich nicht. Das er seinen Vater erschossen hat, nun, ich glaube nicht dass Kinder so dumm sind, aber möglich ist alles. Ach ja, die "Es ist nicht deine Schuld"-Ansprache finde ich etwas dick aufgetragen, da wäre weniger mehr. Insgesamt aber: Fein.

...para

Meine Mutter ging auf mich zu - sie roch schwer, nach Rauch und Schweiß - und strich mir durchs Haar. Sie sagte: „Das hier ist Dennis.“ Und zeigte auf den Mann hinter ihr. Dann sagte sie: „Und das hier ist der Duke."
Das ist etwas verwirrend, da man erst denken kann, der Junge heiße Dennis und der Mann Duke.

Konnten froh sein, dass ich niemanden erschossen haben da.
habe

„Du machst dich noch ganz dreckig“, und den Hals verrenkt
.

nimmt den Stuhl, auf dem die Uniform seines Vaters hängt, und zieht ihn zum schweren Holzschrank. Er öffnet den Schrank, stellt den Stuhl davor, klettert dann darauf
Trampelt auf die schöne Uniform?

 

Hi Quinn,

das Problem, das ich mit diesem Text habe: Er ist so ein wenig wie ein Spinnennetz, in dem sich alle möglichen Insekten verfangen haben, das Netz hält zwar die Zappelnden, aber ist durch sie ziemlich durcheinander gekommen, die schöne symetrische, geordnete Form ist weg, die Zusammenhänge unübersichtlich. Man könnte dem erwidern, na ja, der Erzähler ist krank, die Zusammenhänge spiegeln ja seine Psyche. Dazu später noch.

Die Figurensammlung ist mal echt umhauend für ne Kurzgeschichte! Erzähler als Kind und ‚heute’, Mutter, Psychologe, Vater, Dennis, John Wayne, Franzosen, Sioux, Kennedy, J.R. Ewing. Gut, man sollte nicht alles so eng sehen, aber wenn dann auch noch keine klaren Verhältnisse herrschen, wird’s nun mal schwierig.

Das mit dem Anfang und Schluss hab ich schon angedeutet. Jetzt fiel mir auf, der Anfang ist an sich schon doppelt! Ich kann mir nicht helfen, ich finde eine solche Anknüpfung am Ende so gar nicht stilvoll! Und dann die Betonung: „Die erste echte Erinnerung in meinem Leben“. Wozu? Am Anfang ist sie noch berechtigt, er ist ja beim Psychologen, am Ende nicht mehr, trotz unechter Erinnerungen zwischendrin. Oder ist er in der einen Erinnerung gefangen? Hmmm, auch so bringt’s nicht.

Der Psychologe:

Doktor Refinius fährt sich über den Hinterkopf. Er spürt etwas Nasses. Er sieht schummrig auf die Akte vor sich, schüttelt den Kopf und schließt die Augen.

Doktor Refinius reibt sich den Schädel, schenkt sich ein Glas Cognac ein und schaut aus dem Fenster.

Großes Fragezeichen! Soll das Erste aus der Sicht des Erzählers sein (Refinius stirbt) und das Zweite wirklich (Refinius stirbt nicht)? Dafür sind aber beide Varianten noch zu vage. Ist beides wirklich, dann erübrigt sich das Wiederaufnehmen des Motivs. (Die Leerzeilen sind da auch etwas verwirrend.)

Kleinzeug:

Ab da konnte ich mit dem Duke zusammen Indianer töten.

Er nennt sich bis dahin selbst Duke. Hinweis: „mit dem richtigen/wahren/alten/großen Duke“.

„Nein, nichts“, lügt er. Aber er hat etwas gesagt, ich habe es genau gehört, er will mich nur verwirren.

Dass der was gesagt hat, hat man gelesen! Also „er will mich nur verwirren“ reichte.

Fazit:
Man ist so damit beschäftigt, alles zu entwirren, also die Psyche, das Denken des Erzählers, dass man darüber hinweg nicht zu einer Interpretation kommt. Oder gibt’s da nichts zu interpretieren? Reicht es zu verstehen, dass der Mann in seiner Kindheit stecken geblieben ist, ein Trauma hat und das in Westernfantasien verhüllt? Weil zur abstrakteren Idee einer zweiten Wirklichkeit kommt man nicht. Man kommt nicht mehr dazu, das zu verallgemeinern, auf sich zu beziehen, sich zu fragen, inwiefern und wie man eine solche konstruiert, ist das nötig oder nicht, zwingt ein Trauma dazu oder ist es Feigheit oder was weiß ich noch… So bleibt die Geschichte in erster Linie Unterhaltung trotz Kopfarbeit, wie sudoku oder Kreuzworträtsel. Leider.

Gruß
Kasimir

 
Zuletzt bearbeitet:

Hey Quinnster

Die Cowboys sind die Bösen und die Indianer sind die Guten!

Die Geschichte hat mir ganz gut gefallen, obwohl ich nicht so auf Cowboy-Sachen stehe und Western mich nerven und ich noch nie im Leben einen Western gesehen habe und es auch nie tun werde.

Die Geschichte ist bisschen verwirrend erzählt. Du springst da halt in den Perspektiven, leider kann man dir das nicht als Kritik vorwerfen, da der kleine Junge ja auch Symptome einer mulitplen Persönlichkeit aufweist? Quatsch, der beobachtet sich, glaub ich, nur gerne. Er hat manchmal so eine Distanz zu sich selbst aufgebaut, nennt sich Duke und spricht in der dritten Person von sich.
Die Mutter ist eine blöde Kuh, die eigentlich ihn so macht, wie er geworden ist. Sie ist nämlich auch in ihrer kleinen Welt, in ihrer Dallas-Welt und kümmert sich nicht richtig um ihren Duke. Und der scheint halt noch in der Cowboy-Indianer-Phase stecken geblieben zu sein, weil er da seinen Vater verloren hat.

Eigentlich eine ziemlich traurige Geschichte. Und ja, die Realität ist schön mit der Phantasie des Prots vermischt, so dass man nicht wirklich weiß, was nun passiert ist. Aber ich denke mal, da ist so gut wie nix passiert. Der Doc ist vielleicht echt, und dass er seiner Mutter gesagt hat, dass er der Mann im Haus ist.
Vielleicht ist da noch mehr echt, jedenfalls schmückt er viel mit seinen Phantasterein aus. Ist schon sehr amerikanisch die Geschichte. Die Realität spielt sich im Fernsehen ab.

Der letzte Satz vom Vater ist demnach nicht dick aufgetragen, sondern auch die Phantasie eines kleinen Jungen. Ja, doch, hat mir gefallen.
Die Geschichte gehört zu denen, die man nicht so schnell vergisst (wobei deine Geschichten man eh nicht so schnell vergisst ;) ) und die man immer wieder lesen könnte, weil man irgendein Detail überlesen hat.

JoBlack

edit: doofe kasi hat vorgedrängelt :p

 

Hallo Quinn!

Sehr interessante Geschichte, wirklich. Verwirrend fand ich sie eigentlich nicht. Ein Trauma, das sich in einem Wahn manifestiert. Und wie Susanna Dean sagt: Kennedy war der letzte Revolvermann. ;)
Die Figur des Psychiaters/Franzosen finde ich an einigen Stellen nicht hundertprozentig gelungen, z.B. als er den Prot kritisiert bevor er den Cognac hervorholt oder am Ende - wirkt auf mich nicht glaubhaft. Gerade die Stelle mit dem KO-Schlagen ist vll eine Spur zu albern, aber nun gut. :)
Fazit: Gut geschrieben und interessant dargebracht.

Beste Grüße

Nothlia

 

Und wie Susanna Dean sagt: Kennedy war der letzte Revolvermann
das fiel mir beim Lesen auch ein. :D
Hast du bei deiner Kg auch an King gedacht, Quinn?

 

Hallo Quinn!

Dieses Entschlossene, Klare – nein, das würde zu weit gehen. Das hab ich damals nicht gesehen, aber das könnte sein. Dass ein kleiner Junge, der seinen Vater verloren hat, - aber ich mochte doch Western schon, bevor sie meinen Vater erwischt haben. Oder nicht?
Der Protagonist erzählt ja im Rückblick und sucht jetzt nach einem Grund, weshalb er Western immer so mochte. Diese Gedankensprünge zum Vater und so, also, man kann es schon verstehen, aber die Stelle ist wirklich ziemlich verwirrend, weil man das alles ja noch gar nicht weiß als Leser und da nicht richtig hinterherkommt.
„Hm?“, ich schrecke hoch.
"Hm?" Ich schrecke hoch.
nur weil der einen doofen Hut auf hatte.
aufhatte
Zum Beispiel lachte er ständig und laberte.
Das "er" würde ich durch "Ewing" ersetzen, sonst ist der Bezug unklar, weil davor von Cowboys die Rede ist.
Normale Indianer leben in Stämme,
Stämmen
dann malen Sie ihre Gesichter an,
sie
„… der Duke“, also, sagte sie
Das "also" liest sich sehr sperrig an der Stelle, stört mich irgendwie.
Sie warf sich richtig gegen den Dennis, klopfte mit ihren Fäusten gegen seine Brust und drängte ihn zur Tür raus.
In dem ganzen Absatz wird die kindliche Erzählweise ein wenig überstrapaziert. (Der Dennis, die Mama ...) Im restlichen Text finde ich das okay, es passt zum Erzähler, aber man muss halt aufpassen, weil der Protagonist ist ja gar kein Kind mehr, von daher würde ich nicht so häufig "der Dennis" schreiben.
„Er … er wurde nicht zwischen die Augen getroffen, Kristin Shepard hat ihn nur angeschossen und wurde nicht belangt, weil sie sein Kind austrug - Oh.“ Der Doc lächelt. „Entschuldigen Sie, meine Frau und ich sind … waren große Dallas-Fans. Erzählen Sie ruhig weiter.“
Viele haben jetzt gesagt, der Doc wäre unglaubwürdig. Find ich auch, an einigen Stellen. Wenn er mehr tut, als ein paar kurze Fragen zu stellen. Ich würde das ein bisschen anders einbauen, ich kann jetzt zwar keinen Vorschlag bringen, aber die Stelle find ich nicht so besonders.
Konnten froh sein, dass ich niemanden erschossen haben da.
habe. Die ganze Stelle ist übrigens cool.
aber meine Mutter hat mich hoch gezerrt und angezischt: „Du machst dich noch ganz dreckig“, und den Hals verrenkt
Hochgezerrt. Und da fehlt ein Punkt am Ende. :)
und meine Mutter hat auch geschrieen und gejubelt.
Geschrien. Kommt nochmal vor.
„Am Todestag von John Wayne, sagten sie?
Sie
„Sei froh, dass ich dir deinen Skalp lasse, Rothautfreund“, murmle ich noch und gehe.
Yeah!
„Es ist nicht deine Schuld“, röchelt der Vater und blutet das Badetuch um seine Hüften voll. „Es ist nicht deine Schuld, mein Kleiner. Du bist jetzt der Mann im Haus. Pass auf Mama auf. Ich hab dich lieb. Du kannst nichts dafür.“
Echt. Also ... nee. Das geht so nicht. Überhaupt gar nicht. Mach das bloß weg! :D
Ich laufe über die Straßen meiner Stadt,
Hmm, klingt durch die Straßen nicht besser?
und „Hoo, Brauner“ geschrieben hab.
geschrien

Ja, gefällt mir richtig gut die Geschichte. Das ist alles sehr filmisch und total amerikanisch, aber unterhaltsam wars allemal. Den Perspektivwechsel fand ich auch sehr gut, ich hab die Geschichte eigentlich mehr wie einen Film vor Augen gesehen. Und das Staubige, Westernmäßige kam sehr gut rüber. Obwohl ich weder Dallas noch irgendeinen Western je in meinem Leben gesehen habe. Den Sprung finde ich höchstens am Ende ein bisschen gewöhnungsbedürftig, als der Doc aus seiner Ohnmacht erwacht und die Stelle kommt, als der Erzähler seinen Vater erschießt.
Das ist wirklich eine Geschichte, die man mehrmals lesen kann, gerade weil einem immer neue Details auffallen, wie Frau Black ja auch schon gesagt hat. Eine packende Geschichte.

Liebe Grüße,
strudel

 

Hallo Möchtegern,

Mann, du hast mich vielleicht verwirrt mit dem Ding hier!
Ajo.

Also, Interpretation:
Dein Erzähler hat seinen Vater versehentlich erschossen, als er selbst noch ein Kind war. Seitdem schützt er sich mit Wahnvorstellungen.
Das würd ich jetzt nicht Interpretation nennen. Also … kann es darüber zwei Meinungen geben?

Stimmt das so ungefähr?
Jup, genau richtig.

Hä? Sie, die ihn verfolgenden Sioux? Warum ist das interessant für die?
Klar, die Sioux. Wird doch aus dem Ende klar. Sie müssen das gewusst haben, weil sie alles gewusst haben.

Das versteh ich wieder nicht
Was gibt es da nicht zu verstehen? Das Entschlossene und Klare an den Western – und dann wieder das paranoide Gemurmel über die Sioux.

normale Indianer leben in Stämmen? die Sioux leben doch aber auch in Stämmen, oder?
Ja, klar. Aber er erläutert hier wie normale Indianer so drauf sind.

aber... also sie töten dich und danach nehmen sie deinen Skalp, während du schläfst?
Ja, klar, erst killen dann skalpieren, willst du Indianer, die das umgekehrt machen? Wie bist du denn drauf? Sind doch nicht bei Horror.

Menno, den Zusammenhang hab ich schon wieder nich verstanden.
Also, dafür kann ich ja nix. Bei dem Text geht es halt um die Zusammenhänge. Was soll ich sagen? Klar, ist das alles bisschen verstrickt und verwirrend, genau das sollte den Reiz ausmachen, das alles zu „sehen“ und zu „entwirren“, für ein paar hat das so auch funktioniert, für andere nicht. Für dich wohl nicht.

Ist das wirklich etwas, das ein Therapeut zu einem seiner Patienten sagen würde? Das ist eine Bemerkung, die ich machen würde. Aber wenn man "vom Fach ist", hat man denn da nicht geschicktere Mittel?
Jup, also den Schuh muss ich mir anziehen, hab das da oft dramatisieren wollen und die Möglichkeit offen halten wollen, dass der Doc Franzose ist und so ist mir die Figur bisschen verunglückt … wobei ich das jetzt auch nicht so wahnsinnig tragisch finde. ;)

Uff, das finde ich unglaubwürdig.
Nee, also dein Doktor ist über Gebühr unrealistisch.
Also das Trinken bleibt auf jeden Fall, an Realismus hab ich auch jetzt nicht so das wahnsinnige Interesse. Psychiater haben genau wie Anwälte in Film und Literatur immer Alk da. So muss das sein.

Ach ja, und der Titel verrät auch ein bisschen zu viel, meine ich. Eigentlich könnte man ganz gut eine Pointengeschichte draus machen, wenn der Titel geändert wird und die frühe Anspielung auf das Attentat rauskommt.
Es IST doch eine Pointengeschichte, aber sie liegt in der Motivation für die Geschichte. Und mit dem Ende im Kopf erklären sich dann die Dinge, die fraglich bleiben.

Danke dir für deine Kritik, hast dir viel Mühe gemacht und so
Quinn

Hey Weltenläufer,

schön, dass dir die Nummer so gut gefallen hat.

Das Ende war mir irgendwann klar, aber das ist kein Manko.
Wow, also das hätte ich nicht gedacht, den meisten ist es zu verwirrend und du kommst aufs Ende.

Diese letzten Worte scheinen mir doch etwas ... nun ja, unglaubwürdig. Andererseits passen sie natürlich irgendwie in die Geschichte. Der Dad ist eben der Cowboy mit dem weißen Anzug, die dürfen natürlich solche letzten Sätze von sich geben
Ja, stimmt, ich wollte eben überdeutlich die Pointe auch betonen und dass das im direkten Zusammenhang steht, im Prinzip ist es bei solchen Geschichten echt so: Entweder der Leser ist richtig in der Geschichte drin und nimmt jeden Haken mit, dann können die Andeutungen gar nicht subtil genug sein; oder er ist nicht in der Geschichte drin, dann kannst du mit einem riesigen Neon-Schild auf die Hinweise deuten und es hilft nix.
Ich weiß auch nicht, was ich da machen soll, ist bei dieser Art von Geschichten wohl einfach so
Danke dir für deinen Kommentar
Quinn

Hallo Jutta,

Auf jeden Fall liest man nicht mal so eben darüber hinweg!
Vielleicht ist es unklar, was am Ende passiert: Der Erzähler schlägt den Doktor KO, der sieht auf die Akte: Man sieht den Tod des Vaters des Erzählers, wieder den Doktor, und DANN ist man erst wieder im Ich-Erzähler.
Daher die 3 Leerzeilen: Perspektivwechsel.

Danke dir für deinen Kommentar
Quinn

Hallo paranova,

Das ist etwas verwirrend, da man erst denken kann, der Junge heiße Dennis und der Mann Duke.
Na ja, also sollte da Verwirrung bestehen, wird sie ja schnell aufgelöst.

Danke dir für den Kommentar, schön, dass dir die Geschichte gefallen hat
Quinn

So, den Rest mach ich später. Trotzdem schon mal Danke für die Kommentare und so, die Geschichte scheint ja schon in zwei Lager zu spalten, Schade eigentlich, ich dachte allgemein sie kommt besser an.

Ach, nur eins noch: Den Kommentar von taucher zu der Geschichte hab ich gelöscht.
Wegen Dummschwätzerei. ;)

 
Zuletzt bearbeitet:

Hi Quinn,

Folgendes:

Ja, klar, erst killen dann skalpieren, willst du Indianer, die das umgekehrt machen? Wie bist du denn drauf? Sind doch nicht bei Horror.
Skalpiert wurde auch an Lebenden (wobei die glaube ich danach dann meist wegen Blutverlust gestorben sind). Das hat nix damit zu tun "wie ich drauf bin", die Welt ist auch so schon ziemlich schlecht dran. ;)

Entschuldige übrigens, wenn meine Kritik ungeschickt formuliert war, Verriss war nicht beabsichtigt, falls es sich so lesen sollte. Das nächste Mal suche ich auch wieder die Stellen mit raus, die mir gefallen haben, daran hab ich diesmal nicht gedacht, sorry.

Schade eigentlich, ich dachte allgemein sie kommt besser an.
Ach was, is nich so wild. Negativ liest sich ja wirklich nur mein Kommentar (und der steht hier dummerweise ganz oben, ist kein guter Einstieg in den thread), aber ich denke nicht, dass du enttäuscht sein solltest.

Ach so:

Das würd ich jetzt nicht Interpretation nennen. Also … kann es darüber zwei Meinungen geben?
Ich hatte kurz in Erwägung gezogen, dass der Vater Selbstmord begangen hat.

 

Hallo Kasimir,
Reicht es zu verstehen, dass der Mann in seiner Kindheit stecken geblieben ist, ein Trauma hat und das in Westernfantasien verhüllt?[/quote]
Ja, reicht.

So bleibt die Geschichte in erster Linie Unterhaltung trotz Kopfarbeit, wie sudoku oder Kreuzworträtsel. Leider.
So war sie halt auch gedacht. Der Text wirkt verwirrend, die Motivation der Figur ist unklar, aber wird dann im weiteren Verlauf der Handlung entwirrt, so dass alles verständlich wird zum Schluss und Sinn ergibt. Schade, dass dir das zu wenig ist bzw. nicht geklappt hat.

Danke dir für deine Kritik
Quinn

Hallo Jo,

Die Mutter ist eine blöde Kuh, die eigentlich ihn so macht, wie er geworden ist. Sie ist nämlich auch in ihrer kleinen Welt, in ihrer Dallas-Welt und kümmert sich nicht richtig um ihren Duke. Und der scheint halt noch in der Cowboy-Indianer-Phase stecken geblieben zu sein, weil er da seinen Vater verloren hat.
Wobei man der Mutter da kaum einen Vorwurf machen kann, sie geht mit dem Problem ähnlich um wie der Erzähler.

Die Geschichte gehört zu denen, die man nicht so schnell vergisst (wobei deine Geschichten man eh nicht so schnell vergisst ) und die man immer wieder lesen könnte, weil man irgendein Detail überlesen hat.
Na, das ist doch mal was Erfreuliches.

Danke dir für den Kommentar
Quinn

Hey Nothlia,
freut mich, dass dir die Geschichte was geben konnte.
Die Figur des Psychiaters werde ich auf jeden Fall noch "glätten", das stimmt schon alles, die ist nicht rund.
An King hab ich gar nicht gedacht. Ich hab das auch nicht gelesen, das erste Bild war ein Junge, der mit den Händen eine Pistole formt, auf jemanden zielt, der tut so, als wäre er getroffen usw.
Der Rest lag dann nahe: Anschlag - JFK - Dallas - Cowboys usw.

Danke dir für den Kommentar
Quinn

Hey strudel,

Ja, gefällt mir richtig gut die Geschichte. Das ist alles sehr filmisch und total amerikanisch, aber unterhaltsam wars allemal. Den Perspektivwechsel fand ich auch sehr gut, ich hab die Geschichte eigentlich mehr wie einen Film vor Augen gesehen.
Das freut mich echt.


Und das Staubige, Westernmäßige kam sehr gut rüber. Obwohl ich weder Dallas noch irgendeinen Western je in meinem Leben gesehen habe. Den Sprung finde ich höchstens am Ende ein bisschen gewöhnungsbedürftig, als der Doc aus seiner Ohnmacht erwacht und die Stelle kommt, als der Erzähler seinen Vater erschießt.
Den Sprung brauch ich halt, weil er selbst die Szene nicht erzählen kann, sondern Refinius sich das aus der Akte vorstellen muss, aber da ist wirklich dick aufgetragen am Ende. Ach, ich weiß auch nicht.
Ich werd mir die Geschichte nochmal vornehmen mit den ganzen Anmerkungen, die du und die anderen dazu gemacht haben und dann vielleicht noch was draus machen, danke erstmal für die vielen hilfreichen Anmerkungen und das Fehlersuchen und so ;)

Quinn

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Quinn!

Schon eine sehr eigenartige Geschichte. Alles erscheint etwas willkürlich zusammengewürfelt (ging anscheinend auch Kasimir so, das :Pfeif: ja meinte, es :Pfeif: könne nicht wirklich einen hintergründigen Sinnzusammenhang herstellen. Aber ich denke, das ist genau der Reiz der Geschichte: Auf dem ersten Blick steckt nichts dahinter. Es passiert ja zum Erzählzeitpunkt eigentlich nicht viel: Nur dieses Gespräch mit Doktor Refenius und am Ende knallt er dem die Flasche über den Schädel. Worauf dieser aber nur benommen ist, sich an die Geschichte erinnert, wie sie wirklich war und dann nur mehr blöd aus dem Fenster starrt - hier verläuft sich die Geschichte sozusagen in den Weiten der Prairie ... Und auch das Ende, stellt sich von dem her ein Sinn her, auch wenn auch das unspektakulär und ohne Pointe ist? Ja, ich denke, hier muss man ansetzen: Der Protagonist tötet das Oberhaupt der Familie und das Oberhaupt des Staates. Es geht um den Männlichkeitsmythos, dass jeder (echte) Mann der Stärkste sein will, gerade natürlich auch in Western wird dieser Kampf um die Macht ja tatsächlich als Kampf um Leben und Tod ausgetragen. Am Ende empfindet er sich als der Sheriff, dem sozusagen die Stadt gehört, in der er nun für Ordnung sorgen muss. Und die Pistole ist natürlich DAS Symbol für diese unumschränkte Macht.

Dann bin ich in die Küche gelaufen und hab zu meiner Mutter gesagt: „Ma’am, ich bin jetzt der Mann im Haus.“ Die erste echte Erinnerung in meinem Leben.
Ich klappe den Kragen hoch. Ein neuer Sheriff ist in der Stadt. Der Duke reitet wieder.
Zuerst ist er bei der Mama der Herr im Haus und dann ist er der Herr der Stadt. Man könnte also sagen, dass du mit deiner Geschichte dich über diesen diesen Wahn der Männer lustig machst, sich selbst als Nabel der Welt anzusehen, als jemanden, der letztlich über alles Macht hat und für alles verantwortlich ist. Oder so ähnlich ... ;)

So, und nun: Sag mal, gehörst du jetzt auch schon zu denen, die ihre Fehler einfach nicht verbessern, obwohl sie schon mehrfach darauf hingewiesen wurden??? :deal::susp::xxlmad:

Okay, hier die, die ich gefunden habe:

Ich sagte: „Ma’am, ich bin jetzt der Mann im Haus“, sie drückte mich an ihren Rocksaum und weinte
Der muss aber sehr klein sein für einen Siebenjährigen, oder die Mutter ist eine Riesin oder ihr Rock ist extrem kurz. Also der Saum ist das untere Ende eines Rockes, falls da Unklarheiten bestehen ...
Normale Indianer leben in Stämme
Stämmen - jetzt schon zum fuchzigsten Mal ...
dann malen Sie ihre Gesichter an
klein: Sie
ist rückwärts getaumelt, weil mein Mutter ihn ja immer noch geschubst hat und ist der Länge nach hingefallen.
Komma: hat, und ...
dass ich niemanden erschossen haben da.
habe
nur damit ich so werde wie ich bin.
Komma: werde, wie ...
mit diesen, meinen Händen
ohne Komma
dass heute irgendetwas Besonders war
klein: besonders
“Komm beeil dich
Komma: Komm, beeil ...
wenn einer versucht, zu entkommen
besser: wenn einer zu entkommen versucht
und den Hals verrenkt
da fehlt ein Punkt
aber um uns herum haben die Leute angefangen, zu schreien und
ohne Komma
Meine Mutter hat dann einen Mann neben sich auf die Schultern getippt
einem
Am Todestag von John Wayne, sagten sie?
groß: Sie
Sie sind von ihrem Wahn
groß: Ihrem

HOWDY!

Edit: Puuuh, hab jetzt fast vergessen zu sagen, dass ich sie schon ziemlich kurzweilig gefunden hab, auch nicht irgendwie schwierig oder so. Nicht deine beste Geschichte, aber doch eine von den besseren. :)

 

Soooo! Hey Andrea,

Schon eine sehr eigenartige Geschichte. Alles erscheint etwas willkürlich zusammengewürfelt (ging anscheinend auch Kasimir so, das :Pfeif: ja meinte, es :Pfeif: könne nicht wirklich einen hintergründigen Sinnzusammenhang herstellen.
Ihr überinterpretiert ja sonst auch immer furchtbar. ;)

Aber ich denke, das ist genau der Reiz der Geschichte: Auf dem ersten Blick steckt nichts dahinter.
Jau, der "Reiz" sollte darin bestehen, dass die wild zusammengewürfelten Motive sich durch das Ende hin erklären.

Worauf dieser aber nur benommen ist, sich an die Geschichte erinnert, wie sie wirklich war und dann nur mehr blöd aus dem Fenster starrt - hier verläuft sich die Geschichte sozusagen in den Weiten der Prairie ...
Resigniert, nicht blöd.

Und auch das Ende, stellt sich von dem her ein Sinn her, auch wenn auch das unspektakulär und ohne Pointe ist? Ja, ich denke, hier muss man ansetzen: Der Protagonist tötet das Oberhaupt der Familie und das Oberhaupt des Staates. Es geht um den Männlichkeitsmythos, dass jeder (echte) Mann der Stärkste sein will, gerade natürlich auch in Western wird dieser Kampf um die Macht ja tatsächlich als Kampf um Leben und Tod ausgetragen. Am Ende empfindet er sich als der Sheriff, dem sozusagen die Stadt gehört, in der er nun für Ordnung sorgen muss. Und die Pistole ist natürlich DAS Symbol für diese unumschränkte Macht.
Moah, na ja. So kann man das bestimmt lesen, wenn man möchte. Es war mehr als ein absurd-großes Verschwörungsdings gedacht, damit er sich sein Leben so einrichten kann, dass er schuldlos ist. Dass er an die Stelle des Helden in seinem eigenen Leben tritt, scheint mir da nur folgerichtig.

Zuerst ist er bei der Mama der Herr im Haus und dann ist er der Herr der Stadt. Man könnte also sagen, dass du mit deiner Geschichte dich über diesen diesen Wahn der Männer lustig machst, sich selbst als Nabel der Welt anzusehen, als jemanden, der letztlich über alles Macht hat und für alles verantwortlich ist. Oder so ähnlich ... ;)
Ich würde mich nie über jemanden lustig, der sich selbst als Nabel der Welt sieht!

So, und nun: Sag mal, gehörst du jetzt auch schon zu denen, die ihre Fehler einfach nicht verbessern, obwohl sie schon mehrfach darauf hingewiesen wurden??? :deal::susp::xxlmad:
Ey! Du schuldest mir seit anderthalb Jahren ne Copywrite-Geschichte. ;)
Nee, ehrlich, tut mir auch ein bisschen leid, war ne hektische Zeit da und ich hatte ganz einfach keinen Kopf mehr für die Geschichte. Hab die Fehler jetzt soweit ausgebessert, was ich mit dem unglaubwürdigen Doktor noch anfangen kann, puh ... mal sehen.

Freut mich, dass dir die Geschichte halbwegs gefallen hat, danke dir für die Mühe, die du dir mit dem Text gemacht hast
Quinn

 

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