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Der kleine Krieg

Beitritt
14.02.2005
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Der kleine Krieg

Tom. Er wird von Freunden Tomte genannt. Von den Freunden, die er hat, denn das sind wahrlich nicht viele. Man kann sie an einer Hand abzählen. Das heißt nicht, das er unkommunikativ oder gar verschlossen ist. Nein, es ist einfach nur so, das Tomte die Ruhe liebt. Außerdem hat er ein Hobby, das ihn voll auslastet. Es benötigt viel Training. Zumindest sagt Tomte das immer. Seine Mutter ist der sicheren Einsicht, das die Schule nun wirklich mehr Aufmerksamkeit braucht, als dieses kindische Hobby. Ihn kümmert es aber nicht. Er setzt sich durch. So wie er es immer tut. Vermutlich ist das einer der Ursachen dafür, das er leider sehr häufig Probleme mit einigen zwielichtigen Gestalten hat. Er ist nicht aggressiv, aber die zwielichtigen Gestalten sind es und durch die Gegebenheit,das Tomte sich ungerne etwas sagen lässt, kam es schon öfters zu Reibereien. Einige Male floss sogar Blut.
An diesem Herbsttag geht Tomte nach draußen:

Eine leichte Windböe. Ein Rascheln in den Bäumen. Die Blätter fallen, als wären sie erschöpft vom langen Hängen. In vereinten Tänzen wirbeln sie über die braunen Gründe. Nach links nach rechts, bis der Wind schwindet, sie auf den Boden fallen; zu einem Teppich werden, sich nach Sekunden wieder erheben und weitertanzen. Jedes braune, jedes gefallene und jedes schwebende Blatt, hing einst an einer der Kronen; in voller Pracht, grün und frisch. Nun sind weder sie, noch die Kronen vergleichbar, mit dem, was sie mal waren. Fast ein wenig traurig. Ja, der ganze Tag ist traurig.

Die Äste knattern unter Tomtes Füßen. Sie zerbrechen, spalten sich in zwei Hälften, fliegen in die Höhe und landen wieder. Tomte springt und springt, manchmal rollt er sich ab. Auch wenn es weh tut und seine Knochen auf dem festen Erdgrund landen. Er muss es tun. Es ist seine Fiktion, sein Ziel. Er hat es anvisiert und ohne Rücksicht auf Verluste nimmt er Schmerz in Kauf. Er darf nicht sterben. Überleben

Er läuft.
Ein schneller Atem. Sein Herz pocht und obwohl ein kühler Wind bläst, läuft ihm ein wenig Schweiß auf die Stirn. Er wünscht sich ein Versteck zu finden, vielleicht ein Graben oder wenigstens ein Felsen. So verborgen, könnte er sich neu orientieren und das Blatt könnte sich wenden, doch im Moment bleibt er chanchenlos. Die Schüsse schlagen neben ihm ein, prallen aufs Holz, knallen auf den Boden und nur knapp kann er ihnen ausweichen.
Manchmal glaubt er sogar, getroffen zu sein, schaut kurz nach unten, stellt aber fest, das es vermutlich nur die Einbildung war, die sich durch die hektischen Umstände eingenistet hat. Puuuh... wieder glaubt er den Schweif eines Schußes an seiner Schläfe gespürt zu haben. Er zuckt zusammen und springt zur Seite, wissend das der Schuss schon längst vorüber geflogen ist. Na ja, war wohl mehr ein typischer Reflex.

Sein Blick ist geübt dafür. Tomte sieht es zwischen all den Bäumen,den Büschen und grünen Hecken.Es springt ihm gerade zu ins Auge. Dort.
Ein tiefes Loch. Ideal. Tomte springt rein und wirft sich in einen dicken Blätterteich; wühlt darin, wendet sich, gräbt, bis das Laub ihn bedeckt und er durch die angemalte Tarnfarbe auf seinem Gesicht fast unsichtbar wirkt. Dann greift er in seinen Halfter. Der Colt.Sein bestes Stück. Die Munition für das Gewehr ist ihm schon auf offenem Feld ausgegangen. Nur die Pistole, die jederzeit zuverlässige Knarre, dieses eigens präparierte Meisterwerk, das er selbst im Schlaf nahe bei sich in der Nachtkommode aufbewahrt, kann ihn jetzt noch retten. Sie ist schon geladen. Ja, vorbereitet!

Er hört die Schritte des nahenden Feindes. Schneller. Lauter. Tomte atmet. Kurze Zeit glaubt er etwas zusehen, zuckt, merkt aber daraufhin, das es nur ein Blatt war, welches sich im Winde treiben ließ. Sein Puls steigt. Noch mehr Schweiß. Diesmal nicht durch Anstrengung, sondern durch Nervösität.

Jetzt ist er ganz nahe. Jeden Augenblick wird er am Graben stehen, doch dann hört Tomte nichts mehr. Wahrscheinlich kriecht der Feind jetzt heran; um möglichst lautlos zu sein. Vielleicht erscheint er auch aus dem Hinterhalt oder vielleicht denkt er, das ich es denke und erscheint nicht aus dem Hinterhalt. Was soll er tun? Liegen bleiben? Sich wenden? oder vielleicht einfach fortlaufen?
Tomte bleibt liegen; verlässt sich ganz auf seinen Instinkt, der ihm auch schon mehrere Male großartig half. Aber wie das Schicksal es nun mal will, ist es an diesem grausamen Herbsttag ganz anders und der Schuss trifft ihn von hinten am Rücken. Kurze Stille. Bedrückt. Fast ein wenig traurig. Doch dann muss er einfach lachen

"Aus! Hab dich! Treffer! ", brüllt Pierre und Tomte steigt grinsend aus dem Blätterteppich hoch, wischt sich den Dreck von der Rüstung und strahlt ihn an.Er schüttelt den Kopf,sauer über seinen eigenen Misserfolg.Dennoch ist er glücklich.Ein schöner Adrenalinschub.
"Ich hätte gedacht, du kommst von vorne!Das war geil!"

Das sind sie und sie machten es, wie sie es schon so oft getan haben. Routiniert und erfahren. Im einen Augenblick verziehen sie keine Miene, im nächsten grinsen sie. Als müssten sie ernst sein um dann euphorisches Lachen auszustoßen. Merkwürdig. Wohl oder Übel muss man sagen, das ihnen der Widerspruch wahscheinlich klar ist. Es ist ja eigentlich auch egal. Schließlich ist es nur ein Spiel.

 

Hi Hans!

Grrr, hatte gerade schon den ganzen Textkram rausgeschrieben und korrigiert und da stürzt der PC ab...Also nochmal von vorne :hmm:

Wie gesagt, erstmal Textkram

Nein, es ist einfach nur so, das Tomte die Ruhe liebt
Hmm, in Zusammenhang mit seinem Hobby passt das nicht so ganz. Den das ist ja nun nicht gerade ruhig...vielleicht im Sinne von "nicht-reden", aber ansonsten doch eher bewegt.

Außerdem hat er ein Hobby, das ihn voll auslastet.
besser: welches ihn voll auslastet

der sicheren Einsicht, das die Schule nun wirklich
dass - das scheint ein Problem von dir zu sein, zieht sich nämlich durch den ganzen Text. Oder magst du das Doppel-s einfach nur nicht? :D

häufig Probleme mit einigen zwielichtigen Gestalten hat.
Was haben die zwielichtigen Gestalten mit dem ganzen Rest zu tun?

lässt, kam es schon öfters zu
öfter ohne s

Eine leichte Windböe. Ein Rascheln in den Bäumen. Die Blätter fallen, als wären sie erschöpft vom langen Hängen. In vereinten Tänzen wirbeln sie über die braunen Gründe. Nach links nach rechts, bis der Wind schwindet, sie auf den Boden fallen; zu einem Teppich werden, sich nach Sekunden wieder erheben und weitertanzen. Jedes braune, jedes gefallene und jedes schwebende Blatt, hing einst an einer der Kronen; in voller Pracht, grün und frisch. Nun sind weder sie, noch die Kronen vergleichbar, mit dem, was sie mal waren. Fast ein wenig traurig. Ja, der ganze Tag ist traurig.
Ist ja alles schön beschrieben...aber warum?

Die Äste knattern unter Tomtes Füßen
Die Äste knacken...sind ja keine Maschinengewehre ;)

Es ist seine Fiktion, sein Ziel
Fiktion passt hier meiner Ansicht nach nicht. Den für Tom ist es in dem Moment doch Realität, oder nicht?

Er darf nicht sterben. Überleben
Hier vielleicht lieber: Er darf nicht sterben. Muss überleben.
Sonst hört es sich so an, als dürfte er nicht sterben, aber auch nicht überleben.

kühler Wind bläst
besser: weht

. Er wünscht sich ein Versteck zu finden, vielleicht ein Graben oder wenigstens ein Felsen
, nach sich
einen Graben
einen Felsen

wieder glaubt er den Schweif eines Schußes an seiner Schläfe gespürt zu haben.
besser: Wieder glaubt er, von einem Schuss gestreift worden zu sein.
ja ja, das Doppel-s :shy:

Tomte sieht es zwischen all den Bäumen,den Büschen und grünen Hecken.Es springt ihm gerade zu ins Auge. Dort.
Leerzeíchen nach Bäumen und Hecken

Tomte springt rein
besser: hinein

. Der Colt
Sagt man heute noch Colt? Ich denke eine andere Bezeichung wäre hier
besser.

vielleicht denkt er, das ich es denke und
natürlich das dass, aber auch das Ich. Du schreibst ja nicht aus Toms Perspektive, also er oder Tom.

. Kurze Stille. Bedrückt.
Bedrückend

von der Rüstung und strahlt ihn an.Er schüttelt den Kopf,sauer über seinen eigenen Misserfolg.Dennoch ist er glücklich.Ein schöner Adrenalinschub.
Leerzeichen

Doch dann muss er einfach lachen
. nach lachen

kommst von vorne!Das war geil!"
Leerzeichen

Das sind sie und sie machten es, wie sie es schon so oft getan haben.
Neudeutsches Fragewort mit zwei Buchstaben: Hä?
Was sind sie? Und überhaupt, was sagt uns dieser Satz? Fehlt davor vielleicht was?

, im nächsten grinsen sie
Nächsten

einen Augenblick verziehen sie keine Miene, im nächsten grinsen sie. Als müssten sie ernst sein um dann euphorisches Lachen auszustoßen. Merkwürdig.
Finde ich nicht merkwürdig, da es ja hier um ein Spiel der beiden geht. Eins, das ihnen Spass macht. Also ist es doch natürlich, dass man quasi gleichzeitig lacht und keine Miene verzieht.
und , nach sein

Nun gut...was für Fragen soll sie denn aufwerfen, deine Geschichte? Sicherlich warf sie Fragen bei mir auf, aber ich glaube kaum, dass es die waren, die du beabsichtigt hast.

Die Idee fand ich schon ganz gut, nur war am Ende für mich nicht wirklich überraschend, dass es sich nur um ein Spiel handelt. Gotcha? Oder etwas Ähnliches?

Wie gesagt, Idee gefällt mir, nur sind einige Sachen nicht ganz stimmig. Und du solltest den Text nochmal auf "dass", Kommafehler und Leerzeichen überprüfen, weil es da ziemlich viele Stellen gibt.

Gruß
Thaleia

 

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