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Der Kunde als Mann und König oder umgekehrt

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13.04.2006
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Der Kunde als Mann und König oder umgekehrt

Sind Sie der Meinung, dass der Kunde König oder eher der König ein Mann ist?

Also ich, ich mag die Kunden gern, geben sie mir doch das liebste, was sie haben: ihr Geld!
Ich betreibe ein mittelgroßes Herrenfachgeschäft in einer Kleinstadt, 2b Lage.
Hier herrsche ich! Über die Kunden.
In meinem Geschäft kann man nur Herrenbekleidung kaufen. Sicher, ich habe überlegt, auch Damenbekleidung zu führen, zumal die Damen dreimal soviel Geld für Bekleidung ausgeben!Aber der Umgang mit dem Mann als Kunden ist einfacher, denn er ist ein Bedarfskunde. Wenn er das Geschäft betritt, dann hat er einen Bedarf. Ihn treiben weder Langeweile noch Frust ins Geschäft, er will sich auch nicht amüsieren oder belohnen, weil seine Frau wieder fremdgegangen ist, er will nur schnell und unkompliziert bedient werden. Das unterscheidet ihn von Frauen.
Frauen kann man nicht bedienen. Sie muss man wühlen lassen!
Wenn Sie wollen, schildere ich Ihnen einen Tag in meinem Geschäft und Sie urteilen selber, ob der Kunde König oder ein Mann ist. Wäre Ihnen der 30. Februar recht?

"Kennen Sie diesen Anzug noch?", fragte der erste Kunde nach Betreten des Geschäftes, zog seine Jacke aus und drehte sich vor mir im Kreise.
Ich erkannte weder Anzug noch Kunden.
"Guten Tag! Ob ich diesen Anzug kenne? Hmm, ist schon eine Weile her, aber war nicht Ihre Hochzeit Anlass....", überlegte ich laut, ohne mich im entferntesten zu erinnern.
"Ja, ganz genau, stimmt, dass Sie sich daran erinnern! Vor 14 Jahren haben wir geheiratet und der Anzug passt mir immer noch. Da können Sie mal sehen, wieviele Stammkunden Sie haben!", sagte er, grinste mich fröhlich an und verließ das Geschäft, ohne einen anderen Wunsch geäußert zu haben.

Wenn ein Mann zweimal dasselbe Geschäft betreten hat, unabhängig von den dazwischenliegenden Jahren, sieht er sich als Stammkunde und erwartet, wiedererkannt zu werden.
Betritt der Mann als Paar das Geschäft, muss ich innerhalb von fünf Sekunden entscheiden, wer das Sagen in dieser Beziehung haben könnte. Denjenigen, der nichts zu sagen hat, übergehe ich großzügig.

Ein typisches Beispiel dafür ist das Ehepaar Michelsen, das gegen Mittag den Laden betrat. Meist kauft sie allein bzw. nimmt die Sachen zur Auswahl mit nach Hause.
Er arbeitet als Buchhalter auf der Werft, ist selten vor acht Uhr abends zuhause. Sie hält ihm den Rücken frei, indem sie die Zeitungen auf interessante Artikel hin durchsucht und ihm diese abends vorträgt. Nebenbei managt sie Haushalt und Kinder.

"Oh, hallo, Frau Michelsen! Wie geht es Ihnen? Sie haben Ihren Mann mitgebracht?", rief ich durch den Verkaufsraum der Frau zu.
"Hallo Frau Brosius, mein Mann braucht eine neue Hose, inzwischen Größe 25!", antwortet Frau Michelsen und winkt mir zu.
"An was dachten Sie denn? Eine klassische Wollhose oder eine sportive Chinos?"
"Wir brauchen eine neue Baumwollhose und pflegeleicht soll sie sein, weil wir immer kleckern, nicht, Karl-Heinz?", bemerkte sie in Richtung ihres Mannes.
Ich legte drei Hosen auf den Tisch. Der Mann hatte noch keinen Ton von sich gegeben, schaute nur, nahm die Hosen und verschwand in der Kabine.
"Mein Mann hat heute frei und ich sagte zu ihm, dass wir mal etwas ganz Aufregendes zusammen unternehmen könnten. Deshalb sind wir bei Ihnen. Toll, nicht?", meinte sie zu mir.

"Und? Wie isses? Passen die Hosen? Wie lange brauchst du denn, die Hosen anzuprobieren? Nun komm endlich heraus, damit ich gucken kann!", trieb sie ihren Mann an.
Karl-Heinz kam breitbeinig aus der Kabine, Schweißtropfen im Gesicht und warf einen unfreundlichen Blick auf seine Frau.
"Wie du wieder dastehst! Als hättest du eingemacht! Stehe gerade! Die hier, die sieht gut aus, gefällt sie dir? Kannst dich wieder anziehen, die nehmen wir!", legte sie kurzerhand fest.
"Bezahlen Sie bar oder mit Karte?", fragte ich leise.
"Kannst du auch mal antworten, Karl-Heinz?", rief Frau Michelsen laut in die Kabine.

Jetzt sagen Sie selber: König? Eher weniger. Kunde? Ja. Mann?

Dann tauchte Herr Petersen auf, ein Mann in den besten Jahren! Herr Petersen kauft grundsätzlich allein.
Er streckte mir schon von weitem seine Hand entgegen, damit ich seinen neuen Siegelring registrierte. Auf dem Zeigefinger! Ich ertappte mich, wie ich lange auf die Hand mit den kurzen dicken Fingern starrte und dabei fast vergaß, ihn zu begrüßen. Seine Haarfarbe hatte sich auch geändert, von dunkelblond in pissblond.
"Hallo Herr Petersen, wie geht es Ihnen? Sie sehen fantastisch aus! Irgendwie frischer, ich komme mal eben grad nicht drauf, w a s die Veränderung ausmacht?", lachte ich ihn schließlich an.
Er reagierte wie immer.
"Ich möchte eine Hose in Größe 48!"
"Größe 48?", wiederholte ich laut. Er hatte sicher irgendwann in seinem Leben in die Größe 48 gepasst, vielleicht vor 20 Jahren, als er konformiert wurde.
Ich griff ins Regal, nahm eine Hose Größe 25 heraus, riss das Etikett unauffällig ab und reichte sie Herrn Petersen in die Kabine.
Er kam mit der Hose auf dem Leib heraus und sagte zu mir, triumphierend:
"Na, sehen Sie, passt doch, sitzt wie angegossen, die Größe 48!" bezahlte und verließ Geschäft.

Am späten Nachmittag betrat der Herr Deilmann den Laden. Er war ewig nicht hier gewesen.
Vor ca. acht Jahren, kurz nach dem Geschäftsumbau, kam er das erste Mal zu mir.
Herr Deilmann und seine Lebensabschnittsgefährtin waren in ein Gespräch vertieft, als sie damals das Geschäft betraten. Sie sahen niemanden. Sie sahen nur sich. Sie sprachen nur miteinander. Das Verkaufspersonal existierte nicht.
Sie waren ein so schönes Paar, beide etwa Mitte dreißig. Er, groß und schlank, dichtes, dunkles Haar, das vereinzelt mit dekorativen grauen Strähnen durchzogen war, modische Brille, weiße Zähne, die blitzten, wenn er lachte. Er lachte seine Partnerin oft an. Sie, Frau Scherf, war einen Kopf kleiner als er, hatte hellbraune, lange Haare und gletscherblaue Augen. Ihre Zähne waren schneeweiß und perfekt gewachsen.
Sie war Zahnärztin von Beruf, wie ich später auf der Visitenkarte las, die sie diskret auf den Kassentisch legte, als sie bezahlte. Sie bezahlte immer.
Dieses Paar umgab eine Aura, die ein Gespräch fast unmöglich erscheinen ließ.
Sie akzeptierten nur Chefbedienung!
Alles, was ich ihm empfahl, passte und gefiel sowohl ihm als auch ihr.
Die beiden folgenden Male kam Frau Scherf noch mit, später kaufte er allein.
Mit ihrer Kreditkarte.
Im Laufe der nächsten Jahre wechselten die Frauen an seiner Seite, sie wurden immer jünger. Die Kreditkarte, mit der er bezahlte, trug nun seinen Namen. Zwischen uns hatte sich Vertrauen aufgebaut, er vertraute mir bei der Auswahl blind, auch weil er farbenblind war.
Das letzte Mal kam er allein, probierte alles an, was ich ihm zeigte, fühlte sich sichtbar wohl und meinte dann, seine Freundin müsse die Auswahl noch begutachten. Die neueste Freundin von ihm rauschte ins Geschäft, musterte mich von oben bis unten und zurück.
"Und? Wie findest du das Sakko?", fragte Herr Deilmann und führte ihr ein schwarzes Sakko vor.
"Willst du zur Beerdigung? Das Teil ist doch total altmodisch und bestimmt ein Ladenhüter! Und wer trägt denn noch schwarz?", rief sie.
Wir starrten alle auf die schlanke, junge Frau im schwarzen Mantel, schwarzer Hose und schwarzen Stiefeln. Das lange blonde Haar hatte sie mit einem schwarzem Tuch zurückgebunden, so dass sie noch blasser wirkte. Ihre Augen waren schwarz umrandet, was ihr einen dramatischen Ausdruck verlieh.
Keiner sagte ein Wort. Er zog das Sakko aus. Die Freundin merkte, dass die Stimmung umgeschlagen war und meinte zu ihm:
"Warum kaufst du dir keine neue Jeans? Deine alte sieht schlimm aus und ist völlig unmodern. Du hast doch neulich Abend auf der Party bei Marie-Loise gesehen was Jean-Luc jetzt trägt!"
"Gut, dann probiere ich eine Jeans. Was meinst du, soll ich gleich eines von den Shirts dazu anziehen, diese neue, schmale Form?"
"Ja, mach mal!", antwortete sie.
Ich suchte die Jeans in seiner Größe raus. Die Freundin schaute auf die Hose und meinte zu mir:
"Das ist doch nie seine Größe! Er hat keine 34/34 sondern eine 31/34! Ein Shirt in Größe L ist ihm viel zu groß! Das müssen Sie doch sehen!", empörte sie sich.
Sie reichte ihm die neue Größe und das Shirt in Größe M in die Kabine.
Wir warteten. Dann kam er endlich aus der Kabine.
"Was ist das denn? Du hast ja überhaupt keine Schultern! Und dreh dich mal um! Weißt du, wie du von vorn aussiehst? Wie ein Mädchen!! Da ist nichts, gar nichts!", schrie sie laut auf und lachte hemmungslos.
Er verschwand in der Kabine, zog sich um, legte sämtliche Klamotten auf den Tisch und lief grußlos aus dem Geschäft.
Das war vor fast drei Jahren.
Nun war er wieder da. Der Stammkunde!
Ich schaue ihn fragend an.
"Hallo Frau Brosius, Sie haben sich gar nicht verändert!", eröffnete er das Gespräch, als hätten wir uns gestern das letzte Mal gesehen. Freundlich ist er immer noch, das musste ich ihm lassen. Ich hatte mich verändert! Das Breitenwachstum hat natürlich nicht vor mir halt gemacht.
"Wir machen es wie immer, Sie stellen mir ein aktuelles Outfit zusammen, okay?"
"Ja, natürlich, wie immer!", lächelte ich.
Während ich die Sachen aussuchte, hörte ich, wie jemand: "Hemd!", bellte und drehte mich erschrocken um.
Ein kleiner, dicker Mann, hoch wie breit, Halsweite mindestens 47, Konfektionsgröße 28 stand in der Mitte des Raumes und schaute grimmig zu mir.

"Guten Tag", sagte ich, "Sie möchten ein Hemd?"
"Hemd!", kam als Antwort.
"Ja, ich weiß, aber was für ein Hemd möchten Sie denn? Langer oder kurzer Arm?"
"Hemd!", kam es wieder von ihm. Er war wohl im Stadium Jäger und Sammler stehengeblieben, dachte ich und legte ihm mehrere Hemden der Firma SACKNUM in XXL vor.
"Is' kein gelbes Hemd da? Ich will ein zitronengelbes Hemd!", blökte der Kunde,
"Und dann habe ich auch die Größe M!"
"Tut mir Leid, zitronengelbe Hemden in Ihrer Größe M habe ich im Moment nicht da!", beeilte ich mich zu sagen.
"Was is'n das für 'n Saftladen, nicht mal ein gelbes Hemd in meiner Größe haben die hier!", totterte er und ging hinaus.

"Gott, was Sie für Kunden haben! Ich probiere dann mal die Sachen an.", sagte Herr Deilmann und verschwand in der Kabine.
Stimmt, einige Kunden sind total bekloppt, dachte ich und drehe mich vor dem Spiegel, öffnete dabei einen Knopf meiner weißen Bluse und lächelte meinem Spiegelbild zu.

Die Tür öffnete sich erneut und ein Mann mittleren Alters kam herein. Es war Herr Schröter, ein Stammkunde im Gucken!
Sein Haar war halblang, stark gegelt, dunkle, wache Augen beherrschten das Gesicht, sein Mund war schön geformt, hochmodische Kleidung, trug einen Siegelring am rechten kleinen Finger und auch die Uhr rechts. Zu seinem Selbsbewusstsein fehlten ihm lediglich 15 cm Körpergröße, was ihn manchmal aggressiv machte. Er erschien regelmäßig im Geschäft, probierte alles an, kam dabei nie aus der Kabine, sondern legte mir nach jeder Anprobe den Berg Klamotten auf den Tisch und meinte, es gefiele ihm nichts, sitzt zwar alles wie angegossen, aber gefiel nicht!
Er hatte noch nie etwas gekauft.
Ich löste meinen Blick vom Spiegel.
"Na, Herr Schröter, was für Wünsche haben wir denn diesmal?", fragte ich leicht mokant.
"Socken! Heute brauche ich nur Socken, zwei Paar!", meinte er und wippte vor mir auf und ab.
Ich legte sie ihm hin, tippte den Preis ein, während er wie nebenbei fragte:
"Wie isses mit'n Rabatt? Ich komme doch regelmäßig zu Ihnen!"
Ich richtete mich auf, blickte von oben auf ihn herab, um zu antworten:
"Wie es in Rabat ist? Keine Ahnung. Ich war zuletzt in Saigon!"
Er schaute mich verdutzt an und verließ rückwärts das Geschäft.

Ich wandte mich wieder Herrn Deilmann zu, der aus der Kabine kam. Es passte alles wunderbar, trotzdem er etwas zugelegt hatte. Sein Haar war inzwischen ganz grau, aber auch das stand ihm hervorragend.
"Finden Sie die Hose nicht etwas zu eng?", fragte er mich.
"Nö, passt doch gut. Über die Länge könnte man diskutieren, vielleicht einen Tick zu lang. Aber nach der ersten Wäsche wird sie genau richtig sein. Nein, ich finde, es passt und steht Ihnen alles wunderbar!"
Wie schon vor drei Jahren zeichnete sich nichts ab, er sah von vorn immer noch aus wie ein Mädchen!
Sein Handy klingelte. Er blickte entschuldigend zu mir und verschwand in der Kabine.
"Ja?........hmm........nö......ach, wirklich?..........jetzt??.........muss das sein?..........ja... nicht schon wieder.......jaaaaa.....okay, einverstanden!.....mach's gut!...", war das einzige, was ich verstand, trotzdem ich bei fremden Gesprächen nie zuhörte.

"Hallo, wie geht es Ihnen?", rief mir die nächste Kundin zu, als wären wir die besten Freundinnen. Ich erkannte in ihr die junge Freundin des Herrn Deilmann von vor drei Jahren, die mich damals wie Luft behandelt hatte und war erstaunt.
"Und? Was habt ihr ausgewählt?", redete sie weiter.
Was habt i h r ausgewählt, dachte ich, das sind ja ganz neue Töne!!
Er zeigt ihr die Kleidungsstücke, die er kaufen wollte. Gottseidank trug er die neue Hose nicht, sondern sie lag auf dem Tisch.
"Klasse, das sind ja richtig modische Sachen, gefällt mir und steht dir bestimmt alles gut. Schatz, gibst du mir mal dein Portemonaie, nebenan im Schuhladen habe ich meine Traumschuhe gesehen, bitte, bitte!", und spitzte dabei den Mund zu einem imaginärem Kuss.
"Nein! Nein, ich habe keinen Bock, schon wieder deine Schuhe zu bezahlen. Du verdienst dein eigenes Geld!", antwortete er ziemlich aggressiv.
Wir schauten beide ungläubig auf Herrn Deilmann, seine Freundin genauso wie ich.
Ein Stammkunde mit Charakter! Bewundernd sah ich ihm nach, als er das Geschäft verließ.
Er war der letzte Kunde an diesem Tage.

Und? Jetzt frage ich Sie: Ist der Kunde König? Bei mir schon. Oder etwa nicht?
Manchmal müsste er mehr Mann sein, aber wer ist schon vollkommen?

 

Hallo Jurewa,

ich fand deine Geschichte durchaus unterhaltsam. Leider muss ich dir aber gestehen habe ich sie nicht zu Ende gelesen. Was aber nicht im eigentlichen Sinne an deinem Schreibstil oder sowas lag. Ich fand nur einfach es wiederholte sich zu viel. Ein Mann, ein Paar kommen in ein Modegeschäft, es wird was gekauft (in was für einer Version auch immer), sie gehen und der nächste kommt. Das ist mir auf Dauer zu eintönig. Und das ist eben auch der größte Kritikpunkt an der Geschichte: Die Situationen wiederholen sich zu schnell und oft.

Sprachlich finde ich sie gut, sie läßt sich flüssig lesen ohne große Holperer.

Gruß
Lemmi

 

Hallo Jurewa,

hach, was ne nette Morgenunterhaltung bietest du mir denn da? Toll gemacht! Ich wollte eigentlich nur mal kurz reingucken, denn bei mir türmen sich eigentlich die Akten und bin nun bei deiner munteren Geshichte hängen geblieben.

Mir hat deine Geschichte über den Tag einer Verkäuferin im Herrenbekleidungsladen ausnehmend gut gefallen und ich fand auch keineswegs, dass sich die Sachverhalte wiederholten.
Also Langeweile kam nicht mal ansatzweise auf.

Was ich vielleicht Lemmi nachempfinden kann ist, dass ich am Ende der Geschichte nicht mehr sagen könnte, wer was getan hat oder wer wer war.
Das ist aber irgendwie passend zum Thema der Geschichte, denn schließlich sind es alles Kunden, die du da beschrieben hast, mit denen ich nichts zu tun habe. Ich vergesse sie, nachdem sie da waren und etwas gekauft haben.

Mir hat gut gefallen, mit welchem schön ironischen Unterton du diese Kunden beschreibst und die einzelnen Käufertypen herausarbeitest. Zwischendrin musste ich auch mal lachen, würde diese Geschichte aber eher unter der Rubrik Alltag passender finden. Aber damit will ich dir nicht vorschlagen, sie verschieben zu lassen.
Vielleicht wäre es auch eine Möglichkeit, wenn du an manchen Stellen noch pointierter, noch süffisant ironischer die Kunden etwas überzeichnest. So erscheint es mir fast wie eine 1:1 Wiedergabe dessen, was in der Wirklichkeit passieren könnte.
Ich kann aber nicht beurteilen, ob es dann nicht doch zu erzwungen wirkt.

Dein Schreibstil hat mir auch gut gefallen.


Ich finde, es ist eine rundum gelungene Geschichte und es ist dir gelungen aus einem Thema, das ansich so jeglicher Spannungsgeladenheit entbehrt trotzdem einen gut lesbaren Stoff zu schaffen und zu unterhalten.

Ich überlege die ganze Zeit, was ich eigentlich für eine Kundin wäre in diesem Laden. :D

Lieben Gruß
lakita

 

Hallo Lemmi,

tut mir Leid, dass du dich nicht durcharbeiten konntest und bis zum Schluss gelesen hast. Immerhin hat dir der Sprachstil gefallen :D
Diese Wiederholung der Kunden habe ich beabsichtigt, weil der Kundenfluss ja ständig da ist. Es gibt einfach wenig Abwechslung für Verkäufer im Geschäft, so dass natürlich Langeweile aufkommen kann. Durch die Charakterisierung der verschiedenen Typen wollte ich Abwechslung in die Geschichte bringen. Nunja, ist mir bei dir nicht ganz gelungen :( ,
trotzdem,
danke für dein Lesen!

Und nun zu dir, Lakita,
als ich deine Kritik las, beschloss ich spontan, dir beim nächsten Stammtisch etwas zu spendieren! Ein Wasser! Und weißt du was, du darfst selber entscheiden, ob mit oder ohne Sprudel :lol: , nur einteilen musst du es!!

Danke!! Ich habe mich richtig über deine Zeilen gefreut ;) !!
Zufrieden war ich, dass du meine Absicht, diesen ständigen Kundenlauf, der sich immer wiederholt, als 'Stilmittel' erkannt hast.
Ich war mir nicht sicher :confused: ob das eine Geschichte mit Humor ist, weil sie so alltäglich ist. Werde den Webmaster bitten, sie in Alltag zu posten.
Nochmals lieben Dank und bis demnächst!

jurewa

 

Hallo Jurewa,

Sprudel? Öhm...
Nö, wir machen das anders: ich schreib dir noch ein paar saugute Kritiken (sag wo ?) und bringe dann alsbald meinem Mann bei dir vorbei zum EINKLEIDEN! :D

Bitte lasse die Geschichte nicht ins Alltägliche verschieben. Sie ist hier im Humor schon so verkehrt nicht. Ich hab immerhin an einigen Stellen lachen und schmunzeln müssen und ich lache zwar gern, aber hab oftmals nix zum Lachen. :lol:


Hier meine Beispiele, wo es klappte:

urkomisch ist die Szene, die ich jetzt nicht komplett zitiere, wo sich Verkäuferin und Ehefrau über den Kopf des Mannes hinweg unterhalten.

Dann dies hier:

Wenn ein Mann zweimal dasselbe Geschäft betreten hat, unabhängig von den dazwischenliegenden Jahren, sieht er sich als Stammkunde und erwartet, wiedererkannt zu werden.
Die Szene mit der Größe 48 war witzig.

Diesen Satz würde ich komplett streichen, ist alles schon vorher gesagt, find ich.

Größe 48, ich hätt' mich totlachen können! König Kunde!

Lustig fand ich auch die Szene mit Schröter, die jetzt auch zu lang zum Zitieren wäre.

...war das einzige, was ich verstand, trotzdem ich bei fremden Gesprächen nie zuhörte.
sehr schön ironisch.

An manchen Stellen könnte man den Text noch ein bisschen verkürzen, weil du hier und da mal Dinge wiederholst, die der Leser schon vorher erfahren hat. Die Stelle, in der es darum geht, darzustellen, welche Modemarken dazu gekommen sind, könnte gestraffter sein. Das wird dir aber mühelos gelingen, wenn du mehr Abstand zum Text hat.

Die Geschichte hat mir echt immer noch sehr gut gefallen! :thumbsup:

Soll ich schon mal die Konfektionsgröße meines Mannes benennen, damit du genügend Ware zurück legen kannst? :D

Liebsten Gruß
lakita

 

Hallo Jurewa,

wenn ich so die Kritiken von Lemmi und lakita vergleiche, stelle ich fest, dass Einkaufen für uns Männer offensichtlich kein besonders "anziehendes" Thema ist.:D

Mit hat bei der Geschichte so ein bissl der Kick gefehlt hat. Die Kunden sind mir fast zu realistisch, hier hätte m.E. eine Überzeichnung noch einiges mehr an Humor hervorkitzeln können. Eine hübsche Pointe, die noch einen fetten Lacher auslöst, hätte es auch getan. Aber die Beschreibung der Kunden hört halt irgendwie einfach so auf.
Mir ist zudem ein Rätsel, was da in der Beziehung von Herrn Deilmann vor sich gegangen ist. Dieser Kunde steht ja im Mittelpunkt des Geschehens. Aber: hier sind ja nur die Beobachtungen der Geschäftsfrau geschildert, die sich ja selbst keinen Reim drauf machen kann.

Gefallen hat mir Deine Schreibstil. Mein Fazit ist, dass mich die Geschichte alles in allem durchaus unterhalten hat.

Besten Gruß, nic

 

Hallo Nicita,

stimmt, ich glaube auch , dass 'Anziehen ' für Männer nicht unbedingt DAS Thema ist. Da gibt es sicher andere, interessantere und vor allem wichtigere Themen.
Ich weiß nicht so ganz, was Du jetzt bemängelst. Der Kick fehlt dir, die Kunden sind zu realistisch. Hmm, was soll ich darauf sagen??
Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht ;-((!
Ich denk' drüber nach. Einverstanden?
Ganz lieben Gruß,
jurewa

 

Hallo Jurewa,
entschuldige die Wischiwaschi-Formulierung. Ich empfinde die Kunden als ziemlich normal. Insofern muss man sich schon sehr für das Thema an sich interessieren, um den puren Genuss zu erleben. Zumal sehr viele Insider-Gags drin sind: dass "Chef" der Marke "Boss" entspricht, habe ich nachvollzogen, auch das "Sacknum" für "Signum" steht. Die Marken "Dumm und Geil" sowie "Prota" habe ich nicht wiedererkannt.

Nach meiner Meinung gibt es zwei Möglichkeiten, auch die Gesellschaft der Modemuffel in den Bann zu ziehen: ich überzeichne die seltsamen Eigenschaften, die ja durchaus durchscheinen, bis hin zur absoluten Karikatur der Kunden. Oder die sind so abgefahren durchgedreht, dass ich mich als Autor zurückhalten und darauf beschränken kann, den Wahnwitz ihres Auftretens zu schildern. So ist es (für meinen Geschmack) etwas harmlos geraten. Vor allem die Bewertungen nach den Auftritten der Kunden nehmen m.E. den Witz heraus. Beispiele:

"Tut mir Leid, zitronengelbe Hemden in Ihrer Größe M habe ich im Moment nicht da!" beeilte ich mich zu sagen.
"Was is'n das für 'n Saftladen, nicht mal ein gelbes Hemd in meiner Größe haben die hier!" totterte er und ging hinaus.
König? Ja, für die Waldtiere! Kunde? Lieber nicht.

(bei stotterte fehlt das "s") Hier zum Beispiel eine ganz witzige Szene. Sie endet aber mit einer eigenen Bewertung, die ich weniger komisch finde.
Ich muss auch gar nicht wissen, dass er wieder raus geht, und die eigene Einschätzung mit dem König der Waldtiere ist - wie gesagt - für mein Empfinden überflüssig. Mit der direkten Rede würde ich diesen Absatz beenden. Das wirkt wie eine kleine Pointe.

Ähnliches zuvor:

"Na, sehen Sie, passt doch, sitzt wie angegossen, die Größe 48, das habe ich Ihnen gleich gesagt!", bezahlte und verließ Geschäft.
König Kunde!

Nach "... die Größe 48" würde ich aufhören. Das wäre eine Pointe. So folgen noch Aussagen, die den Witz wieder verblassen lassen.

Beste Grüße, nic

 
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Hallo Nic,

danke, dass Du Dich nochmals gemeldet hast.
Die zwei 'Pointen' habe ich sofort geändert. Stimmt natürlich, ich habe durch meinen Kommentar den Witz vorweggenommen!
TOTTERTE ist Absicht, ist eine Ausdruck für Meckern in Meck-Pomm ;-))!
Diese totale Überzeichnung der Kunden wollte ich gar nicht, weil ich es sonst als Satire geschrieben hätte. Ich wollte eher so einen 'Grenzgang', nicht die totale Überzeichnung, gerade noch so, dass man(n) sich selber erkennt, aber mitbekommt, dass es nicht sooo böse gemeint ist.
Ehrlich gesagt, hast Du mich durch deinen Kommentar jetzt etwas verunsichert und zum erneuten Nachdenken gebracht.

Mach's erst einmal gut!
jurewa

 
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Hallo Jurewa,

ob die Geschichte unter Humor richtig platziert ist? Beim Einkaufen, speziell wenn es um Klamotten geht, verstehen die meisten Männer meines Wissens keinen Spaß. Egal.

Die Geschichte wird weitgehend von deinem flüssigen Stil getragen, ich finde sie aber sehr/zu lang. Du führst zu viele Personen ein, um (außer sicher für den netten Herrn Deilmann) ihnen wirklich Intresse entgegen zu bringen.

Dabei ist deine Intention sonnenklar, es sind halt nahezu realistisch flüchtige Kunden-Verkäuferin-Begegnungen. Dabei aber bleibst du meines Erachtens (besonders angesichts der Tatsache, dass du unter "Humor" postest) zu allgemein, fast nüchtern in deinen Beschreibungen, setzt die humoristischen Akzente sehr sparsam, als hättest du Angst gehabt, den Bogen humoristisch zu überspannen. Über weite Strecken hatte ich dadurch eher das Gefühl, eine alltägliche Boutiquen-Situation beschrieben zu bekommen. Und gerade diese Alltäglichkeit (und nicht die humoristische Note) ist die wirkliche Stärke der Geschichte. Der Humor wirkt dabei viel zu zaghaft und defensiv.

Die KG ist aber auf jeden Fall zu lang, und verliert dadurch irgendwann ihren Reiz. Mir scheint, dass du diesen Reizverlust selbst gespürt hast, und deshalb über Herrn Deilmann einen zusätzlichen Spannungsbogen eingebaut hast. In Bezug zu der eigentlichen Grundausrichtung deiner Geschichte aber wirkt gerade das einen Tick zu willkürlich und es zerfastert letztendlich die Handlung in "Herrn Deilmann" und "die anderen Kunden". Das hat mich beim Lesen etwas irrititiert. Warum rückt der denn nun so plötzlich in den Mittelpunkt, dieser Herr Deilmann? Ist die Verkäuferin in ihn verknallt?

Aber vielleicht hatte es auch einen anderen Grund, der mir irgendwie entgegangen ist?

Unterhaltsam ist die Geschichte allemal und hat mich wieder mal daran erinnert, dass ich viel lieber in anderen Geschäften bin.

Grüße von Rick

 

Hallo Rick,

danke auch Dir, dass Du die Geschichte kommentiert hast.
Auf zwei Dinge möchte ich eingehen. Erst einmal die Länge der Geschichte. Du hast Recht, sie erscheint zu lang. Aber das ist von mir beabsichtigt!
Ich wollte zum Ausdruck bringen, dass es langweilig sein kann, den ganzen Tag in einem Geschäft zu stehen und auf die Kunden zu warten. Wie hätte ich das sonst ausdrücken sollen? Ehrlich gesagt, bin ich beim Überlegen auf keine andere Lösung gekommen.
Mit dem Posten in Humor war ich mir nicht sicher, wollte schon wechseln, aber dann schrieb Lakita, s.o., und ich ließ sie hier, immer noch unsicher. Im Prinzip habe ich wirklich nur alltägliches geschildert.
Und dann die Sache mit Herrn Deilmann.
Ich bin überrascht, dass Du der erste bist, der das wahrnimmt. Natürlich hat das Verkaufspersonal Lieblingskunden und die Grenze zum 'Verknalltsein' wird manchmal überschritten. Auch das wollte ich zeigen und beschrieb ihn im Vergleich zu den anderen ausführlicher. Ich verstehe Deine Einwände vollkommen, kann sie 100%ig nachvollziehen, vielleicht kannst Du das mit meinem Standpunkt auch?
In einem Punkt stimme ich dir allerdings 300%ig zu: der Mann an sich hält sich sehr viel lieber in anderen Geschäften als Klamottenläden auf ;-))!!

Liebe Grüße,
jurewa

 

Hallo!

Ja, Einkaufen finde ich auch weniger witzig. ;)

Deine Geschichte ist im Grunde ganz gut geschrieben, mir persönlich tauchen jedoch zu viele Leute drin auf, was die Geschichte in die Länge zieht, zwangsläufig zu Wiederholungen führt und leider den Witz rausnimmt. Einige, meist schon zitierte Stellen sind gar nicht übel, aber vielleicht solltest du nur eine Situation beschreiben, in der dann drei, vier Leute auftauchen.
Aber, wie so immer, rein persönlche Ansicht.

Beste Grüße

Nothlia

 

Einen schönen guten Tag Jurewa,
ich habe mich köstlich amüsiert über Deine fabelhafte Fabel. Du merkst schon, ich bin hinter Dein Sittenbild der Männerwelt auch ohne Tiere gestiegen. Am meisten hat mich gefreut, dass die Herren der Schöpfung auch die Damen abbekamen, die sie verdient haben( dort wo selbige für mich auch sichtbar wurden).
Das ist Humor! Weil man auch über sich selber lachen kann. Nicht dass ich mich bei Deinem „Deilmann“ oder „48“ wiedererkannt hätte, aber die haben schon was von mir. Ich habe mich auch dabei ertappt die Fabel gedanklich in ein anderes Milieu (genau in dieses) zu verlegen...
was dabei mit Deinem Witz herauskäme?
Gern gelesen, gut gelacht, eigentlich waren es zu wenig Gestalten! Natürlich einschließlich der dazugehörigen weibl. Partner ! Gern gelesen, Gruß Thomas.
P.S.: PN über pers. Anliegen folgt später

 

Hallo Thomas,

danke für deine netten Worte und deine PN über pers. Anliegen wird diskret behandelt ;-)))! Versprochen!
Eigenartig, dass du noch mehr Personen 'vertragen' hättest und für andere waren es schon zuviel. Es freut mich, dass du dich in einigen Passagen wiedererkannt hast. Der Mann an sich ist austauschbar. Zumindest beim Einkaufen....
Liebe Grüße,
jurewa

 

Hallo Jurewa,

so als Unterhaltungsgeschichte kann man deinen Text mal zwischendurch lesen, aber ich denke, du vergibst die Chance mehr daraus zu machen: Die Gegenwartsform wäre günstiger, bringt das aktuelle Geschehen näher an den Leser, vermeidet den Wechsel der Zeitform zwischen Rede und Beschreibung. Außerdem wird ein schnelleres Erzählen begünstigt.
Deine Personen treten (fast) immer schön der Reihe nach auf - lass sie doch gleichzeitig nerven, der eine will dies, der andere das, wenn die Verkäuferin richtig genervt ist, trotzdem charmant, dann wird deutlich, dass der Kunde König ist (und so mancher Mann, abgesehen vom Kunden-König-Status, recht erbärmlich ist. Die Geschichte braucht Tumult - während die Verkäuferin den Mann, der das gelbe Hemd will überzeugt, dass rote Hemden eigentlich auch gelbe Hemden sind, fertigt sie (z.B.) noch Herrn Schröter ab (das ist gut gemacht):


"Na, Herr Schröter, was für Wünsche haben wir denn diesmal?" fragte ich leicht mokant.
"Socken! Heute brauche ich nur Socken, zwei Paar!" meinte er und wippte vor mir auf und ab.
Ich legte sie ihm hin, tippte den Preis ein, während er wie nebenbei fragte:
"Wie isses mit'n Rabatt? Ich komme doch regelmäßig zu Ihnen!"
Ich richtete mich auf, blickte von oben auf ihn herab, um zu antworten:
"Wie es in Rabat ist? Keine Ahnung. Ich war zuletzt in Saigon!"
Er schaute mich verdutzt an.

Das ist auch gut, schön absurd:

„"Ja, ganz genau, stimmt, dass Sie sich daran erinnern! Vor 14 Jahren haben wir geheiratet und der Anzug passt mir immer noch. Da können Sie mal sehen, wieviele Stammkunden Sie haben!" sagte er, grinste mich fröhlich an und verließ das Geschäft, ohne einen anderen Wunsch geäußert zu haben.“


Die Verkäuferin könnte auch emotionaler Beschreiben:

„Ein typisches Beispiel dafür ist das Ehepaar Michelsen, das gegen Mittag den Laden betrat. Meist kauft sie allein bzw. nimmt die Sachen zur Auswahl mit nach Hause.
Er arbeitet als Buchhalter auf der Werft, ist selten vor acht Uhr abends zuhause. Sie hält ihm den Rücken frei, indem sie die Zeitungen auf interessante Artikel hin durchsucht und ihm diese abends vorträgt. Nebenbei managt sie Haushalt und Kinder.“

- Oh je - jetzt kommt auch noch der Michelsen mit seiner Angetrauten Dompteuse. Er macht immer den Großkotz, dabei arbeitet er als kleiner Buchhalter und seine Olle (sein Hausdrachen) muss ihm abends die Zeitungsartikel erklären, damit es nicht auffällt, dass er von nichts ’ne Ahnung hat.
‚Ach, hallo Frau Michelsen, schön, dass Sie mich wieder beehren. Und der Herr Gemahl ist auch dabei …’

Hier einige Änderungsvorschläge:


„Der Kunde als Mann und König“

- die Umkehrung macht nicht viel Unterschied, finde ich :D

„Sind Sie der Meinung, dass der Kunde König oder eher der König ein Mann ist?“

- bin nicht sicher, was das aussagen soll: Muss es nicht 'der König nur ein (hilfloser) Mann ist' heißen? (Oder so ähnlich? Der "König" ist doch ein Mann, auch wenn man "König" als zusammenfassenden Begriff ansieht, da es um ein Geschäft für Herren geht).

„was sie haben:ihr Geld!“

- haben: ihr

„In meinem Geschäft kann man nur Herrenbekleidung kaufen. Sicher, ich habe überlegt, auch Damenbekleidung zu führen, zumal die Damen dreimal soviel Geld für Bekleidung ausgeben!
Der Umgang mit dem Mann als Kunden ist einfacher, denn er ist ein Bedarfskunde.“

- ohne Absatz. Dann: Aber der Umgang … (deshalb) …

„Wenn ein Mann zweimal dasselbe Geschäft betreten hat, unabhängig von den dazwischenliegenden Jahren, sieht er sich als Stammkunde und erwartet, wiedererkannt zu werden.“

- Ist eigentlich überflüssig, aber du brauchst es zur Überleitung zum den nächsten Satz.

L G,

tschüß Woltochinon

 

Hallo Woltochinon,

danke für's Lesen und Kommentieren meiner Geschichte.
Einige Änderungsvorschläge habe ich sogleich umgesetzt. Die Geschichte bekäme vielleicht wirklich mehr Dynamik, wenn ich die Kunden gleichzeitig agieren lassen würde. Aber das wäre dann schon wieder eine andere Situation und ich bin eher am Überlegen, nochmals eine Geschichte über Kundenverhalten zu schreiben, dann aber aus einer anderen Perspektive.
Der Titel gibt keinen Sinn, soll er auch nicht. Das ist von mir so gewollt ;-)).

Mach's gut und genieße das Osterfest- bei hoffentlich besserem Wetter als wir es hier oben an der Küste haben!

Ciao,
jurewa

 

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