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Der Pechvogel

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15.11.2008
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Der Pechvogel

Seit dem Beginn seiner Pubertät wollte T mit seiner Klassenkameradin M schlafen. Sie war so hübsch, klug, schlank, blond und einfach zu haben. Sie sagte zu keinem „Nein“.
Allerdings hatte T ein Problem! Er war ein Feigling. Er war schüchtern und devot. Nie im Leben hätte er seine Traumfrau angesprochen. Nie im Leben hätte er „Ja“ zu ihr gesagt. Selbst als sie an ihrem letzten gemeinsamen Schultag – abends auf der Schulabschlussfeier – total betrunken vor ihm stand und ihn um einen Beischlaf anbettelte, war er zu feige „Ja“ zu ihr zu sagen.

Danach verloren sie sich für viele Jahre aus den Augen.

T machte seinen Uniabschluss und arbeitete als Leiter einer großen Bank. Er verdiente gut – wurde aber von allen Seiten ständig ausgenutzt und übervorteilt.

Im Alter von 28 Jahren heiratete er seine Sekretärin, die ihn auf einer Weihnachtsfeier zuerst betrunken machte, ihn danach zum Sex zwang und daraufhin ein Kind von ihm erwartete.
Er hasste die Frau.
Trotzdem machte er gute Miene zum bösen Spiel, da das Kind ja nichts dafür konnte und er ihm ein gutes Heim und eine angenehme Jugend bieten wollte.

Dann geschah es!
35 Jahre waren vergangen, seitdem er M das letzte Mal gesehen hatte. Sie tanzte auf einem Tresen in einer üblen Spelunke, wo T mit drei Freunden den Junggesellenabschied seines zehn Jahre jüngeren Bruders feierte.

Sie sah fantastisch aus. Sie war immer noch dünn, hübsch, blond und für jeden einfach zu haben. Er wurde nervös. Konnte er seine Frau betrügen? Er nahm seinen ganzen Mut zusammen und wollte sie ansprechen – aber er konnte es nicht. Seine Feigheit übermannte ihn ein weiteres Mal und es schien, dass sie ihn erneut um etwas brachte, das er so sehr wollte.

Sein Bruder bemerkte, wie sehr sein Verwandter diese Frau begehrte. Als er T darauf ansprach, bekam der einen hochroten Kopf und damit war klar, dass er richtig lag.

Da T ihm immer ein guter Bruder war, bezahlte er die Frau für eine ganze Nacht und so sollte es kommen, dass T doch noch ins tiefste Innere seiner Traumfrau eindringen sollte.

T, wie sollte es anders sein, war es peinlich, zu seinen Gefühlen zu stehen und er war auch zu feige, der Dame seines Herzens zu gestehen, wie sehr er sie begehrte – immerhin war er ja verheiratet!
Da die Frau nun aber bezahlt war, und die Sache praktisch zu einem Selbstläufer wurde, nutzte er es aus, dass M ihn nicht erkannte und T gab den Namen eines Freundes als den Seinen an.
Er nannte sich B.
Dies ergab sich, da B - ein Arbeitskollege von T - gerade mit sehr schweren Verletzungen im örtlichen Krankenhaus lag und er dessen Wohnungschlüssel hatte, um sich um dessen Pflanzen und Post zu kümmern. Nun – unter falscher Identität - war T plötzlich mutig, stark und zu Allem bereit. Immerhin wusste die Frau ja nicht, dass er nicht B war.

So gingen die beiden also in die Wohnung des B. M begab sich ins Bad, wo sie ihre Kleider auszog und sich für T frisch machte. Plötzlich – T hatte gerade einen Morgenmantel angezogen und sich aufs Bett gelegt – klopfte es an der Haustür.

T ignorierte die drei ersten Klopfzeichen, dann aber wurde es der M im Bad zu bunt. Sie forderte T auf, sofort nachzusehen, wer das anstehende Liebespsiel zu stören wagte.
Also ging T zur Tür. Auf dem Weg zur Pforte malte er sich in Gedanken aus, wie schön es sein werde, mit seiner geliebten Frau zu schlafen. Es machte ihn noch mehr an, als ihm in den Sinn kam, dass er damit auch seine gehasste Frau betrügen würde. Endlich würde er auch mal „einen Punkt“ machen und jemand anderem eins auswischen.

Allerdings dürfte seine Frau dies niemals erfahren, da sie ihn sonst wieder vor seinem Sohn niedermachen und schlagen würde. Aber diesen Moment des Triumpfes sollte ihm niemand nehmen.

Dann erreichte er die Tür. Es pochte erneut. Er öffnete sie und - davor stand der TOD!

»Hallo B!«, begann er.

T wurde nervös und wusste im ersten Moment nicht, was er sagen sollte.

»Heute bist du dran!«, fuhr der Tod fort und sah auf seine Liste in Form eines Pergamentes.
»I... i... ich bin nicht B! D... d... das ist ... das muss ... also ich bin nicht B ... i... ich bin...!«

In diesem Moment trat M in den Gang. Als T sie hörte, drehte er sich sofort zu ihr um, da er die Hoffnung hatte, sie wäre nackt. Allerdings trug sie, ebenso wie er, einen Morgenmantel.

»Was treibst du denn da solange? Ich bin total geil auf dich! Was ist denn B!?«

Als der Tod den Namen hörte, streckte er seinen Arm aus und nahm T mit sich.

- Ende -

 

Salü Thorsten79,

Dein Text wurde kürzlich in der Rubrik 'Seltsam' gelöscht. Du hast ihn überarbeitet und hier gepostet. Es sind aber immer noch viele Fehler darin. Ich verschiebe ihn ins Korrekturcenter. Dort findest Du Hilfe, auch von den zuständigen Moderatoren und hast vier Wochen Zeit zum überarbeiten. Danach kann der Text zurückgeschoben werden.

Gruss, Gisanne

 

Hallo Thorsten,

leider gibst du hiermit nur das Gerippe einer Geschichte ab. Du erzählst hier im Prinzip einen Witz, leider zu langatmig und die Pointe ist zudem von Woody Allen geklaut. Selbst die Bademäntel hast du drin behalten. Ts, ts ...

Mal von dem "Diebstahl" abgesehen, kann ich den Text wirklich nur als Skizze verstehen. Das ist einfach mal zu dürr. Durch die Reduzierung der Namen auf ihren Anfangsbuchstaben verstärkst du nur diesen fadenscheinigen Charakter. Obwohl du jetzt die orthografischen Mängel beseitigt hast, ändert es nichts an dem unrythmischen Satzbauten und der unbeholfenen Ausdrucksweise. Du drischst Phrasen, zeigst aber nichts von dem, was du (im Text) versprichst.
Nein, hat mir nicht gefallen.
Da du ja von drei Teilen gesprochen hast, will ich dir den Tipp geben, die anderen beiden Texte zunächst gründlich zu polieren, bevor du sie hier einstellst.
Am besten liest du dich hier erstmal etwas um und kommentierst selbst Geschichten anderer Autoren, dabei lernt man unter Garantie am meisten.

so oder so noch viel Spaß im Forum :)

grüßlichst
weltenläufer

 

Mal ganz ernstahft: Woody Allen!!!???

Welcher Film denn??? Oder ist`s in einem seiner Bücher???
Ich kenne nur den Stadtneurotiker und Im Bann des Jade-Skorpions. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass es da nich drin vorkam.

Da das nun im Raum steht, möchte ich mich aber nicht davon freisprechen, das vielleicht so ähnlich irgendwann mal gesehen zu haben. Deshalb wäre der Name des Filmes für mich interessant. Dann werde ich mir das ansehen.

Zu den Bademänteln: Was außer diesen hätten die beiden denn sonst tragen sollen??? Wenn Sie nackt gewesen wären, hätte sich die Pointe nicht so ergeben. Wenn sie noch normal angezogen gewesen wären, hätte der Tod früher kommen müssen, was nicht ganz so gut wirken würde, als wenn der Tod so kurz vor dem Ziel kommt.

Die Sätze etc. sind so, weil ich die Geschichte erst gestern unmittelbar vor dem Einsetzen geschrieben hatte. Eigentlich ging es mir darum zu sehen, wie die Leute die Pointe bewerten würden. Mehr nicht.

Wobei sich das eigentlich erledigt hat, wenns sowas schon mal gegeben hatte. Wobei Woddy Allen :-) Das hat schon was *ggg.

 

Noch was zu den "orthografischen Mängeln" ;-)

Ich schreibe normalerweise immer alle Wörter klein. Das ist mein Stil. So gesehen sind das keine "Mängel", sondern eine Art meine Geschichten zu erzählen.

 
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Die Sätze etc. sind so, weil ich die Geschichte erst gestern unmittelbar vor dem Einsetzen geschrieben hatte
Ja, und genau so liest es sich auch :dozey:
Eigentlich ging es mir darum zu sehen, wie die Leute die Pointe bewerten würden. Mehr nicht.
Wir sind hier nicht bei Pointen.de, sondern bei kurzgeschichten.de ;)
Glaub mir, wie gut eine Pointe auch sein mag, sie reißt einen nebenbei hingeschluderten Text nicht wieder raus.
Überdies will hier niemand Halbgares lesen. Erst feilen, dann einstellen.

Auf den Namen des Woody-Streifens komme ich leider gerade nicht. Ist auf jeden Fall schon etwas älter.

edit:

ch schreibe normalerweise immer alle Wörter klein. Das ist mein Stil. So gesehen sind das keine "Mängel", sondern eine Art meine Geschichten zu erzählen.
ich erspare mir eine Erklärung, was unter Schreibstil läuft und was eindeutig nicht. Zumindest gibt es hier auf kg.de klare Regeln und die fordern eben die Regeln der Deutschen Rechtschreibung ;)

grüßlichst
weltenläufer

 
Zuletzt bearbeitet:

Das mit den Regeln hat mir ein Mod gesagt, woraufhin ich den Text ja geändert hatte.

Wobei man doch eigentlich eine Rubrik einrichten könnte, in dem Texte erlaubt sind, die nicht der aktuellen Rechtschreibung entsprechen, wenn darin eine klare Linie zu erkennen ist.
Ich hatte mal ein Buch in altdeutscher Schreibschrift geschrieben in dem alle Wörter klein geschrieben wurden und das hatte niemanden gestört. Ebenso gibt es ja auch den Roman "Sandokan" in dem keine Satzzeichen vorkommen und dieses Buch ist ja auch mit ISBN frei verkäuflich.

Ich denke aber mal, ob hier nun etwas halbgar ist und somit nicht hier stehen sollte liegt ja im Ermessen des zuständigen Mods. Der kann den Text ja dann rausnehmen.

Was meine persönlichen Gründe sind einen Text zu publizieren, liegt ja nun ganz alleine bei mir. Ich hätte ja auch nicht sagen müssen, dass ich nur die Pointe testen wollte.

Aber grundsätzlich stimmt natürlich was du sagst. Das hier soll ja auch keine "Teststrecke" sein. War etwas egoistisch von mir. Ich fand aber die Pointe gut und wollte sie deshalb direkt hier reinschreiben.

Ich würde dann gerne auf meine andere Kurzgeschichte verweisen (Happy Birthday, Günter!), die ich im November eingestellt hatte. Die hat eine ähnliche Pointe und ist ähnlich geschrieben. Auch hier kommt eine gescholtene Persönlichkeit zu Tode (die ist aus dem Jahr 2000 und bis jetzt hat noch niemand gesagt, dass sie "geklaut" war). Eigentlich wollte ich mit dieser Geschichte an die andere anknüpfen.

Wenn dir der Name des Filmes einfällt, kannst du mir ja ne PN schicken. Ich liebe solche Geschichten, in denen dem "Verlierer" etwas schlimmes passiert (bis hin zu dessen Ende).

 
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Hi Thorsten!
Mich stört eine Sache an deiner Pointe: dass der Tod als Volltrottel rüberkommt. Vielleicht liegt es nur an mir, aber ich finde es irgendwie unlogisch.
Zu deinem Erzählstil möchte ich auch noch etwas anmerken: Ich finde für die Art von Geschichte passt das mit den Anfangsbuchstaben nicht. Es bereitet den Leser schon auf so ein symbolträchtiges (oder zumindest unerwartetes Ende) vor, da diese Art der Benennung an alte Parabeln (ich glaube es war Brecht, Herr K und so) erinnert.
Auch finde ich es sehr unlogisch das die Sekretärin deinen Protagonisten zum Sex zwingt. Ich denke das hat durchaus seine technischen Schwierigkeiten.
Wie gesagt das sind alles nur Anmerkungen.
Sonnige Grüße
Cathy

 

Danke für deine Gedanken.

Das mit den Buchstaben habe ich von meinem Lieblingsautor Kafka übernommen.

Ich sage mal: Der Prozeß.

 

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