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Der Staudamm

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19.05.2007
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Der Staudamm

Ein Staudamm, unweit von einer Kleinstadt gelegen. Die Herbstsonne wirft ihr wohliges Licht über diese und haucht ihr für diesen Moment unfassbare Schönheit ein. Das leise plätschern des Wassers hallt durch die nahe gelegenen Wälder und die Bewohner der Stadt gehen ihrem üblichen Tagwerk nach, so wie jeden Tag.
Die Sonne wandert langsam weiter am Horizont und läutet den Abend ein. Sie taucht die gesamte Umgebung in ein wärmendes orange und verleiht dem Wasser, welches die letzten Sonnenstrahlen einfängt, ein mystisches Glitzern. Immer wieder lassen sich Menschen erspähen, die einen Spaziergang tätigen, um die gewaltige Schönheit der Natur bestaunen zu können.
Doch als die Nacht hereinbricht begeben sich auch diese zu ihren Wohnungen, um sich ihrem wohlverdienten Schlaf hingeben zu können, so wie immer, denken sie.
Es ist eine klare, kühle und sehr ruhige Nacht. Einzig das monotone plätschern des Wassers durchzieht die endlose Stille der Stadt. Kein Auto, kein Mensch ist auf den Straßen zu erblicken, kaum ein Licht brennt noch, einzig die Laternen und ein paar Werbetafeln werfen ihr kühles, fahles Licht durch die Straßen.
Und auch das eben noch so faszinierende Wasser strahlt nun Bedrohung aus. Ein tiefer, schwarzer endlos wirkender See, der alles zu verschlingen droht und man glaubt ein leichtes auf Brausen erkennen zu können. Es drängt einem immer die Frage, wie es dieser Damm schafft, diese unheimliche Kraft des Wassers auf lange Zeit bändigen zu können.
Plötzlich durchzuckt ein leises Knacken die ewige Stille, doch zu leise um Aufmerksamkeit zu erwecken. Ein weiteres lauteres Knacken folgt, doch auch dieses verschafft sich kein Gehör.
Plötzlich erwacht die Stadt. Unter dem infernalen Donner des berstenden Dammes macht sich das Wasser auf den Weg, die Stadt und jedes Leben in ihr unter den dunklen Wassermassen zu begraben. In jenem Moment, in welchem die Menschen realisieren, was geschehen ist, haben sie keine andere Wahl, als sich ihrem nassen Tod zu ergeben, ein Tod ohne Vorwarnung.
Am nächsten Morgen wirft die Sonne ihre Strahlen über die überfluteten Ruinen der ehemaligen Kleinstadt. Vögel zwitschern und sofern man die Augen geschlossen hält ist die einzige Veränderung das fehlende plätschern des Staudamms. Doch wirft man einen Blick auf die Stelle, an der man meint eine Stadt erblicken zu müssen, so erblickt man einzig eine Geisterstadt in der das einzige, was noch zu leben scheint, eine mit letzter Kraft zuckende Werbetafel ist, die noch immer fettiges Essen anpreist.

 
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MC_Lebmann schrieb:
Vorneweg ein einleitendes Wort.Das is des erste was ich überhaupt an Geschichten und sowas geschrieben habe..also nich hauen :sealed:
Hallo MC_Lebmann,

und herzlich willkommen hier. Solche Bemerkungen bitte immer in einem gesonderten Beitrag unterhalb der Geschichte.

So, jetzt noch ein paar Worte zu deiner Geschichte.
Eigentlich hättest du ein spannungsgeladenes Drama daraus machen können. Die Idylle brechen und in einen Erzähler einsteigen, der wirklich Zeuge des Infernos würde. Okay, das wolltest du sicherlich nicht. Insofern ist das in Ordnung. Aber einiges ist an deinem kleinen Text noch unstimmig. Ich hoffe, du empfindest das nicht als Schlagen:

Das leise plätschern des Wassers hallt durch die nahe gelegenen Wälder
Plätschern
die Bewohner der Stadt gehen ihrem üblichen Tagwerk nach, so wie jeden Tag.
wenn es das übliche Tagwerk ist, ist der Zusatz redundant
Sie taucht die gesamte Umgebung in ein wärmendes orange
Orange
Einzig das monotone plätschern des Wassers
immer noch Plätschern
man glaubt ein leichtes auf Brausen erkennen zu können.
Komma nach glaubt; Aufbrausen (des Windes?)
Es drängt einem immer die Frage, wie es dieser Damm schafft, diese unheimliche Kraft des Wassers auf lange Zeit bändigen zu können.
an diesem Satz stimmt irgendwie nichts. Meintest du: Es drängt sich einem immer die Frage auf oder es drängt einen immer die Frage?; auf lange Zeit würde ich streichen. Es drängt sich ja die Frage, wie der Damm es überhaupt schafft, die Kraft zu bändigen.
Plötzlich durchzuckt ein leises Knacken die ewige Stille, doch zu leise um Aufmerksamkeit zu erwecken.
die Stille ist nicht ewig, das hast du zuvor beschrieben; Komma nach leise; Aufmerksamkeit wird nicht erweckt, sie ist ja nicht tot und muss auch nicht religiös erleuchtet werden. ;)
In jenem Moment, in welchem die Menschen realisieren, was geschehen ist, haben sie keine andere Wahl, als sich ihrem nassen Tod zu ergeben, ein Tod ohne Vorwarnung.
Tempus: was geschieht; Casus: einem Tod ohne Vorwarnung
sofern man die Augen geschlossen hält ist die einzige Veränderung das fehlende plätschern des Staudamms.
Komma nach hält; Plätschern (immer noch groß); des Wassers am Staudamm (der Staudamm hat bestimmt nicht geplätschert).
Doch wirft man einen Blick auf die Stelle, an der man meint eine Stadt erblicken zu müssen, so erblickt man einzig eine Geisterstadt in der das einzige, was noch zu leben scheint, eine mit letzter Kraft zuckende Werbetafel ist, die noch immer fettiges Essen anpreist.
etwas umständlich. Ich würde vorschlagen: Doch wirft man einen Blick auf die Stelle, an der man die Stadt vermutet;
Danach wird es komplizierter, denn über der Wasseroberfläche ist auch keine Geisterstadt mehr zu sehen, sondern höchstens die Spitzen davon.
Und es zuckt ganz bestimmt nicht die Werbetafel, sondern das Licht darin - das allerdings würde mich bei den Wassermassen wundern.

Lieben Gruß, sim

 

soviel gleich ^^

ja also aus der sicht eines der des mit erlebt solltre es nicht sein,da haste recht

zum letzten deiner punkte muss ich mich mal äußern.
Die wassermassen bleiben nicht auf der stadt,sondern fließen weg..mag jetz physikalisch unmöglich sein,is aba wichtig für die aussage der geschichte..ebenso die werbetafel...klar müsste die weggerissen worden sein,ABER sie symbolsiert des Letzte was bleibt,ebenfalls wichtig für die aussage

naja,klar is es das licht in ihr,dass meint ich ja auch,und is ja am einwand zu sehen erkenntlich geworden ^^

aber danke für die kritik,merk ich mir für die nächste geschichte

un wegen des auf Brausens,es ist das wasser im damm gemeint

 

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