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Der Suchende

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10.12.2001
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79

Der Suchende

I watch how the
moon sits in the dark night
shining with the light from the sun
the sun doesn't give life to the moon assuming
the moon's gonna owe it one.

Er starrte den Mond an. Er mochte ihn, den Mond. In gewisser Weise war der Mond wie er. Der Mond nahm das Licht der Sonne, um selbst zu scheinen. Er bediente sich bei etwas, das er selbst nicht hatte. Das gleiche machte er selbst auch, musste er machen. Dadurch waren er und der Mond so etwas wie Kameraden geworden. Der Mond stärkte ihn, gab ihm Kraft. Er stand ihm bei und füllte ihn immer wieder mit Hoffnung, doch endlich noch, irgendwann, sein Ziel zu erreichen, zu finden was er suchte, bevor auch er es nicht mehr aushalten konnte.

Er lief los. Es war Zeit zu nehmen was er selbst nicht hatte. Locker trabte er den Weg entlang, den Mond im Rücken. Er fühlte sich zuversichtlich. Der Mond war ja da. Er würde ihm helfen.

Endlich kam er dort an, wo er hin wollte: Die Landstraße. Ungefähr eine Viertelstunde musste er warten bis ein Auto vorbeikam. Sofort trat er so weit vor, dass der Fahrer ihn sehen musste und streckte den Arm aus, mit erhobenem Daumen.

Er hatte Glück, der Wagen hielt. Es saß eine einzelne Person im Wagen, eine Frau Mitte Vierzig. Sie wirkte auf ihn stark und selbstbewusst, sehr sportlich. Auf ihrem Beifahrersitz saß ein großer Bernhardiner. Er warf einen Blick auf den Hund und lächelte. Er hatte schon vorher Hunde gemocht und auch jetzt hatte er sie immer noch gern, sie waren praktisch.

Der Bernhardiner würde bei seinem Frauchen bleiben, bis jemand sie morgen fand. Sonst würde vielleicht jemand auf die Idee kommen, Dinge mit ihr anzustellen, gegen die sie sich nicht mehr wehren konnte.

Sie ließ das Fenster herunter.
"Wohin solls denn gehen?"
"Nicht weit". Das Lächeln lag immer noch auf seinem Gesicht. "Aber es ist wohl am besten, wenn ich es Ihnen auf einer Karte zeige."
Mit diesen Worten streifte er seinen Rucksack ab und zog den besagten Plan heraus.

Als sie ihren Arm ausstreckte, schnellte seine Hand hervor, packte sie und zog sie schnell aus dem Fenster. Mit einem gekonnten Griff beendete er ihre Versuche, sich zu wehren und sie sank bewusstlos zusammen. Sie hatte keine Zeit gehabt, eine Schrei auszustoßen und so sah ihr Hund immer noch ruhig, fast interessiert zu, als er sie aus dem Auto trug und auf die Motorhaube legte.

Er lächelte wieder, nein immer noch. Aber er wusste dass er nur lächelte weil dieses Lächeln ihn davon abhielt Dinge zu tun, die er später bereuen würde.

Er rollte ihren Kragen zurück und begann langsam an ihrem Hals zu saugen, nachdem seine Eckzähne die Hauptschlagader aufgeschlitzt hatten.

Zwei Minuten und drei Liter Blut später richtete er sich wieder auf und strich langsam über die klaffende Wunde an ihrem Hals, die sich dadurch auf magische Weise wieder schloss. Anfangs hatte er das nicht verstehen können, doch schon nach wenigen Wochen hatte er jegliche Überzeugung in seine vorherige Weltanschauung verloren, so dass er sich über so etwas einfach keine Gedanken mehr machte.

Er trug sie wieder zurück in den Wagen und drückte die Tür zu. Morgen würde man sie vermutlich finden. Zig Ärzte würden sich den Kopf darüber zerbrechen was mit ihr los war und in einigen Wochen, wenn ihr Körper wieder genügend Blut produziert hatte, würde sie aus dem Schatten wieder ins Leben zurückkehren und er würde wieder einen neuen Menschen brauchen, der ihm etwas Leben lieh.

Seine Suche ging weiter, die Suche nach dem, was er vor langem verloren hatte: seinem Leben. Sie würde so lange weitergehen bis er nicht mehr standhielt und von einem anderen ein ganzes Leben nahm, das sein eigenes, verlorenes ersetzte. Aber noch hatte er Zeit.

Der Mond stärkte ihn.

[Beitrag editiert von: Wanderer am 13.01.2002 um 09:27]

 

Bleibt noch zu sagen dass das da am Anfang ein Zitat ist:

Linkin Park [HYBRID THEORY] Track 9 <a place for my head>

Wanderer

 

Hallo Wanderer,

und wieder eine Geschichte, die den Kritiker hilflos zurücklässt ...

<lach> nein, nein, war nur Spaß.

Rechtschreibung scheint mir in Ordnung zu sein ("Ärtzte" - tsts). Aber an der Zeichensetzung musst du noch arbeiten.

Bezügl. des Inhalts habe ich dummes Gefühl. Es ist meiner Meinung nach eigentlich eine Geschichte, die locker erzählt werden müsste. Aber du versuchst zuviel Bedeutung in das Schicksal des Vampirs hineinzubringen. Ich denke, weniger wäre hier mehr.

Klaus

[Beitrag editiert von: StarScratcher am 10.01.2002 um 19:22]

 

Ha, erwischt!

Das "aber" fehlt - also doch mal eine Kritik von dir ohne dein Aber.

Wanderer

 

Ha! Von wegen!

("Pulsschlagader" - tststs)

[Beitrag editiert von: StarScratcher am 10.01.2002 um 19:27]

 

Damit wäre eindeutig bewießen dass ich mich in letzter Zeit nicht nur krank fühle sondern auch krank bin...

OK, ich gebe mich geschlagen. Was ist an der Pulsschlagader falsch? Ich komm, wie schon gesagt, nicht so ganz mit.

Wanderer

 

Danke, Max :)

"Pulsader" und "Schlagader" bezeichnen dasselbe. "Pulsschlagader" ist eigentlich doppelt gemoppelt und deshalb - meiner Meinung nach - unschön.

Aber (wieder ein "aber" ;) ) das waren auch die beiden einzigen Rechtschreibfehler (im weiteren Sinne), die mir aufgefallen sind. Das Haupt-Aber (siehe oben) bleibt aber weiterhin bestehen.

Klaus

 

Hm ... Ehrlich gesagt, ich kann mit dieser Story nichts anfangen! Der Grund liegt - wie so oft - darin, dass eine altbekannte Geschichte sehr dröge und, verzeih, fade erzählt wird.
Des nachts lauert ein Vampir Menschen auf, trinkt ihr Blut und diese werden selber zu Vampiren. Ja, und weiter?!? Es gibt in deiner Geschichte keinen einzigen Satz, der bei mir irgend etwas ausgelöst hätte; keine verblüffende neue Idee; einfach nichts. Und daraus resultiert eine 08/15-Geschichte wie zehn Millionen ähnlich gestrickte.

Ich werde nicht müde dies zu predigen: Leute, natürlich sind zB Vampirgeschichten nichts besonderes mehr und es gibt tausende Varianten davon! Und DESHALB ist es eure Aufgabe, eine neue Facette hinzuzugewinnen. Andernfalls langweilt das Endprodukt arrogante Leser wie mich, die sich innovative Geschichten wünschen.

Hoffe, du bist mir nicht böse!
Übrigens sind noch ein paar Fehler in der Story.

 

So. Diesmal wirds einiges.

An Rainer:

Des nachts lauert ein Vampir Menschen auf, trinkt ihr Blut und diese werden selber zu Vampiren.

Dann hast du entweder sehr unaufmerksam gelesen (was wiederum an meiner Geschichte lag) oder ich habe sie nicht so geschrieben wie ich es wollte.

Ich habe mir das ganze etwas anders gedacht und, denke ich, auch so geschrieben:
Der Vampir hat einen Teil von sich verloren, einen Teil seiner Lebensenergie. Um zu existieren muss er diese von jemand anderem klauen. Indem er diese Person aussaugt erhält er Energie für ein paar Wochen, die Person fällt solange in eine Art Koma, wird danach aber wieder "normal" und der Vampir muss sich wieder von jemand anderem "Leben klauen".

Das geht so lange weiter bis dem Vampir diese zwischenform des Daseins zu viel wird und er deshalb eine andere Person so weit auslaugt dass er deren Leben völlig an sich nimmt. So wird er wieder normal, dafür ist diese Person nun ein Vampir.

Die einzige andere Möglichkeit ist für den Vampir, oder zumindest hofft er dass, sein eigenes Leben, dass ihm ja genommen wurde, wieder zurückzuerlangen.

Macht das Sinn?

Hoffe, du bist mir nicht böse!
Übrigens sind noch ein paar Fehler in der Story.

Nö. Böse bin ich nicht.

Die Fehler hab ich leider nicht entdeckt. Wenn du mir auf irgendeine Weise mitteilst was du meinst kann ich sie ändern... Wie schon gesagt fallen mir mache Einzelheiten (siehe die zwei aber) nicht auf, auch wenn ich sie vor der Nase habe.

An den guten, alten Sternenkratzer:

Das Haupt-Aber (siehe oben) bleibt aber weiterhin bestehen.

Und es wird auch noch ein paar Wochen länger bestehen müssen. Wenn ich die Geschichte jetzt überarbeiten würde, dann würde ich sie genauso schreiben wie ich sie geschrieben habe. Also warte ich lieber ein paar Wochen und überarbeite sie dann noch einmal, wenn ich sie mit etwas Abstand betrachte.

Wanderer :) :) :)

 

Hm ... Ne, das habe ich nicht so gelesen!

Das geht so lange weiter bis dem Vampir diese zwischenform des Daseins zu viel wird und er deshalb eine andere Person so weit auslaugt dass er deren Leben völlig an sich nimmt. So wird er wieder normal, dafür ist diese Person nun ein Vampir.

:confused: Das grundsätzlich Motiv eines Vampirs IST es ja, fremdes Leben zu nehmen, um existieren zu können, während sein Opfer gleichfalls ein Vampir wird, dessen fehlende Lebensenergie sich aus Nicht-Vampiren bedienen muss.
Was du jedoch damit sagen willst, dass er "wieder normal" wird, ist mir schleierhaft.
Sorry, ich kapier das Konzept überhaupt nicht!

Fehler:

Er bediente sich an etwas, das er selbst nicht hatte.

BEI etwas

Die Landstrasse

Landstraße

eine Frau mitte Vierzig

eine Frau Mitte vierzig

"Aber es ist wohl am besten, wenn ich es ihnen auf einer Karte zeige."

Ihnen

und so sah ihr Hund immer noch ruhig, fast interessiert, zu als er sie aus dem Auto trug und auf die Motorhaube legte.

und so sah ihr Hund immer noch ruhig, fast interessiert zu, als er sie aus dem Auto trug und auf die Motorhaube legte.

die Suche nach dem das er vor langem verloren

nach dem, was er


Den Rest dürftest du inzwischen bereits korrigiert haben.
Aber das ist auch nicht so wichtig, weil es nur kleine Fehler sind.

 

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