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Der Tag als das System zusammenbrach

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05.02.2007
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Der Tag als das System zusammenbrach

Der Tag als das System zusammenbrach

In einer Zeit, in der alles immer schneller gehen, man immer erreichbar sein muss und jeder in der Angst lebt, technisch nicht mehr „up to date“ zu sein, liegt die Gefahr eines Super-Gau´s in greifbarer Nähe.

Dies ist die Geschichte eines solchen Super-Gau´s


Ein Tag der begann wie alle anderen Tage zuvor, gut es war ein Montag und man war froh, das Wochenende halbwegs unbeschadet überstanden hatte. Den Sonntag benutzte man , um den Samstag zu kompensieren und ähnliches.

Nun denn,
eben ein Montag halt!

Acht Uhr Arbeitsbeginn. Der Rechner wird hochgefahren und den Monitor schaltet man ein.
Inventurbuchungen sind auch heute, wie in der Woche davor Sinn und Zweck des heutigen Tages. Acht Stunden in denen man nichts weiter zu tun hat, als Waren von einem Buchungslager in ein anderes zu schieben, virtuell versteht sich, kontrolliert ob die Artikel auch zahlenmäßig korrekt notiert sind oder auch nicht.

Da passiert es: Zu einer eigentlich ungewöhnlichen Zeit werde ich barsch aus meinem monotonen Arbeitsrhythmus gerissen.

„Raus aus der GS“: heißt es vom Junior Chef

„GS?“ wer oder was ist GS könnten Sie jetzt unbedarft fragen.
Dies ist kurz gesagt ein Warenwirtschaftsystem, das Herz unseres Unternehmens.

Kundendaten, Warenbestand, Aufträge und vieles mehr, das ist GS!
Ohne GS können keine Rechnungen, Bestellungen und Kundenanfragen bearbeitet werden.

Was tun?

Als einfacher User, so nannte man Typen wie mich Anfang der Neunziger, kann man nur darauf hoffen, dass die Chefs dies Problem schon wieder hinbekommen.

„Die machen das schon“: geht es durch den Raum. „Kann nicht lange dauern!“

Eine Stunde vergeht, keine Veränderung.
Es folgt die zweite, dritte….
Nichts

„Beim letzten Mal“ so sagt Frau M.“ hat das drei Tage gedauert“
Tolle Aussichten.

Selbst die monotonste Arbeit ist immer noch besser als keine Arbeit.
Aber was tun wenn auch die anderen Mitarbeiter nicht das Geringste zu tun haben.

Schrecklich, man ist doch bei der Arbeit um genau das zu machen. Angeleitet von einem Aufgabenkatalog, dem Feierabend entgegen fiebernd.

Vier Stunden vor der Pause und vier Stunden nach der Pause.

Hätte man das geahnt, dies wäre doch geradezu der ideale Tag zum Blaumachen gewesen aber jetzt ist diese Chance vertan.

Auch die Hoffnung das die Anweisung kommt, man könne früher nach Hause gehen, schwindet gleich gegen Null wenn man sich umsieht und wieder daran erinnert wird , für welche Firma man arbeitet.


Also bleibt wieder einmal nur eins:
Warten bis die Technik uns wieder schnell macht.

 

Hallo dreamwave
und sei herzlich willkommen :)

Dies ist die Geschichte eines solchen Super-Gau´s

Den Satz würde ich raus nehmen. Durch den ersten Absatz ist klar, das es darauf hinausläuft.

Ein Tag der begann wie alle anderen Tage zuvor, gut es war ein Montag und man war froh, das Wochenende halbwegs unbeschadet überstanden hatte.

Es geht doch um einen bestimmten Tag oder? In dem Fall schreib lieber „der Tag". Darüber hinaus finde ich die Informationen in diesem Satz ziemlich nichtssagend - ich hab schließlich keine Ahnung wie alle anderen Tage für den Prot waren und ich versteh auch beim besten Willen nicht wieso man froh ist ein Wochenende überstanden zu haben.

dass die Chefs dies Problem schon wieder hinbekommen.

Welch Problem ist denn gemeint? :D

Selbst die monotonste Arbeit ist immer noch besser als keine Arbeit.
Aber was tun wenn auch die anderen Mitarbeiter nicht das Geringste zu tun haben.

Wo ist da der Zusammenhang?

Allgemein:
Ich tue mich immer ein bisschen schwer Erstlingswerke zu verreißen, also nimm es bitte nicht persönlich, aber ich fand die Geschichte leider gar nicht gut.
Es fehlt einfach an allem was mich an einem Text fesseln könnte, dazu gehört: Differenzierte Protagonisten, einen interessanten bzw. spannenden oder lustigen Plot, Lesefluss bzw. einfach schöne Sprache, u.v.m. Natürlich muss nicht alles auf einmal vorhanden sein, aber irgendwas davon braucht es schon, um mich zu begeistern.
In deinem Fall ist der Protagonist leider völlig gesichtslos, es fehlt auch jede Spannung oder überhaupt irgendeine Form von Handlung. Nicht mal einen interessanten Gedankengang hat der Prot zu bieten. Alles läuft nur auf „Mann arbeitet, System fällt aus, Mann arbeitet nicht mehr" hinaus. Sorry, das ist mir einfach zu wenig. Das monotone Büroarbeit langweilig und man verstärkt von Computern abhängig ist, ist an sich ja nichts neues. Die Erkenntnis selbst macht also noch keine gute Geschichte - in so einem Fall musst du dem Leser die Dinge versuchen nah zu bringen, also nicht einfach nur sagen das es öde ist (don´t tell it, show it!!), dass wiederum gelingt aber nur mit einem interessanten Charakter welcher nah am Leser bleibt.

Aber lass dich nicht entmutigen, die meisten werden bei ihrem Einstiegswerk verissen. Versuch dich vielleicht einfach mal an einer komplexeren, längeren Geschichte. Ausserdem ist es ja auch nur meine bescheidene Meinung und ich hab die Wahrheit nicht gepachtet :shy:

Dran bleiben
Gruß, Skalde.

 

Hallo Skalde,

vielen Dank für Deine Ehrlichkeit.
Ich bin froh, dass Du Dich meiner kleinen Geschichte angenommen hast.

Habe sie in weniger als zwanzig Minuten verfaßt und sicherlich blieb dabei einiges dabei auf der Strecke.

Entmutigt hast Du mich mit Deinen Anmerkungen aber nicht, sondern eher angeregt an mir zu arbeiten. Kritiken sind doch der Grund, warum ich mich hier
angemeldet habe.

Danke dafür.

 

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