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Der Tod kommt aus dem All

mat

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01.04.2005
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358

Der Tod kommt aus dem All

Süffisant erweckte Angela Johns Aufmerksamkeit, indem sie ihre Beine vor seinen Augen gekonnt kreuzte. John der zusammen mit seinem Kumpel Ted gegenüber am Tisch sass, meinte: "Mann, Mann, so ne Business-Tussy im Röckchen macht mich ganz schön scharf." John war Bauarbeiter und sein Hobby waren Motorräder und Kanarienvögel.
Ted sagte: "Halt die Schnauze, diese Frauen wollen immer nur das eine. Die wickeln dich um den Finger und nützen dich dann nur aus. Die wollen nur deinen Körper. Und wenn sie genug haben, lassen sie dich fallen wie ein Stück kaltes Eisen!"
"Wahrscheinlich hast du Recht. Trotzdem sollte ich sie ansprechen...", meinte John. Er nahm noch einen Schluck von seinem Bier und stand dann auf um rüber zu gehen.

Ted nahm ebenfalls einen Schluck und versuchte unbemerkt die Anmache von John zu beobachten. Was Ted nicht wusste: Er selbst wurde zu dieser Zeit von jemand anderem beobachtet.

Der Scharfschütze auf dem Dach zielte genau auf Teds Kopf. Er war fest entschlossen sein Ziel zu treffen. Er, der Scharfschütze, war niemand anderes als Teds Grossmutter Henriette! Einst, vor sechs Jahren geschah etwas, sodass sich Henriette und Ted auf den Tod hassten.

Was genau dies war, ist für den weiteren Verlauf der Geschichte irrelevant.
Jedenfalls bemerkte Ted nichts vom roten Punkt auf seinem Hinterkopf, da sein Kopf die Sicht zwischen den Augen und dem roten Punkt verdeckte. Auf einmal zersplitterte die Fensterscheibe und Ted sackte tot zu Boden. Niemand konnte sich den plötzlichen Herztod von Ted erklären, weder der Vogel der zufälligerweise im selben Moment in das Fenster geflogen war noch Henriette, welche durch das Zielfernrohr verdutzt Teds Ableben mitverfolgte, ehe sie den Abzug drücken konnte.

Ein Arzt, der zufälligerweise in derselben Kneipe war, konnte nur noch den Herztod diagnostizieren. Jedoch war ihm die Sache mehr als dubiose, deshalb bat er den Restaurantbesitzer die Polizei zu rufen. "Nicht nötig.", rief da diese Angela während sie ihren Polizeiausweis in die Höhe hielt, "ich werde mich der Angelegenheit annehmen." Sie umkreiste den Toten dreimal und sagte: "Es tut mir Leid, aber ich glaube er ist tot."
Der Arzt: "Das habe ich bereits vor wenigen Minuten festgestellt."
"Ja was wollen Sie denn von mir?", fragte Angela.
"Nun, wenn ich Sie zum Essen einladen dürfte, wäre ich bereits glücklich.", scherzte der Arzt.
"Oooh, wie charmant von Ihnen. Aber nein. Ich habe kein Interesse."
"Ach ja? Warum? Ist es wegen meiner dicken Hornbrille? Oder bin ich mit meinen 1.58 m zu klein für Sie? Was passt Ihnen nicht an mir??"
"Beides. Könnten wir nun mit der Untersuchung fortfahren?"
Da kam schon die Kripo in die Bar gestürmt. "Was ist hier los? Wo ist die Leiche?", fragte der Assistent des Kommissars nervös und gleichzeitig ruhig.
"Keine Panik. Ich bin von der Bundespolizei und habe bereits mit der Spurensicherung begonnen.", so Angela.
"Achso… wusste gar nicht, dass die Bundespolizei solche schönen Dinger wie sie einstellt.", meinte der Kommissar Rexo, der seinen Assistent grob zur Seite drückt, um mit Angelina in Augenkontakt zu geraten.
"Die erste Spurensicherung seitens meiner Person hat ergeben, dass das Opfer eventuell auch gleichzeitig der Täter ist. An den Händen wurden ausserdem auffällige Schnittwunden vorgefunden.", so die Bundespolizistin.

"Reden Sie keinen Unsinn, Frau Kollegin.", fuhr der Kommissar dazwischen. "Überlassen Sie die Männerarbeit lieber den Männern und lassen Sie uns doch irgendwo essen gehen. Was meinen Sie?"
Noch am selben Tag kündigte Angela ihre Stelle bei der Polizei wegen sexueller Diskriminierung und Nötigung und wechselte ins Erotikgeschäft. Der Fall wurde mangels Beweisen fallengelassen und zu den X-Akten gelegt. Henriette, die Grossmutter, starb kurze Zeit später an einer Blasenimplosion, noch bevor sie ihr Vorhaben in die Tat umsetzen und ihren Mordplan der Polizei gestehen konnte. Kommissar Rexo gab seinen Job ebenfalls auf und hielt sich mit Zeitungsaustragejobs und als Profi-Synchronschwimmer über Wasser. John, der beste Kumpel von Ted, nahm den Fall selbst in die Hand und wurde einen Tag bevor er das Rätsel hätte lösen können bei einem Formel-1 Rennen von einem Stück Weltraumschrott, welches vom Himmel fiel, erschlagen.

Ende

 

Hallo mat,

liegt wohl an meiner Stimmung, aber das war genau der Schwachsinn, den ich jetzt gebraucht habe. Mir hats gefallen, frag mich nicht warum.
Würde mich aber echt mal interessieren, wie ihr solche Geschichten zusammenkriegt. Schmeißt ihr ein Thema ein, jeder schreibt das was ihm spontan einfällt und dann mixt ihr das zusammen, oder wie läuft das?

Liebe Grüße
pina colada

 

Literatur ist es vielleicht nicht. Aber es ist (beängstigend) lustig. Kann mich der Meinung pina coladas nur anschließen.

Grüße Matt

 

Hi Pina Colada

Kein Thema, höchstens ab und an ein Titel vorgeben, der den Rahmen der Geschichte quasi vorgibt. Danach wechseln wir uns spontan ab und so entsteht die Literatur.
Ok, diesmal frage ich dich nicht warum, aber nächstes Mal solltest du einen Antwort bereithalten, verstanden?

mat


Hallo Matt.
Oho, dass klingt nicht schlecht: beängstigend lustig. Also hat es dir sehr gefallen? Ich stelle nüchtern fest, dass die beiden letzten Geschichten gute Resonanz hatten.

Matt, es grüsst dich mat

 

Und der Autor? Was macht der nach dieser Geschichte?
Leider erschließt sich mir dieser Humor nicht. Ok, mag ja nicht an der Geschichte liegen, sondern vielleicht an mir.
Dennoch, ich brauche selbst in einem unsinnigen Text Logik, aus der dann durchaus der Blödsinn hervorgehen kann.

Er war fest entschlossen sein Ziel zu treffen.
Es ist doch eine „Sie“ und die Entschlossenheit ist logisch. Hättest du vorher erklärt, dass es sich um die Oma handelt, so hättest Du auch „sie„ schreiben können.
Jedenfalls bemerkte Ted nichts vom roten Punkt auf seinem Hinterkopf, da sein Kopf die Sicht zwischen den Augen und dem roten Punkt verdeckte.
selbst wenn er keinen Kopf hätte, würde er in die andere Richtung gucken und den Punkt auf dem Kopf, den er ja nicht hätte, nicht sehen.

Ich lass das jetzt, denn dann müsste ich fast jeden Satz zerpflücken.

Sorry, aber für mich war das nix.

Gruß 3

 

Hoi Dreimeier
Was tue ich nach dieser Geschichte? Sinnieren - wie immer.
Es liegt wohl daran, dass dich meine humoristische Wellenlänge nicht erreicht hat, irgendwie bist du zu weit weg.

Er war fest entschlossen sein Ziel zu treffen.
Es ist doch eine „Sie“ und die Entschlossenheit ist logisch. Hättest du vor-her erklärt, dass es sich um die Oma handelt, so hättest Du auch „sie„ schreiben können.

Das mit der Entschlossenheit ist witzig gemeint und das mit der Oma hat sich in dieser Form erst danach ergeben, weil ich zusammen mit Norther schreibe ;D

Jedenfalls bemerkte Ted nichts vom roten Punkt auf seinem Hinterkopf, da sein Kopf die Sicht zwischen den Augen und dem roten Punkt verdeckte.
selbst wenn er keinen Kopf hätte, würde er in die andere Richtung gucken und den Punkt auf dem Kopf, den er ja nicht hätte, nicht sehen.

Auch das zielte mehr auf Humor als auf Logik, es geht um den Gedanken und die Vorstellung…

Kein Problem wegen dem Satz zerpflücken.

Gruss
Mat

 

Komisch. Diese Geschichte hat mal gar keinen Sinn und ist trotzdem oder gerade deswegen lustig.

 

Hallo Thunderpain.

Nicht komisch, lustig. Thanks fürs Lesen und Lob.

Mat

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo mat,

die Geschichte gefällt mir wirklich gut. Nichts Anspruchsvolles, aber dafür umso lustiger. Besonders die verschiedenen Arten zu Tode zu kommen sind sehr kreativ und erinnerern mich ein wenig an die Todesfälle in der Serie "Six Feet Under". Vor allem die Blasenimplosion der Großmutter! Respekt ;-)

Liebe Grüße,
LadyD

 

Hyy LadyDracula

Yeah, danke. Lustig anstatt anspruchsvoll passt schliesslich gut in diese Rubrik. Schön, dass du Kreativität erkennst, dass freut.

Auch liebe GrüSSe

Mat

 
Zuletzt bearbeitet:

Hi Mat!

Ich finde, du hast eine geniale Art, Schwachsinn so zu präsentieren, dass er lustig ankommt. Bin immer noch nicht dahinter gekommen, woran es liegen mag, dass ich beim Lesen deiner Beiträge stellenweise losbrülle vor Lachen. Trotzdem: Gegen die "Schneckengeschichte" wirkt dieser Beitrag vergleichsweise harmlos. :D

Lieben Gruß,
Manuela :)

 

Heyo Manuela Korn

Danke fürs Feedback.. Dieses Mal haben wir den Humornerv getroffen. An dieser Stelle will ich nochmals erwähnen, dass ich diese Geschichte mit meinem Literaturkollegen Dr. No rther erarbeitet habe. Welche Schneckengeschichte meinst du?? Hehe

Losbrüllen is supa.

Danke und weiter so.

Mat

 

Welche Schneckengeschichte meinst du?? Hehe

Wenn ich das noch wüsste. Irgendwas mit einer seltenen Schnecke und Afrika und SS-Soldaten. Hab sie leider nicht mehr gefunden, in deiner und Northers Sammlung.

Manuela :)

 

Hallo Manuela...

Aha, die.hehe. Die wurde vernichtet, weil sie rassistisch war und ich missverstanden wurde.
Das sahen nicht alle gleich, hat mir auch sehr gut gefallen. Schade.

Gruss

Mat

 

Hallo mat,
erinnert irgendwie an "Schwarz war die Nacht, der Mond schien helle ..." oder so.

Und wenn sie genug haben, lassen sie dich fallen wie ein Stück kaltes Eisen!"
Hallo? Kaltes Eisen?
Wie eine vollreife Tomate, stinkende Socke, gebrauchte Zahnseide, ok, aber wie kaltes Eisen? Gähn.

Tja, leider fand ich diesen Text nicht lustig, dafür war er meiner Meinung nach zu wenig absurd und lahm wie eine Ente im Backofen. Und es kam keine Fahrt auf, da du viele Sachen einfach wiederholt hast.
Halt! Komm' mir jetzt nicht mit "Das ist doch der Witz, haste dass nicht kapiert?"

Denn du hast bereits bewiesen, dass du sogar "geistreichen" Humor fabrizieren kannst.

einer anderen Geschichte von mat schrieb:
Jeremias war ein Geistlicher. Weil er ein Geistlicher war, glaubte er an Geister. Darum lernte er die Geisterbeschwörung. Als er diese beherrschte, ging er in einen Vergnügungspark und setzte sich in eine rasante Geisterbahn. Als er ausstieg, war er geisterbleich.
Weiterlesen ....

Ok, weiter im Text.
Der Scharfschütze auf dem Dach zielte genau auf Teds Kopf. Er war fest entschlossen sein Ziel zu treffen.
Nun ja, klar.

Niemand konnte sich den plötzlichen Herztod von Ted erklären,
[...]
konnte nur noch den Herztod diagnostizieren.
[...]
Es tut mir Leid, aber ich glaube er ist tot."
Aha.

"Ach ja? Warum? Ist es wegen meiner dicken Hornbrille? Oder bin ich mit meinen 1.58 m zu klein für Sie? Was passt Ihnen nicht an mir??"
"Beides. Könnten wir nun mit der Untersuchung fortfahren?"
Hallo, war das jetzt ne Pooänte? Ok, die zwei Fragezeichen sehen lustig aus, weil eines davon stört.

Auch wird bei direkter Rede vor dem Komma kein Punkt gesetzt.
"Hallo Herr Lustig", rief Frau Schmunzel.

Wenns dich interessiert :dozey:, kuckst du hier.

Gruss.dot

 

Hallo dotslash

Dann lass uns mal unsere Klingen streifen. Besten Dank fürs Lesen und Kommentieren.
Kaltes Eisen? Besser als viele andere Combos. Mich weckt es auf, dich bringt es zum gähnen. Leider, da kann ich nichts ändern.

Erstaunlich, dass dir dieser Text zu wenig absurd ist - ich empfehle dir einen ganz alten Schinken aus unserem Themengebiet. Lahm auch? Wieso denn? Es stimmt, Wiederholungen sind für mich ein wichtiges Instrument um witzige Stellen einzubauen. Den Witz kann ich ja nicht erzwingen – er muss wirken. Daher.

Ja ich sehe dir hat es zu viele Wiederholungen und der Text ist zu wenig knfiffig und schneidend. Vielleicht passt es bei der nächsten Geschichte wieder besser.

Der „Mainstream-Humor“ wurde dieses Mal auf jeden Fall getroffen als meistens sonst, dass ist doch eher als positiv einzuschätzen.

Und merci für den Link wegen der direkten Rede, jetzt ist allet klar. Vielen Dank dot.

Gruss
Mat

 

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