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der "typische" Erzählstil

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der "typische" Erzählstil

Stichwort Erzählstil. Habe mir bisher beim Schreiben überhaupt keine Gedanken darüber gemacht, ob ich einen besonderen Erzählstil habe, der womöglich für mich charakteristisch ist, bis ich heute gesagt bekam, die Geschichte entspräche meinem persönlichen Stil. Ich schreibe immer in dem Stil, von dem ich meine, er sei der geschilderten Situation angemessen und nicht weil es meiner Persönlichkeit entspricht.

Gibt es überhaupt einen charakteristischen Stil der einem bestimmten Autor zugeordnet werden kann (von markanten Ausnahmen mal abgesehen)? Oder anders gefragt: würde man hier in kg.de am Stil feststellen können, ob ein Autor mit zwei unterschiedlichen Nicks seine "typischen" Geschichtet postet? Welche Autoren hier haben einen ähnlichen / identischen Stil?

Mich würde eure Meinung interessieren und natürlich auch erste Verdächtigungen :D

 

Ich würde nicht darauf wetten einen Autoren an seinem Stil wieder zu erkennen, aber gewisse Schreiberlinge, die einen gleichbleibenden Stil pflegen, gibt hier schon.
Da würden mir spontan Häferl, Rainer und Falk einfallen.
Ähnlich schreiben aber auch einige Autoren, oder wenn man von den Leuten nicht so viel kennt, kommt es einem auf jeden Fall so vor.

Über Dich kann ich nicht so viel sagen, da ich zu wenig von Deinen Geschichten gelesen habe. Aber Deine Postings würde ich immer erkennen. :D

Ugh

 

Jepp, Häferl, Rainer und Falk erkennt man ziemlich gut.

Wer ist Jepp? :D

Ich finde, Wolfgang Hohlbeins Erzählstil ist leicht zu erkennen. Nervt mit der Zeit, da er einige Standardformulierungen hat, die er immer wieder bringt.

 

Außer den genannten erkenn ich auch MrChance ...

Und von den etwas Bekannteren :D: Stephen King oft, E.A. Poe.

 

Ob man einen gleichbleibenden Erzählstil hat, ist ja auch ohne Wertung zu sehen. Liegt eben daran, ob mir dieser Stil gefällt.
So werden manche Autoren hochgelobt, deren Geschichten ich, ohne es näher begründen zu können, einfach nicht mag. Kann genauso sein, dass Autoren, die ich für mein Leben gern lese, nicht in der Masse ankommen.

Ugh

 

aber gewisse Schreiberlinge, die einen gleichbleibenden Stil pflegen, gibt hier schon.
da gebe ich dir Recht, was die inhaltliche Ausrichtung angeht, die Art etwas zu betrachten. Aber ich meine mehr den Erzählstil, besser gesagt: würdest du ein SciFi-Kg von Häferl, aber unter anderem Nick, als Stil von Häferl erkennen?

Kristin, könntest du sagen, was denn bei jedem Einzelnen so unverkennbar ist?

Wäre ein schöner Test, wenn diese "so deutlich" erkennbaren Autoren mal mit neuem Nick eine Gecshichte (nicht aus ihrer üblichen Rubrik) in einen separaten Thread posten und dann identifiziert werden müssten. Ich glaube buji würde ich erkennen :D, aber sonst...?
Jepp bestimmt nicht, noch nie von ihm/ihr gelesen ;)

Bib, bewerten wollte ich den Erzählstil gar nicht. Hochgelobt, gut oder schlecht, dabei hängt es sehr stark vom subjektiven Empfinden ab. Mir geht es nur um das Erkennen, sozusagen kg durch eine Schablone laufen lassen und übrig bleibt der Autor.

 

Ich würde nicht darauf wetten einen Autoren an seinem Stil wieder zu erkennen, aber gewisse Schreiberlinge, die einen gleichbleibenden Stil pflegen, gibt hier schon.
Bei dem Test mach ich nicht mit. :D

Aber bei Falk ist zum Beispiel der schwülstige Stil unverkennbar, Häferl fällt durch ihre distanzierte, unverblümte Art zu beobachten und zu erzählen auf. Bei Rainer würde ich sein Merkmal als "amerikanischen" Stil bezeichnen, kann das aber nicht näher erklären.

Ugh

 

möchte mal querkopp zustimmen - denke es hängt viel davon ab, ob man in der gleichen rubrik bleibt, denn eine science-fiction geschichte und eine romantisch - dann muss man schon deutlich anders schreiben, zumindest um eine gute geschichte daraus zu machen...

ansonsten bin ich zu kurz hier, um verdächtige zu haben - am ehesten fällt mir schnee-eule ein, die immer wieder eine schöne melancholie zwischen ihre zeilen bringt...unabhängig vom inhalt...(was sich dann bei science fiction auch nicht so gut machen würde..*smile*)

grüße, streicher

 

Was stellst du da für "dämliche" Fragen mein liebster Maris! :rolleyes:

Klar doch hat ein jeder Autor (von mir aus auch die abwertende Bezeichnung Schreiberling) seinen ureigenen Stil. Genauso wie jeder Mensch seine eigene Art zu reden hat. Dieser Stil setzt sich aus diversen Faktoren(Wortwahl, Emotion,Lebensthematik,Reife, Humor, Wissen, Kreativität,etc.) zusammen und ist beim einen gut ausgeprägt, beim anderen eher schwach zu erkennen.
Was ist daran bemerkenswert? Nichts als die Erkenntnis, dass wir Menschen nun mal alle Individuen sind.Und genauso individuell schreiben wir auch. Punkt.:D

Lieben Gruß an alle
Lakita

 

oho Lakita will sich ins Zeug legen, und landet genau daneben :D

Den Begriff Schreiberling solo im Raum stehend würde ich auch als eher abwertend begreifen, allerdings im Kontext - hier bei Bib - nicht. Da macht der Ton die Musik, und der Ton ist positiv.
...aber das nur am Rande. Ich schaue gern zu, wenn sich Damen anfangen zu streiten und das bei Formulierungen wie "liebste" und "verehrteste" die Regel :D

Okay, du hast definiert woraus sich ein perönlicher Stil zusammensetzt. Du stellst es so hin, als sei der Stil, ähnlich einem Fingerabdruck, völlig unverwechselbar und somit an jeder Geschichte der Autor zu erkennen. Boah, eine verwegene Behauptung...
Statt deines Punktes, hätte ich an deiner Stelle mit einem entschiedenen "Fragezeichen" geendet.

 

Recht so Untertanin Bib!

Nehme gnädig deine Huldigungen entgegen. :D

 

Schatzimaris,
wo hab ich behauptet, dass man den Stil eines Autors oder Schreiberlings jederzeit erkennen kann? Wenn er sich nicht besonders zutage befördert hat, kann man ihn allenfalls erahnen.
Ich würde eher die Frage stellen wollen, ob es ein besonders gutes Kriterium ist, wenn man den Stil eines Autors wieder erkennt oder ob sich ein sog. guter Autor dadurch auszeichnet, dass man seinen persönlichen Stil eben nicht erkennt, weil er eben in diversen Darstellungsformen schreiben kann.

 

der hier zuletzt dominierende Erzählstil ist meines Erachtens im femininen Kindergartenismus anzusiedeln. :D

 

Dann huldige ich Dir nun indem ich Dir sage, dass Du eine wahre Schreiberseele hast, bzw. bist. Da hast Du ja sicher auch im Gefühl was das bedeutet. :D

So, genug mit unseren gegenseitigen Liebesbeweisen.

Ugh

 

Menschen nun mal alle Individuen sind.Und genauso individuell schreiben wir auch.
hatte ich als "eindeutig" interpretiert, wobei ich jetzt natürlich zugeben muss, dass die unpräzise (um nicht schwammig zu sagen) Formulierung auch eine weichere Interpretation zuläßt :D

Ich würde eher die Frage stellen wollen
Wäre schön, wenn du die Frage stellen würdest.. :D

 

@Peitschen-Kris:

...sein Stil zeichnet sich insbesondere durch Revolverheldensprache und das in diesem Zusammenhang legendär gewordene "Scheiße!" aus.
:lol: :lol: :lol: Übertreibst du da nicht ein wenig?

Im übrigen möchte ich Anna mehr als zustimmen:

Ob man z.B. eine Horrorstory eher subtil aus dem psychologischen Hintergrund heraus oder aber aktionslastig schreibt, kennzeichnet einen Autor weit mehr als das gewählte Genre.
Wahre Worte!

 

Ich würde "den Erzählstil" immer nur auf ein einzelnes Werk beziehen, da, wie gesagt, die Wahl des Genres in jedem Fall mehr Einfluß hat als "die Gewohnheit(en)" des Autors selbst.
Bsp: JRR Tolkien. Seine Weihnachtsgeschichten sind in einem relativ simplen (das ist keine Wertung und ist auch nicht gleichbedeutend mit einfach) Stil gehalten, der LotR dagegen verwendet eine viel komplexere, sehr niveauvolle Sprache, und Das Silmarillion ist in einem komplexeren (wieder keine Wertung und nicht zwingend gleichbedeutend mit kompliziert) Stil gehalten als die Bibel und versprüht damit einen Zauber, den man bei LotR ganz sicher nicht findet.

Somit kann man zwar sagen "Tolkien hat einen sehr guten Stil", aber nicht "Tolkiens Stil unverkennbar" (jedenfalls nicht, wenn man's wörtlich meint.)

Hier auf kg.de ist das noch extremer, weil hier großteils jüngere, "unverbrauchte" Autoren posten, die spontan los schreiben, ohne sich jemals einen Gedanken über "Stil" gemacht zu haben, oder die einfach alles mal ausprobieren wollen.
Bei älteren, etablierten Semestern (Grass, Walser, Hohlbein etc.) kommt es selten bis nie vor, daß sie mal etwas überraschendes heraus bringen. Ergo spricht man bei ihnen schnell von einem "typischen Stil".

 

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