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Der Wachmann

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02.06.2018
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Der Wachmann

Der ausgebeutete Wachmann

Der Wachmann saß auf dem Zweierplatz in der S-Bahn und hatte die Füße weit nach vorn ausgestreckt. Den Rücken entspannt, einen Arm locker auf der Sitzlehne abgelegt, den anderen auf seinem nebenstehenden Rucksack platziert, betrachtete er frohgemut die vorbeiziehende Stadtlandschaft im Seitenfenster. Das Umherfahren mit der S-Bahn macht ihm großem Spaß, es war genau die Art von Arbeit die er und viele andere so liebten. Eine Arbeit bei der Hände und Füße ruhen, der Rücken entspannt ist und der Geist, befreit von allen Zwängen, die Umgebung vergnügt beobachteten kann.
Er spürte eine Spannung im Gesäß, das kam vom langen Sitzen, stundenlang war er mit der S-Bahn durch die ganze Stadt hin- und her gefahren. Eigentlich hätte er durch die Wagen laufen und den Fahrgästen ein Gefühl der subjektiven Sicherheit vermitteln sollen, aber da hatte er ein ganz bestimmtes Motivationsproblem.

Er schob den linken Ärmel seiner braunen Wachmannjacke ein Stückchen nach oben und schaute auf die Armbanduhr. Die Zeiger zeigten 17:20 Uhr an, in zwanzig Minuten wäre sein Dienst zu Ende, ein vergnügter Zug legte sich über sein Gesicht. Der Wachmann reckte sich, gähnte und hob sanft sein rechtes Gesäßteil an. Ein winselnder Wind, übertönt von den Fahrgeräuschen der S-Bahn, entwich daraus und hüllte in kurzer Zeit das Umfeld in einen Geruch aus verdauter Wurststulle und Eiersalat. Die Fahrgäste auf den benachbarten Sitzplätzen hielten krampfhaft die Luft an und atmeten flach, wie der Wachmann schmunzelnd aus den Augenwinkeln beobachtete. Niemand würde den Wachmann als Verursacher des Gestankes vermuten, dazu wirkte er in seiner braunen Wachmannuniform und der schwarzen Schildmütze mit dem großen Emblem viel zu seriös. „Herr Wachmann“, eine Frauenstimme riss ihn aus seinen Gedanken. Eine ältere Frau, bekleidet mit einem grünen Kostüm und einem braunen Hut, an deren Krempe Nachbildungen diverser Beerenfrüchte befestigt waren, kam auf ihn zu.

„Was haben sie denn auf dem Herzen, junge Frau?“, der Wachmann schaute auf.
Als die Frau vor seinem Platz stand rümpfte sie die Nase und hustete gequält: „Schlimm, dass sich die Fahrgäste nicht benehmen können und ihre Darmwinde im Zug wehen lassen“, sie wich einen Schritt zurück. „Da kann man nichts machen, die Leute sind so wie sie sind und auch ich muss den Gestank den ganzen Tag ertragen. Es ist furchtbar“, erwiderte der Wachmann, setzte ein entrüstete Mine auf, schüttelte den Kopf, schaute aus dem Fenster und konnte sich als Verursacher des üblen Geruches ein leichtes Grinsen nicht verkneifen. „Ich möchte einen Vorfall melden“, die ältere Dame deutete in die Fahrtrichtung des Zuges. „Da vorn sitzt eine Gruppe Jugendlicher, diese zerkratzen mit ihren Schlüsseln die Fensterscheiben“, zeterte sie.

Der Wachmann nickte der Frau zu und erläuterte: „Das zerkratzen der Scheiben nennt sich Skrätching“, er sprach das Wort genauso aus, „und ist bei den Jugendlichen sehr beliebt. Wie viele Jugendliche sind das und wie sehen sie aus?" Die ältere Frau zeigte aufgeregt in die Richtung der Gruppe. »Sind insgesamt vier, allesamt kräftige Kerle. Zwei haben auch die Füße mit den Schuhen auf die Sitze gelegt. Verschmutzen die S-Bahnsitze, setzt sich unsereiner mit seinem weißen Rock auf den Sitz, ist der Rock hinten gleich schwarz", schimpfte die Frau. Der Wachmann wog sein Haupt bedächtig hin und her, "Das hört sich sehr gefährlich an. Wenn ich die Jugendlichen auf ihr Fehlverhalten anspreche, könnten sie mich angreifen und verletzen.
Dann muss ich den Arzt aufsuchen und für Medikamente Zuzahlungen leisten, weil die Krankenkasse nicht für die gesamten Kosten aufkommt. Bei meinen schmalen Lohn als Wachmann ist das nicht bezahlbar. Weiterhin wird mir der Arzt eine Krankschreibung ausstellen. Da ich noch in der Probezeit bin, wird mein Chef mich hinauswerfen. Ich wage gar nicht daran zu denken. Wie soll ich die Raten für die Waschmaschine und die Mikrowelle bezahlen? Meine Freundin und ich haben ein Baby. Nicht auszudenken wenn der Ernährer unserer kleinen Familie ausfällt! Denken Sie doch auch einmal an mich und nicht nur an die zerkratzten Scheiben der S-Bahn. Die kann man in der Werkstatt in kurzer Zeit auswechseln, die Bewerbung für einen neuen Job kann dagegen Monate dauern!«
Die Frau plusterte die Backen auf, stemmte die Arme in die Hüften und fauchte: »Na hören Sie mal junger Mann. Sie sind ja für die Sicherheit und den Schutz der Fahrgäste sowie des S-Bahninventars verantwortlich. Sie werden ja schließlich dafür bezahlt.“ Der Wachmann nickte und schaute die Frau vergnügt an. „Da stimme ich Ihnen vollständig zu. Ich arbeite genauso, wie ich bezahlt werde. Absolut an leistungsgesellschaftlichen Sichtweisen orientiert. Mein Lohn liegt unter dem gesetzlichen Mindestlohn, ich muss diesen bei der Agentur für Arbeit noch aufstocken, weiterhin muss ich jedem Monat meinem Geld hinterherlaufen, weil mein Arbeitgeber nie pünktlich zahlt". Der Wachmann streckte sich, gähnte, blinzelte durch die Lider und sonderte einige Schnarchlaute ab. „Das kann ja nicht wahr sein, ein unterbezahlter Wachmann der die Sicherheit der Fahrgäste vernachlässigt“, keifte die Frau, die Beerennachbildungen an ihrem Hut schwangen zornig auf und ab. „Können Sie denn nicht Verstärkung anfordern“, gellte die Stimme die Frau. „Könnte schon, müsste ich aber dafür mit meinem privaten Handy auf meine Kosten telefonieren. Das ist mir zu teuer“, gab der Wachmann gelassen zurück und schmunzelte.

Die S-Bahn fuhr in die Haltestation ein, Türen brummten, Fahrgäste stiegen aus, andere wieder ein, unter den Einsteigern erblickte der Wachmann einen Polizisten. Der Polizist hatte weiße In-Ear Kopfhörer in den Ohren und wirkte sehr vertieft. Der Wachmann stand auf, strich sich seine braune Wachmannjacke glatt und wandte sich an den Polizisten: „Kollege Polizist, dort vorn zerkratzen Jugendliche die Scheiben, können Sie das bitte übernehmen. Ich habe nämlich in fünfzehn Minuten Dienstschluss. Außerdem sind sie Beamter und werden viel besser bezahlt als ich." Der Polizist nahm die Kopfhörer aus den Ohren: »Passt mir im Moment gar nicht, ich lerne nämlich gerade japanisch und in meiner App läuft die Zeit im Vokabelquiz“, er seufzte und verstaute die Kopfhörer in der Brusttasche seiner Uniform.
»Wieso lernen Sie denn japanisch?«, das Interesse des Wachmanns war geweckt. »Das wurde uns im letzten Dienstunterricht empfohlen“, erwiderte der Polizist, »wegen der vielen japanischen Touristen in der Stadt, letztens habe ich sogar einen Berliner getroffen, der bei Rot über die Straße lief. Dieser hat auch japanisch gesprochen«. Der Polizist zuckte mit den Schultern und schmunzelte: »Wer weiß, vielleicht ist Japanisch ganz groß im Kommen. Schließlich muss man sich ja immer am Puls der Zeit orientieren und weiterbilden«. Die Frau mit dem Beerenobsthut fuhr dazwischen: »Ich möchte Ihre Unterhaltung nicht stören, aber können sich die Herren bitte um die Vandalen kümmern?“ „Na dann mal los“, der Polizist streckte den Oberkörper nach vorn, winkelte die Arme an und schritt voran.

Der Wachmann rückte die Koppel seines Gürtels gerade, schulterte seinen Rucksack, schob die schwarze Schildmütze mit dem großen Emblem bis zu den Augenbrauen herunter, legte eine finstere Mine auf und ging hinter dem Polizisten her, bis zum vorderen Ende des S-Bahnwagens. rechts und links vom Gang saßen vier Jugendliche, drei zerkratzten emsig mit Inbrunst die Scheibe, einer von ihnen schüttelte mit metallenem Klackern eine Spraydose. „Jetzt wird die Scheibe hübsch gemacht“, er deutete mit der Spraydose grinsend auf die zerkratzte Scheibe. Der Polizist stellte sich ordnungsgemäß mit seiner Dienstmarke vor und forderte: „Für die von Ihnen durchgeführte Sachbeschädigung werde ich eine Anzeige aufnehmen. Ihre Ausweise bitte!“ Die Jugendlichen lachten: „Wir haben keine Ausweise am Mann, aus gutem Grund. Außerdem leben wir hier unsere Individualität und künstlerische Vielfalt aus“. „Dann werde ich Sie zur Polizeiwache mitnehmen, dort Ihre Identität feststellen und eine Anzeige aufnehmen“, der Polizist legte die rechte Hand auf den Griff seiner Dienstpistole. „Wir kommen nicht mit. Am nächsten Halt steigen wir aus, haben noch einige Sprühtermine“, der Spraydosenmann grinste, klackerte mit der Spraydose vor der Nase des Polizisten auf und ab. „Ich verkörpere das Gesetz und wenn ich sage mitkommen, dann ist dem Folge zu leisten“, der Polizist setzte eine strenge Dienstmine auf. „Halts Maul, Du Affe, sonst sprühen wir Dich mit schwarzer Farbe voll“, die vier lachten und schlugen mit den Fäusten gegen die zerkratzte Scheiben. „Zur Anzeige der Sachbeschädigung kommen noch weitere Anzeigen wegen Beamtenbeleidigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte hinzu“, erklärte der Polizist.

Die S-Bahn fuhr in die in den Bahnhof ein, Türen brummten, Fahrgäste stiegen aus, andere wieder ein, die Gruppe der Jugendlichen stand auf, sie wollten aussteigen. Der Polizist versperrte ihnen breitbeinig den Weg, der Wachmann stand neben ihm. „Lasst uns durch, dass ist Freiheitsberaubung“, brüllte der Spraydosenmann und zielte mit der Spraydose auf den Wachmann. „Wenn Du meine Wachmannuniform mit Farbe versaust, dann sprühe ich Dich mit Deiner eigenen schwarzen Farbe von Kopf bis Fuß ein“ gab der Wachmann ruhig zurück. Ein junger Mann aus der Gruppe zeigte laut lachend auf den Spraydosenmann: „Du siehst dann sehr lustig aus; Neger, Neger, Schornsteinfeger… oder schwarzer Mann was nun? Außerdem geht Lackfarbe aus den Haaren ziemlich schwer heraus“. Die Jugendlichen grölten und schlugen dem Spraydosenmann auf die Schultern.

Unter den Fahrgästen erblickte der Wachmann drei weitere Polizisten. „Hierher“, brüllte er und schwang den rechten Arm. Die Polizisten wandten die Köpfe in seine Richtung und eilten herbei. Sie führten schnurstracks die vier Jugendlichen, welche keine Gegenwehr leisteten, ab und verschwanden mit ihnen auf dem Bahnsteig. „Das ging aber schnell“, die Frau mit dem Beerenobsthut schaute den Wachmann fragend an. „Die S-Bahn ist kameraüberwacht, da wird ein Personenzugriff, so wie dieser, vorher geplant und dann überraschend durchgeführt“, mischte sich der Polizist ein. „So und jetzt kann ich mich wieder meinem Japanisch-Kurs widmen“, freute er sich und setzte die weißen In-Ear Kopfhörer in seine Ohren ein.

Der Wachmann bedankte sich bei dem Polizisten für seine Unterstützung, bei der Frau mit dem Beerenobsthut für ihre Aufmerksamkeit. Im Grunde seines Herzens interessierten ihn die scheibenkratzenden Jugendlichen gar nicht, denn er war froh wenn er im Job seine Ruhe hatte. Einkommensgerechtes Arbeiten nannte er das. Der S-Bahnzug hatte inzwischen seine Fahrt wieder aufgenommen, der Wachmann setzte sich entspannt auf einen Zweierplatz und betrachtete frohgemut die vorbeiziehende Stadtlandschaft im Seitenfenster. Nach zwei Haltestationen schob er den Ärmel seiner braunen Wachmannjacke ein Stückchen nach oben und schaute auf die Armbanduhr. Die Zeiger zeigten 17:40 Uhr an. „Feierabend“, lachte der Wachmann und verließ an der nächsten Haltestation die S-Bahn. Mit beschwingten Schritten lief er den Bahnsteig bis zur Treppe entlang, schritt leichtfüßig über die Treppenstufen zum Tunnel, eilte durch die Bahnhofshalle und verschwand im Ausgang. Auf dem Gehweg, vor dem Bahnhof stand eine junge Frau mit einem Kinderwagen und winkte ihm zu. „Du bist ja pünktlich wie die Eisenbahn“, lachte sie. Der Wachmann gab seiner Freundin einen Kuss auf den Mund, legte die schwarze Schildmütze mit dem großen Emblem auf die Decke des Kinderwagens. Das kleine Mädchen im Kinderwagen schlief. Der Wachmann strich ihr über die Wange, ergriff den Kinderwagen und schob ihn. Seine Freundin schmiegte sich an ihn: „Na mein Bärchen, wie war Dein Arbeitstag?“ Er legte den Arm um sie und grinste: „Entspannt wie immer, ich habe genauso gearbeitet wie ich bezahlt werde. Einkommensgerechtes Arbeiten eben.“

 

Hallo ulf1,

ich finde deine Kurzgeschichte über den Alltag eines Wachmannes ist dir überaus gelungen und schön geschrieben. :thumbsup: Mir persönlich hat sie echt gut gefallen. Mein einziger Kritikpunkt wäre nur, das deine Sätze manchmal etwas zu lang sind. Das war aber auch schon alles. Auch dein Schreibstil hat mir sehr gut gefallen.


Ich habe noch ein paar ganz kleine Rechtschreibfehler gefunden, die du wahrscheinlich überlesen hast. Ich liste sie hier einfach nochmal auf. :)


betrachtete frohgemut er die vorbeiziehende Stadtlandschaft im Seitenfenster.

Ich finde es klingt besser wenn du das "er" hinter "betrachtete" legst.

Er schob den linken Armel

Ärmel statt Armel.

„Das zerkratzen der Scheiben nennt sich Skrätching“, er sprach das Wort genauso aus „und ist bei den Jugendlichen sehr beliebt. Wie viele Jugendliche sind das und wie sehen sie aus?«

Hinter "genauso aus" hast du ein Komma vergessen und am Ende das falsche Zeichen für die wörtliche Rede verwendet.

Ich wage gar nicht daran denken.

Hier hast du ein "zu" hinter "daran" vergessen.

hinterherlaufen, weil mein Arbeitgeber nie pünktlich zahlt“.

Da hast du den Punkt hinter anstatt vor dem Anführungszeichen gesetzt. Das ist dir im Laufe der Geschichte öfters passiert. :)

„Die S-Bahn ist kameraüberwacht, da wird ein Personenzugriff so wie dieser, vorher geplant und dann überraschend durchgeführt“,

Hinter Personenzugriff fehlt noch ein Komma.


Außerdem sind sie Beamter und werden viel besser bezahlt als ich“.

 

Hallo ulf1,

die Geschichte kann ich mir gut bildlich vorstellen. Besonders der Beerenobsthut hat es mir angetan. Die offensive Einstellung des Wachmanns, nur so viel zu tun wie bezahlt, finde ich ordentlich überspitzt und macht die Story interessant. Gut finde ich es, das Ende nicht vorhersehen zu können. Kriegen die beiden Ordnungshüter nun noch was auf die Mütze, oder wohin entwickelt sich die Geschichte?

Ich glaube, es gibt in Deutschland keine Beamtenbeleidigung, es ist einfach nur eine Beleidigung.

Den Titel mit "Der Wachmann" finde ich zu schwach. Vielleicht schon einen Hinweis in Richtung des einkommensgerechten Arbeitens geben?

Und sehr liebenswert das Du "meinen" Polizisten aus dem Rotlichtverstoß eingebaut hast :)

Herzliche Grüße
Heiko

 
Zuletzt bearbeitet:

„Das kann ja nicht wahr sein, ein unterbezahlter Wachmann[,] der die Sicherheit der Fahrgäste vernachlässigt“, keifte die Frau, die Beerennachbildungen an ihrem Hut schwangen zornig auf und ab.

Wer bekommt schon, was er verdient - und dann noch in einem so anspruchsvollen Beruf wie Wachmann. Aber wo bleibt die angekündigte Satire, frag ich mich? Der "zornig" schwingende Hutschmuck der keifenden Frau kann es nicht sein. Oder die Erwähnung des Gesäßes? Der Darmwinde?

Wo bleibt der Biss? Und nicht mal ein Lachen bleibt mir im Hals stecken, weil ich nix zu lachen finde,

lieber ulf1 -
und damit erst einmal herzlich willkommen hierorts!,

oder sollte der Witz bei den "Künstlern" liegen? Ich weiß es nicht. Aber ich weiß um die Trivialitäten der Grammatik, wie hier im eher von mir als Versehen eingeordneten Gezeitenwechsel

Das Umherfahren mit der S-Bahn macht ihm großem Spaß, es war genau die Art von Arbeit die er und viele andere so liebten.
und nicht erst im Eingangszitat. Der darauffolgende Satz ist dann von der Zeit her korrekt, aber - wie schon im Eingangszitat, fehlt ein Komma
Eine Arbeit[,] bei der Hände und Füße ruhen, der Rücken ...

Hier zeigt das korrekt gezeichnete "hin-" eigentlich an, dass hin- und "herfahren" zusammengehören
..., stundenlang war er mit der S-Bahn durch die ganze Stadt hin- und her gefahren.

Dann wird die (Gold-)Mine mit der Mimik des Gesichtes verwechselt
...“, erwiderte der Wachmann, setzte ein entrüstete Mi[e]ne auf, schüttelte ...

Ich wage gar nicht[,] daran zu denken.
Nicht auszudenken[,] wenn der Ernährer unserer kleinen Familie ausfällt!
»Na hören Sie mal[,] junger Mann.
Und warum der Wechsel der Anführungszeichen?

„Können Sie denn nicht Verstärkung anfordern“, gellte die Stimme die Frau.
Klingt das nach einer bloßen Aussage? Nee!, sag ich.

Außerdem sind sie Beamter ...
Wo bleibt da die Höflichkeit?

..., drei zerkratzten emsig mit Inbrunst die Scheibe, ...
warum die Verdoppelung emsiger Inbrunst?

Außerdem leben wir hier unsere Individualität und künstlerische Vielfalt aus“. „Dann werde ich ...
Den Abschlusspunkt solltestu einfangen und vors auslaufende Gänsefüßchen setzen ...

..., die vier lachten und schlugen mit den Fäusten gegen die zerkratzte[n] Scheiben.
... schwarzen Farbe von Kopf bis Fuß ein“[,] gab der Wachmann ruhig zurück.
..., Schornsteinfeger… oder schwarzer Mann[,] was nun?
..., denn er war froh[,] wenn er im Job seine Ruhe hatte.
„Entspannt wie immer, ich habe genauso gearbeitet[,] wie ich bezahlt werde.

Nun gut, über die mögliche(n) Ursache(n) des fehlenden Bisses wurde schon geschrieben. Kein Grund, den Kopf hängen zu lassen, schließlich ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Was hätte der denn auch davon, außer einem gebrochenen Genick?

Tschüss

Friedel

 

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