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Der Wolf in Shorts

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29.12.2013
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Der Wolf in Shorts

Die Wolken über den Palmen schimmerten blau. Künstlich wie Zuckerwatte, dachte Christophe und überlegte, ob Disney sie angemalt habe. Die Büsche, die den Poolbereich umrandeten, waren trotz siebenunddreißig Grad saftig grün. An der Treppe stand ein kleiner Junge und weinte. Auf der anderen Seite sprangen zwei Halbstarke immer wieder grölend ins Wasser.
„Mir ist langweilig“, maulte seine Begleitung Sylvie. „Und ich habe Durst. Können wir endlich gehen?“
Er kramte seine Kreditkarte aus der neben ihm liegenden Hose und sagte nur: „Hol dir was!“
„Du kommst nicht mit?“
„Nein.“
„Wir liegen jetzt schon zwei Tage hier am Pool rum. Können wir nicht mal was anderes unternehmen? Wieso gehen wir nicht in einen Park?“
„Dann geh doch.“
„Alleine? Oh ja, das ist ja voll romantisch.“
„Vielleicht kannst du ja jemanden aufreißen.“
„Du bist so ein Arsch“, zischte sie, griff sich die Kreditkarte und ging.
Er lehnte sich zurück und beobachtete die Leute weiter. Zwei Mädchen mit ihrem Opa kamen an den Pool. Christophe schaute genauer hin und erkannte den Mann, den er sich seit drei Monaten von Fotos eingeprägt hatte.
So eine Scheiße: Kinder!, dachte er. Was hatte er denn erwartet, wenn er einen Job in Disneyland annimmt? Dass Julius Marcelleus allein mit Bodyguards Urlaub macht? Er versuchte, die Kinder zu ignorieren.
Marcelleus zog sich und den Mädchen die T-Shirts aus und ging mit den beiden in den Pool.
Apropos Bodyguards. Christophe schaute sich kurz um und entdeckte den muskulösen Mann mit Sonnenbrille auf dem Liegestuhl gleich am Pooleingang. „Keiner hat gesagt, dass es einfach wird.“ Er zog sich seine Hose an und ging zum Foodcourt.

*

„Hey Süße.“
Sie zog an ihrem Strohhalm.
„Wir gehen morgen in den Park“, versuchte er sie zu beruhigen. „Ich gehe gleich zur Rezeption und hole Tickets.“
„Meinst du, du schaffst das?“
„Ja, das wird schon gehen“, sagte er.
„Was ist mit deiner Rippe“, fragte sie.
„Klar, tut die weh. Mein Auge auch. Aber da muss ich wohl durch. Geh doch schon mal ins Zimmer und bestell uns eine Pizza, okay?“
Sie stand auf und gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Ist gut.“


Als er an den Pool zurückkam, war Marcelleus mit Anhang dabei, zu gehen. Perfektes Timing, dachte er und folgte ihnen.
Die Kinder rannten die Außentreppe rauf zu einem Zimmer, wo ihnen ein Pärchen aufmachte. Marcellues grüßte und ging dann allein ins Zimmer nebenan. Der Bodyguard patrouillierte noch zweimal an beiden Zimmern, bevor auch er in einem weiteren Zimmer verschwand.
„Zimmernummer 2214 und 2215“, merkte sich Christophe. Auf dem Weg zu seinem Zimmer lief er an Schildern mit der Aufschrift „Danger – alligators and snakes in area“ vorbei und überlegte, ob Disney diese wegen dem Flair aufgestellt hat, oder ob im Tümpel hinter den Büschen wirklich tödliche Tiere lauern.

*****

Sie standen erst eine Viertelstunde in der Warteschlange der Peter-Pan-Bahn, als die Kulissen von Fenstern, in die man hineinschauen konnte, Christophe an endlose Observationen erinnerten. Man lauert auf den Dächern, erkennt Silhouetten von Personen, beobachtet und wartet.
„Hey!“ Sylvie stieß ihm den Ellenbogen in die Rippen.
„Aua!“
„Sorry, aber hör auf zu träumen“, rief sie ihm zu. „Es geht weiter.“
Sie kamen in einen Raum, wo die Schatten der Wartenden an die Wand geworfen wurden. Dazu wurden Schatten von Schmetterlingen projiziert, welche auf den ausgestreckten Händen der Besucher landeten. Sylvie kicherte, als ein Schmetterling auf ihrem Handschatten landete.
„Es kitzelt fast in echt“, gluckste sie fröhlich.
Christophe sah, wie sein Schatten größer wurde. Doch es war nicht seiner. Da ist jemand hinter mir. Er duckte und drehte sich gleichzeitig. Nicht getroffen, du Bodyguard. Dann schoss er hoch und griff mit ausgestreckter Hand die Kehle … Christophe hielt inne und starrte in die verwirrten Augen des Besuchers, der hinter ihm langlaufen wollte. „I'm sorry“, sagte er leise und ließ den Mann los.
„You’re crazy“, raunte der Mann und ging weiter.
Sylvie bemerkte, dass er an allen Schattenspielenden vorbei ging und rief: „Hey, der drängelt ja vor.“
„Lass gut sein“, versuchte Christophe sie zu beruhigen.
„Aber der hat voll vorgedrängelt“, nörgelte sie weiter.
„Lass ihn einfach.“
„Nur weil der größer ist als du?“
„Ja genau, und schwarz.“
„Bist du Rassist, oder was?“
„Wenn ich Rassist wäre, würde ich ihn nicht vorlassen, sondern weghaben wollen.“
„Du bist so ein Weichei!“
Er verdrehte die Augen und sagte lächelnd: „Ja klar, du Schlampe.“

*

Christophe saß am Pool und wartete auf Sylvie. Er schaute sich das Treiben am Gebäudekomplex zwei an. Rot-weißes Flatterband an den Treppen signalisierte, dass der zweite Stock gesperrt war. Aufgeregte Urlauber diskutierten und meckerten unten, Polizisten trugen im Obergeschoss Koffer von einem Zimmer zum anderen.
„Du lässt mich einfach mit denen allein“, rief sie schon von weitem.
Er setzte sich hin und ließ sie kommen.
„Ich bin noch nie verhört worden.“
„Warum hat das so lange gedauert“, fragte Christophe.
„Die haben sich nicht gerade beeilt“, zischte sie und setzte sich. „Wieso fragst du so blöd, du hast das doch mitbekommen.“
„Ja, schon. Interessiert mich halt, was die dich so gefragt haben.“
„Die haben alle Koffer durchwühlt und wollten wissen, was wir gestern Abend gemacht haben.“
„Und?“
„Ich glaube, am liebsten hätten sie dein benutztes Kondom untersucht.“
„Wieso hast du es ihnen nicht gegeben?“ Christophe lachte, seine Rippe schmerzte.
Sylvie hob sein T-Shirt hoch. „Ist das größer geworden? Das sah doch letztens schon viel besser aus.“
„Das wird schon“, wehrte er ab und zog das T-Shirt wieder runter.
„Ach, das sehe ich ja jetzt erst, was ist denn mit deinem Bein?“
„Was soll damit sein?“
„Du hast da eine richtige Wunde.“
„Ja, du weißt doch, dass ich die Treppe runtergefallen bin.“
„Aber …“
„Lass“, unterbrach er sie. „Wollen wir noch was essen? Vielleicht fahren wir noch nach Orlando rein und essen mal was anderes, als das Zeug hier im Hotel. Na, was sagst du?“
„Du bist ein alter Sack. Gib doch einfach zu, dass du nochmal hingefallen bist.“
„Nein. Was ist mit dem Essen?“
„Und jetzt versucht du es mit ‚schick essen gehen‘ zu überspielen und lenkst ab.“
„Und? Hilft es?“
„Ich hol meine Tasche“, grinste sie und stand auf. „Aber nicht, dass du in den zehn Minuten, in denen du auf mich wartest, noch senil wirst.“
„Beeil dich lieber, sonst kommt noch eine Jüngere vorbei.“
„Du altes Arschloch“, rief sie ihm im Gehen zu.

*****

Er wurde durch lautes Klopfen geweckt und schaute auf die Uhr: Zehn nach sieben.
„Was ist los“, fragte sie, ohne die Augen zu öffnen.
Er zog sich schnell seine Badehose an. „Hört sich an wie die Polizei.“ Beim Aufziehen der Tür erkannte er gleich Kommissar Sievers vom Vortag.
„Guten Morgen, Herr Huntner. Wir haben weitere Fragen an Sie, würden Sie bitte mitkommen?“
„Hey Sylvie, wir sollen nochmal mitkommen und Fragen beantworten.“
„Nein, nein“, unterbrach Sievers. „Nur Sie. Das genügt vorerst.“
„Aha. Einen Moment bitte“, sagte Christophe und schloss die Tür. Er gab Silvie einen Kuss: „Ich weiß nicht, wie lange das dauern wird. Schlaf aus, geh frühstücken, leg dich an den Pool, oder geh in einen Park. Wenn ich zurück bin, rufe ich dich an. Okay?“
„Okay“, grummelte sie und drehte sich im Bett auf die andere Seite.
Dann tauschte er seine Badehose gegen Shorts, legte sein Disney-Armband um und ging mit Sievers mit.

*

Sievers kam nach zwanzig Minuten in den kleinen Meetingraum vom Hotel, baute eine Kamera auf und setze sich.
Christophe ergriff das Wort: „Muss ich mir Sorgen machen? Was ist denn los?“ Noch im Sprechen bremste er sich und hielt die Frage, ob er verdächtigt werde, für sich.
„Wir haben Sie ja gestern schon befragt“, fing Sievers an. „Wir haben nun festgestellt, dass Sie in der Nacht das Hotelzimmer verlassen haben. Daher die erneute Befragung. Wir wollen wissen, was sie gemacht haben.“
„Sie haben festgestellt, dass ich das Hotelzimmer verlassen habe?“
Sievers zeigte auf das Disney-Armband.
„Ach so“, bemerkte er verwundert. „Da ist also ein GPS drin?“
„Nein, aber das Hotel registriert jede Türöffnung auf den Armbändern“, antwortete Sievert. „Also, warum haben Sie Ihr Hotelzimmer verlassen?“
Er überlegte laut: „Nicht letzte, sondern vorletzte Nacht.“
„Ja, genau.“
„Ich glaube, da bin ich mitten in der Nacht aufgewacht. Ich kann mich aber nicht erinnern, warum.“
Sievert wartete.
„Ich konnte dann nicht mehr einschlafen und wollte meine Freundin nicht wecken. Daher habe ich mir mein Buch geschnappt, bin rausgegangen, habe mir eine Bank gesucht – der Poolbereich hatte ja geschlossen - und habe mir eine Zigarette angesteckt.“
„Wie lange waren Sie da?“
„Ich habe nicht auf die Uhr geschaut. Aber es waren mehrere Zigaretten. Die Nachtluft war so schön. Kann schon zwei Stunden gewesen sein. Vielleicht länger.“
„Das stimmt“, murmelte Sievers und sagte dann laut: „Haben Sie etwas Auffälliges bemerkt?“
„Etwas Auffälliges? Was könnte das sein?“, sagte Christophe und dachte dabei: Das stimmt? Das bedeutet, sie haben die Türöffnungen getrackt, oder das Armband hat doch GPS.
„Personen. Lärm. Geräusche. Oder ähnliches.“
„Da war ein knutschendes Pärchen und einige Personen unterwegs.“
„Können Sie die genauer beschreiben?“
„Sie war blond, jung – schätze um die zwanzig. Er dunkelhaarig, etwas älter.“
„Und die anderen?“
„Einer – Mitte dreißig würde ich sagen – hat eine Zigarette geschnorrt. Die, die vorbeigelaufen sind, habe ich nicht so gut gesehen, oder ich kann mich nicht erinnern. Weiter hinten lief einer mit einem Kapuzenshirt rum.“
„Mit Kapuzenshirt?“ Sievers wurde neugierig.
„Ja. Ich dachte noch, dass es so kalt nun wirklich nicht ist.“
„Wie sah der aus?“
„Das kann ich nicht sagen, der war viel zu weit weg.“ Christophe hielt inne. Er hatte genug gesagt.
Sievers sah enttäuscht aus. Nach einer Weile stand er auf und ging zur Tür. „Sie können dann gehen. Wie geht es eigentlich Ihrem Auge?“
Jetzt kommt das eigentliche Verhör, dachte Christophe und sagte: „Schon ganz gut. Der Sturz ist ja auch schon etwas her.“
„Ihre Freundin hatte erzählt, was sie darüber wusste. Wann war der Unfall?“
„Gleich als wir angekommen sind, wollte ich beide Koffer auf einmal tragen und auf der vorletzten Stufe blieb ein Riemen im Geländer hängen“, sagte Christophe und stand dabei auf. “Und wie man das kennt, habe ich versucht, den Koffer zu retten und dabei das Gleichgewicht verloren.“
„Tut es noch weh?“
„Alles halb so wild.“
„Wir haben einen Arzt hier. Soll er sich das mal anschauen?“
„Nein Danke. Ich war doch beim Hotelarzt.“
„Das wäre auch kostenlos für Sie, das geht auf unsere Rechnung.“
Christophe überlegte.
„Das wäre eine kostenlose zweite Meinung.“
„Okay. Vielleicht wäre es gut, wenn sich noch ein Arzt das Auge anschaut.“
„Dann kommen Sie bitte hier entlang.“
Christophe folgte Sievers zum Haus zwei in ein leeres Hotelzimmer. Fünf Zimmer weiter hatte Marcellues sein Zimmer gehabt. „Was ist denn eigentlich passiert?“, fragte er Sievers endlich.
„Das haben Sie noch nicht gehört?“
„Nein. Irgendein Überfall?“
„Ein Gast wurde ermordet“, sagte Sievers und zog ein Foto aus der Tasche. „Kennen Sie ihn?“
Es war das gleiche Foto, wie Christophe von seinen Auftraggebern bekommen hatte. „Nein. Ist das jemand, den man kennen müsste?“
Sievers nahm das Foto zurück. „Wahrscheinlich nicht. Bitte.“ Er wies ins Zimmer. „Da ist Doktor Suarez, er wird sich Ihre Wunde mal anschauen.“

*****

Nach zwei Tagen kindlichen Treibens in den Disney-Parks packte Christophe Koffer und Taschen ins Auto, fuhr auf den check-in-Parkplatz und traf Sylvie an der Rezeption. Er zeichnete die offenen Rechnungen gegen, gab die Disney-Armbänder ab und ging mit Sylvie zum Ausgang. Dort stellte sich Sievers ihnen in den Weg.
„Frau Burges, Herr Hantner.“
„Detective Sievers.“
„Hatten Sie einen schönen Aufenthalt?“
„Kurz, aber schön“, sagte Christophe und dachte: Haben dir deine Kollegen, die uns die ganze Zeit beschattet haben, das nicht berichtet?
„Das glaube ich Ihnen. Wenn Sie noch einen Moment Zeit hätten …“ Sievers zeigte in Richtung eines Raumes.
„Unser Flug geht erst heute Abend“, mischte sich Sylvie in das Gespräch ein und lief in den Raum.
Sievers bemerkte Christophes ärgerliches Gesicht.
„Was denn?“, wunderte sie sich. „Du hast doch selbst gesagt, dass wir noch ewig Zeit haben. Und der Detective braucht anscheinend noch unsere Hilfe.“
„Ja, das sagte ich“, lenkte er ein, setzte sich. „Wie können wir helfen?“
„Wie geht es Ihrem Auge?“
„Nicht der Rede wert“, wehrte Christophe ab.
„Nicht der Rede wert?“, rief Sylvie dazwischen. „Er jammert so oft rum, wie weh das tut.“
„Wieso?“, fragte Sievers.
„Morgens und abends steht er vorm Spiegel und heult rum, wie schlimm sein Auge ist. Und hier spielt er plötzlich den starken Mann.“
„Ist er das nicht?“
Sylvie lachte verächtlich. „Vor ein paar Tagen hat sich einer in der Peter-Pan-Bahn vorgedrängelt. Aber der Herr da ließ es einfach zu. Keine Reaktion. Nichts. Anstatt dem Typen was zu sagen, hat er mir den Mund verboten. Ist das zu fassen?“
„Das ist doch nett von ihm.“
„Ja, nett.“
Sievers schaute zu Christophe.
„Was soll ich dazu sagen?“
„Nett ist der kleine Bruder von Scheiße“, murmelte Sylvie halblaut vor sich hin.
Christophe rollte mit den Augen.
„Und Vorgestern hat mir emand mein Eis aus der Hand gehauen,“ wetterte Sylvie weiter. „Absicht oder nicht, ist dabei doch egal. Da muss man doch was sagen dürfen, oder?“
„Ist gut.“ Sievers hob die Hände. „Ich denke, Sie haben meine Fragen beantwortet." Er stand auf. „Ich wünsche Ihnen eine gute Heimreise.“
„Schön wär’s,“ fauchte Sylvie. „Ich muss noch Stunden neben dem Weichei aushalten.“
„Jetzt ist aber gut.“
Sylvie verließ das Zimmer.
„Ist wohl nicht so gut gelaufen, der Urlaub?“, fragte Sievers.
„Sagen wir, ich hatte mir das auch etwas anders vorgestellt.“
„Dann viel Glück!“
Christophe ging zum Auto, wo Sylvie bereits mit den Füßen stampfend darauf wartete, dass er ihr die Tür öffnete. Dann fuhr er mit ihr zum Flughafen und lächelte dabei. Spätestens nächste Woche muss ich mit ihr Schluss machen.

 

Hey @pantoholli ,

ich steig direkt ein:

Die Wolken über den Palmen schimmerten blau wie Zuckerwatte und Christophe überlegte, ob Disney sie angemalt hatte.

Das ist für mich kein guter Anfang, obwohl es dann nicht schlecht weitergeht; die Umgebung nur eine Kulisse der Disneyfilmmaschinerie, das seh ich vor mir.
Aber blaue Wolken, wie blaue Zuckerwatte? Vllt. könnten die weißen Wolken glitzern wie (die Kristalle in) Zuckerwatte.


So eine Scheiße, Kinder!, dachte er.
Das habe ich erst falsch betont gelesen, pantoholli!, schreibe ich.
Deshalb vllt. mit Gedankenstrich oder Doppelpunkt abgetrennt?


Marcelleus zog sich und den Mädchen die T-Shirts aus und ging mit den Beiden in den Pool.
Wenn der Bezug zu den Mädchen gegeben ist, ist „den beiden“ klein zu schreiben, denke ich.


Apropos Bodygards.
Bodyguards. An anderer Stelle hast du es richtig.


„Was ist mit Deiner Rippe“, fragte sie.
In Dialogen in Geschichten, die persönliche Anrede klein.


„Klar tut die weh, Mein Auge auch. Aber da muss ich wohl durch .
Punkt statt Komma. Leerzeichen zu viel nach „auch“.


Geh doch schon mal ins Zimmer und bestell uns eine Pizza, okay?“
Aber sie saßen doch schon im Foodcourt?


Die Kinder rannten die Außentreppe rauf zu einem Zimmer, wo ihnen ein Pärchen aufmachte.
Bei „wo ihnen“, möchte ich schreien. Kann aber was Persönliches sein und unter Umständen sogar korrekt. :drool:


„Danger – aligator and snake area“
alligator. Steht das echt so auf Schildern, im Singular? Vllt. eher sowas wie „Alligators and snakes in area“?


Dazu wurden Schatten von Schmetterlingen projeziert
Hier bist du mit dem englischen projected durcheinander gekommen: projiziert.


„Es kitzelt fast in echt“, gluckste sie fröhlich.
OMG. Was für ne Doofnuss. :bonk:

Christophe sah, wie sein Schatten größer wurde. Doch es war nicht seiner. Jemand war hinter ihm.
Der zweite Satz bringt nichts, könnte weg.


„I am sorry“

Ist jetzt grammatikalisch nicht falsch. Aber ich würd hier auf „I’m sorry“ gehen. Du schreibst anschließend auch:

„You’r crazy“,
aber: you’re

„Aber der hat voll vorgedrängelt“, nörgelte sie weiter.
Ahh, bitte lass sie das Alligatorenschild übersehen!


„Du bist so ein Weichei!“
Er verdrehte die Augen und sagte lächelnd: „Ja klar, du Schlampe.“
Hm. Er soll bitte mit gehen.

„Ach, das sehe ich ja jetzt erst, was ist denn mit deinem Bein?“
Nah, wirkt nicht authentisch, der Dialog.


„Du altes Arschloch“, rief sie ihm im Gehen zu.
Ich finde die Figur der Freundin sehr widersprüchlich, aber nicht auf eine gute Art. Sie kichert bei Schmetterlingsschatten und flucht wie ein Bauarbeiter.


„Was ist den eigentlich passiert?“, frage er Sievers endlich.

Nach zwei Tagen kindlichen Treibens in den Disney-Parks packte Christopher Koffer und Taschen ins Auto,
Heißt er Christophe oder Christopher? Du wechselst im Text.


„Schön wär’s,“ fauchte Sylvie. „Ich muss noch Stunden neben dem Weichei aushalten.“
„Jetzt ist aber gut, Schlampe.“
Wieso nennt er sie hier Schlampe, vor dem Detective? Die Weicheitour scheint ihn doch zu entlasten.


Hm. Am Ende angekommen, versteh ich nicht was du erzählen wolltest. Die Beziehungsschlammschlacht steht sehr im Vordergrund, der Auftragsmord in seiner eigentlichen Handlung kommt mir zu kurz. Das als kurzer Leseeindruck.


Viele Grüße
wegen

PS:

Der Wolf in Shorts
Was für’n Wolf? Finde den Vergleich zum Wolf im Schafspelz hier unsinnig

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo @wegen

Danke fü Deinen Kommentar. Die Tippfehler hab ich gleich mal korrigiert.

Das ist für mich kein guter Anfang, obwohl es dann nicht schlecht weitergeht; die Umgebung nur eine Kulisse der Disneyfilmmaschinerie, das seh ich vor mir.
Aber blaue Wolken, wie blaue Zuckerwatte? Vllt. könnten die weißen Wolken glitzern wie (die Kristalle in) Zuckerwatte.
"Blaue Zuckerwatte" sieht für mich "voll künstlich" aus. Den selben Eindruck sollten die Wolken haben - künstlich, daher kam mein Vergleich.

Aber sie saßen doch schon im Foodcourt?
Aua - der tut weh, da hast Du leider Recht. Ich wollte, dass sie nur was trinkt, aber sie hatte ja vorher Hunger. Stimmt. doof. Da muss ich mir was anderes überlegen...

Steht das echt so auf Schildern, im Singular? Vllt. eher sowas wie „Alligators and snakes in area“?
So war es in meiner Erinnerung. Die aber falsch ist - habe gerade auf einem Foto nachgeschaut - da hast du auch Recht!
OMG. Was für ne Doofnuss.
Gut - dann klappt bis hierhin die Charakterisierung :) (so wars geplant)
Hm. Er soll bitte mit gehen.
Ja, der darf auch gern unsympatisch rüberkommen.
Nah, wirkt nicht authentisch, der Dialog.
Danke - dann muss ich da nochmal ran.
Heißt er Christophe oder Christopher? Du wechselst im Text.
Christophe sollte es werden. Leider kenne ich Christophers, daher ist mir das r röfter reingerutscht. Danke für den Hinweis.
Wieso nennt er sie hier Schlampe, vor dem Detective? Die Weicheitour scheint ihn doch zu entlasten.
Ich wollte den Beziehungsbruch damit einleiten. Vielleicht etwas übertrieben - ich überlege noch, aber wahrscheinlich werd ich die "Schlampe" an der Stelle rausnehmen.
Hm. Am Ende angekommen, versteh ich nicht was du erzählen wolltest. Die Beziehungsschlammschlacht steht sehr im Vordergrund, der Auftragsmord in seiner eigentlichen Handlung kommt mir zu kurz. Das als kurzer Leseeindruck.
Dann hat mein Ansatz nicht ganz funktioniert - Schade. Ich hab "den ganzen Plot" im Kopf, wollte es aber durch diese Szenen nur "durchscheinen" lassen. Und ich habe versucht nicht zu laaange auszuarten, und noch mehr Szenen einzubauen. Muss ich also doch nochmal drüber nachdenken. (dazu interessiert mich auch die Meinung anderer, oder ob es nur dir so geht ;))

Zum Titel:

Finde den Vergleich zum Wolf im Schafspelz hier unsinnig
Schade - das war/ist aber die Idee hinter dem Titel.

Danke für Deinen Leseeindruck, hilft mir sehr :)
lieben Gruß
pantoholli

 

Hallo @pantoholli ,

wir hatten bislang noch nicht das Vergnügen. Ich leg einfach mal los (auch wenn einiges davon im ersten Kommentar bereits aufgegriffen wurde)

Die Wolken über den Palmen schimmerten blau wie Zuckerwatte und Christophe überlegte, ob Disney sie angemalt hatte.

Den Satz musste ich direkt zu beginn gleich mehrmals lesen und kam zu dem Entschluss, dass er für mich leider nicht funktioniert. Der Himmel ist blau, die Wolken in der Regel weiß, und wenn Disney sie noch blauer angemalt hat als den Himmel.. Da entsteht für mich leider kein stimmiges Bild. Mit weißer Zuckerwatte wäre ich vermutlich mitgegangen. :p

Er dunkelhaarig, etwa älter.“

etwas

„Klar tut die weh. Mein Auge auch. Aber da muss ich wohl durch. Geh doch schon mal ins Zimmer und bestell uns eine Pizza, okay?“

Verstehe ich nicht. Ist sie nicht mit seiner Kreditkarte zum Foodcourt um etwas zu essen? Und nun nochmal Pizza? :confused:

Christophe sah, wie sein Schatten größer wurde. Doch es war nicht seiner. Jemand war hinter ihm. Er duckte und drehte sich gleichzeitig. Der Bodyguard verfehlte dadurch seinen Kopf, dann schoss er hoch und griff mit ausgestreckter Hand die Kehle … Christophe hielt inne und starrte in die verwirrten Augen des Besuchers, der hinter ihm langlaufen wollte. „I'm sorry“, sagte er leise und lies den Mann los.
„You’re crazy“, raunte der Mann und ging weiter.

Auch diese Stelle habe ich mehrmals lesen müssen und leider festgestellt, dass ich nicht wirklich verstehe was hier passiert, aber vielleicht stehe ich auch einfach nur auf Dem Schlauch. Sie stehen in der Schlange, auf einmal steht jemand hinter ihm. Der Bodyguard der Zielperson anscheinend? Aber bei was verfehlt er ihn? Wollte er ihm etwas antun? Und wem hat Christophe jetzt an der Kehle, oder war das der Bodyguard, und warum ist die Situation nicht weiter eskaliert? Umso mehr ich darüber nachdenke umso mehr verwirrt es mich. :D

So viel dazu.
Zum Text selbst kann ich sagen dass er mir an sich gut gefällt. Das Thema und die Handlung ist (mit kleinen genannten Ausnahmen) schlüssig und lässt sich gut und flüssig lesen. Leider werde ich mit deinen Charakteren nicht richtig warm. Ich kann mich in keinen der beiden hinein versetzen und erfahre auch sonst nichts über die Personen. Am ehesten sogar noch über den Kommissar, der grundsätzlich eher misstrauisch ist, sich aber letztendlich doch um den Finger wickeln lässt. Aber zu dem Pärchen kann ich (zumindest zu ihrer Person, ihren Charakterzügen und den sonstigen Intentionen) kaum etwas sagen. Schade!
Aus irgendeinem Grund wirkt die ganze Geschichte selbst auch etwas mehr ironisch als wie ein ernster Krimi. Ohne dass ich dir genaue Szenen aufzeigen kann, hat für mich beim Lesen irgendwie immer ein wenig "slapstick" zwischen den Zeilen mitgeschwungen. Vielleicht durch die derben Unterhaltungen oder die Durchtriebenheit deines Prot.. Wer weiß. Würde mich interessieren ob das vielleicht beabsichtigt war.

Dann hat mein Ansatz nicht ganz funktioniert - Schade. Ich hab "den ganzen Plot" im Kopf, wollte es aber durch diese Szenen nur "durchscheinen" lassen.

Dann versuche ich mich doch glatt mal an deinem Plot -
Dein Prot ist so eine Art Auftragsmörder. Leider scheint nicht ganz durch ob er privat angeheuert wird oder vielleicht doch eher für eine Art Mafia arbeitet - immerhin hat die Zielperson Bodyguards. Naja, in soweit auch unwichtig. Alles was er macht dient der Tarnung. Um die Rolle, in der er sich tarnt authentisch wirken zu lassen, hat er sich eine junge Freundin als Reisebegleitung angelacht. Ich meine es scheint durch, dass er das vielleicht sogar öfter macht. Deswegen sehe ich das Ende nicht wie oben beschrieben als "Beziehungsschlacht mit der Freundin", sondern eher als .. "vorsichtiges abnabeln von dem nur als Tarnung gedachten Betthäschen". Der Plan war ja sowieso sie nicht lange zu behalten..

Mich hat's unterhalten, dafür vielen Dank
Gruß
Karamba :)

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo @karamba,

das stimmt,

wir hatten bislang noch nicht das Vergnügen.
Daher ein doppeltes Hallo :)

Den Satz musste ich direkt zu beginn gleich mehrmals lesen und kam zu dem Entschluss, dass er für mich leider nicht funktioniert.
Gut. das ist ja schon die zweite Meinung in der Richtung. Dann muss ich ein paar Ecken, um die ich bei dem Satz gedacht habe, wieder rausnehmen. Der erste Satz sollte funktionieren, also wenigstens der. ;)

Verstehe ich nicht. Ist sie nicht mit seiner Kreditkarte zum Foodcourt um etwas zu essen? Und nun nochmal Pizza?
Ja, das war mein Logikfehler - ich habe mal den Hunger durch Durst ersetzt - das ist erstmal dei einfache Lösung des Logik-Problems.

Auch diese Stelle habe ich mehrmals lesen müssen und leider festgestellt, dass ich nicht wirklich verstehe was hier passiert, ...
Die Szene ist als "Flashback" gedacht, also er sieht zwar den realen Schatten, erinnert sich aber an den Kampf von der Nacht davor, übernimmt sogar den gleichen Bewegungsablauf, bis er bemerkt, dass er da gerade einen völlig unbeteiligten Angreift und entschuldigt sich. Im Film funktioniert sowas vielleicht besser, als hier im Text.

Aus irgendeinem Grund wirkt die ganze Geschichte selbst auch etwas mehr ironisch als wie ein ernster Krimi.
... hat für mich beim Lesen irgendwie immer ein wenig "slapstick" zwischen den Zeilen mitgeschwungen. ... Würde mich interessieren ob das vielleicht beabsichtigt war.
Ich wollte den Text nicht ohne Tag posten und "Krimi" fand ich am nächsten. Ich weiß aber auch, dass ich keinen klassischen Krimi geschrieben habe und schreiben wollte. Insofern, ja, das war beabsichtigt.

Dann versuche ich mich doch glatt mal an deinem Plot - ...
Treffer -genau so wars gedacht :)
Mich hat's unterhalten, dafür vielen Dank
Das freut mich sehr!

Dann werde ich mal am ersten Satz rumbasteln....
viele Grüße
Pantoholli

 

Hallo @pantoholli

Die Szene ist als "Flashback" gedacht, also er sieht zwar den realen Schatten, erinnert sich aber an den Kampf von der Nacht davor, übernimmt sogar den gleichen Bewegungsablauf, bis er bemerkt, dass er da gerade einen völlig unbeteiligten Angreift und entschuldigt sich. Im Film funktioniert sowas vielleicht besser, als hier im Text.

ACHSO - ich muss ganz ehrlich sagen - so kam es für mich überhaupt nicht rüber. Entweder liegt das an mir oder vielleicht kannst du das noch etwas verdeutlichen? Vielleicht äußert sich dazu ja nochmal gegenteilig.

Ich wollte den Text nicht ohne Tag posten und "Krimi" fand ich am nächsten. Ich weiß aber auch, dass ich keinen klassischen Krimi geschrieben habe und schreiben wollte. Insofern, ja, das war beabsichtigt.

Der Tag passt. Aber freut mich - ich hatte vorm Abschicken kurz die Befürchtung dass ich dort vielleicht völlig auf dem Holzweg bin.

Treffer - genau so wars gedacht :)

Sehr schön! Dann lass mich sagen dass der Plot für mich auf jeden Fall funktioniert.

Ich wünsche dir noch eine schönes Woche,
Karamba

 

Hallo nochmal,

Ich habe den ersten Satz aufgeteilt, und "meine blaue Zuckerwatte" in die Gedanken des Protagonisten einfließen lassen. Ich hoffe, so ist es stimmiger :)

Entweder liegt das an mir oder vielleicht kannst du das noch etwas verdeutlichen?
Ich habe mal den einen halbsatz, der als Flashback dient, kursiv dargestellt, so dass das als "Gedanken" des Prots formatiert ist. Vielleiocht hilft das ja schon, die Situation "zu klären".

lieben Gruß
pantoholli

 
Zuletzt bearbeitet:

„Nett ist der kleine Bruder von Scheiße“, murmelte Sylvie halblaut vor sich hin.

Weißtu eigentlich,

pantoholli,

dass ich das erste Mal bei Disney bin und zudem selten in Krimis hineinschau (weil sie den Eindruck erwecken und von der falschen Prämisse ausgehen, Verbrechen geschähen, um aufgeklärt zu werden. Wären also auf einer Stufe anzusiedeln wie der Hilferuf eines potentiellen Selbstmörders.) Aber wo sind Deine Gedanken bei der Arbeit gewesen, wo die Augen meiner Vorredner, wenn z. B. gleich ein SuperGaU der schreibenden Znft droht (und auch schon in zumindest einem Zitatenblock auftaucht. Aber der Reihe nach von oben nach unter

Künstlich wie Zuckerwatte
, dachte Christophe und überlegte, ob Disney sie angemalt hatte.
Ist an sich der Konjunktiv, ist die ob-Passage doch zumindest indirekter Rede gleichzusetzen. Besser also "angemalt habe"

Er kramte seine Kreditkarte aus der neben sich liegenden Hose und …
warum ist er neben sich, (neben der Kappe?), wenn doch die Hose schlicht neben „ihm“ liegt?

„Hey Süße“
Zumindest das Schlusszeichen Deiner Wahl fehlt, evtl. auch noch ein Komma in der MItte

„Was ist mit deiner Rippe“, fragte sie.
„Klar[,] tut die weh.
Evtl. auch ein Fragezeichen zuvor – aber dasmit der Frage kommt öfters vor, dass ich Absicht vermute

Auf Weg zu seinem Zimmer lief er an Schildern mit der Aufschrift „Danger …
Da fehlt was, mutmaßlich ein „dem“

... vorbei und überlegte, ob Disney diese wegen dem Flair aufgestellt hat, oder ob im Tümpel hinter den Büschen wirklich tödliche Tiere lauern.
Du setzt häufig ein Komma vor die ausschließende Konjunktion „oder“, warum?
Zudem den Gedanken/die Überlegung – s. o. - als indirekte Rede ...

Peter Pan Bahn,
Schreibt die sich so? Selbst wenn ein Enkel noch die Serie"Peter Pan" schaut – ich vermute, dass im nhd. die Bindestrichlösung angesagt ist ...
Jetzt kommt der SuperGaU, die Verwechselung von lesen (Imperativ lies!) und lassen (ließ)
„I'm sorry“, sagte er leise und lie[ß] den Mann los.
Er setz[t]e sich hin und ließ sie kommen.

Er wurde durch lautes Klopfen geweckt und schaute auf die Uhr: Zehn nach Sieben.
„sieben“ („Uhr“ eigentlich)

„Guten Morgen[,] Herr Huntner.
Vllt. auch noch ein Ausrufezeichen?

..., leg dich an den Pool, oder geh in einen Park. Wenn ich zurück bin[,] rufe ich dich an. Okay?“
das Komma vor „oder“ kann weiter hinten genutzt werden

„Ich habe nicht auf die Uhr geschaut. Aber es waren mehrere Zigaretten. Die Nachtluft war so schön. Kann schon zwei Stunden gewesen sein. Vielleicht länger[.]

Weiter hinten lief Einer mit einem Kapuzenshirt rum.“
Hier seh ich das Zahlwort in der Rolle eines Pronomens wie etwa „jemand“ und würde die Minuskel statt der Majuskel empfehlen.

„Was ist denn eigentlich passiert?“, frag[t]e er Sievers endlich.
„Wahrscheinlich nicht. Bitte“. Er wies ins Zimmer.
„Vor ein paar Tagen hat sich Einer in der Peter Pan Bahn vorgedrängelt.
siehe zuvor

„Ist wohl nicht so gut gelaufen, der Urlaub?“, frag[t]e Sievers.

Tschüss und vorsorglich schönes Wochenende wünscht der

Friedel

 

Aber wo sind Deine Gedanken bei der Arbeit gewesen[:Pfeif:], wo die Augen meiner Vorredner, wenn z. B. gleich ein SuperGaU der schreibenden Znft droht (und auch schon in zumindest einem Zitatenblock auftaucht.
Jetzt kommt der SuperGaU, die Verwechselung von lesen (Imperativ lies!) und lassen (ließ)
„sieben“ („Uhr“ eigentlich)
„I'm sorry“, sagte er leise und lies den Mann los.

Ohjeohje. :sconf: Habe gleich zu meinem Kommentar hochgescrollt, ob ich mich da in die Nesseln gesetzt habe und für diesen SuperGaU mitverantwortlich bin. Aber nein, ich hatte nur den Satzanfang zitiert. Puh.

@pantoholli Nichtsdestotrotz, alle Hinweise ohne Gewähr auf Richtigkeit und Vollständigkeit, ne? ;)
Viele Grüße
wegen

 

Hallo lieber @Friedrichard,
vielen Dank fürs Reinschauen und Lesen!

Weißtu eigentlich,
pantoholli,
dass ich das erste Mal bei Disney bin und zudem selten in Krimis hineinschau
Ich schwanke zwischen Stolz und Schuld, dass ich Dich immer wieder in ungewohnte Regionen führe ;)

Ich gestehe auch, dass mir der Text etwas abgedriftet ist, von dem, was ich mit dem Text vorhatte. Ich wollte mehr solcher Situationen einbauen, wo man/der Prot/der Leser/Ich ins grübeln kommt, was Illusion und was real ist, oder ob sich Illisuion und Realität ergänzen können. Doch die Aufrechterhaltung des Alibis ist dann in der zweiten Häflfte des Textes zu sehr in den Vordergrund gerückt, Aber ich wollte auch nicht mit (für die Geschichte) unnötigen Szenen das Ganze in die Länge ziehen. Aber so ist das manchmal, wenn der Text beim Schreiben etwas Eigendynamik entwickelt.
Ich hoffe, Du hast Dich nicht zu sehr hier beim Disney-Krimi gelangweilt. (Immerhin wurde er ja auch nicht aufgeklärt.) ;)

Du setzt häufig ein Komma vor die ausschließende Konjunktion „oder“, warum?
In meinem gefährlichen Halbwissen der deutschen Sprache steckt die Vorderung, dass vor einem "oder" ein Komma hingehört. Ich kann mich nicht mehr erinnern, wer mir das mal eingetrichtert hat, aber es ist ziemlich tief verankert. Daher setze ich das Komma brav vor jedem "oder". Deshalb.

... ein SuperGaU ...
Was antworte ich nur darauf? Ich kann mich nichtmal als Schweizer rausreden. Meine Tastatur war auf englisch umgestellt? nee - klingt auch unglaubwürdig. Bleibt nur: Es tut mir Leid! Ich habe versagt.

Tschüss und vorsorglich schönes Wochenende wünscht der
...
Das Wochenende war schön - Wunsch erfüllt, danke!

Und danke fürs piecksen in die wunden Stellen ;)

@pantoholli Nichtsdestotrotz, alle Hinweise ohne Gewähr auf Richtigkeit und Vollständigkeit, ne? ;)
Na klar. Ist ja "mein Text". Wie gehabt hier im Forum: Das Feedback ist einfach interessant und kein "Bekannter" macht das so, wie hier im Forum. Ich mag Euch alle - auch wenns manchmal hart ist ;)

viele Grüße
pantoholli

PS: Ich habe die Stellen selbstverständlich überarbeitet.

 

Ich schwanke zwischen Stolz und Schuld, dass ich Dich immer wieder in ungewohnte Regionen führe ;)
Nur keine Schuldgefühle,

pantoholli,

wer weiß, wohin Enkel einen führen werden ...

Ich wollte mehr solcher Situationen einbauen, wo man/der Prot/der Leser/Ich ins grübeln kommt, was Illusion und was real ist, oder ob sich Illisuion und Realität ergänzen können.
Aber da sind wir doch relative Geschwister im Geiste ...

Bis bald

Friedel

 

Hallo pantoholli,

Ich bin schnell in Deinen Text reingekommen. Der Anfang gefiel mir gut und verlockte mich zum Weiterlesen.

Die Wolken über den Palmen schimmerten blau. Künstlich wie Zuckerwatte, dachte Christophe und überlegte, ob Disney sie angemalt habe.
>>> Vielleicht würde ich die Zuckerwatte rosa schimmern lassen. Blaue Zuckerwatte gibt es sicherlich auch. Der letzte Teil des Satzes gefällt mir ausgesprochen gut, weil Du hier eine zweite Ebene in die Beschreibung einziehst. Auch etwas beiläufiger Humor schimmert durch, was mir im Krimi "gutdosiert natürlich" sehr gefällt.
uf dem Weg zu seinem Zimmer lief er an Schildern mit der Aufschrift „Danger – alligators and snakes in area“ vorbei und überlegte, ob Disney diese wegen dem Flair aufgestellt hat, oder ob im Tümpel hinter den Büschen wirklich tödliche Tiere lauern.
>>> Das sind Beschreibungen, die mir gefallen. Ich frage mich, ob Du sie gut erfunden hast oder ob es solche Schilder tatsächlich bei Disney gibt.


Die eigentliche Handlung geht in den durchaus angenehm zu lesenden Dialogsequenzen für mich leider etwas unter. Besonders Dein Kernthema, der Auftragskiller im Schafspelz. Eigentlich ein gutes Thema, aber ich würde es hier noch mehr ausführen.

Dein Schreibstil gefällt mir, das kommt auf Wortkrieger. de nicht so oft vor; inhaltlich würde ich noch mehr am Thema bleiben, auch am Spannungsbogen und der Leserorientierung stärker arbeiten.

viele Grüße, petdays

 

Hallo @petdays

Ich frage mich, ob Du sie gut erfunden hast oder ob es solche Schilder tatsächlich bei Disney gibt.
Dies, und die blaue Zuckerwatte am Anfang resultierten aus einem Florida-Urlaub. Insofern, ja: Es gibt diese Schilder wirklich :)

Die eigentliche Handlung geht in den durchaus angenehm zu lesenden Dialogsequenzen für mich leider etwas unter. Besonders Dein Kernthema, der Auftragskiller im Schafspelz.
Der Text ist auch ein kleines Experiment. Aus dem erwähnten Urlaub hatte ich das surreale Gefühl, dass bei Disney alles irgenwie "grüner" ist - dieses Gefühl wollte ich mit einer andererseits surrealen Situation - hier ein Auftragsmord - kombinieren, und in der Geschichte Realität und Illusion vermischen. Ich weiß, dass ich von diesem Ziel während des Schreibens etwas abgekommen bin, aber die Story sollte ja auch da sein, und ich wollte die Textmenge nicht explodieren lassen.
Dein Schreibstil gefällt mir, das kommt auf Wortkrieger. de nicht so oft vor; inhaltlich würde ich noch mehr am Thema bleiben, auch am Spannungsbogen und der Leserorientierung stärker arbeiten.
Danke! :)

Gruß
pantoholli

 

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