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Der Wurm

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28.08.2009
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Der Wurm

James war eigentlich ein ganz gewöhnlicher Regenwurm.
Wie jeder andere Regenwurm, fraß und kackte er sich durch die Erde,
wenn er nicht gerade schlief, und machte so die Erde fruchtbar.

Eines Tages allerdings,
stieß er bei seiner alltäglichen Tätigkeit,
auf einen mysteriösen Tunnel.
Er kannte die Bauweise der Tunnel der Mäuse sehr gut,
doch dieser Tunnel war eindeutig nicht von einer Maus angelegt worden.

Auch war es nicht der Tunnel eines Maulwurfes. Er kannte kein Tier,
das einen solchen präzisen Tunnel bauen konnte.
Der Tunnel konnte auch nicht von den zweibeinigen Riesen stammen,
denn wenn diese Riesen in rasanter Geschwindigkeit Tunnel
im Boden anlegten, dann waren diese Tunnel gerade, und nicht kurvig.

Der Tunnel auf den James aber nun gestoßen war, war aber nicht gerade,
sondern hatte Kurven, und war so angelegt, das James ausschließen konnte,
das der Urheber dieses Tunnels irgendeine Tierart war, die er kannte.
Und James glaubte alle Tierarten zu kennen.
Zumindestens jene, die das Tunnelhandwerk beherrschten.

Dieser mysteriöse Tunnel machte James neugierig,
und da James schon so einige Abenteuer erlebt hatte,
scheute er sich nicht davor, den Tunnel gründlichst zu untersuchen.
Vielleicht war ja der Erbauer im Tunnel anzutreffen.

So untersuchte er den Tunnel von der Erdöffnung aus,
bis in seine Tiefen. Und je tiefer er kam, um so seltsamer fühlte er sich,
denn dieser Tunnel schien kein Ende zu haben.
Mittlerweile war er so tief in den Tunnel hinabgestiegen,
so das ihm Zweifel kamen, ob das überhaupt real sei.

Vielleicht träume er. Schließlich war er noch nie so tief in der Erde,
und er kannte niemanden, der je so tief in der Erde war.
Aber ihm war allzu bewusst, das er nicht träumte,
und mit jeden Zentimeter den er tiefer in die Erde hinabstieg,
wurde ihm der Tunnel unheimlicher.

Doch seine Neugierde war größer. Er wusste, er musste das Geheimnis
dieses Tunnels lüften, sonst würde ihn der Tunnel bis ans Ende
seines Lebens verfolgen. Da die Erde hier unten ziemlich trocken war,
bekam James gewaltigen Durst, und er befürchtete schon auszutrocknen.

Da wurde der Tunnel plötzlich breiter,
und erstaunt erblickte James verschwommen mit seinen
fast ausgetrockneten Augen die Umrisse einer Kneipe.
Am Eingang hing ein Schild, aber James sah mittlerweile so verschwommen,
so dass er die Worte nicht entziffern konnte.

Mit letzter Kraft trat er in die Kneipe ein. Er war überglücklich,
denn er hatte schon gefürchtet zu vertrocknen.
Er ging direkt auf die Theke zu,
und bat den Barkeeper den er nur schwer erkennen konnte
um etwas Wasser.

Der Barkeeper teilte James jedoch freundlich mit,
das es hier nur Bier gebe.
Also lies sich James ein Bier einschenken,
und leerte es mit einem Zug.
Er lies sich gleich ein nächstes Glas einschenken,
und bemerkte das das Bier ziemlich gut schmeckte.
Und das es ziemlich betrunken machte.

Mittlerweile konnte er wieder deutlich sehen.
Der Barkeeper ähnelte einer Maus. Jedoch war sein Gesicht viel größer
und flacher. Er hatte keine Schnauze.
Stattdessen sah er den zweibeinigen Riesen ähnlich.

Jedoch hatte er vier Beine anstatt zwei,
und seine Arme sahen auch anders aus, als die der Riesen.
Sein Fell war sehr dünn,
und teilweise sah man seine nackte gelbliche Haut.
Seine Augen waren sehr groß, wohingen seine Ohren kaum zu sehen waren.

James fragte den Barkeeper ob er den Tunnel angelegt habe,
und wie er darauf komme, hier unten eine Bar zu eröffnen.
Der Barkeeper erklärte James, das er den Tunnel angelegt habe,
und er eine mobile Bar betreibe, die zugleich auch sein Zuhause sei.

Dies sei keine gewöhnliche Bar. Diese Bar sei beweglich,
und könne sich selbstständig in die Erde graben. Mehr noch,
sie könne sogar fliegen, denn eigentlich komme er von den Sternen.

James war verblüfft. Die Geschichte die ihm der Barkeeper auftischte
war ihm doch ziemlich verrückt.
Doch er hatte noch nie einen so tiefen Tunnel gesehen.
Und ein Wesen wie der Barkeeper war ihm auch noch nie zu Gesicht gekommen.
Folglich konnte die Geschichte wahr sein,
und so glaubte James dem Barkeeper nach anfänglichen Zögern.

Er trank ein weiters Bier, und hörte sich die Geschichten an,
die der Barkeeper zu erzählen hatte.
James hatte den Himmel schon bei Tag und Nacht gesehen,
und wusste was Sterne sind, aber das es da oben Leben geben sollte,
hatte er nie für möglich gehalten.

Er freute sich schon auf die Gesichter seiner Kumpels,
wenn er ihnen erzählen würde, das er ein Wesen kennen gelernt hatte,
das von den Sternen kommt.

Schließlich verabschiedete sich James vom Barkeeper,
denn es war schon spät geworden,
und er wollte wieder zurück
zu seinen gewohnten 30 Cm unter der Erdoberfläche.

Er gab dem Barkeeper noch den Tipp,
seine Bar nicht so tief unter der Erde zu betreiben,
denn hier her käme wohl kaum jemand.

Er selbst habe nur aus Neugierde hier her gefunden,
da ihm der Tunnel so ungewöhnlich erschien.
Aber bis auf ein paar neugierige Regenwürmer,
werde sich wohl niemand in diese Tiefe wagen.

"Ach so....gut zu wissen...ich habe mich schon gewundert,
warum keiner kommt" entgegnete der Barkeeper
mit einem funkelnden Lächeln. Da verabschiedete sich James,
und ging wankelnd zur Tür hinaus.

Nie hätte er erwartet eine Bar am Ende des Tunnels zu finden.
Aber zum Glück war da eine,
denn sonst wäre er wahrscheinlich vertrocknet.
Nun war er aber wieder ausreichend feucht
und konnte sich ohne bedenken auf den Nachhauseweg machen.

Es würde sicherlich ein lustiger Heimweg werden,
denn er war ziemlich betrunken.
Da drehte er sich um,
um nochmal einen Blick auf die Bar von außen zu werfen.
Diesmal konnte er das Schild lesen, doch als er dies tat,
stockte ihm der Atem. Dort stand nämlich : Zum Wurmfresser

Hastig schlängelte er sich den Tunnel hinauf.
Er wollte gar nicht daran denken was das bedeuten sollte.
Da vibrierte die Erde, und er hörte, wie die Bar sich in Bewegung setzte,
und den Tunnel hinter ihm hoch kam.

Er beeilte sich wie er sich noch nie in seinem Leben beeilt hatte,
doch es war zu spät. Die Bar wurde immer schneller.
Sie war dicht hinter ihm,
und da hörte er wie die Tür der Bar sich öffnete.
Er wagte es nicht nach hinten zu blicken,
und hastete weiter atemlos voran.
Da hörte er noch die Worte des Barkeepers :

"Ich mag mein Essen schreckhaft."

Kapitel 2

Schnell war es um James geschehen.
Joy, der Barkeeper schlug mit seinem Wurmjagdwerkzeug auf James ein.
Dieser zuckte noch kurz, und lag dann regungslos da.
Freudig packte Joy den Wurm, und zog ihn in das Innere seiner Bar.
Er brachte ihn in die Küche und entfernte die Haut.

Dann stellte er eine Pfanne auf, und gab etwas von seinem edlen
Universalbratöl hinein. Als es heiß genug war, gab er den Wurm,
den er inzwischen in Scheiben geschnitten hatte, hinzu.
Dazu noch ein paar Zwiebelstückchen,
und eine Priese von der marsianischen Gewürzmischung,
die er kürzlich im Feinkostladen bei der Tankstelle auf der
dunklen Seite des Mondes erworben hatte.

Die war ziemlich teuer gewesen,
denn auf dem Mond ist dies der einzige Laden,
in dem es Lebensmittel gibt.
Der Feinkostladen ist direkt neben der Tankstelle und der
Informationsauskunft für irdische Angelegenheiten gelegen,
und man kommt automatisch daran vorbei, wenn man zum Meldeamt will.

Jeder Außerirdische der zur Erde will, muss zum Meldeamt,
um sich dort eine Genehmigung zu holen,
für die Dauer seines geplanten Erdaufenthaltes.
Die Erde ist ein geschützter Planet,
und wer da hin will, brauch diese Genehmigung.
Ansonsten begeht derjenige eine schwere Straftat.

Ein Ausflug auf die Erde will gut geplant sein.
Man muss die Sicherheitsbestimmungen kennen,
und einen Eignungstest bestehen.
Ohne bestandenen Eignungstest,
gibt es keine Erdaufenthaltsgenehmigung.

Joy hatte den Eignungstest bestanden, und eine Genehmigung bekommen.
Nach einem Monat müsse er sich beim Meldeamt melden,
falls er beabsichtige länger zu bleiben.
Viele Außerirdische kommen aus verschiedensten Motivationen zur Erde.

Joy´s Motivation war die Jagd. Er liebte Würmer.
Er kannte fast alle Wurmarten die in den verschiedensten Regionen
des Universum anzutreffen sind. Es war sein leidenschaftliches Hobby,
Würmer zu jagen und zu verspeißen.
Und Joy hatte sein Hobby zum Beruf gemacht.
Denn es gibt eine Menge Außerirdischer, die gerne Würmer essen.

Und da Joy verschiedenste Wurmgerichte zusammengetragen, verfeinert,
und einige sogar selbst erfunden hatte, brachte er ein Wurmkochbuch heraus.
Da das Buch ein großer Erfolg war,
bekam er sogar eine eigene Fernsehsendung.

Die Leute liebten seine Show,
und er lernte darüber auch eine Menge Außerirdischer kennen,
die ebensolche Wurmliebhaber waren wie er.
Und vor kurzem schwärmte einer dieser Wurmliebhaber, vom Regenwurm.
Der sei auf der Erde zu finden, und er persönlich halte diesen Wurm,
für den besten im ganzen Universum. Eine höchstgenüßliche Gaumenfreude.

Joy hatte noch nie etwas von diesem Wurm gehört, und er verzehrte sich
natürlich danach, diese Wurmart möglichst bald kennen zu lernen.
Natürlich war das auch eine tolle Storry für seine Kochshow.

Da seine Kochshow mittlerweile so beliebt war, beschloss er,
in eigener Regie, einen Film zu drehen,
der seine Suche nach dem Regenwurm dokumentieren sollte.

Und zwar von A,
wie anfängliche Informationsbeschaffungs bis hin zu Z,
wie Zuberreitung und Verzehr.

Diese Idee die ihm da kam, fand er so genial, so das er beschloss,
seine Show zukünftig nach diesem Schema aufzubauen.

Er lies sich extra ein Raumschiff anfertigen,
mit dem sich das Konzept der neuen Show realisieren lies.
Joy wurde immer Bessesener von seiner Idee,
so dass er schließlich glaubte, das perfekte Konzept für
eine erfolgreiche spannende universale Kochshow gefunden zu haben.

Nun stand er in der Küche, und vor ihm,
im heißen Fett, bruzelte James, der Regenwurm,
gehäutet und in Scheiben geschnitten, mit Zwiebelstückchen.
Verfeinert mit einer Priese von der marsianischen Gewürzmischung.
Und alles wurde aufgezeichnet.

Der Film hatte mit einer Flugsequenz begonnen.
Dann kam eine Szene aus dem Meldeamt,
wo Joy die Aufenthaltgenehmigung beantragt,
und bei Zweck des Aufenthalts,
Jagd nach dem berüchtigten Regenwurm einträgt.
Den Eignungstest durfte er nicht filmen,
aus Sicherheitsgründen.

Er machte einen Abstecher in den Feinkostladen,
und erwarb die marsianische Gewürzmischung.
Und dann ging es endlich los. Landung auf der Erde.
Ja, weiter noch, es ging direkt in die Erde,
und zwar ziemlich tief.

Alles war geplant. Nichts wurde dem Zufall überlassen.
Der Boden wurde gescannt, die Lebensbedingungen des Regenwurms,
und sein artspezifisches Verhalten wurden vorher gründlich studiert.
Bis hin zu dem Detail, ab wann der Regenwurm
durch Feuchtigkeitsverlust seine Sehkraft einbüßt.

Und nach dem alles gut geplant und bedacht war,
setzte das Raumschiff zur Landung ein, und bohrte sich direkt in die
erforderliche Tiefe, welche nötig war, damit die Operration,
Regenwurm gelingen konnte.

Und nun war der Regenwurm schön durch, und zum Verzehr bereit.
Joy nahm sich eine ordenliche Portion aus der Pfanne,
und gab diese auf einen großen Teller. Dazu legte er noch etwas Salat,
um das ferige Gericht, optisch und Geschmacklich abzurunden.

Ihm lief das Wasser im Munde zusammen.
Feierlich ging er mit diesem köstlich duftenden Mahl, wieder in den Empfangsraum, und setzte sich an einen der rustikalen Tische neben der Theke. Auf dem Weg dahin summte er vor Freude die Titelmelodie seiner Kochsendung.

Nun war es so weit. Er schenkte sich sich Bier ein, und stach mit seiner Gabel, nach einem Stücken des lecker angerichteten Fleisches. Und im nächsten Moment, verschwand es in seinem Mund. Er kaute, und genoß stöhnend die Geschmackexplosion, die der einstige James bei ihm auslöste.

"So zart und aromatisch...unvergleichlich herrlich...ich muss sagen,
der Regenwurm gehört tatsächlich zur Spitzenklasse der Würmer im Universum.

Wirklich sehr zu empfehlen. Leider schwer dran zu kommen,
denn den Regenwurm gibt es nur auf der Erde,
und darum ist er auch bislang,
so unbekannt gewesen.

Aber sollten sie mal in der Gegend sein,
dann lassen sie sich diesen Gaumenschmaus nicht entgehen.
Ich bin nämlich so beeindruckt von dieser Gattung,
das ich es höchstpersönlich in Angriff nehme,
ein Regenwurmresturant auf dem Mond zu eröffnen.

Eine Lizenz für die Massen-Jagd des Regenwurms vom Meldeamt zu bekommen,
dürfte kein Problem sein, da es Miliaden von Regenwürmern auf der Erde gibt.

Und schließlich wird es den Regenwurm nur auf dem Mond geben,
denn diese köstliche Speise muss möglichst frisch sein,
und darf nicht konserviert werden.

Und da wir kein Resturant auf der Erde eröffnen können,
bietet sich der Mond mit seiner kurzen Entfernung zur Erde an.
Übrigens brauchen sie für einen Abstecher auf den Mond, keine Genehmigung.

Ich werde extra für diesen Wurm neue luxeriöse Rezepte entwerfen,
die sie dann in diesem einzigartigen Wurmresturant
auf dem Mond genießen können.

So, und nun liebe Zuschauer,
werde ich mir meinen James Teller schmecken lassen.
Und demnächst können sie sich auch so etwas Gutes gönnen.
Sie haben es verdient.

Und ich garantiere ihnen,
das jeder Wurm den sie im Mondresturant "Zum Wurmfresser",
serviert bekommen, durch das Schreckverfahren erlegt wird.
Denn nur so, ist das Fleisch besonders zart und genüßlich.
Also bis zum nächsten Mal...wenn es wieder Zeit ist, für Joy´s abenteuerliche Küche."

 

Was soll man da sagen? Dass Gedichte bei kurzgeschichten.de nicht erlaubt sind? Oder dass du deine Geschichte ordentlich formatieren solltest? Such dir das Passende aus.

Ansonsten: Willkommen auf kg.de.

 
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Ich bezweifle das du die Geschichte überhaupt gelesen hast, denn dann hättest du sicherlich gemerkt, das ich hier kein Gedicht veröffentlicht habe.
Und ich denke der Text ist recht ordentlich formatiert.

Ich mache gerne viele kleine Absätze, da sich das Geschriebene so besser lesen lässt bzw. ich es einfach so lieber habe, und es als übersichtlich empfinde. Ich bin nicht fehlerfrei. Aber ich bemühe mich darum Fehler zu vermeiden.

Allerdings bin ich Legastheniker, denn bei mir kommt es öffters mal vor, das ich beim Schreiben Buchstaben sozusagen verschlucke, oder vertausche. Manchmal veschwindet beim Schreiben ein ganzes Wort. Ich war mir sicher es geschrieben zu haben, doch da spielte mir mein Gehirn einen Streich.

Es ist mir sogar schon des öfteren passiert, das ich in meinem eigenen Namen, einen Buchstaben beim schreiben ausgelassen habe. Oder ich ein Wort klein oder groß schreibe, von dem ich eigentlich ganz genau weis, wie es geschrieben wird.

Ich bitte also um Entschuldigung, falls sich jemand daran stören sollte.
Ich versuche möglichst solche Fehler zu vermeiden, aber das ist eben nicht immer möglich. Aber ich denke meine Texte sind, obgleich sie Fehler verschiedenster Art beinhalten mögen, gut lesbar.

Es würde mich freuen,
ein paar Kommentare bezüglich des Inhalts der Geschichte zu bekommen.
Vielen Dank schon mal im vorraus.

PS:
Eine Frage steigt da gerade in mir auf :

Gedichte sind hier verboten. Schließlich geht es hier um Kurzgeschichten.
Aber was ist, wenn in einer Kurzgeschichte ein Gedicht vorkommt.
Ist dann die Kurzgeschichte verboten,
oder nur das Gedicht in der Geschichte ?

Muss dann das Gedicht in der Geschichte herausgeschnitten werden ?
Oder ist das Gedicht erlaubt,
weil es sich ja innerhalb der Geschichte abspielt ?

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Jochen93,

herzlich willkommen hier!

Deine Wurmgeschichte ist (inhaltlich)gut strukturiert und witzig. An Phantasie fehlt es dir offensichtlich nicht.
Allerdings ist deine Story nicht unbedingt das, was ich unter SF gern lese, aber das ist Geschmacksache.
Mir sind da zu viele Märchen-Komponenten drin. Im Märchen gibt es z.B. sprechende Krokodile und Hasen die mit Messer und Gabel essen, und hier einen biertrinkenden Regenwurm.
Unwahrscheinlich ist auch, dass das Meldeamt von der Erde aus nicht entdeckt wurde.
Na ja, es ist ein origineller Lesespaß für zwischendurch, und für ein Erstlingswerk recht gut gelungen.
Absätze und Zeilenumbrüche haben in literarischen Texten einen festgelegten Sinn. Sie dienen nicht der optischen Schönheit. Vielleicht schaffst du es ja, nachdem du deinen Text auf Re/Gra Fehler untersucht hast, die (sinn-)losen Enden zu verknüpfen.

Hoffe auf weitere Geschichten (und Kommentare zu anderen Geschichten) von dir.

Aber was ist, wenn in einer Kurzgeschichte ein Gedicht vorkommt.
Ist dann die Kurzgeschichte verboten,
oder nur das Gedicht in der Geschichte ?
Das kommt auf den Einzelfall an. Dient das Gedicht der Geschichte und ist deutlich kürzer als der Rest des Textes, muss es nicht unbedingt gelöscht werden.
Entsteht der Eindruck, hier hat jemand sein Gedicht mit einer extrem kurzen Kurzgeschichte umrahmt, fliegt das Ganze höchstwahrscheinlich raus.
Wo nun die Grenze gezogen wird, kann hier nicht pauschal gesagt werden.
Auf jeden Fall sollte das Gedicht (innerhalb der Geschichte) keine Rechte Dritter Autoren, ob tot oder noch lebend, verletzen. Dann wird ohne Frage gelöscht! Also sicherheitshalber selber dichten!

Nun noch ein paar Fehlerchen, soweit ich sie gefunden habe:

James war eigentlich ein ganz gewöhnlicher Regenwurm.
Das widerspricht dem Rest der Geschichte. Immerhin kann er lesen und Bier trinken. Vorschlag: Er war ein halbwegs intelligenter Regenwurm. Vielleicht sind die Viecher ja in naher Zukunft irgendwie mutiert.
Auch wäre die Verbindung von Wurm und Intelligenz ein interessanterer Einstieg in die Geschichte.

Zumindestens jene, die das Tunnelhandwerk beherrschten.
Zu mindestens
bis in seine Tiefen. Und je tiefer er kam, um so seltsamer fühlte er sich,
umso
Seine Augen waren sehr groß, wohingen seine Ohren kaum zu sehen waren.
wo hingegen seine
Der Barkeeper erklärte James, das er den Tunnel angelegt habe,
dass
sein, und so glaubte James dem Barkeeper nach anfänglichen Zögern.
anfänglichem
Er trank ein weiters Bier, und hörte sich die Geschichten an,
weiteres
und ging wankelnd zur Tür hinaus.
wankend
Nun war er aber wieder ausreichend feucht
und konnte sich ohne bedenken auf den Nachhauseweg machen.
Bedenken
Wer das mißachtet begeht eine schwere Straftat.
missachtet
des Universum anzutreffen sind.
Universums
Es war sein leidenschaftliches Hobby,
Würmer zu jagen und zu verspeißen.
verspeisen
Eine höchstgenüßliche Gaumenfreude.
höchst genüssliche
Natürlich war das auch eine tolle Storry für seine Kochshow.
Story
Und zwar von A,
wie anfängliche Informationsbeschaffungs bis hin zu Z,
Informationsbeschaffung
wie Zuberreitung und Verzehr.
Zubereitung
Joy wurde immer Bessesener von seiner Idee,
besessener
Nun stand er in der Küche, und vor ihm,
im heißen Fett, bruzelte James, der Regenwurm,
brutzelte
wo Joy die Aufenthaltgenehmigung beantragt,
Aufenthaltsgenehmigung
erforderliche Tiefe, welche nötig war, damit die Operration,
Operation
Joy nahm sich eine ordenliche Portion aus der Pfanne,
ordentliche
Nun war es so weit. Er schenkte sich sich Bier ein, und stach mit seiner Gabel,
ein Regenwurmresturant auf dem Mond zu eröffnen.
...restaurant (Der Fehler kommt noch öfter vor).
Eine Lizenz für die Massen-Jagd des Regenwurms vom Meldeamt zu bekommen, dürfte kein Problem sein, da es Miliaden von Regenwürmern auf der Erde gibt.
Milliarden
Ich werde extra für diesen Wurm neue luxeriöse Rezepte entwerfen,
luxuriöse


Gruß

Asterix

 

Hallo Jochen!

Du hast recht, ich habe deine Geschichte nicht gelesen, das mache ich auch nicht, bis du sie ordentlich formatierst. Zeilenumbrüche gehören nun mal nicht mitten in Sätze - das nervt bei Lesen (ist jedenfalls bei Nicht-Legasthenikern so). Nimm dir doch einfach ein beliebiges Buch aus deinem Regal, oder leih dir eins in der Bibliothek, und sieh dir an, wie "echte" Schriftsteller das machen.
Ich denke doch, du möchtest, das dein Text gelesen wird, oder nicht? Dann komm den Lesern entgegen. Wenn du das nicht tust, werden die meisten einfach wegklicken - es gibt hier (und sonstwo) schließlich genug anderen Lesestoff.

Ansonsten habe ich doch überhaupt nichts (noch nicht) zu eventuell vorkommenden Fehlern gesagt.

Grüße
Chris

 

Da korrekte Formatierung anscheinend nicht selbstverständlich ist, die Ansage vom Moderator:

@Jochen:
Bitte die überschüssigen Zeilenvorschübe innerhalb der Sätze entfernen.

Ferner passt die Geschichte aufgrund ihrer kindlichen Erzählweise entweder in die Kinder- oder von mir aus in die Märchen-Rubrik. Aber eine ernst zu nehmende SF-Story ist das nicht. Du kannst selbst entscheiden, wohin Du den Text haben möchtest, abhängig von der Zielgruppe, die Dir vorschwebt.

 
Zuletzt bearbeitet:

So, die Rechtschreibfehler habe ich nun behoben. Danke Asterix, für deine Hilfe.
Ich war echt überrascht so viele Fehler zu sehen. Da empfiehlt es sich doch ein Rechtschreibprüfungsprogramm zu verwenden. (Werde ich demnächst auch tun)

Das mit den Zeilenumbrüchen habe ich geändert. Doch mir ist nicht klar, ob das jetzt mit den Absätzen ok ist. Also, ob ich zuviele Absätze mache.

Zur inhaltlichen Kritik :

Ich dachte, da in der Geschichte außerirdische Elemente vorkommen, wäre dies irgendwie Science Fiktion. Aber die Geschichte gleicht doch eher einem Märchen, da Science Fiktion möglichst realitätsnah ist, bzw. mit Möglichkeiten spielt, und meine Geschichte reine Fiktion ist. Regenwürmer haben keine Augen, können nicht reden, und trinken auch kein Bier.

Die Idee mit den mutierten Regenwürmern finde ich gut, jedoch für meine Geschichte empfinde ich das als zuviel, aber dadurch ist mir auch der Unterschied klar geworden zwischen Märchen und Science Fiktion.

Allerdings finde ich das die Geschichte keine Kindergeschichte ist, vom Inhalt her. Darum hatte ich sie auch ursprünglich ins Science Fiktion Genre gestellt. In gewisser Weise hat die Geschichte auch einen philosophisch anregenden Inhalt. Die Blickwinkeländerung : Also erst das Erleben des Wurms, seine Realität welche mit einem Schrecken tragisch endet. Man nimmt den Barkeeper als Monster wahr.

Dann der Switch. Das Ganze aus der Sicht des "Barkeepers". Und da ist dann gar kein Bedenken da, wegen der Ermordung des Wurms. Es ist ganz normal, natürlich, die Handlung verliert seinen Schrecken, und verwandelt sich in etwas positives. In eine Kochsendung für Außerirdische.

Dieser plötzliche Wechsel der Wahrnehmung, der Werte, des Erlebens, empfinde ich als philosphisch anregend. Daher überlege ich, ob ich die Geschichte nicht nach Philosophie verschieben soll. Also Thema Gut und Böse, Relativität der Werte bzw. des Erlebens. Allerdings ist die Geschichte in dieser Hinsicht sehr offen, so dass man da alles mögliche hineindeuten kann, und sie dardurch nicht wirklich aussagekräftig ist und daher nicht direkt in die Philosophie passt. Vielleicht wäre Seltsam das richtige Genre. Ich bin mir darüber unsicher.

PS: Vielen Dank für die Kommentare

 

Hallo Jochen93,

Das mit den Zeilenumbrüchen habe ich geändert. Doch mir ist nicht klar, ob das jetzt mit den Absätzen ok ist. Also, ob ich zuviele Absätze mache.
Absätze unterstützen die Dramaturgie einer Geschichte. Sie sollen den Leser logisch durch den Text lenken.
Am einfachsten wäre eine Gliederung des Textes in Themenblöcke. Also wo fängt ein neuer Gedanke oder ein neuer Handlungsabschnitt an, usw.

Mein Beispiel brauchst du nicht direkt zu übernehmen, denn die Absatzgestalltung ist ein Stilmittel und daher eigentlich nur vom Autor im Text zu installieren.
Beispiel:

James war eigentlich ein ganz gewöhnlicher Regenwurm. Wie jeder andere Regenwurm, fraß und kackte er sich durch die Erde, wenn er nicht gerade schlief, und machte so die Erde fruchtbar. [Enter]
Eines Tages allerdings, stieß er bei seiner alltäglichen Tätigkeit, auf einen mysteriösen Tunnel. Er kannte die Bauweise der Tunnel der Mäuse sehr gut, doch dieser Tunnel war eindeutig nicht von einer Maus angelegt worden. Auch war es nicht der Tunnel eines Maulwurfes. Er kannte kein Tier, das einen solchen präzisen Tunnel bauen konnte. Der Tunnel konnte auch nicht von den zweibeinigen Riesen stammen, denn wenn diese Riesen in rasanter Geschwindigkeit Tunnel im Boden anlegten, dann waren diese Tunnel gerade, und nicht kurvig. [Enter]
Der Tunnel auf den James aber nun gestoßen war, war aber nicht gerade, sondern hatte Kurven, und war so angelegt, das James ausschließen konnte, das der Urheber dieses Tunnels irgendeine Tierart war, die er kannte. Und James glaubte alle Tierarten zu kennen. Zu mindestens jene, die das Tunnelhandwerk beherrschten. [Enter]
Dieser mysteriöse Tunnel machte James neugierig, und da James schon so einige Abenteuer erlebt hatte, scheute er sich nicht davor, den Tunnel gründlichst zu untersuchen. Vielleicht war ja der Erbauer im Tunnel anzutreffen.

Gruß

Asterix

 

Ahhhhhh.....jetzt habe ich verstanden. Vielen Dank für die Aufklärung.
Gruß Jochen

 

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