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Die Fisch- Fabel

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18.04.2002
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Die Fisch- Fabel

Ein Fischlein schwamm im Meer. Da geschah es, dass ein Raubfisch das kleine Tier mit seinen starken Zähnen packte. Daraufhin schaltete der gefangene Fisch sein Handy ein - zum Glück war der Anschluss nicht besetzt – und sprach zu dem Raubfisch: „Lieber Räuber, ich kann ja verstehen, dass du Hunger hast, aber lass mich bitte frei, weißt du, ich habe gerade eine Erfindung gemacht, die alle Probleme der Welt beenden wird. Es wäre schade, wenn diese Idee verloren ginge, nur weil du mich frisst!“
„Lieber Freund“, antwortete der Räuber, „ich weiß zwar nicht, ob deine Erfindung Probleme lösen kann, doch eines ist gewiss: Ich werde dich jetzt fressen, dann ist mein Hungerproblem gelöst - und auch du wirst jedenfalls keine Probleme mehr haben.“
Sprach`s und verschlang das Fischlein.
Probleme gibt es deshalb bis zum heutigen Tag.

 

Eine wahrhafte moderne Managerfabel.


Denn sie sind wie die Fischer die hundert Fische in einem Teich sehen.
"Am optimalsten ist, wir holen sie alle raus, das freut die Aktionäre."

 

Hallo FlicFlac,

aus irgendeinem Grund habe ich deine Antwort erst vor kurzen gesehen, vielen Dank!
Auf die Manager trifft die Fabel in (zu vielen) Fällen sicher zu - aber eigentlich möchte ich, dass sich jeder angesprochen fühlt. Nicht "DIE" sind gemeint, sondern "WIR" (natürlich in unterschiedlichem Maße).

Take care,

tschüß... Woltochinon

 

Hi Wolto,

Zitat von Flic Flac
Eine wahrhafte moderne Managerfabel.
Auch ich habe sie so gelesen, denn immer wieder schüttele ich den Kopf, dass Manager oder Politiker so kurzfristig denken (Beispiel: Einsparungen) und nachhaltige Folgen nicht bedenken, obwohl sie als Experten das doch besser sehen müssten als ich Normalo. Aber der Raubfisch hat Hunger. ;)

Gruß, Elisha

 

HI!

Ganz gut die Kg bzw. die Fabel, die Idee gefällt mir, aber ich finde, dass der text noch einiges an Länge vertragen könnte, ich musste schon länger drüber nachdenken und in den Kommentaren stöbern, um das alles so richtig zu vertstehen, okay, ist auch schon spät.
Also ich finde, du solltest den Charakter des Fisches vorher kurz deutlicher beschreiben und die Begründung des Raubfisches etwas länger ausfallen lassen.
Aber sonst fand ichs ganz gut.

MFG Steeerie

 

Hallo Elisha,

„denn immer wieder schüttele ich den Kopf, dass Manager oder Politiker so kurzfristig denken (Beispiel: Einsparungen) und nachhaltige Folgen nicht bedenken“

Es ist wirklich erschreckend, wie sehr sich das in der Geschichte beschriebene in der Wirklichkeit findet. Als ich das damals geschrieben habe, war an eine `Heuschrecken-Diskussion´ nicht zu denken, die gleiche menschliche Schwäche scheint sich sehr facettenreich immer neu zu präsentieren.

Danke für deinen netten Kommentar.

L G,

tschüß Woltochinon

 

Hallo Steeerie,

Herzlichen Dank, dass du meine alten Texte ausgräbst!

Der Text ist schon sehr kurz, aber damals ging es darum, in aller Kürze etwas Prägnantes darzustellen. Ich habe zu dieser Zeit noch sehr klassische Kurzgeschichten geschrieben, alles, was den Kern nicht weiterbringt, weggelassen.
Aber ich kann deine Kritik durchaus verstehen.

L G,

tschüß Woltochinon

 

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