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Die Fliege,warum sie intelligenter als der Mensch ist

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08.02.2004
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Die Fliege,warum sie intelligenter als der Mensch ist

Der Mensch braucht für gewöhnlich Ruhepausen. Dazu verschanzt er sich in ein Ruheraum und schließt nach Möglichkeit hinter sich ab. Bisweilen kommt es vor,dass er mit seiner Tätigkeit in diesem Raum so sehr beschäftigt ist,dass er die kleine süße Simsimfliege ersteinmal nicht bemerkt. Noch klebt sie ja friedlich am Fenster. Diese erste Phase der Ruhe nennt man im im Fachjargon üblicherweise Ruhephase.
Das erste Anzeichen und auch das zweite des unabwendbaren Übels,des Schicksals,der Tragödie,des schicklichen ,unvermeidbaren Dramas,nimmt der Mensch kaum wahr. Genüsslich gibt er sich seiner Beschäftigung hin.
Indes bemerkt die Fliege aber den Menschen.
Sie spreizt ihre Flügel ,fliegt und bietet dem Menschen aus nächster Nähe ihre Gastfreundschaft ,indem sie ihm zärtlichst den Nacken umspielt. Der Mensch gähnt auf und schenkt der Fliege nur ein müdes Lächeln. Mit gesenktem Haupt verlässt die Fliege den Menschen und nimmt ihren Platz am Fenster wieder ein. Dies ist die Phase des Kennenlernens.
Nun aber,da sie den Schmach der Ablehnung durch den Menschen nicht ertragen kann und die Demütigung zu tief sitzt ,nimmt sie erneut Kurs auf den Menschen .Etwa 200km/s schnell schnellt sie sich im stürzenden Sturzflug auf den Menschen .
In der Phase der ersten Attacke kann der Mensch,sofern er genau hinsieht,das höhnische Grinsen im Gesicht der Fliege just in diesem Moment erkennen,wenn sie kurz vor seinem Gesicht in Augenhöhe abbremst und quietschend kehrt macht .Darüber kann sich der Mensch nur lustig machen .Nun beginnt die Phase des Wahnsinns.
Während der Mensch sich weiter beschäftigt(womöglich mit einem Insektenbuch...)hört er weiter das eindringliche Sirren der Fliege um seinen Kopf herum. Da die Fliege so schnell ist,verschafft sie dem Menschen die Illusion,sie säße friedlich am Fenster .Er,der Mensch ,macht sich nun zum ersten mal Gedanken um seinen Geisteszustand. Ist diese Fliege wirklich nur IM Kopf?
Gehässig wartet die Fliege an ihrem Fensterhotel,bis der Mensch sein hektisches Umherschauen aufgibt um dann den nächsten Angriff zu beginnen. Mit etwa 600km/s nun turnt sie zum Menschen,rammt ihm,rammbockähnlich,den linken Nasenflügel,dreht um und passiert in der selben Art und Weise den rechten Nasenflügel .
Da der Mensch in solchen Schrecksituationen gelähmt ist,gelingt es ihm für einige Minuten nicht,sich zu wehren .In dieser Zeit aber wächst sein Agressionspotential so stark an,dass die Wahnsinnsphase fließend zur Deffensivphase übergeht.
Nun weiß der Mensch aber nicht,dass diese Phase wohl eher der Suizidphase entspricht. Während die Fliege ihm in Kampfeslust um die Nase tänzelt,fuchtelt der Mensch mit den Händen wild um sich ,in der Hoffnung, die Fliege zu treffen. Statt ihrer,bringt der Mensch es fertig,seine eigene Nase zu brechen. Erschöpft lässt er sich in seinem Nasensessel ,pardon, Ohrensessel,nieder und beginnt die Mitleidsphase. Sein Verstand deutet ihn auf den Größenunterschied zwischen Mensch und Fliege hin. So ist der Jagdinstinkt eine kurze Weile unterbunden und die emotionale Intelligenz gewinnt Oberhand.
Die Fliege jedoch,man muss es kurz sagen,hat kein Mitleid...
die finale Phase beginnt damit,dass die Fliege um so mehr provoziert,je länger der Mensch sich gelassen gibt .Auch dem ruhigsten Geist der Menschheit reißt der Geduldsfaden. Fluchend schmeißt er mit allen erdenklichen Dingen nach der Fliege. Das Größenverhältnis 1 : 367 müsse sie ja irgendwann einmal erledigen. Erfahrungsgemäß ist die Fliege aber nicht zu bändigen. Der Mensch greift zum allerletzten Militärschlag : Haarspray und Feuerzeug. Die Fliege,ein intelligentes Wesen,gähnt und belächelt die Hitler-und Inquisitionsstrategie, hat ihre eigenen Taktiken schon längst parat. Irreführend führt sie den Menschen an freiliegende Kabel. Vorzugsweise möchte es ihr gelingen,den Menschen in die Küche zu locken. Dort verkriecht sie sich hinter dem Herd,genauer gesagt hinter 2,5cm dicken dreiadrigen Kabeln,um dort auf ihren Peiniger zu warten.
Der Homo Sapiens sieht die Fliege in einer unausweichlichen Falle und beginnt in Siegesgewissheit mit dem Flammenwerfer nach ihr zu zielen. Während die Fliege im gemütlichen Schneckentempo ins Freie fliegt,schmoren die Kabel und es kommt wie gewöhnlich zu einer dicken,gewaltigen,pilzartigen Explosion,die noch bis auf der anderen Seite des Planeten Erde zu hören ist. Die Überreste des Menschen,nun auch etwa 200-600km/s schnell,fetzen in die umliegende Umgebung und finden verteilt auf verschiedenen Plätzen platz. Wegen der sofortigen 600km/s schnellen Entfernung der Überreste vom Brandherd,ist es der Fliege gegönnt, ein frisches,unverbranntes Mahl serviert zu bekommen.

 

die geschichte gefällt mir...
ein bisschen makaber aber voll ok.
an ein paar stellen etwas langatmig aber nur en bissl...

ja mehr brauch ich nicht zu schreiben...

dave

PS. ich hatte letztens eine Geschichte über ne Kakerlake gelesen. Na ja, sie kommt deiner von der Idee her,sehr ähnlich.

 

Danke für Deine Antwort und die Kritik.Eigentlich bin ich kein Fan von Langatmigkeit,ich schreibe eher kurze Sätze.Bei dieser Geschichte habe ich aber gedacht,ich mache solche Ausschweifungen,damit die Geschichte überspitzt dargestellt wird.Wo kann ich denn die Geschichte mit der Kakerlake finden?Grützli Nicole

 

Moin Nicole,

Erstmal herzlich willkommen auf KG.de

Deine Geschichte hinterläßt mich zwiegespalten. Auf der einen Seite finde ich die Idee, das doch alte Thema Mensch gegen Fliege in Form einer Wissenschaftstudie zu schreiben, ziemlich gut.
Auf der anderen Seite treffen deine Gags meinen Humorgeschmack leider gar nicht ("Nasen... pardon Ohrensessel") . Aber ich fand einige Sätze aufgrund des wisschenschaftlichen Stils trotzdem recht gelungen.

Sein Verstand deutet ihn auf den Größenunterschied zwischen Mensch und Fliege hin. So ist der Jagdinstinkt eine kurze Weile unterbunden und die emotionale Intelligenz gewinnt Oberhand.
Die Stelle zum Beispiel hat mir ganz gut gefallen.
Da die Fliege so schnell ist,verschafft sie dem Menschen die Illusion,sie säße friedlich am Fenster .Er,der Mensch ,macht sich nun zum ersten mal Gedanken um seinen Geisteszustand. Ist diese Fliege wirklich nur IM Kopf?
Das habe ich leider nicht verstanden. Die Fliege umschwirrt seinen Kopf, gibt ihm aber gleichzeitig den Eindruck, am Fenster zu sitzen? Wie das? Und warum denkt der Mensch, die Fliege wäre in seinem Kopf?
n dieser Zeit aber wächst sein Agressionspotential so stark an,dass die Wahnsinnsphase fließend zur Deffensivphase übergeht.
Auch da bin ich nicht ganz mitgekommen. Warum Defenisvphase? Der Mensch ist Offensiv (er prügelt die Fliege), die Fliege aber auch (sie umschwirrt ihn kampfeslustig)
etzen in die umliegende Umgebung und finden verteilt auf verschiedenen Plätzen platz.
Unschöne Wortwiederholung. Wie wäre es mit "landen auf verschiedenen Plätzen"?

 

hi,

ich fand die geschichte nicht wirklich schlecht, gelacht habe ich aber auch nicht, weil mich die schrecklichen kommata gestört haben
das leerzeichen bitte NACH dem komma, nicht davor!
zuhause in fantasy gibt es sowas nicht... tz, tz, tz...
;)

das vita

 

Hallo Nicole!

Der Anfang der Geschichte hat mir gefallen, zum Schluss hin aber immer weniger. Die Idee ist recht originell, aber den Stil fand ich einfach nicht lustig ... imho hätte man da mehr draus machen können.

Ansonsten muss ich meiner Vorgängerin recht geben:
Du solltest dich mal mit den Zeichensetzungsregeln beschäftigen: Wort-Komma-Leerzeichen-Wort
Außerdem werden Klammern von Leerzeichen eingeschlossen.

Ein weiterer Kritikpunkt: Ich würde auf genaue Geschwindigkeitsangaben verzichten:

Etwa 200km/s schnell schnellt sie sich
Wenns unbedingt sein muss, würde ich es so formulieren:
Mit zweihundert Stundenkilometern schnellt sie ...
Ziffern und abgekürzte Einheiten kannst du in Sachberichten verwenden, in Geschichten sind sie aber fehl am Platze.

dayvs GE-ve
Stefanie

 

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