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Die Fremden

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23.06.2021
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Anmerkungen zum Text

Hallo Ihr Wortkrieger, jetzt war ich lange nicht mehr hier, aber endlich habe ich es geschafft, den Text neu zu formulieren und habe dabei hoffentlich die meisten Anregungen aufgreifen können.

Die Fremden

»Wie fühlt sich Hoffnung an?«, frage ich mich, als ich den ersten Schritt auf die bedrohliche Weite des metallenen Landefeldes wage.

Ich weiß es nicht.

Seit die Fremden mit ihren riesigen Raumschiffen hier gelandet sind, sind meine Gefühle vertrocknet. Geblieben ist nur die Angst. Der Wind trägt fremde, beißende Gerüche herüber. Unbekannte Chemikalien, ionisierte Luft, heißes Metall und ich schrecke davor zurück. Vergeblich versuche ich, an den Sumpf zu denken, an die Düfte unserer Kindheit, aber da ist keine Erinnerung. Nur Leere.

Am anderen Ende des Raumhafens startet eines der fremden Schiffe. Es ist so groß, dass mir Worte fehlen, es zu beschreiben. Größer als die heiligen Hügel. Der Start versetzt die Atmosphäre in Aufruhr und wieder überflutet mich der Geruch der Angst. Meine vertraute Begleiterin seit vielen Jahren und der letzte Duft, der mir noch bleibt.

Die Windböen fegen über das Landefeld und ich bin froh über den biomechanischen Kampfanzug der Fremden. Die kybernetischen Muskeln federn den Druck der wirbelnden Luftmassen mit Leichtigkeit ab. Trotzdem fühlt sich diese Art der Fortbewegung so falsch an. Die Bewegungen sind grotesk und ungelenk. Aufrecht zu gehen, das ist so widernatürlich, auch wenn die magnetischen Stiefel einen guten Halt bieten.

Ich bin immer noch fasziniert, dass unsere Bioniker es geschafft haben, die Körper wieder in Gang zu setzen und an unser Nervensystem anzupassen. Irgendwann konnten sie die fremden Rezeptoren und Nerven verstehen, ihre Botenstoffe entschlüsseln. Natürlich. Geruch, Botenstoffe und Rezeptoren sind unsere Sprache, so wie der Sumpf unsere Heimat ist. An die Lichtempfindlichkeit dieser Augen muss ich mich noch gewöhnen und der Geruchssinn dieses Körpers ist rudimentär, aber immerhin kann ich mich damit orientieren.

Diese Körper in den biomechanischen Anzüge sind ohnehin unsere einzige Chance, in die Schiffe zu gelangen. Das nächste davon ist nur wenige hundert Meter entfernt. Der Mech zeigt die Entfernung in den Einheiten der Fremden an. Ich versuche, die leuchtend blauen Linien zu verstehen, die sich über die dunkelgraue Außenhaut des Schiffes ziehen. Aus Bullaugen und Fenstern schimmert gelbes Licht und weiter oben erkenne ich leuchtendes Blau. Das müssen die Antriebseinheiten sein. Über uns brennt heiß und bedrohlich die Sonne. Nie würde sich einer von meinem Volk diesem Licht aussetzen, aber im Schutz dieser Rüstung wage ich den nächsten Schritt.

Über das Netzwerk höre ich, wie Zehn und Elf ihre Position durchgeben und melde mich ebenfalls. Ich bin der Letzte in der Reihe. Dann ist wieder Stille. Zehn, das ist Sil. Ich muss an ihre eleganten Bewegungen denken. Keiner von uns konnte sich in den fremden Körpern mit den Bio-Mechs so mühelos bewegen. Ihr Duft überwältigt mich jedes Mal und unsere Moleküle ergänzen sich so gut. Sie weiß, was ich für sie fühle und in einer friedlichen Welt hätten wir längst unsere Eier gelegt, irgendwo in den Tiefen des Sumpfes.

Aber jetzt sind wir hier. Ich war dabei, als der Clan entschied. Fast alle waren da. Was bliebe, wenn wir aufgeben würden? Die technische Überlegenheit der Fremden ist furchterregend. Mit beängstigender Effizienz haben sie den Sumpf trockengelegt, den Wald gerodet und die Erde selbst aufgerissen, um an ihr Inneres zu gelangen. Also mache ich weiter und zwinge diesen fremden Körper vorwärts. Immer noch sträube ich mich gegen diese Art der Fortbewegung. Ich stolpere, taumle vorwärts. Bis ich endlich da bin. Das Schiff türmt sich über mir auf und ich kann das obere Ende überhaupt nicht mehr erkennen.

In den ungewohnten Erinnerungen dieses Körpers finde ich den Zugangscode. »Zuerst die Zahl«, haben mir die Strategen eingetrichtert. Die Steuerung ist mir immer noch fremd und meine Hand bewegt sich ungeschickt. Dann kommt der Iris-Scan. Ich stehe so ruhig, wie ich kann, aber der Körper scheint sich gegen mich zu wehren. Vor allem die Atmung lässt sich kaum kontrollieren. Der Mech zuckt und kippt nach vorne. Der Scan bricht ab. Über Funk höre ich die Sprache der Fremden. Bis heute verstehe ich kaum etwas von ihren rauen, abgehackten Worten, aber die Botschaft ist klar. Ich blockiere die Atmung für einige Zyklen, beuge mich zu den Sensoren vor und diesmal scheint der Scan zu funktionieren. Mit einem widerlichen Geräusch öffnet sich die Luftschleuse. Ich spüre Übelkeit in meinen Rezeptoren und am liebsten würde ich mich unter einem Stein zusammenrollen. Trotzdem zwinge ich den Mech hinein. Auf meinem Rücken klappert der Behälter mit der mechanischen Armbrust. Sie ist ein kleines Wunderwerk unserer Techniker, aber gegen die Waffen der Fremden ist sie nur ein Spielzeug. Ich taste nach der klobigen Energie-Pistole an der Hüfte und fühle mich ein wenig sicherer.

Hinter mir schließt sich die Schleuse und grünlicher Dampf hüllt mich ein. Er desinfiziert den Mech und würde mich sofort töten, wenn ich ihn selbst einatmen würde. Die Fremden achten sorgfältig darauf, nichts von außen in ihre Schiffe zu lassen. Sie fürchten alles in unserer Natur und unserer Welt. Dabei haben sie unser Volk noch nicht einmal bemerkt. Hier drinnen kann mir nichts passieren, hoffe ich. Die Techniker waren sicher, dass der Luftaustauscher funktioniert. Ja! Der Mech hält dicht. Dann öffnet sich die innere Schleuse und ich bin drin.

***

»Den Gang entlang und dann nach links.« Das ist der Weg, den ich gehen muss. Wieder spüre ich, wie sehr sich alles in mir gegen diese Art der Bewegung sträubt. Die Umgebung ist fremd und hart. Sie hat scharfe Kanten, wie Steine, aber alles ist aus Metall oder dem weißen Kunststoff, den die Eindringlinge so gerne benutzen. Gerade Linien und ein harter Boden. Das ist Gang, dem ich folgen muss. Da sind keine Gerüche, die mir den Weg weisen. Der einzige Duft, den diese Nase auffangen kann ist ölig, metallisch. Und er sagt mir nichts. Also suche ich den Weg in den Erinnerungen des fremden Körpers. Ich muss weiter nach oben, suche den Aufzugschacht des Schiffes. Mühsam zwinge ich den Körper vorwärts. Jeder Schritt hallt laut auf diesem Untergrund und die Luft überträgt ein Dröhnen. Rhythmisch verklingt es, nur um gleich wieder anzuschwellen. Der Klang mächtiger Maschinen. Ich spüre es bis in mein Inneres. Meine Nerven vibrieren und der Duft flutet mich mit Angst.

Die Augen melden mir eine Bewegung. Am Ende des Ganges tauchen mehrere der Fremden auf. Sie tragen keine Mechs und ich kann ihre Gesichter sehen, als sie sich zu mir umdrehen. Ihre Münder bewegen sich und ich höre ihre seltsame Sprache. Aber ich verstehe kein Wort. Vielleicht ist es meine fehlende Antwort oder mein ungelenker Gang, aber sie beginnen, wild zu gestikulieren und weichen zurück. Einer drückt gegen einen runden Knopf und ein heulendes Geräusch füllt den Gang. Ich bin enttarnt.

Die Fremden fliehen und ich folge ihnen in Richtung des Schachtes. Jetzt, wo sie von mir wissen, ziehe ich die Energiepistole. Die Faust des Mechs rastet am Griff ein und ich entsichere den Abzug, wie wir es geübt haben. Jetzt muss ich mich nicht mehr verstecken. Endlich darf ich mich wehren.

Der Weg zum Aufzug ist frei, aber ich weiß, dass er zur Falle werden würde. Also nehme ich den Treppenschacht. Im Kampfmodus überspringt der Mech drei dieser sogenannten Stufen auf einmal und ich bin froh, dass sich der Körper selbst an die Bewegungsabläufe erinnert. Ich muss nur die Richtung vorgeben. Im nächsten Stockwerk tauchen drei der Fremden auf. In ihren Anzügen sehen sie eher nach Technikern als nach Kämpfern aus, aber sie tragen Waffen.

Also ziele ich mit der Energiepistole und schieße. Zumindest versuche ich es. Im Trainingslager klappte es immer, aber jetzt blockiert die Waffe. Der Mech schießt nicht auf seine eigenen Leute, nicht innerhalb des Schiffes. Scheiße, Scheiße, Scheiße! Zitternd lasse ich die Waffe fallen und greife nach der Armbrust.

Mit beiden Armen ziele ich und schieße auf den vordersten Fremden. Der vergiftete Pfeil trifft ihn mitten in die Brust und er sackt zusammen. Gift ist unsere Spezialität. Die anderen fliehen, schneller als ich erwartet hätte. Dann gibt es wieder metallische Geräusche und Teile der Seitenwände schieben sich nach innen. Sie riegeln den Gang vor und hinter mir ab. Ich sitze in der Falle.

Es dauert nur wenige Atemzüge, dann öffnet sich die Absperrung hinter mir. Ich drehe mich um und sehe fünf dieser Roboter, die die Fremden immer begleiten. Mit dröhnenden Schritten kommen sie auf mich zu. Hier im Schiff schießen auch sie nicht mit den furchtbaren Energiepistolen, aber sie tragen Projektilwaffen und lange, scharfe Klingen. Ich habe nichts, womit ich sie aufhalten kann. Obwohl ich weiß, dass es sinnlos ist, schieße ich mit der Armbrust auf den ersten Roboter. Der Bolzen bleibt in seiner Hülle stecken. Ich sehe kleine elektrische Entladungen, aber sonst passiert nichts.

Außer, dass die Roboter näher kommen. Sie umzingeln mich und drängen mich in die Enge. Dann wirft der mittlere eine Art von Netz über mich und als es mich einhüllt zuckt der ganze Mech unter dem Ansturm elektrischer Energie. Die bionischen Muskeln krampfen und ich kippe nach hinten. Es geht nicht mehr weiter. Neben der Angst schmecke ich jetzt den Tod, als einer der Roboter seine Klinge in durch die Panzerung in den Körper bohrt.

In der Wand hinter mir verläuft ein Lüftungsschacht. Ich kann es hören. Aber ich kann nicht mehr weiter. Die Lunge pumpt den Sauerstoff nur noch stoßweise durch den Körper, das Herz schlägt kraftlos und viel zu schnell. Aus einer tiefen Wunde in dem seltsamen Rumpf fließt rotes Blut. Dieser Körpers ist am Ende. Seine Muskeln versagen. Er rutscht an der Wand nach unten und stirbt. Dieses Mal ist es endgültig.

Also breche ich das Siegel und verlasse den fremden Schädel. Verdeckt durch den sterbenden Körper in seinem Mech gleite ich über den Rücken nach unten. Der Spalt in der Wand ist eng und scharfkantig, aber ich bin ein Suid vom Sumpfclan. Flach und glitschig wie ich bin, schlüpfe ich hindurch und gelange in den Lüftungsschacht.

Wenn ihre Heiler den Körper untersuchen, werden sie nicht verstehen, wie einer der ihren ohne Hirn leben, sich bewegen und kämpfen konnte. Ich werde es ihnen nicht verraten.

***

Es dauert noch einen halben Sonnenlauf, bis ich entlang der feinen Nervenbahnen des Schiffes bis zu seinem Zentralhirn gelange. Zu sehr fehlt mir der Sumpf und die Duftmarken, die mir dort den Weg weisen. Aber jetzt bin ich da. Die Seher hatten recht. Auch die Schiffe sind Bio-Mechs, ihre Gehirne organischen Ursprungs. Also beginne ich, mich mit dem Gehirn zu verbinden. Wir haben das an vielen Körpern der Terranern geübt und inzwischen habe ich es im Gefühl. Die Düfte und Botenstoffe sind die gleichen. Das Schiffshirn unterscheidet sich gar nicht so sehr von ihren eigenen. Erst unsicher tastend, aber zunehmend erfolgreich übernehme ich das Bewusstsein des Schiffes, umgehe seine Abwehrmechanismen und werde belohnt. Seine Systeme beginnen, auf meine Gedanken zu reagieren. Der Antrieb, die Luftaustauscher und die Waffen. All das ist mir fremd, aber ich beginne zu verstehen. Ich werde es steuern können. Die Menschen an Bord haben keine Chance mehr. Über das Netz kommen die Meldungen von Sil und den anderen. Zwei sind verstummt, ein Schiff ist explodiert. Aber wir anderen haben es geschafft.

Und zum ersten Mal seit langem schmecke ich den Duft von Hoffnung.

 
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1. Was missfällt am ersten Satz?
»Wie fühlt sich Hoffnung an?«, frage ich mich, als ich den ersten Schritt auf die bedrohliche Weite des metallenen Landefeldes wage.
;)

Jetzt bin ich neugierig geworden und werde den ganzen Text lesen.

Edit: Neben dem angemerkten noch einige andere, vermutlich Flüchtigkeitsfehler. Auch vermeidbare Wortdoppelungen. Schau noch mal drüber, du findest sie bestimmt. Die Idee der Geschichte finde ich gut. :)

 

Sehe ich es richtig, dass Du am Original mochtest, dass ich mit der Frage gespielt habe, wer hier die 'Fremden' sind?

Genau, darum hab ich ja auch beim ersten Auftritt den Rückgriff auf die alte amerikanische Serie der „Invasion von der Vega“ gewählt (damals, 1960er Jahre, konnte man aber noch nicht den vllt. sogar üblen Scherz mit den „Veganern“ treiben,) schließlich sind wir es selber, die allem irdischen Leben die Grundlagen entziehen – und schon mehrere Apokalypsen nicht nur biblisch auftauchen. Selbst Amerika hat schon diverse Katastrophen VOR der Entdeckung durch den Europäer erlitten (sonst hätte das Pferd nicht wieder eingeführt werden müssen, die Mississippi-Missouri-Kultur schaffte sogar eine Art Sintflut von Canada bis an den Golf von Mexico zu erzeugen - kurz vor der Wieder-Entdeckung durch Columbus).

„Weltuntergang“ ist also kein Privileg der pale faces – nur dass wir es übertreiben können und am gründlichsten schaffen ...,

lieber Michael,

und was bedeutet etwa hier

Seit die Fremden mit ihren riesigen Raumschiffen hier gelandet sind, sind meine Gefühle vertrocknet.
„Feuchte“ Gefühle (Tränen oder in der Hose?, wobei letzteres ja aus Angst geboren werden kann.

Am anderen Ende des Raumhafens startet eines der fremden Schiffe. Es ist so groß, dass mir Worte fehlen, es zu beschreiben. Größer als die heiligen Hügel. Der Start versetzt die Atmosphäre in Aufruhr und wieder überflutet mich der Geruch der Angst.
„Angst“ vor dem, was kommt oder auch nur kommen kann/könnte (eigentlich ist hier der Konj. II von mir überflüssigerweise formuliert, wenn wir das Modalverb „können“ wählen, das ja per se zwowertig ist: Entweder man oder es kann etwas oder eben nicht.

Der Plural der „Angst“ verrät durch seinen Gleichklang mit der Enge (die Ängste, am engsten) woher sie kommt, was wir absehbar mit einer neuen Einwanderungswelle von einerseits Flüchtlingen und andererseits – wie in den 60er Jahren und später – mit auswärtigen Fachkräften haben werden.

Und dann doch noch die Frage, warum hier – ausgerechnet in der Anerkennung, dass auch Fremde/s „einwandern“ dürfen/darf

Was bliebe, wenn wir aufgeben?
der Konjunktiv?, wenn das "wenn" schon die entscheidende Bedingung stellt.

Rom ist mindestens 3 x untergegangen, Troia sogar 7 x, die Latiner leben in ihrer Sprachfamilie weiter. Und damit erst einmal

bis bald

vom Friedel,
der jetzt erst mal seinen Magen beruhigen wird.

 

Hallo @C. Gerald Gerdsen ,

jetzt find ich die Story deutlich verdaulicher!
Du machst klar, was es mit den Mechs auf sich hat und beleuchtest die Gesellschaft der Plattwürmer ein bisschen präziser, ohne zu viel preiszugeben oder in endlosen Tell zu verfallen. Mag ich!
Auch das Ende hat jetzt die richtige Länge und macht die Geschichte viel ausgewogener.
Ich erinnere mich nicht mehr, wie sich die Szene, wo die Crewmitglieder merken, dass ein Alien-Zombie durch ihr Raumschiff wankt, in deiner Originalfassung abgespielt hat, aber ich empfand diesmal einen wohligen Schauer. Hab mir das aus Sicht der Menschen vorgestellt und wie ich in so einer Situation reagieren würde :drool:
Die Sachverhalte hast du jetzt viel plausibler dargestellt, wobei ich teilweise bei meinem Kritikpunkt bleibe, dass es etwas merkwürdig wirkt, dass das Alien die ganzen Homo sapiens-Begriffe wie Raumschiff oder Roboter kennt und auch benutzt. Du erwähnst zwar, dass der Prota sich durch die Erinnerungen des Wirtskörpers wühlen kann, das scheint ihm aber zu schwer zu fallen, als dass er plötzlich mal so nebenbei Menschenwörter in seine Sprache einbaut.
Ansonsten sehr gern gelesen!

Tipp- und Rechtschreibfehler sind mir spontan nur die hier aufgefallen:

Der Mech zeigt die Entfernung in den Einheiten der Fremden an. Über die dunkelgraue Außenhaut des Schiffes, KOMMA WEG ziehen sich leuchtend blaue Linien, deren Zweck ich nicht kenne.

Die Lunge pumpt den Sauerstoff nur noch stoßweise durch den Körperm, das Herz schlägt kraftlos und viel zu schnell.
m weg.

Bis zum nächsten Mal,
M.D.

 

Hallo Friedel,

Seit die Fremden mit ihren riesigen Raumschiffen hier gelandet sind, sind meine Gefühle vertrocknet.
„Feuchte“ Gefühle (Tränen oder in der Hose?, wobei letzteres ja aus Angst geboren werden kann.
da ich meine ursprüngliche Idee aufgegeben habe, die Identität der Fremden offen zu lassen, will ich hier schon mit der Sprache die Gedanken- und Erlebniswelt der Suid einführen. Als Sumofbewohner orientieren sie sich überwiegend über Düfte und auch ihre Neurotransmitter brauchen Sumpf / Feuchtigkeit.

Scheint sich aber nicht gelungen zu sein, das richtig zu vermitteln.

Ich weiß aber nicht, ob ich noch weiter in diese Richtung gehen, bzw. schreiben sollte.

Fragen über Fragen.

Liebe Grüße
Gerald
__

@MorningDew, Fluchtigkeitsfehler werden irgendwann mal mein Untergang sein. ?

 

Ach, und:

Als Sumofbewohner orientieren sie sich überwiegend über Düfte und auch ihre Neurotransmitter brauchen Sumpf / Feuchtigkeit. Scheint sich aber nicht gelungen zu sein, das richtig zu vermitteln.
Sollte das nicht einfach zu korrigieren sein? Durch eine Szene z.B., wo deutlicher beschrieben wird, wie zwei Plattwurm-Aliens per Duftstoffe intime Gefühle austauschen o.ä.? Muss nicht mal lang sein, nur halt eindeutig. Dann wäre das glaube ich jedem Leser klar.
Ich würde an deiner Stelle nicht gleich diese Art Genre aufgeben, wenn du mich fragst.

 

Hallo Ihr Lieben,

ich habe den Text jetzt ein letztes Mal überarbeitet und werde ich auf Instagram und in meinem Blog veröffentlichen.

Vielen Dank an alle Wortkrieger, die mir geholfen haben, die Rohfassung zu schleifen. Jetzt bin ich zufrieden, auch wenn @Friedrichard der ursprüngliche Plot-Twist am Ende besser gefallen hat. Ich kann das verstehen, aber auf diese Art und Weise kann ich mehr von der Lebensweise der "Suid" beschreiben, die ja aus unserer Sicht die eigentlichen Fremden sind.

@MorningDew hat zurecht darauf hingewiesen, dass es problematisch ist, wenn diese Sumpf-Wesen Begriffe wie "Energiepistole, Antrieb" oder andere technische Details verwenden. Ich habe versucht, das alles ein bisschen zu entschärfen und zum Beispiel auf Zeiteinheiten weitgehend zu verzichten, aber der Text wäre sonst schwer zu lesen gewesen. Insofern ist der Text an dieser Stelle ein Kompromiss. Ich hoffe, der Rest gefällt Euch.

Nochmal Dank und
Liebe Grüße vom
Gerald

 

Hi Gerald,
Ja, das ist durchaus eine runde Sache:
Trotz der Kürze schaffst du es, dem Leser die Bewohner des Planetens in ausreichendem Maße nahezubringen ohne zu viel Hintergrundwissen hineinzustopfen.
Anfang und Ende

»Wie fühlt sich Hoffnung an?«, frage ich mich, als ich den ersten Schritt auf die bedrohliche Weite des metallenen Landefeldes wage.
Und zum ersten Mal seit langem schmecke ich den Duft von Hoffnung.
wirklich sehr gut gelungen:

Aus einer tiefen Wunde in dem seltsamen Rumpf
Hier würde ich den seltsamen Rumpf nicht erwähne, weil aus der Sicht der Fremden ja der ganze Körper seltsam ist, und sie ja selbst wohl keinen Rumpb haben.

Generel würde mir hier mehr Dramatik gefallen:

Der Spalt in der Wand ist eng und scharfkantig, aber ich bin ein Suid vom Sumpfclan. Flach und glitschig wie ich bin, schlüpfe ich hindurch und gelange in den Lüftungsschacht.
Flutscht mir zu leicht ;)

lg
Bernhard

 

Guten Morgen @Bernhard,

danke für das Feedback. Ja, der Schluss geht zu einfach. Darüber sind Deine Vorredner auch schon gestolpert. Ich weiß im Moment nicht, was ich da noch einfügen könnte, aber ich behalte es im Hinterkopf.

Vielen Dank und
LG
Gerald

 

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