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Die Gäste

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08.05.2005
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Die Gäste

Es wusste ja niemand sofort, was er gemeint hatte, als er sagte: „Nein!“. Niemand konnte ja auch nur erahnen, was dieses Wort bedeuten würde. Oder wollte es niemand? Oder sollte es niemand? Wie auch immer, dieser Ausschnitt aus einer höchst wahrscheinlich recht feurigen Unterhaltung veränderte diesen Tag aufs Entscheidendste. Ja, sie mussten alle wieder gehen und ihre wundervoll dekorierten Torten wieder mitnehmen. Manche erstarrten, als sie Minuten später um den Hintergrund des Gesprächsaussschnitts wussten, manche lachten, andere wieder fingen an lauthals zu heulen, wieder andere ließ es aber vollständig kalt. So holten sie alle ihre Torten und Mitbringsel von dem großen runden Tisch in der Mitte des Esszimmers ab und begannen, sich ihre Jacken und Mäntel überzustreifen. Gab es noch etwas zu sagen? Anzumerken? Tut uns leid, vielleicht? Kopf hoch? Wird schon weitergehen? Jeder überlegte. Niemand sagte am Ende etwas. Wortlos schritten sie zur Tür, mit finsterer Miene. Der eine oder andere schüttelte, die Klinke schon in der Hand, unfreiwillig Auffallen erhaschend, mit dem Kopf.

Draußen war alles anders. Grüppchen bildeten sich, als sie die Straße erreichten und in ausreichender Entfernung vom Festort waren. Es begannen hitzige Diskussionen über das Vorgefallene. Habe ich schon immer gewusst! Kein Wunder! Die schönen Sahnetorten! Irgend jemand aus irgendeiner der zahlreichen Diskussionsgruppen fragte irgend jemand anderen, ob irgend jemand eigentlich die Frage mitbekommen habe, deren Antwort so entscheidend war. Irgendwo da, wo der Zug der Grüppchen endete, ganz hinten, schon fast am Anfang der nächsten Straße, schrie ein grauhaariger, untersetzter Herr, vielleicht ein früherer Schulfreund des Nein-Sagers: „Interessiert Euch das wirklich? Das glaubt ihr doch selbst nicht! Ihr seid doch alle nur Schmarotzer! Ihr könnt nur Torten fressen! Deshalb seid ihr doch gekommen, und jetzt ist es eben vorbei! Ihr Tortenfresser, ihr scheinheiligen!“ Der Kopf des Mannes wurde dunkelrot, er atmete schnell und musste von einem jungen Mädchen, das neben ihm stand, gestützt werden.

Dann lösten sich die Grüppchen allmählich auf und alle gingen nach Hause, jeder für sich, mancher pfiff eine Melodie.

 

Hi olimax,

auch wenn Geschichten nicht alle Informationen beinhalten müssen, so sind sie doch nicht mit Rätseln zu verwechseln. Wenn ich die lösen will, kaufe ich mir den Logik- oder Kreativtrainer von PM und knacke daran rum.
Ratespiele geben einer Geschichten weder Tiefe noch Intelligenz.
Kurz, es langweilt und frustriert, wenn du so ein Gewesen um eine Frage machst, die man nicht kennt und die so banal sein kann, wie der Inhalt deines "irgend"überlasteten Textes.
Aber hauptsache, du kommst dir als Autor dabei schlauer und deinem Leser überlegen vor. Dann hast du dein Ziel sicher erreicht.

Sorry, sim

 
Zuletzt bearbeitet:

Es wusste ja niemand sofort, was er gemeint hatte, als er sagte: „Nein!“. Niemand konnte ja auch nur erahnen, was dieses Wort bedeuten würde. Oder wollte es niemand? Oder sollte es niemand?
Was?
Wie auch immer, dieser Ausschnitt aus einer höchst wahrscheinlich recht feurigen Unterhaltung veränderte diesen Tag aufs Entscheidendste.
:D Wir begrüßen sie zu unserer heutigen Unterrichtsstunde in: Warum verständlich schreiben, wenn es auch kompliziert geht!
Ja, sie mussten alle wieder gehen und ihre wundervoll dekorierten Torten wieder mitnehmen. Manche erstarrten, als sie Minuten später um den Hintergrund des Gesprächsaussschnitts wussten, manche lachten, andere wieder fingen an lauthals zu heulen, wieder andere ließ es aber vollständig kalt.
Nur auf die Gefahr hin, dass du meine Frage von oben nicht verstanden hast: Worum geht es hier eigentlich?
Niemand sagte am Ende etwas. Wortlos schritten sie zur Tür, mit finsterer Miene. Der eine oder andere schüttelte, die Klinke schon in der Hand, unfreiwillig Auffallen erhaschend, mit dem Kopf.
Ich suche im Moment nach einer einigermaßen passenden antwort auf diesen Satz ... :confused: ach ja, gefunden: Hä?
„Interessiert Euch das wirklich?
Nein!

Ich möchte bitte eine Interpretation dieses Machwerkes.


So fassen wir mal zusammen:

  1. Kein Plot!
  2. Kein Spannungsbogen!
  3. Keine Charaktere!
  4. Keine Beschreibung!
  5. Keine Details!
  6. Dilletantische Dialoge(?)!
  7. Haufenweise Wortwiederholungen!
  8. Schachtelsätze!
  9. Kein irgendwie gearteter Schreibstil erkennbar!
:thdown: :thdown: :thdown: :thdown: :thdown:

Gruß, Phoenix

 

Hi olimax!

Da kann ich wohl phoenix und sim nicht widersprechen. Aber wenn ich jetzt einfach mal annehme, dass es um eine Verlobungsfeier geht, dann funktioniert der Text so halbwegs. Doch wenn du uns Ratespiele spielen lassen willst: Das wäre am besten in der Experimente-Rubrik aufgehoben. Vielleicht bekommst du da mehr Ehrungen.

Ciao, Megabjörnie

 

Hi Sim, Hi Phoenix26, Hi Megabjoernie,

zunächst einmal möchte ich mich für die rege Kritik an meiner Geschichte bedanken und muss diese wohl oder übel akzeptieren.

Ich bin nicht davon ausgegangen, dass diese Geschichte ein solches Rätsel für manche ist, aber es scheint ja wohl so zu sein...

Eine "Interpretation" der Geschichte werde ich jetzt nicht folgen lassen, da man diese eigentlich bereits aus dem Text entnehmen sollte. Ich habe den Text mit gutem Grund in die Rubrik "Gesellschaft" gestellt.

Zum Thema fehlende Charaktere: Diese sind hier gar nicht von Bedeutung!
Zum Thema dillentantische Dialoge: Diese sind teilweise gewollt!
Zum Thema komplizierter Schreibstil/Sätze: Dieser ist auch gewollt!

Ich möchte jedem, der wenigstens ein kleines bisschen Interesse an der Geschichte zeigt, empfehlen, den Text noch einmal durchzulesen, vielleicht wird er ja dann "klarer" und weniger rätselhaft.

Ciao,

olimax

 

Hallo,

ich habe jetzt noch mal ganz, ganz aufmerksam gelesen und komme zu fogender Erkenntnis:

Kamillentee?

Es scheint, deine Schreibe erreicht meinem bescheidenen Intellekt nicht.

By the way: Man schreibt nicht nicht mit Absicht dilletantisch, sondern wenn überhaupt dann so, das mein Prot und sein Habitus / Sprachschatz dilletantisch auf den Leser wirkt. Tss, tsss. :hmm:

Aber ist ja alles nur gewollt (kneif mich mal einer) :Pfeif:

Uwe

 

:xxlmad:

Megabjörni schrieb:
Das wäre am besten in der Experimente-Rubrik aufgehoben. Vielleicht bekommst du da mehr Ehrungen.
Oo, lass das bloss nicht Leif hören, der schickt dich glatt zum Kiel holen. :D
Zum Thema fehlende Charaktere: Diese sind hier gar nicht von Bedeutung!
Ach nein? Dann hat man mir beim Studium was falsches beigebracht.
Zum Thema dillentantische Dialoge: Diese sind teilweise gewollt!
Sagt der Möchtegernautor, um seine Unfähigkeit zu rechtfertigen.
Zum Thema komplizierter Schreibstil/Sätze: Dieser ist auch gewollt!
Sagt jemand der zu faul zum überarbeiten ist und in Deutsch gepennt.

 

Wenn man eine Hochzeitsfeier o.ä. darin liest ergibt der Text einen Sinn. Der Plot ist allerdings dermaßen banal, dass ich eine relevante gesellschaftliche Aussage beim besten Willen nicht erkennen kann. Dass manche Gäste nur zum Torte fressen kommen weiß wahrscheinlich jedes zweite Päärchen, das eine solche Feier abhält, aber man will ja nicht unhöflich sein. Ob das schon eine Botschaft ist?

Seaman

 

Hi Phoenix,

also ich weiß nicht, wer in Deutsch gepennt hat..
Ich habe allein in deinem ersten Kommentar schon 5 Rechtschreibfehler gezählt!!

Konstruktive Kritik nehme ich gerne an, aber deine Art von Kritik lässt mich schaudern!

 

Dennoch ist es eben eine Kritik, und der kann es egal sein, wie ernst sie genommen wird. Deine Geschichte hat das Anliegen, ernst genommen zu werden, und wenn der Eindruck entsteht, dass da jemand künstlich hochgestochen schreibt und er Dilettantismus als Absicht kaschiert, dann hat das Werk einen schweren Stand. Es gibt keinen Grund, warum ein Autor absichtlich schlechter schreiben sollte als seine Fähigkeiten es ihm erlauben.
Also mach dem Rätselraten doch einfach ein Ende und sag uns, was du bezweckt hast, damit wir dir wirklich weiterhelfen können.

 

Hi Megabjörni,

Einige Kommentatoren haben schon sehr gut erkannt, was ich mit der Geschichte "bezweckt" habe, und ich sage noch einmal, dass ich Kritik akzeptieren muss und auch für Kritik dankbar bin.

Dass der Text jedem zusagt, habe ich selbstverständlich nicht erwartet. Er soll jedoch weiß Gott kein Rätsel o.ä. sein. Ich habe ein wenig "herumexperimentiert" und kann verstehen, dass die Geschichte aus diesem Grund zunächst schwer zu interpretieren ist.

Dennoch soll sich der Leser "ein eigenes Bild zeichnen" und versuchen, eine "Frage auf die Antwort" zu finden :)

Ciao,

olimax

 
Zuletzt bearbeitet:

also ich weiß nicht, wer in Deutsch gepennt hat..
Ich habe allein in deinem ersten Kommentar schon 5 Rechtschreibfehler gezählt!!
Ich finde es immer sehr armseelig, wenn ein Autor(?) so auf eine ihm entgegengebrachte Kritik reagiert.
Konstruktive Kritik nehme ich gerne an, aber deine Art von Kritik lässt mich schaudern!
So, lesen kannst du also auch nicht. In meinem ersten Posting habe ich dir genügend konstruktives gesagt - im Übrigen nicht nur ich, sondern auch die Anderen - aber da du dich ja lieber im Ausreden finden und kritisieren der Kritiker übst, bezweifle ich ganz ernsthaft, ob du hier richtig bist. Du hast bis jetzt noch nichts an deiner Geschichte geändert, obwohl du genügend Vorschläge bekommen hast.

P.S. Zeig mir mal die Stelle in meiner Kritik, in der ich behauptet habe, perfekt in Deutsch zu sein. Das ist hier fast keiner. Ich habe dir hier keine Rechtschreibe- oder Kommafehler angekreidet, sonder Stil- und Ausdrucksfehler.

P.P.S. schau mal hier

 

Du darfst es dir als Autor nicht zu einfach machen. Wenn der Inhalt erst durch mehrmaliges Lesen deutlich werden soll, dann musst du dir auch dabei etwas gedacht haben. Eine abgesagte Hochzeitsfeier überträgt keine tiefere Aussage, die Reaktion der Gäste auch nicht.
Eine Kritik ist eigentlich normalerweise nicht als Geschmacksbekundung gedacht, sondern als Vorschlag. Wenn du die Vorschläge nicht annimmst, ist das okay, aber die Höflichkeit gebietet es, zumindest darauf einzugehen.
Aus welchem Grund sollten die benannten Schwächen der Geschichte "gewollt" sein? Die Antwort bist du immer noch schuldig geblieben, und das verstößt ein wenig gegen die hier üblichen Gepflogenheiten.

 

Phoenix, zunächst möchte ich mich bei dir für meine Form der "Gegenkritik" entschuldigen. Ich gebe zu, die Vorhaltung deiner Rechtschreibfehler war völlig unangebracht. Wird nicht mehr passieren... Ich bin noch recht neu und unerfahren in diesem Forum und mit den Gepflogenheiten noch nicht so vertraut..

Meine zukünftigen Geschichten werden anders aussehen, mit Sicherheit nicht mehr so experimentell. Ich gebe zu, "Die Gäste" ist alles in allem eine recht unausgewogene Geschichte, und so richtig zufrieden bin ich mit dem Text auch nicht. Die Geschichte ist mir nicht so wichtig, dass ich sie jetzt weiter in ihrem Gesamten mit Biegen und Brechen verteidigen werde, so wie sie da steht.

Trotzdem werde ich sie nicht mehr modifizieren, da sie meiner Meinung nach sonst komplett verunstaltet wird. Ich stehe weiterhin zu dem Stil und der Tatsache, dass sich der Leser ein eigenes Bild von der "Szene" machen soll
( dass also nicht alles verraten wird ). Das ist, meine ich, meine künstlerische Freiheit, diesen Stil zu verteidigen, auch wenn er missfällt.

Der "Irgend-Satz" im zweiten Abschnitt, der ja wohl von einigen als Wortwiederholungsspielerei gedeutet wurde, ist mir auch nicht leicht von der Feder gegangen. Ich habe ihn aber trotzdem dringelassen, weil ich dachte, er mache sich ganz gut an der Stelle. So richtig gefallen hat er mir aber nie, das muss ich zugeben..

Eine "tiefere Aussage" ( Zitat Megabjörnie ) war gar nicht erwünscht, nur ein
( vielleicht sprachlich etwas gekünstelter, falls ihr es so seht ) Ausschnitt aus einer Feier, bzw. die Darstellung eines abruptes Ende einer Feier. Der erste Abschnitt befasst sich mit dem Verhalten der Gäste innerhalb der Feierräumlichkeiten, der zweite dann mit mit ihrem Verhalten "draußen". Die Gäste stehen in der Geschichte stets im Vordergrund, deshalb die Titelwahl.

 

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