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Die Gaststätte
Die Gaststätte
Er schlug die Augen auf und sah eine mit Mahagonifarben Holz vertäfelte Decke. Mein Kopf, dachte er so bei sich und merkte einen dumpfen stechenden Schmerz im selbigen. Er setzte sich langsam auf und sah sich um. Er bemerkte, dass er in einem kleinen Fensterlosen Zimmer war, in dem ein kleines Regal in der Ecke stand und eben das Bett auf dem er sich befand. An der Decke hing eine einfache Fassung mit einer Glühbirne drinne, die schummriges Licht spendete. Er war sich nicht sicher, wo er hier war und wie er hierher gekommen war. Er konnte sich an gar nichts mehr erinnern, was hiervor passiert war, außer dass sein Name Heinz war. Nicht mal sein Nachname wollte Ihm einfallen. Er blickte an sich herunter und sah, dass er eine ziemlich zerrissene, alte Jeans anhatte, und ein blau-weiß kariertes Hemd. Er stand auf, und setzte sich auch sofort wieder, da Ihm verdammt schwindelig geworden ist.
Was habe ich nur getrunken , dachte er und startete einen erneuten Versuch nur diesmal vorsichtiger. Es ging gerade so eben , aber durch den Schwindel bekam er einen sehr unangenehmen Geschmack im Mund. Oh Mann ist mir übel, überlegte er als er auf die Tür zuschlenderte, die dem Bett genau gegenüberlag. Er drückte die Klinke und drückte gegen die Tür, aber die ließ sich nicht öffnen. Panik wollte in Ihm aufsteigen, aber nach einer kurzen Überprüfung, stellte er fest das er die Tür ziehen musste.
Hinter Tür sah er einen dunklen Korridor, von dem noch 2 weitere Türen abgingen und dann endete er an einer Treppe, die nach unten und nach Oben führte. Er trat aus dem Zimmer und klopfte gegen die erste Tür. Doch es antwortete Niemand. Einer kurzer Versuch zeigte Ihm , dass das Zimmer verschlossen ist. Er versuchte es auch bei der zweiten Tür mit dem gleichen Erfolg. Also ging er zur Treppe um sich in den anderen Etagen umzusehen.
Er wollte zuerst das Obergeschoss überprüfen, doch nachdem er zwei Stufen hinaufgegangen war, bekam er mit einmal ein starkes beklemmendes Gefühl in der Brust und wusste mit einer erschreckenden Sicherheit, dass dort oben der Tod auf Ihn warten würde. Also ging er doch zuerst die Treppe hinab und fand sich am Ende der Treppe in einer verlassenen Kneipe wieder. Es standen überall Tische , die Stühle waren gegen diese gelehnt, ein Aschebecher stand auf jedem Tisch und er vernahm den Typischen Kneipen Geruch, Zigarettenqualm mit Alkohol und Schweiß gemischt, was seiner Übelkeit erneute Gelegenheit gab aufzusteigen. Auch der Tresen, der sich am anderen Ende des Raumes befand, war ordentlich und aufgeräumt.
Wäre der Gestank nicht, sähe es so aus als wäre die Kneipe Jahrelang nicht benutzt. Doch auch bei näherer Betrachtung konnte er keinen Staub sehen. Bestimmt habe ich hier gestern zu heftig gefeiert und der Wirt hat mich im Zimmer einquartiert, überlegte er, während er den Blick durch den Raum schweifen lies. Er wollte das Gasthaus verlassen und musste feststellen, dass die Eingangstür fest verschlossen war.
Ein Blick durch eines der Fenster verriet Ihm, dass das Haus mitten in einem Wald liegen musste. Dann wird ich wohl auf den Wirt warten müssen, ging es Ihm durch den Kopf, als er auf die Tür hinter dem Tresen zuging. Sie war nicht verschlossen, zeigte aber nur eine ebenso ordentliche Küche die menschenleer war. Vielleicht ist hier ja doch noch jemand, dachte er un fing an laut Hallo zu rufen. Nur es folgten keine Antwort er versuchte es weitere 2 Mal bis er mit einem Mal ein lautes Krachen aus den oberen Etagen hörte. Er wusste nun, er war nicht allein, doch das Geräusch machte Ihm gar keinen Mut. Es hörte sich an als wäre etwas sehr sehr schweres aufgewacht, dass er lieber nicht hätte wecken sollen. Aber er hörte keine weiteren Anzeichen des mysteriösen Mitbewohners.
Heinz horchte angestrengt, und ging rückwärts, den Blick nicht von der Treppe nehmend in die Küche. Er schloss leise die Tür und sah sich nun genauer um. Er konnte aber nichts besonderes feststellen, die Küche war komplett weiß gefliest, hatte einen Standofen und einen Gasbetriebenen Herd. Es führte auch nur die eine Tür heraus, womit er nun in der Falle saß. Zu hören war aber weiterhin nichts. Die Stille hier im Haus schien langsam unerträglich zu werden. Er bekam Panik, denn er wusste weder wo er war noch wer er genau war, dass einigste was er wusste er war nicht allein, aber auch nicht sehr erpicht darauf, den anderen Kennzulernen.
Er war sich sicher, wenn er nicht sofort etwas unternahm, würde er Verrückt werden. Er riss die Tür auf und ein schneller Blick durch den Raum verriet Ihm, dass er noch alleine war. Er durchschritt den Raum und ging die Treppe hinauf. Ein Blick wird mich ja nicht umbringen, sagte er zu sich und setzte einen Schritt auf die erste Stufe.
Die Sicherheit gleich zu sterben überkam Ihm sofort wieder, doch diesmal zwang er sich weiter die Treppe hinauf. Sie endete an einem Korridor ähnlich dem in der unteren Etage, nur dass es hier nur eine Tür gab, die offen stand. Aus dem Zimmer hinter der Tür leuchte pulsierend ein schwaches rotes Licht. Er schritt langsam auf die Tür zu und bekam eine immer größer werdende Angst. Kurz bevor er den Raum einsehen konnte, hörte er ein leises ächzend, das einem Schmerzenslaut gleich kam. Er blieb stehen, sein Puls hämmerte in seinen Schläfen und sein Magen zog sich Krampfhaft zusammen. Er nahm den letzten Mut zusammen und trat vor die Tür und schaute in das Zimmer. Den Entsetzensschrei den er Ausstieß, konnte er selber nicht hören, den dass was er sah ließ Ihn erstarren. Unfähig sich zu bewegen, konnte er den Blick nicht von dem Wesen nehmen, das in der hinteren Ecke des Raumes kauerte. Es glich einem schwarzen Rotzklumpen, der nur den Halben Raum ausfüllte. Es hatte gerade sein Maul geöffnet und entblößte ca. 35 cm lange , nach dem Aussehen zu urteilen, Rasimesserscharfe Zähne. Es hatte keine Augen und schien formlos zu sein, denn es wechselte diese immer. Es riss gerade ein Stück aus der vor Ihm liegenden Leiche, oder was davon übrig war, und schien keine Notiz von Ihm zu nehmen.
„Bist du mir auch in die Falle gegangen“ . Diese Worte bildete sich ohne sein zutun in seinem Kopf. Er war verrückt vor Angst und konnte sich weiterhin nicht bewegen. „Dies ist mein Haus und wer es betritt, kommt nicht mehr lebendig heraus“ wieder schien das Wesen die Wörter direkt in seinen Kopf zu pflanzen. Dann ließ es von der Leiche ab, und sprang auf Ihn zu, dass letzte was er sah, waren weiße Zähne in der schwarzen Massen, dann wurde alles dunkel.