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Thema des Monats Die Höhle des Schleiers

Seniors
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01.06.2005
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Die Höhle des Schleiers

Linien wie das Kartennetz einer Stadt formten sich zu einem Muster, dem Muster auf einer alten Hand. Die Hand tauchte in eine Kiste auf der Werkbank und entnahm einen weiteren winzigen Kubus aus hellem Holz. Auf der Bank lag bereits eine Struktur aus diesen Würfeln, grob einem Holzei von der Größe einer Rübe ähnlich. Es war ein seltsam kompliziertes Gebilde, in einer Weise zusammengefügt, dass die Würfel immer neue Pfade bildeten, sich wie Schriftzeichen über die Oberfläche der Struktur zu ziehen schienen. Verschiedene Holzarten ordneten sich zu immer neuen Mustern, als der alte Mann sein Werk drehte und wendete. Er kniff eine Lupe in sein Auge, fand schließlich die Stelle, die er gesucht hatte und fügte den kleinen Baustein mit einer Pinzette in eine passende Lücke ein.
Er legte die Lupe beiseite und entspannte sich. Die Struktur in der linken Hand, fuhr er mit seiner rechten eine Liste von Berechnungen ab, verglich die Koordinaten mit den Mustern auf dem Gebilde. Ab und zu brummte er zufrieden. Schließlich legte er die Holzskulptur in eine mit Samt ausgeschlagene Kiste und klappte den mit Silber beschlagenen Deckel zu. Er hatte sechs Monate an dieser Struktur gearbeitet.

Die anderen Holzwerker erwarteten ihn bereits in der Höhle des Schleiers. Heffel betrat die große Vorkammer, deren Felswände vor Jahrzehnten sorgfältig geglättet worden waren. Kondenswasser rann daran herab, im Hintergrund der Höhle waberte der weißliche Nebel des Schleiers. Vor dem massiven Eisenaltar stand Kard, groß und athletisch, aber seine Körperformen verweichlicht und der Rücken gebogen von der Arbeit an der Werkbank. Da war Galcis, die einzige Frau, die eine Holzwerkerin war, ihre roten Haare schon von grauen Strähnen durchzogen. Der alte Pnaum mit seinem völlig kahlen, von Altersflecken bemusterten Schädel grüßte ihn mit einem zahnlosen Lachen, wie immer war er bester Laune. Und er natürlich, Heffel, mit seinem grauen Schnauzbart und seinen unglaublich alten, runzligen Händen, ausgetrocknet vom geduldigen Einpassen tausender Holzteile. Alle vier hatten sie die typische Falte von der Lupe unter dem Auge.
»Heffel!«, krähte Pnaum. »Ich hatte schon befürchtet, du wärst an einem deiner Holzteile erstickt.«
Heffel schüttelte den Kopf, er konnte nicht allzu viel mit Pnaums seltsamen Humor anfangen. »Ich dachte, die Listen der Berechnung, die ich von Mata erhalten hatte, wären falsch. Ich konnte einige Teile lange nicht zuordnen, aber ich hoffe, ich habe es hinbekommen.« Er öffnete die kleine Kiste und ließ die anderen Holzwerker einen Blick auf die Struktur werfen. Sie murmelten beifällig.
»Die Lösung, die du für die Bahn des Heliox gefunden hast, stimmt fast mit meiner Bahn überein«, sagte Galcis. Sie holte einen Samtbeutel aus den Falten ihres Gewandes und öffnete ihn. Ihr Holzwerk war etwas kleiner als das von Heffel gefertigte, aber die Heliox-Bahn hatte denselben Schwung, wie Heffel sofort erkannte.
»Dafür hast du die Plaiden diametral angeordnet! Mir war nicht klar, dass Matas Berechnungen das zulassen!«, rief er aus.
Galcis lächelte. »Ich habe meine Listen dieses Jahr nicht bei Mata gekauft. Der junge Elduc hat sie für mich gefertigt. Er ist auch nur halb so teuer.«
Kard mischte sich ein. »Aber seine Berechnungen werden doch wohl auch auf den Beobachtungen von Oberint fußen? Oder besitzt er ein eigenes Teleskop?«
»Nein«, sagte Galcis, »Oberint hat nach wie vor das Monopol auf die Himmelsmechanik.« Sie seufzte. »Das hält die Preise oben.«
»Hört auf zu lamentieren«, sagte Pnaum. »Zu meiner Zeit musste ich die Berechnungen noch selbst erledigen! Da gab es keinen Mathematiker, der die Planetenbahnen für mich berechnete, ich habe zwei Jahre für mein erstes Holzwerk gebraucht. Und jetzt legt eure endlich auf den Altar!«
Er selbst platzierte sein Werk in der Mitte, ein etwas unregelmäßiges Ovoid aus vorwiegend dunklen Hölzern. Heffel bewunderte die, wenn auch etwas fade Routiniertheit von Pnaums Konstruktion, als er seines daneben legte. Auch Galcis und Kard taten es ihm nach, Kards Holzwerk war fast armlang, mit vielen hellen Streifen überzogen, die die Bahnen der Osterden darstellten.
»Ich sehe, ihr seid alle versammelt«, sagte eine Stimme hinter ihnen. Unbemerkt war der Priester Fole eingetreten. Heffel war jedes Jahr auf Neue erstaunt, dass Fole überhaupt noch sprechen, geschweige denn laufen konnte. Er musste über hundert Jahre alt sein, und er sah so verwittert aus, dass Pnaum neben ihm wie ein junger Mann wirkte. Fole ließ sich von einer jungen Frau führen, die er zu seiner Nachfolgerin ausgebildet hatte, für den nicht fernen Tag, wenn er sein Amt nicht mehr ausführen könnte.
»Wollen wir keine Zeit verschwenden, der Himmel wartet nicht auf uns«, sagte er und hinkte auf den Altar zu.
Während der langweiligen Zeremonie des Abschieds flüsterten die Holzwerker wie üblich miteinander.
»Das wird den Dämonen gefallen, mein Holzwerk wird sie gewiss beschwichtigen«, brummte Kard.
Pnaum schnaubte abfällig. »Aberglaube! Jedes Kind weiß, dass der Schleier ein Tor zu den Planeten ist. Die Holzwerke dienen den Göttern, um unsere Geschicke auf Kurs zu halten!«
»Der junge Elduc hat eine neue Theorie geäußert«, flüsterte Galcis. »Er meint, der Schleier wäre eine Maschine der Alten, die unser Wetter regelt. Die Holzwerke sind Instruktionen, um die Parameter zu steuern.«
Heffel hielt sich aus der Diskussion heraus. Was brachte es auch ein? Er fertigte Jahr für Jahr eine neue Struktur nach den Berechnungen der Mathematiker, die ihre Daten nach den Beobachtungen von Oberint, dem Astronomen erstellten. Er erhielt dafür seinen Lohn vom Priester und gab Mata ihren Teil ab, die wiederum einen Teil an Oberint bezahlte. Davon konnte er leben, alles andere interessierte ihn nicht mehr.
Der Priester Fole hatte sein Ritual inzwischen beendet. Die junge Frau half ihm, einen Mechanismus am Altar zu betätigen, dann setzte sich der massive Block in Bewegung auf den hinteren Teil der Höhle zu. Knirschend verschwand er im Nebel des Schleiers, um wenig später wieder leer zurückzukehren. Die Holzwerke waren verschwunden.
Wohin auch immer, dachte Heffel.

Langsam schleppte sich Fole die lange Treppe hinunter. In regelmäßigen Abständen warfen Öllampen ein flackerndes Licht auf die feuchten Stufen, sie stanken erbärmlich. Er machte eine Pause.
»Weißt du, mein Kind«, sprach er die junge Priesterin an, »es kommt vor allem darauf an, dass du überzeugend bist, in dem was du tust.« Er hüstelte und klopfte sich auf die Brust. »Verdammte Feuchtigkeit. Bevor der Schleier entdeckt wurde, ging es den Menschen gut, aber sie waren nicht zufrieden. Immer fehlte etwas: Das Wetter war schlecht, oder die Preise zu hoch, zu viele Fliegen, was auch immer. Der Schleier nun hat uns ein Zeitalter des Wohlstandes beschert.«
Sie gingen nun weiter die Treppe hinab, bis zu einer weiteren Eisentür, der dritten auf ihrem Weg. Die Priesterin öffnete sie mit einem Schlüssel.
»Dann ist das alles besser, seit die Holzwerke dem Schleier geopfert werden?«, fragte sie.
Fole kicherte trocken, ein Kichern, das sofort in einen kleinen Hustenanfall umschlug. »Nein«, brachte er hervor, als er sich wieder beruhigt hatte, »aber jetzt haben sie etwas, worüber sie wirklich reden können. Sie haben kein anderes Thema, und das seit Jahrzehnten! Was der Schleier ist, was er bewirkt und so weiter. Alle spenden Geld an uns, und wir verteilen es über die Holzwerker zurück, so sind alle glücklich, nicht wahr?«
Sie betraten eine kleine Kammer hinter der Eisentür. In der Decke war ein Schacht zu sehen, der hinauf in die Dunkelheit führte, in einen Raum hinter dem Schleier, wie sie wussten. Auf dem Boden unter dem Schacht lagen die Holzwerke, an denen die Werker fast ein Jahr gearbeitet hatten. Kards Konstrukt hatte von dem Sturz einen langen Riss davongetragen.
»Sammel die Dinger schon mal auf«, wies Fole die Priesterin an.
Während sie die Holzwerke in ein Tuch legte, öffnete er eine Klappe an einem Ofen der an der Wand stand. Ein lebhaftes Feuer flackerte darin.
»Wichtig ist, den Ölstand immer mindestens auf der Hälfte zu halten«, erklärte Fole und goss Öl aus einer Kanne in einen Glaszylinder über dem Ofen. »Und das Feuer muss immer brennen, sonst gibt es keinen Schleier.« Bei diesen Worten nahm er nacheinander die Strukturen aus dem Tuch und warf sie in die Flammen.
Dann standen die beiden Priester still da und beobachteten sinnend, wie die komplizierten Kunstwerke langsam vom Feuer verzehrt wurden.
»Die Idee hatte eigentlich jemand anderes, er hieß - äh -« Er dachte kurz nach. »Der Lange Mann, genau. Ein komischer Kauz, völlig verrückt, aber so eine Art Gelehrter. Er kam vor vielleicht sechzig Jahren hier vorbei, und wir fragten ihn um Rat. Er hatte dann den Plan mit dem Schleier. Schon genial.« Fole kicherte wieder. »Wir haben ihm die Hände und Füße zusammengebunden und ihn in den Fluss geworfen. Irgendwie schade, aber der Plan funktioniert ja nur, wenn niemand Genaues weiß, nicht wahr?«
Die Priesterin nickte versonnen.
»Verdammte Feuchtigkeit«, schimpfte Fole.

 

Hallo Detlev,

vielen Dank für Deine Hinweise. Die verblosen Sätze halte ich für meinen persönlichen Stil, daher sind sie schon beabsichtigt. Du hast aber Recht, dass sie hier (und insbesondere in Fantasy) vielleicht etwas deplaziert sind, ich muss mir das mal in Ruhe überlegen.

Dein Lob freut mich besonders. Die Serie um den Langen Mann wird in loser Folge fortgesetzt (die drei Teile in Philo kennst Du?), im Moment haben ein paar andere Projekte Vorrang.

In diesem Forum war ich schon immer "Naut", aber in einem anderen (nicht mehr existenten) Literaturportal "paradroid".

Danke & Grüße,
Naut

 

Hallo Naut,

ich weiß nicht, die halben Sätze wirken hier nicht wie Stil, sondern wie ein grammatischer Fehler, der übersehen wurde. Aber es ist schon okay, wenn Du es so läßt, es ist Deine Geschichte.

Ja, ich kenne die drei Folgen in "Philosophisches" und sie gefallen mir außerordentlich gut. Ich freue mich auf weitere Geschichten um ihn...

 

Hallo Naut!

Oje, was widerfährt denn dem Langen Mann da Schlimmes? :(

Auch eine sehr interessante Geschichte von Dir! Hat mir wie immer gut gefallen. :)

Die Menschen in Deiner Geschichte wenden sehr viel Geduld (Holzteile mit der Pinzette zusammensetzen, Wahnsinn!) und Energie auf, um den angeblichen Göttern ihre Gaben anzufertigen, die dann letztendlich verbrannt werden. Sie beschäftigen sich Monate bis Jahre mit einem solchen Werk und haben dabei keine Zeit, etwas anderes zu denken, machen sich keine Sorgen um dieses und jenes, sind zufrieden.
Niemand darf wissen, was hinter dem Schleier steckt, und wer zuviel weiß, muß dran glauben – wie schon zu Zeiten der Hexenverbrennung.
Hm, und der Lange Mann soll also die Idee dazu gehabt haben? :susp: Ich bin mir ja fast sicher, sie haben ihn wieder einmal falsch verstanden, aber ich finde keinen Anhaltspunkt in der Geschichte, der mir das bestätigen würde, sodaß ich etwas ratlos bin, was wohl die Intention des Langen Mannes war, ihnen so etwas zu raten.

Jedenfalls finde ich das Thema Glauben hier einigermaßen grandios umgesetzt! :thumbsup:

Was ich an Kleinigkeiten gefunden habe, wie immer der Reihe nach:

»Verschiedene Holzarten ordneten sich zu immer neuen Mustern, als der alte Mann sein Werk drehte und wendete.«
– sie ordneten sich, als er es drehte und wendete? Ich denke, sie waren vorher schon geordnet, würde daher nach »Mustern« einen Punkt machen und mit »Der alte Mann« fortfahren. ;)

»fand schließlich die Stelle die er gesucht hatte und fügte den kleinen Baustein mit einer Pinzette in eine passende Lücke ein.«
– Stelle, die er gesucht hatte, und

»deren Felswände vor Jahrzehnten sorgfältig geglättet worden waren. Kondenswasser rann daran herab,«
– könnte nicht auch Wasser die Wände geglättet haben? Ich fände es irgendwie schöner, wenn es eine ganz natürliche Höhle wäre.

»ihre roten Haare schon von grauen Strähnen durchzogen.«
– Ich bin mir nicht hundertprozentig sicher, aber ich glaube, rote Haare werden, ebenso wie blonde, nicht grau sondern weiß. Vielleicht kommt es auch aufs Rot an, möglicherweise wird ja helleres Rot weiß, dunkleres grau?

»Heffel war jedes Jahr auf Neue erstaunt, dass Fole überhaupt noch Sprechen, geschweige denn Laufen konnte.«
sprechen, laufen

»Langsam schleppte sich Fole die lange Treppe herunter.«
– Ist der Erzähler unten? Oder geht er mit Fole die Treppe hinunter?

»Sie gingen nun weiter die Treppe herab,«
– wie oben, nur »hinab«

»"Nein", brachte er hervor, als er sich wieder beruhigt hat,«
– »hatte« würd ich meinen

»erklärte Fole und goß Öl aus einer Kanne in einen Glaszylinder über dem Ofen.«
– goss

»Er hatte dann den Plan mit dem Schleier, schon genial."«
– würde nach »Schleier« einen Punkt machen


Liebe Grüße,
Susi :)

 

Hi Susi,

wieder mal eine Sammlung nützlicher Tipps von Dir. Bist Du eigentlich Lektorin, oder nur schon so lange hier? :)

Hm, und der Lange Mann soll also die Idee dazu gehabt haben? Ich bin mir ja fast sicher, sie haben ihn wieder einmal falsch verstanden, aber ich finde keinen Anhaltspunkt in der Geschichte, der mir das bestätigen würde, sodaß ich etwas ratlos bin, was wohl die Intention des Langen Mannes war, ihnen so etwas zu raten.
Er hatte eigentlich eine etwas andere Idee, aber wie immer hat man ihn etwas anders interpretiert. Ich habe vor, die Geschichte auch aus der Sicht des Langen Mannes zu schreiben, das muss aber noch etwas warten.
sie ordneten sich, als er es drehte und wendete?
Ja, nach Art eines Vexierbildes: Wenn man es ein wenig dreht, sieht es völlig anders aus. Ich habe hier ein echtes Problem, das Bild, das ich habe, so zu beschreiben, dass es verständlich ist. Die Stelle habe ich bestimmt fünfmal umgeschrieben.
Ich fände es irgendwie schöner, wenn es eine ganz natürliche Höhle wäre.
Ja, aber welche funktion hätte das in der Geschichte? Ich hatte mir gedacht, dass sie diesen Tunnel dort eingraben, wogegen das Innere durchaus natürlich ist. Ich muss den Text nochmal ansehen, ob das richtig herauskommt.
Ich bin mir nicht hundertprozentig sicher, aber ich glaube, rote Haare werden, ebenso wie blonde, nicht grau sondern weiß.
Nein, bzw. ja. Du hast Recht, dass sehr hellrotes Haar meist weiß wird, das ist aber selten (genau wie "echtes" blond). Die meisten Haarfarben enthalten genug Braunanteil, um - zumindest vorübergehend - graue Strähnen auszubilden.

Oje, was widerfährt denn dem Langen Mann da Schlimmes?
Na, wie wir wissen, hat er's ja überlebt. ;)
einigermaßen grandios
Ich glaube, das ist ein Lob, oder :D

Vielen, vielen Dank!

Grüße,
Naut

 

Hallo Naut,

eine gut geschriebene Geschichte. Erst schilderst du das Spezielle, die Holzwerker mit ihrer Hingabe, später löst du das Ganze auf, indem du die Perspektive erweiterst.

Das kann durchaus als Parabel dienen, interessant ist auch die Nichtigkeit des Holzwerker-Tuns an sich, doch durch den umfassenden Plan, der dahinter steht, bekommt das Sinnlose seinen Sinn. Pseudo-Wirtschaftskreisläufe gibt es auch heute noch, letztlich müssen die Leute beschäftigt werden, damit sie keine Zeit für Unsinn haben.
Selbst Heffels Haltung schadet dem System nicht, Elducs aufklärerischer Skeptizismus kann da schon gefährlicher werden …

Die `Maschinerie´ erinnert an das `Tempelwunder´, wenn sich die Türen magisch (in Wirklichkeit mechanisch) öffneten.

Mindestens zweischichtige, gelungene Geschichte!


„in einer Weise zusammengefügt, dass die Würfel immer neue Pfade zu bildeten, sich wie Schriftzeichen über die Oberfläche der Struktur zu ziehen schienen“

- Pfade bildeten

„Galcis, die einzige Frau, die eine Holzwerkerin war, ihre roten Haare schon von grauen Strähnen durchzogen.“

- Der Satz steht ein wenig isoliert da, ich denke, da müsste so etwas ergänzt werden wie: „ … durchzogen, leistete ihm Gesellschaft.“

L G,

tschüß Woltochinon

 

Hallo Wolto,

die Fehlerchen habe ich gleich korrigiert, vielen Dank für's Heraussuchen.

Ich denke sogar, dass "leere" Wirtschaftskreisläufe seit der Industrialisierung ständig zunehmen. Letztlich abstrahiert sich das Wirtschaftssystem von seiner eigenen Grundlage, dadurch, dass vieles vermeintlich günstig produziert werden kann, verlagert sich der Rest auf Distribution, Dienstleistung oder andere sekundäre, tertiäre, quartäre ... (mehr Wörter kenne ich nicht) Bereiche. Was produziert ein Autor, der sich theoretisch mit einer Fernsehsendung aus dem reinen Unterhaltungssektor auseinandersetzt? Oder Sekundärliteratur aus diesem Bereich zusammenfasst?

Nicht, dass ich das verurteile. Ich frage mich lediglich, angesichts davon, dass auf EBay-Japan Items aus Online-RPGs zu echten Preisen gehandelt werden, ob wir hier nicht vielleicht nach Max Webers "zweiter Natur" die Entstehung einer "dritten Natur" beobachten.

Beste Grüße,
Naut

 

Hi Naut,

HA, endlich ist der Lange Mann tot, somit ist der Alte Mann die einzige Koryphäe ;) Btw, die beiden sollten sich mal wieder treffen ;)

Andererseits, der Lange Mann ist doch angeblich sooo schlau und alles ... also, jetzt mal im Ernst: Meinst du nicht, er hätte das vorhergesehen?

Den Schreibstil finde ich gut, das Ende vorhersehbar :p und ja ... ja!

Tserk!

P.S: Was haben sie mit dem Fahrrad des Langen Mannes gemacht, nachdem sie ihn ertränkt hatten?

 

Zu früh gefreut, mein Freund, denn wenn Du den Episodenguide studiert hättest (im Anhang zu "Die schreitenden Toten", glaub ich), dann wäre Dir aufgefallen, dass das hier vor "DsT" passiert :D

Das Fahrrad hatte Schwimmreifen, daher konnte er sich damit retten.
Und klar hat er's vorausgesehen, aber machen kann er nix gegen sein Schicksal, solange er dagegen ankämpft. Das ist wie mit Luke Skywalker: Solange er gegen das Böse kämpft, hat es Macht über ihn. ;) Klar?

Grütze,
Naut

 

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