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Die Jungfrau von Maria Buch

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07.01.2023
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Die Jungfrau von Maria Buch

Es war Dämmerung, als eine junge Frau die Landstraße Richtung Maria Buch fuhr. Sie hatte sich mit ihrem Freund gestritten, diesmal schlimmer als zuvor. Er kam mit ein paar Kratzern davon, sie hatte ein blaues Auge abbekommen. Er war schon zuvor handgreiflich geworden. Nie war sie geflohen, bis heute. Sie hatte ihm mit der Polizei gedroht, sollte er sie nicht gehen lassen. Also fuhr sie. An den Ort, an dem sie sich schon immer sicher gefühlt hatte. An den Ort, wo sie niemand jemals suchen würde.

Ein Kiesweg mit groben Steinen führte sie zu der kleinen und alten Kapelle. Durch die Fenster leuchtete das gelbe Licht, das im Inneren der Kapelle leuchtete. Es führten drei Steintreppen und zwei schwere Eichentüren, gehalten von zwei Eisenscharnieren, in das kleine Gotteshaus. Die Türen wurden in einen Rundbogen gebaut. Ein kleines Licht beleuchtete den Eingang. Die junge Frau drückte die schwere Messingklinke der linken Tür hinunter und betrat die dunkle Kapelle.

Die Jungfrau Maria wurde von der einzigsten Lichtquelle im ganzen Haus beleuchtet. Der jungen Frau kam es wie eine Erscheinung vor, der Lichtblick am Ende eines langen, dunklen Tunnels. Mit leisen Schritten schritt sie den Gang entlang. An den Wänden hingen Bilder mit lateinischer Schrift. Die Bänke waren aus altem Holz, es musste sehr alt sein wenn man dem Geruch Glauben schenkt. Dieser heilige Boden, gefliest mit grauen, abgenutzten Fliesen. Vor dem Altar standen zwei rote Grabkerzen und in der Mitte ein Strauß mit weißen Blumen und ein wenig Grün. Als die junge Frau ihren Blick vom Boden nach oben gleiten lies, erblickte sie die hell erleuchtete Jungfrau Maria.

Die Statue stand auf einem hölzernen Podest. Um die Jungfrau herum wurden Blumen in weißen Vasen gereiht. Zwei große, weiße Kerzen auf goldenen Kerzenständern standen perfekt rechts und links der Figur. Die Jungfrau war in ein pompöses aber gleichzeitig schlichtes Kleid gehüllt. Ihre langen, welligen Haare schmiegten sich an ihre Schulter hinunter zu ihrem Brustkorb. Ihren Kopf zierte eine goldene Krone auf einem schlichten, weißen Tuch. Ihr Blick zeigte nach unten, auf das Jesuskind das aufrecht in ihrem Arm lag. Auch dieses, war in ein pompöses aber gleichzeitig schlichtes Kleid gehüllt. In der linken Hand hielt es eine goldene Kugel. Auch sein Blick war nach unten gerichtet. Hinter den beiden Statuen, kam ein Schein hervor. Es war, als wäre dies die Quelle des Lichtes.

Der jungen Frau liefen Tränen die Wangen hinunter. Noch nie hatte sie die Jungfrau Maria mit dem Jesuskind so pur und real wahrgenommen wie heute. Ergriffen von der Intensität dieses Anblickes, setzte sie sich auf die Bank der ersten Reihe. Wie gebannt, konnte sie ihren Blick nicht mehr von der Frau lösen. In sich zusammengekauert, saß sie auf der Bank. Nicht glaubend was sie fühlte. In diesem Moment spürte sie keinen Schmerz, keine Sorgen oder Ängste. Sie fühlte sich warm und geborgen.

Beschützt.

Völlig gebannt von der Jungfrau und dem Gefühl von Geborgenheit, überhörte die Frau das Knarren der schweren Eichentüren und die Laute von schweren Stiefeln auf dem kalten Fliesenboden.


Die morgendlichen Sonnenstrahlen fielen auf das mit Moos bedeckte Dach der Kapelle. Vögel zwitscherten, das Wasser des kleinen Brunnens fing an zu fließen. Eine alte Nonne hatte es sich zur Aufgabe gemacht, die Kapelle und die Anlage um sie herum instand zu halten und zu pflegen. Sie kam nun schon viele Jahre, jeden Tag um dieselbe Uhrzeit, auch für sie hatte dieser Ort Sicherheit bedeutet. Und deshalb wunderte sie sich über das andere Auto auf dem Parkplatz. Um diese frühe Morgenstunden, hatte sie noch nie jemanden angetroffen.

Der Kiesboden mit den groben Steinen knirschte als sie sich auf den Weg zu der Kapelle machte. Wie jeden Morgen seit vielen Jahren, würde sie in der zweiten Reihe der Bänke ein Gebet sprechen und sich dann an die Arbeit machen. Vor den zwei großen und schweren Eichentüren stehend, nahm sie die schwere Messingklinke in die Hand, doch zögerte, bevor sie diese herunterdrückte und die linke Holztür öffnete. Langsam und ehrfürchtig schritt sie den Gang nach vorne. Ihr Blick starr auf die Jungfrau Maria mit dem Jesuskind auf dem Arm gerichtet.

Sie kniete sich vor die Bank in der zweiten Reihe und betete in vollkommener Stille. Erst als sie die Augen wieder öffnete, nahm sie ein Tropfen wahr. Ein untypisches Geräusch für das kleine Gotteshaus. Der alten Nonne blieb das Herz für einen Moment stehen, als sie die Ursache des Geräusches wahrnahm. Auf der Bank der ersten Reihe, lag eine junge Frau.

Die junge Frau lag auf der Seite, ein Bein hing von der Bank, das Andere lag leblos auf dem alten Holz. Ein Arm war um ihren Bauch geschlungen, der Andere hing leblos hinunter. Ihr Oberkörper war in sich zusammengesackt und der Kopf leicht überstreckt. Die Kleidung der jungen Frau war in Blut getränkt. Die langen, nun rot gefärbten, blonden Haare klebten an der schneeweißen Haut der Frau. Aus dem tiefen Schnitt in die Kehle der jungen Frau, floss noch ein wenig Blut. Das Gesicht der Frau war zu der Jungfrau Maria gerichtet, die offenen Augen blickten diese noch an. Ihr Blick war entspannt.

Friedvoll.

 

Der Text ist auch ziemlich save von KI geschrieben. Leute, was wird das hier?

 
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@Carlo Zwei :D

Die Irrationalität des Themas (im Gegensatz zu etwas Spekulativen) spricht für mich dagegen - eigentlich fehlt mir ein Plot in all dem religiösen Pathos und AIs haben mAn mehr Probleme mit Innovation im Satzbau, nicht so arg mit Plots.

Dagegen spricht auch das extreme Ueberbeschreiben und die vielen Redundanzen hier, da schreiben AIs - denke ich - ökonomischer:

Auf der Bank der ersten Reihe, lag eine junge Frau. Die junge Frau lag auf der Seite, ein Bein hing von der Bank, das Andere lag leblos auf dem alten Holz. Ein Arm war um ihren Bauch geschlungen, der Andere hing leblos hinunter. Ihr Oberkörper war in sich zusammengesackt und der Kopf leicht überstreckt.

That said: Ich könnte auch Argumente dafür finden: Gleichförmiger, 'toter' Tonfall, begrenzter Wortschatz, wenig Variation z.B. bei der Satzlänge, uninspirierter Stil, generell sehr schlicht. Wie bei dem Text der nachgewiesenen AI hab ich da immer so ein Wachturm-Feeling. Bissl wie diese Einfach-Sprachen bei Wikipedia oder in der Presse.
Dafür spräche auch der Anfang: Es war Dämmerung, das ist im Grunde eine falsche Kollokation, die eine Verwechslung von Chronologie (Tageszeit gemäß der Uhr) mit dem Phänomen (Sonnenstand zu einer Tageszeit) anzeigt.

Ich bin gespannt! Der Text ist imA allerdings nicht gut, egal, ob von einem künstlichen oder biologischen Hirn ersonnen.

 

Heheh. Ich will da auch niemanden beleidigen. Aber ich bin jetzt schon ein bisschen misstrauisch ...

Dieser Satz hier

Durch die Fenster leuchtete das gelbe Licht, das im Inneren der Kapelle leuchtete.
dieser eigentlich cleane Stil, aber so ungeachtet der Dopplung mit 'leuchtete'.

Oder dieses nichtssagende Ende; überhaupt dieser völlig zusammenhanglose und inhaltlich, semantisch offene, ja, eigentlich leere Plot. Dieses, was mir wie so eine pseudo-Emotionalisierung vorkommt und dann am Ende in so eine liebliche und wieder nichtssagend emotionalisierte Auflösung gipfelt.

Falls es kein KI-Text ist, will ich mich beim Autor entschuldigen. Es würde mich aber doch wundern, muss ich sagen.

 
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@Carlo Zwei Ja und nein - ich hab mal in den Tiefen des prä-Bot-Forums gegraben, der Text eines längst inaktiven Mitglieds. Das ist nicht wesentlich anders - vor allem nicht zu der im Bot-Faden geposteten Gothic Fiction, finde ich. Beginn einer kurzen KG: Eintönige Syntax, begrenztes Vokabular, harte Übergänge, schräge Formulierungen (das Auto auf der Horizontlinie), null Emotionen.

Auf dem großen viereckigen Tisch stand ein weißer Suppenteller. Die schwarze Tischplatte glänzte, da sie sehr gewissenhaft poliert war. Der Suppenteller befand sich genau in der Mitte des Tisches. Der Teller zeigte keinen Makel.
Er stand in der Küche, es war Winter, es war am Abend und er blickte hinaus. Schnee bedeckte die ansonsten schwarze Landschaft. Auf der Horizontlinie fuhr ein Auto entlang, dessen zwei Scheinwerfer die Dunkelheit durchbrachen. Man konnte der Fensterscheibe ansehen, wie kalt es draußen war. Er sah sein Spiegelbild in der Fensterscheibe.
Plötzlich erwacht das Spiegelbild zu eigenem Leben. Unheimlich grinst es ihn an. Dann streckt es den Arm aus, ergreift ihn und zieht ihn an sich – durch die Scheibe hindurch.
Aber wie gesagt: Ich argumentiere auch ergebnisoffen.

 

Das Beispiel ist auf jeden Fall gut :lol: Ja, weiß auch nicht. Ist schon irgendwie eine neue Situation jetzt. Natürlich vor allem auch neue Chancen!

 
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Hallo @Toni S und willkommen bei den Wortkriegern!

Ich bin gespannt, ob du wieder zurückkehrst und darüber aufklärst, wie dein Text hier entstanden ist.

Bei dem Thema – häusliche Gewalt und Mord – hätte ich zunächst erwartet, dass viel mehr auf Emotionen eingegangen wird. Also etwa, wie die Nonne am Ende reagiert. Es gibt keine Dialoge, kaum Innenansichten/Gedanken und alles wirkt deshalb sehr distanziert. Was deutlich mehr beschrieben wird, ist die Umgebung. Bei vielen der Beschreibungen habe ich mich gefragt, warum das überhaupt erwähnt wird, wie die zwei Eisenscharniere oder erst die roten und dann die weißen Kerzen.
Gibt es da einen Grund dahinter? Was aus meiner Sicht bei einer Geschichte viel mehr zählt ist, wie sie beim Leser ankommt. Und nicht wie leicht es war, sie zu erstellen.

Das ist zumindest mein Eindruck, der jetzt vielleicht etwas hart klingt. Lass dich davon nicht abschrecken und nimm dir davon mit, was du brauchen kannst.

Viele Grüße
Michael

 

Hallo @Toni S,

ich unterstelle dir jetzt einfach mal, dass du kein Elektronengehirn bist, lasse mich aber gern eines Besseren belehren...

Der Anfang (Frau flieht vor häuslicher Gewalt) und das anschließende Setting (einsame Kapelle mit prachtvoller Marienstatue) finde ich jetzt nicht super originell, hat mich persönlich aber schnell in den Plot reingezogen (bin halt einfach gestrickt ;P )
Aber dann kam nur oberflächlicher Kitsch aus Blut und Gefühlsduselei, sorry. Ein richtiges Ende hat die Story mE nach nicht, ist halt auch arg kurz, das Ganze...
Da ich bisher kaum Prosatexte von KIs gelesen habe (oder es nicht bemerkt habe?), kann ich nicht sicher beurteilen, ob du doch eine bist, die vielen unnötigen Wiederholungen wie zB

gefliest mit grauen, abgenutzten Fliesen
oder

ein Bein hing von der Bank, das Andere lag leblos auf dem alten Holz. Ein Arm war um ihren Bauch geschlungen, der Andere hing leblos hinunter
und

Die Jungfrau war in ein pompöses aber gleichzeitig schlichtes Kleid gehüllt. Ihre langen, welligen Haare schmiegten sich an ihre Schulter hinunter zu ihrem Brustkorb. Ihren Kopf zierte eine goldene Krone auf einem schlichten, weißen Tuch. Ihr Blick zeigte nach unten, auf das Jesuskind das aufrecht in ihrem Arm lag. Auch dieses, war in ein pompöses aber gleichzeitig schlichtes Kleid gehüllt.
stören jedenfalls. Überhaupt: Kann denn etwas pompös und schlicht gleichzeitig sein? Für mich hat pompös eine ähnliche Bedeutung wie protzig, also das genaue Gegenteil von schlicht.
Diese und andere Formulierungen scheinen zumindest nicht gut durchdacht zu sein, auch sowas hier:
Nicht glaubend was sie fühlte.

Hinter den beiden Statuen, kam ein Schein hervor. Es war, als wäre dies die Quelle des Lichtes.
War es nun eine Lichtquelle oder nicht? Oder eine optische Täuschung, oder Einbildung?

das Wasser des kleinen Brunnens fing an zu fließen.
Dreht da die Nonne jeden Morgen den Hahn auf oder wie? Klingt irgendwie unfreiwillig komisch.
Schreibfehler hab ich kaum gefunden (doch eine KI?), aber dann doch:
wurde von der einzigsten Lichtquelle im ganzen Haus beleuchtet.
Das einzigste gibt's nicht, nur das einzige.
Außerdem meine ich, dass hier und da ein paar falsche Kommas gesetzt wurden:

Hinter den beiden Statuen, kam ein Schein hervor.
In sich zusammengekauert, saß sie auf der Bank.
Um diese frühe Morgenstunden, hatte sie noch nie jemanden angetroffen.

Fühlt sich für mich zumindest falsch an. Ach, und es müsste natürlich Um diese frühen Morgenstunden heißen oder die Morgenstunde gehört in den Singular.
Hat mich alles in allem leider nicht mitgerissen.

VG,
M.D.

 
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@Carlo Zwei Erstmal danke für deine Kritik. Nein, ich bin keine künstliche Intelligenz (musste erstmal die Abkürzung googeln :)) Dass mein Text einen cleanen Schreibstil hat, war bis jetzt noch nicht klar. Dazu muss ich sagen, dass das mein erster Versuch nach vielen Jahren des nicht- Schreibens war. Ich werde die Kritik annehmen und meine weiteren Texte dahingehend anpassen.
Liebe Grüße
Toni S (keine KI)

@Michael Weikerstorfer Ich habe einen Ort besucht, der mich in meiner Kindheit sehr geprägt hat. Da kam mir der Einfall zu der Geschichte. Ich habe versucht den Ort so genau wie möglich aus meiner Erinnerung zu beschreiben und habe mit Absicht keine Emotionen eingebaut.

 

Hehe, dann auf jeden Fall eine Entschuldigung meinerseits!
Dass du bzw. dein Profil keine KI ist, ist übrigens natürlich klar. Es gibt nur aktuell Möglichkeiten sich mit KI Geschichten erstellen zu lassen; und jemand Neugieriges hat hir neulich zum Beispiel so eine Story eingestellt, um einfach mal festzustellen, wie Kommentatoren so darauf reagieren. Ist natürlich nicht fair, weil die Kommentierenden sich natürlich Zeit nehmen. Wünsche dir weiterhin einen guten Einstieg hier (auch in dein persönliches Schreiben).
Bis bald mal!

 

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