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Die Legende von Bill Tanner

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10.10.2006
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Die Legende von Bill Tanner

Bill Tanner war ein müder Mensch. Schon immer gewesen. Wenn im Geographie-Unterricht in der siebten Klasse die strenge Miss VandenPort die Nase rümpfte, ihre Nickelbrille hochschob und in die Klasse habichtete, um zu sehen, woher das leise Schnarchen käme, dann sah sie Bill Tanner hinter dem großen Weltatlas von Achtundsiebzig. Er hatte ihn vor sich aufgebaut wie eine spanische Wand. Und er schlief und schlief und schlief. Schlief, als ob es kein Wachen gäbe.
Sein Schnarchen war so rhythmisch, dass Miss VandenPort sich augenblicklich nach ihrem eigenen Bett sehnte, nach ausgiebigem Morgen- oder Mittagsschlaf, vielleicht auch auf einem Schaukelstuhl oder angelehnt an eine Wand.

In der achten Klasse war Bill Tanner bereits so müde, dass um ihn herum eine Zone des Schlafes entstand. Wenn Miss VandenPort nun in die Klasse blickte, hin zu Bill Tanner, dann gähnte die kleine Susi McGovern schon, Paul Lazenby, der rechts von Bill Tanner saß, träumte von Schafen, die ihm dabei zusahen, wie er über Zäune sprang und die ihn zählten, und der dicke Ben Kendover, der hinter Bill Tanner saß, der träumte mit offenen Augen von Miss VandenPort und einem Schoko-Donut. Reihenfolge: egal.

In der neunten Klasse trank Miss VandenPort vor jeder Geographiestunde einen Kaffee. Nach einem Vierteljahr bereits vier. Und kurz vor den großen Ferien jenen Jahres war Miss Vandenport bei achtzehn Tassen Kaffee vor jeder Geographie-Stunde angelangt.
Ihre Haare standen ihr wirr vom Kopfe ab, so als seien sie statisch aufgeladen. Sie kicherte hysterisch, brabbelte in Zungen und ihre Blase entleerte sich unwillkürlich und hörte nicht einmal auf, sich zu entleeren, als der alte Hutch Stevenson vor ihr stand und sie fragte, woher die Pfütze vor der Kaffeemaschine denn käme.

In der zehnten Klasse hatte Bill Tanner keinen Geographie-Unterricht mehr. Aber er war immer noch müde.
Wenn er auf dem Nachhauseweg von der Schule war, sich die Mainstreet hinunterschleppte, hörten die Schaufensterscheiben zu seiner Linken und Rechten auf zu glitzern. Sie stumpften ab und gähnten ihn an, noch während er an ihnen vorbeischlurfte. Wasser, das aus einem Hydranten sprudelte und auf Kinder regnete, an einem Hundstag, versiegte, blubberte nur noch müde vor sich hin, während Bill Tanner es mit einem ruhigen Blick bedachte. Und ein Vogel, der singend seine Kreise zog, stürzte auf den heißen Asphalt wie ein Brathähnchen, nur weil Bill Tanner ihn angesehen hatte.
Ja, man kann mit Fug und Recht behaupten: Bill Tanner war der müdeste Mensch der Welt.
Und er war erst in der zehnten Klasse.

Im folgenden Jahr war Bill Tanner so müde, dass sein Vater zwei Wochen lang nicht im Stahlwerk erschien und danach telefonisch erfuhr, er brauche dort nie wieder zu erscheinen. Die Nachbarskatze, ein hässliches Ding mit Buckel und neun Leben, wälzte sich trächtig in ihrem eigenen Kot umher. Für ein Jahr oder länger, zu müde, um zu gebären. Und Bill Tanners eigene Schwester saß auf dem Klo mit heruntergelassenem Schlüpfer und war eingeschlummert. Und wachte nimmermehr auf.

Im Jahr darauf schloss der Friseursalon auf der Mainstreet, keine Kinder spielten mehr auf den Straßen und Miss VandenPort verhungerte in ihrer Zelle, weil niemand mehr die Tür aufschloß, um nach ihr zu sehen und ihr Haar zu kämmen und ihr zu erzählen, dass es eine neue Hauptstadt gäbe, irgendwo in der Welt.

Im Jahr darauf wuchs kein Grashalm mehr in den Vorgärten der Stadt. Und die Sonne, Helios selbst, verharrte gähnend im Zenit. Blickte in wachen Momenten nach unten, in das Auge des Sturms, auf eine tote Katze. Sie lag dort, den Bauch zum Zerreißen gespannt von ungeborenen einundachtzig Leben. Und Helios blinzelte, schaute weiter, das Skelett einer Frau auf der Kloschüssel, und im Zimmer nebenan: Bill Tanner. Der dort lag in seinem warmen, weichen Bettchen und Bill Tanner gähnte so herzzerreißend, dass der Sonne, Helios selbst, …

 

Hi Quinn,

eine simple Idee, die du mit immer neuen Einfällen garnierst, in sofern hat mir deine seltsame Geschichte gut gefallen. Was kann die Müdigkeit eines Menschen nicht alles anrichten? ;) Und das nur, weil sie ansteckend ist. Erstaunlich nur, dass alle an Bills Müdigkeit sterben, nur er selbst nicht. So legt er zum Schluss das ganze Universum lahm und lässt auch den Chronisten der Legende mitten im Satz einschlafen. Anders wäre der vielleicht auch aus der Nummer nicht mehr rausgekommen. ;)
Man mag über die Platzierung der Geschichte streiten und fragen, ob Wilhelm Bräuner wirklich so viel müder klingt als Bill Tanner, aber das wäre ja eher eine Grundsatzfrage.

Lieben Gruß
sim

 

Hallo Quinn,

das ist wirklich eine seltsame Geschichte. Wenn ich ganz ehrlich bin, hat sie mich selber ein bisschen müde gemacht. Nein, ich fand sie jetzt nicht wirklich ermüdend, aber irgendwie war für mich nach dem zweiten Absatz schon die Luft ein bisschen raus. Die Katze und der Wirbelsturm waren dann fast schon bizarr, so dass meine Aufmerksamkeit wieder gestiegen ist.
Im letzten Absatz wird dann alles schicksalhaft endgültig. Das hat mir richtig gefallen. Alles geht einfach so dahin, löst sich selbst auf, verliert sich im Nichts. Ein Motiv das mir zusagt.
Das Bild mit den Scheiben der Schaufenster... Daumen hoch!

Was mir noch auffällt: in dieser Geschichte benutzt du eine komplett andere Sprache, eine, die ich von dir nicht gewohnt zu sein glaube. Das hat mich richtiggehend irritiert, denn das kannst du meiner Ansicht nach in angenehmerer Sprache.

Trotzdem gerne gelesen.
Georg

 

Servus Quinn,

mir gefällt der Grundgedanke der Geschichte, den Du angenehm konsequent weiterspinnst und von einer absurden Spitze zur nächsten reitest.
Zwar flirtest Du für mich bei der schönen Szene mit Miss VandenPorts Kaffeekonsum auch mit der Albernheit, doch da Du die Bilder der Fäkalien dann weiter durch den Text zeichnest, kann ich zumindest das Konzept dahinter schemenhaft erkennen.

Ja, man kann mit Fug und Recht behaupten: Bill Tanner war der müdeste Mensch der Welt.
Und er war erst in der zehnten Klasse.
großartiges Bild in absurd konstruiertem Determinismus.

und ihre Blase entleere sich willkürlich
entleerte

Der letzte Satz übrigens ist grammatikalisch zwar korrekt zu vervollständigen, doch durch die maskuline Erwähnung der Sonne bleibt der Satz querer als er sein müsste, wenn er so kurz bleiben soll :

Der dort lag in seinem warmen, weichen Bettchen und er gähnte so herzzerreißend, dass der Sonne, Helios selbst, …

Seltsames Teil. Wirklich seltsam.

Grüße
C. Seltsem

 

Hallo Sim,

eine simple Idee, die du mit immer neuen Einfällen garnierst, in sofern hat mir deine seltsame Geschichte gut gefallen.
So war die Geschichte gedacht und sie ist auch so Märchen-mäßig ausgelegt. Fängt halbwegs glaubwürdig an und wird dann immer weiter und weiter gesponnen.

Anders wäre der vielleicht auch aus der Nummer nicht mehr rausgekommen. ;)
Da hast du recht.

Man mag über die Platzierung der Geschichte streiten und fragen, ob Wilhelm Bräuner wirklich so viel müder klingt als Bill Tanner, aber das wäre ja eher eine Grundsatzfrage.
Ich war beim Schreiben bei den englischen Namen und bin dann dabei geblieben. Diese Gattung der ausufernden Spinnerei gehört für mich eher in die USA als hierher, frag mich nicht, wieso.

Schön, dass dir die Geschichte gefallen hat, danke für deine Kritik
Quinn

Hallo Schrei_Baer,

Wenn ich ganz ehrlich bin, hat sie mich selber ein bisschen müde gemacht.
Ich musste beim Schreiben auch gähnen, vor allem am Ende. So war es also gedacht. Natürlich nicht, dass die Luft so früh raus ist, sondern dass sich die Müdigkeit schon ein wenig überträgt.

Im letzten Absatz wird dann alles schicksalhaft endgültig. Das hat mir richtig gefallen. Alles geht einfach so dahin, löst sich selbst auf, verliert sich im Nichts. Ein Motiv das mir zusagt.
Ich mag das auch. Das Einreißen der Lego-Burg.

Was mir noch auffällt: in dieser Geschichte benutzt du eine komplett andere Sprache, eine, die ich von dir nicht gewohnt zu sein glaube. Das hat mich richtiggehend irritiert, denn das kannst du meiner Ansicht nach in angenehmerer Sprache.
Ja, aber angenehm ist ja nicht immer gleich wirkungsvoller. Also die Geschichte in dieser Dr.Watson-Perspektive als zwar Involvierter, aber nicht Protagonist zu erzählen mit den "It's like ... you know"-Einschränkungen, das hätte, glaube ich, nicht gepasst. Von daher freut es mich schon, dass du eine Sprache gelesen hast, die du so nicht erwartet hast. Immer dasselbe wäre ja auch schnell langweilig, grad wo ich im Moment so viel schreib. :)

Freut mich, dass du sie gerne gelesen hast. Danke dir für deine Kritik
Quinn

Hallo C. Seltsem,

jau, die Geschichte ist mal so richtig seltsam. Das stimmt schon.

mir gefällt der Grundgedanke der Geschichte, den Du angenehm konsequent weiterspinnst und von einer absurden Spitze zur nächsten reitest.
So war's gedacht.

Zwar flirtest Du für mich bei der schönen Szene mit Miss VandenPorts Kaffeekonsum auch mit der Albernheit,
Ich mach das gerne, ich bin auch mal albern. Die ganze Geschichte ist ja sowieso schon skurril und bizarr und mit einem Augenzwinkern erzählt.

Deine Anmerkungen arbeite ich ein. Freut mich, dass du sie seltsam fandest. Das war mein Ziel. :) Danke dir für deine Kritik

Quinn

 

Yo Quinn!

Grüße aus dem Internet-Café. Erst wollte ich ja fragen, warum Du den Schläferich nach dem Vater aus ALF benannt hast; aber dann fiel's mir wie Schuppen von den Augen! Bill Tanner! Da war doch was ... Und der Tradition der gelungenen Hollywood-Namensgebung bist Du dann ja auch treu geblieben. Das machte mich grinsen. :)

Der Rest der Geschichte machte mich ... lesen. Das kann ja schon so schlecht nicht sein. Die leicht märchenhafte Sprache lullte zielsicher ein (nur die "Zone des Schlafes" gefiel mir nicht so), am Ende kam wieder die weite Blende, und dann ... Sowas mag ich ja.

Hat mir gut gefallen. Weiter geht's! Werkatzen! Ich brauch Inspiration! :)

Bis denne,
Fisch

 

Hey Nick,

freut mich, dass dir die Geschichte gefallen hat. Bill Tanner - ach, der Name war irgendwie da. Ich hab mir da gar nicht so viel dabei gedacht, er klingt doch toll. :)

Diese Werkatzen ... ich weiß nicht, willst du die Geschichte nicht fertig schreiben kann? Oder sonst jemand? Irgendwer?
Und Inspiration hast du genug, du leidest nur am 2-Geschichten-pro-Jahr-Fluch!

Dank dir fürs Lesen und Kommentieren
Quinn

 

Salü Quinn,

hab die Kommentare nicht gelesen, vielleicht sag ich nichts Neues:
Ich bin soo müde geworden. Das ist ja die reinste 'Schlaftablette'. Nur mit dem Unterschied, dass sie mir gefallen hat, das ich in einem Zug gelesen habe und sogar noch sehen konnte:

Blickte in wachen Momenten nach unten, in das Auge des Sturms, auf eine tote Katze. Sie lag dort, den Bauch zum Zerreißen gespannt von ungeborenen einundachtzig Leben.
Was für Sätze!
Sehr gern gelesen, spannende und gute Geschichte.
Herzlich,
Gisanne

 

Hallo Gisanne,

freut mich, dass dir die kleine Geschichte (ich such verzweifelt nach dem Wort für diese Gattung, so eine Mischung aus Seemansgarn und urban legend) so viel Freude bereitet hat. Und ja: ich musste beim Schreiben auch mehrfach gähnen.

Danke dir für deinen Kommentar und fürs Lesen
Quinn

 

Hi Quinn,

zufällig entdeckt, Titel äußerst ansprechend gefunden, reingelesen, nicht aufhören gekonnt und mit einem dicken breiten Grinsen auf den Lippen gesagt: Nette Geschichte! Gern gelesen! Gut unterhalten gefühlt!

Gruß! Salem

 

Hallo Quinn!

Eine coole Idee, die du hier schön ausgesponnen hast. Seltsam gut. :)
Was kann man noch sagen? Tsja, nicht mehr viel. Stil und Perspektive passt zur Geschichte, die "Anti-Atmosphäre" auch. Ich leg mich dann mal wieder hin. :)

Beste Grüße

Nothlia

 

Hi Quinn!

So jetzt kommentier ich auch. :)
Wirklich seltsam, was diese Geschichte für eine Wirkung hat. Ich war nach dem Lesen auch ziemlich müde, aber es war trotzdem nicht langweilig.

Reihenfolge: egal.
Die Stelle fand ich richtig klasse, die weckt einen wieder auf, nach der ganzen Schlaf-Ansteck-Sache. :p

Die Stelle mit der Lehrerin und ihrem Kaffeekonsum fand ich auch richtig gut, ein bisschen mehr und es wäre zu albern geworden, so finde ich es genau richtig.

Also hat mir gut gefallen, deine Gute-Nacht-Geschichte. ;)

Liebe Grüße,
vom strudel

 

Hallo Salem,

so soll's sein. Ist ja auch nen kleiner Happen für zwischendurch, schön, dass er gemundet hat.

Danke dir für die Rückmeldung

Hey Nothlia,

auch dir hat's geschmeckt. Den Stil hab ich der Perspektive versucht anzupassen. Und die Anti-Atmosphäre (tolles Wort übrigens) scheint bei dir auch angeschlagen zu haben.

Schlaf gut
Quinn

Oh Strudel!

Und auch dir hat's gefallen, ich mag die Lehrerin auch gerne. Man kriegt irgendwie ein Bild von ihr, obwohl sie nur so einen kurzen Auftritt hat, oder? :)

Auch dir sei für deine Rückmeldung gedankt, ein schönes Gefühl wenn es so vielen gefällt und sie unterhält
Quinn

 

Hey Quinn!

Mir gefällt an der Geschichte, wie sich sozusagen die Müdigkeit potenziert, ins Unermessliche steigert.

Die Müdigkeit scheint sich aber nicht auf den Stil ausgewirkt zu haben, der ist diesmal erstaunlich ruppig:

Wenn Miss VandenPort nun in die Klasse blickte, hin zu Bill Tanner, dann gähnte die kleine Susi McGovern schon, Paul Lazenby, der rechts von Bill Tanner saß, träumte von Schafen, die ihm dabei zusahen, wie er über Zäune sprang und die ihn zählten, und der dicke Ben Kendover, der hinter Bill Tanner saß, der träumte mit offenen Augen von Miss VandenPort und einem Schoko-Donut. Reihenfolge: egal.
Wasser, das aus einem Hydranten sprudelte und auf Kinder regnete, an einem Hundstag, versiegte, blubberte nur noch müde vor sich hin
Es gibt da so ein unruhiges Auf und Ab im Stil, dass der Müdigkeit eigentlich nicht entspricht, Unterbrechungen des Leseflusses, die aber nicht stören. Der Text hat was sehr Lyrisches, er besteht ja eigentlich nur aus Bildern.
Die zentrale Figur scheint ja Miss VandenPort zu sein, an ihr entzündet sich die Müdigkeit, wie es scheint:
Wenn Miss VandenPort nun in die Klasse blickte, hin zu Bill Tanner, dann gähnte die kleine Susi McGovern schon,
Das „Wenn“ legt nahe, dass die Kinder erst müde werden, wenn die Lehrerin da ist, die Kinder ansieht. Und das ist auch genau der Punkt, der die Geschichte bei aller Absurdität ihren realen Anteil gibt: Wer hat nicht diese grenzenlose Schulmüdigkeit erlebt, diese ansteckende Langeweile während des Unterrichts? Das Schulsystem macht alles tot, nichts erscheint mehr interessant, die Welt wird zu einem leblosen System:
Wenn er auf dem Nachhauseweg von der Schule war, sich die Mainstreet hinunterschleppte, hörten die Schaufensterscheiben zu seiner Linken und Rechten auf, zu glitzern. Sie stumpften ab und gähnten ihn an, noch während er an ihnen vorbeischlurfte. Wasser, das aus einem Hydranten sprudelte und auf Kinder regnete, an einem Hundstag, versiegte, blubberte nur noch müde vor sich hin, während Bill Tanner es mit einem ruhigen Blick bedachte. Und ein Vogel, der singend seine Kreise zog, stürzte auf den heißen Asphalt wie ein Brathähnchen, nur weil Bill Tanner ihn angesehen hatte.
Wer durch das Schulsystem geschleust wurde, für den verliert die Welt ihren Glanz, das ist für mich die Botschaft der Geschichte. ;)

ihre Blase entleerte sich willkürlich und hörte nicht einmal auf
da gehört „unwillkürlich“, „willkürlich“ wäre, wenn sie es absichtlich täte
hörten die Schaufensterscheiben zu seiner Linken und Rechten auf, zu glitzern
ohne Komma
wälzte sich trächtig in ihrem eigenen Kot umher
ohne „umher“

Schöne Sache! :)

Gruß
Andrea

 

Hallo Andrea,

freut mich, dass dir die Geschichte was geben konnte. Die Idee dahinter war wirklich einfach, ein bekanntes Phänomen zu nehmen (Lethargie ist ansteckend) und das dann immer weiter ausufern zu lassen.
Die Geschichte ist sehr bild-lastig, ja. Der nächste Schritt wäre es nun, auch die Erzählerkommentare rauszunehmen und nur die Bilder und kurzen Kapitel für sich stehen zu lassen. Aber ich häng ja so an Erzählstimmen, das ich dazu keine Lust habe. :)
Den Stil empfindest du als "ruppig" - ich glaube, das liegt an der Art der Geschichte, diese Details, die dafür bürgen sollen, dass das Geschehene wirklich passiert ist, diese ganzen unnützen Namen, die man eigentlich nicht braucht. Man könnte das noch wesentlich weiter ausführen, hab ich mir aber verkniffen, das Ding sollte kurz und müde sein.

Mit dem "willkürlich" - yups, blöder Fehler.
Danke dir für deine Kritik und natürlich schön, dass dir die kleine Nummer für zwischendurch gefallen hat
Frohes Fest und erholsame Feiertage und futter nicht zu viel und Finger weg von Schwitzbädern
Quinn

P.S.: Deine Anmerkungen hab ich übernommen außer das "umher", das brauch ich für den Klang des Satzes, auch wenn es nicht notwendig ist.

 

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