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Die letzten unserer Art

Seniors
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13.06.2002
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Die letzten unserer Art

How we all dance with this fire 'cause it's all that we know
And as the spotlight turns toward us, we all try our best to show
We are lost we are freaks, we are crippled, we are weak
We are the heirs, we are the true heirs, to all the world

New Model Army - Ballad of Bodmin Pill


"Aber nehmen wir doch mal an, wir wären die letzten beiden Menschen auf der Welt und von uns würde der Fortbestand..."
"Nein, auch dann nicht."
"Du würdest also lieber mit ansehen, wie die Menschheit ausgerottet wird?"
"Naja... also, wenn du es so direkt ausdrückst... ja."
Ja, Eva war ein ziemlich harter Brocken. Ich hatte in den letzten Monaten wirklich so ziemlich alle Register meines männlichen Charmes gezogen, hatte ihr damals beim Einbau ihrer Küchenzeile geholfen und sogar während ihres Mallorcaurlaubs auf ihren marodierenden Cockerspaniel Herbert aufgepasst. Aber meine Nachbarin war Flirtversuchen gegenüber in etwa so empfänglich, wie Freddy Krueger einem Besuch bei der Maniküre.

...

"Das hat sie gesagt? Respekt... Mit Anlauf voll in die Eier. Also, verbal jetzt." Man konnte über Kurt sagen, was man wollte, aber Stil hatte er. Es wusste zwar niemand so recht welchen, aber irgendein Stil war es definitiv.
"Ja. Aber vielleicht ist es auch ganz gut so. Ich meine, jetzt mach ich mir wenigstens keine Hoffnungen mehr."
"So ist richtig. Nicht kaputtmachen lassen wegen der Weiber, sag ich immer. Immer optimistisch nach vorne und so. Isst du das noch?" Ich schüttelte halbherzig den Kopf und Kurt angelte sich das halbe Wiener Schnitzel mit seiner Gabel quer über den Tisch von meinem Teller. Soßenspritzer auf dem Plastiktisch waren die Zeugen dieser Missachtung der hiesigen Kantinenregeln: Immer alles aufessen, jeder nur eine Portion und wer den Koch anspricht, ist selbst Schuld.
"Sag mal, du kommst doch zur Weihnachtsfeier nächste Woche, oder?", schmatzte er.
"Mal sehen."
"Kennst du die Gaby aus meiner Abteilung?"
"Ist das die Blonde mit den zu kurzen Röcken?"
"Die Brünette mit dem Knackarsch."
"Dann nicht."
"Is auch egal. Jedenfalls..." Kurt machte eine kurze Redepause, um sich eine Fritte quer in den Mund zu schieben. "Jedenfalls... sind deine Pommes auch so kalt? Jedenfalls die Gaby, die hat ein Auge auf dich geworfen."
"Und?"
"Naja, vielleicht solltest du sie auf der Weihnachtsfeier mal ansprechen oder so. Du weißt schon."
"Ich glaube nicht, dass das so eine gute Idee wäre. Ich mein, der Stachel von Eva, der..."
"Musst du selber wissen. Also, wir sehen uns, ich muss wieder. Wenn ich zu spät aus der Pause komme, dann macht der Schröder mir wieder die Hölle heiß. Dabei kann ich gerade eh nicht arbeiten, weil mein Computer im Arsch ist und die EDV-Futzis das wieder nicht gebacken kriegen."
"Soll das heißen, ich behalte meinen Rekord im Solitaire noch ne Weile?"

...

Es war einer dieser typischen Freitage, an denen man seine Zeit im Büro auf einer Arschbacke absitzt, das eine Auge ständig auf die kleine Uhr rechts unten am Monitor geheftet, das andere auf die Bürotür, um sicherzugehen, dass sich auch wirklich nichts zwischen einen selbst und das Wochenende schiebt. Ich erstellte ein paar Tabellen, schrieb einen mehr als zufrieden stellenden Bericht, addierte ein paar zuvor nach Zufallsprinzip errechnete Quartalszahlen und nachdem ich eine geschlagene halbe Stunde damit verbracht hatte, den Papierkorb meines PCs zu leeren, war dann auch schon Feierabend.
Auf dem Nachhauseweg hielt ich an meiner Lieblingsdönerbude und bestellte einmal Lamm zum Mitnehmen mit Scharf ohne Zaziki. Nachdem ich dieses feierlich auf dem heimischen Wohnzimmertisch aus seiner Alufolienhülle befreit und genüsslich verzehrt hatte, fiel mir meine Armbanduhr auf den Boden. Vermutlich kein besonders Aufsehen erregendes Ereignis, sah man mal davon ab, dass der Deckel absprang und die komplizierte Mechanik der Uhr sich in wirklich jede erdenkliche Ecke des Raumes verteilte. Um genau zu sein, schienen sämtliche Einzelteile sich von einem Moment auf den anderen vorgenommen zu haben, sich von nun an und für alle Zeiten vor mir versteckt zu halten. Lediglich ein Zahnrad konnte ich auf dem Teppich ausmachen. Es war eines dieser kleinen Metalldinger, wegen denen man sich nie traut, die Batterien der Armbanduhr selbst auszuwechseln, aus Angst, sie einzuatmen.

Vorsichtig hob ich das Rädchen auf, besah es mir von allen Seiten und wickelte es in dönerbeschmierte Alufolie. Dann holte ich einen Hammer und schlug vorsichtig auf das kleine Paket ein, trieb einen Nagel hinein und befestigte das Ergebnis meiner Bemühungen mit einem Stück Nähgarn am linken Zinken meiner Gabel. Am nächsten Morgen bohrte ich ein Loch in die Zimmerwand und steckte den Griff der Gabel hinein, so dass das Knäuel aus Alufolie einem Mobile nicht unähnlich aus der Wand ragte.
Ich weiß nicht mehr, welche Inspiration mich damals lenkte oder aus welchem Antrieb ich das tat. Ich weiß nur noch, dass es sich richtig anfühlte.

Samstagmittag, ich war gerade dabei, das Geschirr in der Küche zu spülen und mir schon mal eine Strategie für das am Abend anstehende Billardturnier gegen Ingo und die Jungs zurechtzulegen, klingelte es an der Tür.
"Guten Tag. Sind Sie..." Mein Gegenüber warf einen Blick auf das kleine Paket in seiner Hand und nannte meinen Namen.
"Steht auf meinem Klingelschild. Was kann ich für Sie tun?"
"Ist das Ihre Schürze?"
"Ja. Der Verkäufer hat sich geweigert, sie mir zu leihen, also musste ich sie kaufen."
"Ach so. Nun, ich habe ein Paket für Sie."
"Was ist drin?" Mehr ein Scherz, als eine ernst gemeinte Frage.
"Ihnen dies mitzuteilen fällt nicht in meinen Aufgabenbereich."
"Aber Sie wissen es?"
"Natürlich. Jeder weiß es." Er drückte mir das Päckchen in die Hand, lächelte auf eine ebenso mystische wie erleichterte Art, lüpfte zum Gruß kurz seine Mütze und ging. Nein, eigentlich rannte er, als wollte er in möglichst kurzer Zeit möglichst viel Entfernung zwischen sich und das Päckchen in meiner Hand bringen.
Es war ein ernüchternd unspektakulär in langweilig braunes Packpapier eingewickeltes, an einer Ecke uninspiriert von einem Edding mit meiner Adresse versehenes, absolut nichts sagendes Paket ohne Absender, von dem ich nur deshalb nicht enttäuscht war, weil es sich in keinster Weise angekündigt und ich somit im Vorfeld keinerlei Erwartungen ihm gegenüber aufgebaut hatte. Es war ein Buch. Kein Bild auf dem Cover, kein Autorenname, nur ein Titel. Anleitung stand dort in nüchternen, mattgelben Buchstaben auf schwarzem Grund.

Ich ging am Abend nicht zum Billard.

...

"Du hast das ganze Wochenende gebastelt?"
"Nicht das ganze. Einmal war ich kurz beim Baumarkt, um mir eine Säge zu kaufen. Aber es war Sonntag und die hatten zu."
"Nee, jetzt mal im Ernst, du hast also gebastelt. Aber du hast keine Ahnung, was?"
"Richtig. Die Anleitung drückt sich in dieser Beziehung etwas vage aus."
"Ach ja, das Paket." Kurt nickte wissend. Seltsam, da ich noch kein Wort von einem Paket erwähnt hatte. "Warum baust du es dann, wenn du gar nicht weißt, worum es geht?"
"Keine Ahnung. Ich habe einfach das Gefühl, das Richtige zu tun. Isst du das noch?" Kurt schüttelte den Kopf und ich fischte mit meiner Gabel nach seinem letzten Königsberger Klops. Nachdem ich ihn mit meiner Serviette fein säuberlich von Soßenresten befreit hatte, steckte ich den Klops in eine kleine Plastiktüte und diese wiederum in meine Jacke. "Seite vierzehn. Eigentlich wird da eine Bocciakugel empfohlen, aber ich denke, das hier tuts auch."
"Hat dir die Sache mit Eva so sehr das Hirn vernebelt oder hast du einfach einen an der Waffel?"
"Ich weiß ziemlich genau, was ich tue. Wie war denn dein Wochenende?"
"Jutta und ich waren am Meer."
"Oh, wie nett. Sonnetanken?"
"Krabbenpulen. Ihre Idee. Frag mich nicht, Alter... frag mich bloß nicht..."
"Vielleicht, weil es zum Sonnetanken eh viel zu kalt ist."
"Ja, vielleicht."
"So, ich muss wieder. Sag mal, läuft dein Computer eigentlich wieder?"
"Ach, hör bloß auf. Ich wollte vorhin nur kurz das Hintergrundbild ändern und hab dabei angeblich nen schweren Ausnahmefehler verursacht oder so. Scheißzeug, sag ich dir. Das bauen die von der EDV doch mit Absicht da ein, damit wir sie brauchen."
"Ja, so was denk ich manchmal auch. Einmal, da hab ich nur mal kurz unten auf die Uhr geklickt und schon war der Bildschirmschoner kaputt."

Den Rest der Woche gab der Chef mir frei. Er meinte, ich hätte im Moment ja soviel zu tun mit dieser Sache und ich sollte meine Energie ganz darauf konzentrieren. Auf dem Weg zum Parkplatz wurde ich von Gaby eingeholt, über das ganze Gesicht strahlend und einen Kochtopf und geschätzte zwanzig Meter Klingeldraht in der Hand haltend.
"Gott sei Dank treffe ich Sie noch", sagte sie vollkommen außer Atem und lächelte.
"Ja, der Chef hat mir frei gegeben."
"Ich weiß. Alle wissen es. Wegen der Sache."
"Vermutlich."
"Ich habe Ihnen etwas mitgebracht." Gaby hielt mir den Topf und das Kabel entgegen und ich nahm beides ein wenig verwirrt an mich. "Irgendetwas hat mir gesagt, dass ich Ihnen das lieber geben sollte, bevor Sie gehen."
"Irgendetwas?"
"Ich weiß auch nicht. Ich habe einfach das Gefühl, dass ich das Richtige tue."
"Danke, Gaby." Sie wurde rot, was einen interessanten Kontrast zu ihren aschbraunen Haaren abgab. Anscheinend hatte sie nicht damit gerechnet, dass ich ihren Namen kennen würde.
"Keine Ursache. Wir sehen uns doch auf der Weihnachtsfeier, oder?"

...

Wenn man keinen Termalinduktor zur Hand hat, tut es auch ein mit Draht umwickelter Metallgegenstand. Seite einhundertsiebenundzwanzig. Ich bastelte mir also einen behelfsmäßigen Induktor, wickelte die drei Vlieslappen um die Autobatterie, legte die drei Billardkugeln in den Schuhkarton, tackerte das Stanniolpapier an meinen Teppich, friemelte den Kühlschrankmotor in die Lücke zwischen den mit Silikon verklebten CD-Stapel und das Holzlineal und verkabelte die ganze Angelegenheit dann mit dem Hauptstromkreis der Anlage.
Die Zutaten für die auf Seite zweihundertneunzehn geschilderten Säuren besorgte ich mir aus der Apotheke. Da die Apothekerin bereits alle Zutaten in einer Tüte zusammengesammelt hatte, ging das ziemlich schnell. Ich legte die Christbaumkugeln in die Mikrowelle, von der ich zuvor die Tür abgebaut und die Sicherung umgangen hatte. Bei dem Versuch, die Glassplitter durch den Schlitz des Plastiksparschweins zu schieben, fügte ich mir ein paar fiese Schnittverletzungen zu - da es im nächsten Kapitel der Anleitung allerdings darum ging, zwei Tropfen Blut in das Gemisch aus Apfelsäure und Nagellackentferner zu träufeln, kam mir das nicht gänzlich ungelegen.
An Schlaf war nicht zu denken, ich war wie besessen von meiner Apparatur, nach wie vor ohne zu wissen, was ich da eigentlich baute. Irgendwann hatte ich meine Wohnung vollgebaut und war gezwungen, auf den Keller auszuweichen. Da ich im Erdgeschoss wohnte, brauchte ich dafür zum Glück lediglich ein ausreichend großes Loch in den Fußboden schlagen. Als ich gemäß Seite vierhundertsieben dann die Glühbirne im Keller kaputtschlagen sollte, sie dabei aber in der Fassung lassen, musste ich fortan im Dunkeln arbeiten. Aber auch das war nicht weiter problematisch, da der Apparat genügend Nischen für Kerzen bereitstellte. Wer auch immer diese Anleitung geschrieben hatte, er hatte an alles gedacht.

Am Freitag war ich fertig. Es fühlte sich komplett an, alle Kabel waren verkabelt, alle Blinklichter blinkten und alle Dampfmündungen dampften. Ich zog ein Stück Klingeldraht von meinem Radio zur Satellitenschüssel des Herrn Meier über mir - er hatte es kommen sehen und bereits sein Fenster geöffnet, damit ich leichter drankam - und steckte die Fernbedienung in meine Jackentasche.

...

"Isst du das noch?"
"Dassis das guhude Kannnn... Kannapee. Ja sicher." Das interessanteste an Weihnachtsfeiern ist jener Moment, in dem alle Anwesenden genügend Alkohol getrunken haben, um nicht mehr zu wissen, dass sie genügend Alkohol getrunken haben, was regelmäßig in der Erkenntnis mündet, dass von nun an jeder Moment noch ein Stück interessanter wird, als der jeweils vorhergegangene.
"Das ist ein Stück Butterkeks." Ich war nüchtern. Musste ich sein.
"Hassu... hassu die Gaby schon gese... ge... sehn? Die stehdauf dich."
"Ja, das sagtest du. Krieg ich jetzt deinen Keks?"
"Bedien dich. Wahas mein is is is auch dein. Oder so. Hihi."
"Danke. Bist du nervös?"
"Wegen der Sache? Awas. Issoch toll!"
"Aber wir wissen nicht, was passieren wird."
"Machoch nix. Irngdwas Tolles wird schon sein. Wenn du schlau würdest, wärst, würdest du jetz noch schnell die Gaby flachle..."
"Nee, lass gut sein. Gleich ist Mitternacht."
Dann war Mitternacht. Die Musik hörte auf zu spielen, Menschen hörten auf zu reden, die Welt hörte auf sich zu drehen. Ich hatte das Gefühl, die gesamte Menschheit würde in diesem Moment auf mich blicken. Mich und den kleinen Kasten in meiner Hand. Es war nur ein einziger Knopf darauf angebracht, der mit Los! beschriftet war. Idiotensicher, damit ich auch nach einer Weihnachtsfeier noch in der Lage wäre, das Ding zu bedienen.

Die Welt hielt den Atem an, als ich den Knopf drückte.

...

Rückblickend muss ich sagen, dass ich irgendwie doch mehr erwartet hätte. Klar, es sah selbst aus der Entfernung recht spektakulär aus, wie sich der grelle Energieball aus dem Dach meiner Wohnung in den Himmel schälte. Die gewaltige Druckwelle nebst dröhnendem Lärm war auch nicht ohne. Und als dann die ersten Ziegen durch die Gegend flogen und die Realität sich für einen Moment von Innen nach Außen und wieder zurückkehrte, wurde mir kurz mulmig. Aber insgesamt ist eigentlich nicht viel passiert.
Als die Luft aufgehört hatte zu schwingen und langsam wieder Normalität einkehrte, konnte ich sehen, dass eigentlich alles beim Alten geblieben war. Die als Kanapees getarnten Butterkekse lagen noch auf dem Büffettisch, die Bierlachen auf dem Fußboden waren noch da, ebenso die Musikanlage und das halbe Spanferkel an Toast.

Was nicht mehr da war, waren meine Kollegen. Niemand war mehr da. Sie hatten sich einfach in Luft aufgelöst.
Während ich einen Keks knabbernd den Heimweg antrat, traf ich keine Menschenseele. Autos standen leer mitten auf der Straße, Ampeln schalteten normal von Grün auf Rot, ein Hund nebst Leine lief mir über den Weg. Es war nur niemand da, der die andere Seite der Leine festhielt. Ich war allein.
An meiner Wohnung angekommen, sah ich, wie Rauch aus dem Dach des dreistöckigen Mietshauses drang. Als ich einen Blick durch die zersprungenen Fenster in mein Wohnzimmer warf, drängte sich mir unweigerlich der Gedanke an Elefanten und Porzellanläden auf. Irgendwie war nichts mehr dort, wo es einmal gewesen war. Ich konnte nur noch erahnen, welche Kräfte hier vermutlich gewirkt hatten.

Als ich einen Blick auf die Fenster der Nachbarwohnung warf, bemerkte ich, dass dort noch Licht brannte. Und nicht nur das, ein Schatten bewegte sich. Es hatte ganz den Anschein, als wäre Eva noch am Leben. Ich klopfte an ihr Fenster und versuchte ein Lächeln, um ihre Konsequenz zu testen.

 

Hallo gnoebel,
Ich hatte keine Langeweile, mir gefielen die kleinen Gags, sie erinnern mich an diese TV-Serien, (Friends und Co), gerade weil du auch versucht hast sie bildhaft zu machen. (Mann mit Schürze) ;)

Zuerst dachte ich, du wolltest Bauanleitungen und Männer, die blind alles nachbauen verulken...Ist halt seltsam bis phänomenal;)
...aber was sollte der Einstieg mit dem Uraltmachospruch?
Die Auflösung ist ebenso phänomenal: was gekränkte Eitelkeit beim Manne doch vollbringen kann. Hehe

LG
Goldene Dame

 

Moin Goldene Dame,

Danke fürs Lesen und Kommentieren. Schön, daß du keine Langeweile hattest ;)
Um gekränkte Eitelkeit geht es hier aber eigentlich nicht. Er bastelt die Maschine nicht, weil er sauer auf seine Nachbarin ist - kann er gar nicht, da er nicht weiß, was das eigentlich für eine Maschine ist. Er tut es, weil er keine andere Wahl hat. Es ist en kleiner Gedanke, der ihm sagt "tu es" und dem er sich nicht entziehen kann. Genau das ist die absurde Komponente im Text: Handeln aus einem Grund heraus, der nicht erklärt wird.

aber was sollte der Einstieg mit dem Uraltmachospruch?
Der ist wichtig, sonst klappt die Pointe nicht ("mal sehen, wie konsequent sie ist").

 
Zuletzt bearbeitet:

Hi gnoebel!


Resteauflauf:

Aber meine Nachbarin war Flirtversuchen gegenüber in etwa so empfänglich, wie Freddy Kruger einem Besuch bei der Maniküre.
Krueger ;)

So ist richtig. Nicht kaputtmachen lassen wegen der Weiber,
ists

Es war eines dieser kleinen Metalldinger, wegen denen man sich nie traut, die Batterien der Armbanduhr selbst auszuwechseln, aus Angst sie einzuatmen.
:lol:

"Richtig. Die Anleitung drückt sich in dieser Beziehung etwas wage aus."
nicht vage?

Ach, hör bloß auf. Ich wollte vorhin nur kurz das Hintergrundbild ändern und hab dabei angeblich nen schweren Ausnahmefehler verursacht oder so. Scheißzeug, sag ich dir. Das bauen die von der EDV doch mit Absicht da ein, damit wir sie brauchen.
"Ja, so was denk ich manchmal auch. Einmal, da hab ich nur mal kurz unten auf die Uhr geklickt und schon war der Bildschirmschoner kaputt."
:D


Sehr schöne Geschichte, hat mir wirklich gefallen. Der Schluss macht sie so schön rund, und ich hab irgendwie nicht damit gerechnet, obwohls doch eigentlich offensichtlich war. Wirklich toll.
Mittlerweile glaube ich jedoch, man könnte diese Art Kommentar unter jede deiner Geschichten setzen, denn wirklich auszusetzen hatte ich bisher nie was. :)
Also, wie gewohnt unterhaltsam, zwar diesmal keine großen Lacher, aber doch lustig. Und wie gewohnt wenig hilfreich der Kommentar. :D


Tamira

 

Hi Tamira,

Danke fürs Lesen, Kommentieren und Gutfinden.
Die Fehler verbesser ich gleich und wenn dir die Pointe trotz Vorhersehbarkeit gefallen hat, freu mich das gar sehr.

Mittlerweile glaube ich jedoch, man könnte diese Art Kommentar unter jede deiner Geschichten setzen
Mach doch :D

 

aus Angst sie einzuatmen.
wenn du schon beim verbessern bist(ist mir grad erst bei tamiras kommentar aufgefallen): AngstKOMMA (vllt fragst du aber besser naut nioch mal, ob da eins hinkommt ;) )

 

Roter Umschlag...

Danke für das Komma, wird verbessert.
(Hast du die Geschichte jetzt nochmal gelesen und den Fehler erst dann gesehen, oder ihn mir in deinem ersten Kommentar nur vorenthalten?*)

* Nur Spaß, du weißt schon ;)

 

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