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Die Mitternachtsbekanntschaft

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12.03.2007
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Die Mitternachtsbekanntschaft

Die Mitternachtsbekanntschaft


John Green nahm einen Zug an seiner Zigarette. Er stand vor einem Striplokal im New Yorker Stadtteil Brooklyn. Schon seit einer guten Viertelstunde überlegte er, ob er hineingehen sollte. Es war gerade Zahltag gewesen. Den Scheck hatte er gleich bei der Bank eingelöst. Seit Monaten hatte er keine Frau mehr nackt gesehen oder gar mit einer geschlafen. Mit seine vierzig Jahren war er mit Sicherheit nicht mehr das was sich eine gut aussehende Frau von einem Mann erträumte. Der Alkohol hatte seine Spuren hinterlassen. Sein Aussehen ließ eher auf ein Alter im Sechziger Bereich schließen. Bei Prostituierten hatte er mittlerweile auch kaum noch Chancen. Zumindest bei denen, die nicht drogenabhängig oder offensichtlich krank waren. Der Drang nach Sex brachte John schließlich doch dazu den Laden zu betreten, da dieser den Ruf hatte man könnte hier Frauen abschleppen. An der Theke bestellte er sich einen Whiskey. Dann setzte er sich an einen Tisch auf dem eine kaffeebraune Schönheit gerade angefangen hatte zu tanzen. Allein ihre kreisende Hüfte verschaffte John eine Erektion. Sie beugte sich zu ihm hinunter. Tief konnte er ihr in den Ausschnitt auf ihre großen wohlgeformten Busen schauen. Während sie sich erhob, hatte sie ihr Oberteil abgenommen und es in Johns Richtung geworfen. Nun konnte man sehen, dass bei ihr alles echt war. John fiel immer tiefer in ihren Bann. Er konnte gar nicht mehr den Blick von ihr nehmen. Als sie sich dann wieder herunter beugte, hatte er das Gefühl nicht mehr atmen zu können. Sie ließ ihre Busen nur wenige Zentimeter vor seinem Gesicht kreisen. Tief in ihren Augen sah er sein eigenes Verlangen, das sich spiegelte. Außerdem war da etwas in ihrem Blick. Etwas das ihm das Gefühl gab sie teile seine Geilheit. Mittlerweile stand sie nackt auf der Bühne. John konnte den Blick einfach nicht mehr von ihr abwenden. Als ihre Show zu Ende ging, beugte sie sich noch einmal zu ihm.
“In einer halben Stunde am Hinterausgang, wenn du mich willst, ist das deine einzige Chance.”
Nach diesem total überraschenden Moment kam John langsam wieder zu sich. Er sah auf seine Armbanduhr. Halb zwölf. Noch eine halbe Stunde bis Mitternacht. Ein Zufall? Er bestellte sich noch einen Drink und leerte ihn in einem Zug. Nun waren alle Bedenken verschwunden.
Wie verabredet war er um Mitternacht am Hinterausgang. Die Tür war noch verschlossen und ließ sich von Außen nicht öffnen. John wollte schon wieder gehen, als die Tür geöffnet wurde. Die braune Schönheit stand in weißen Dessous im Türrahmen und ließ ihn ein.
“Komm mit in mein Zimmer. Das ist im zweiten Stock. Niemand wird uns stören.”
Leise stiegen sie die Stufen der alten Treppe hinauf. John schien es, dass niemand etwas mitbekommen sollte. Vielleicht würde sie dann Ärger bekommen.
“Ich weiß gar nicht wie du heißt.”
“Willst du es unbedingt wissen. Ich finde es viel aufregender den anderen nicht zu kennen,” erwiderte sie nur kurz.
Sie betraten das Zimmer. Es war herrlich eingerichtet. Nur eins wunderte John. Die Fenster waren mit schwarzer Farbe gestrichen, damit kein Sonnenstrahl in das Zimmer fallen konnte. Das Bett war im klassischen Stil gehalten. Ein großes Bett wie es eine Prinzessin im Mittelalter gehabt haben muss.
Die Schönheit umarmte John und küsste ihn. Seine Zunge wanderte zärtlich in ihren Mund. Vor Geilheit fast von Sinnen riss John ihren BH herunter. Ihre Titten schienen noch größer, noch schöner zu sein als noch vor einer halben Stunde. Sie kniete sich vor ihn und öffnete seine Hose. John spürte wie sein Glied aus der Hose beinahe heraussprang. Sie massierte ihn nun mit den Händen, um dann mit dem Mund weiter zu machen. John genoss es wie sie immer wieder mit größerer Kraft an seiner Eichel saugte. Dann stand sie auf. John wollte sich vorbeugen um sie zu küssen. Doch sie gab ihm einen leichten Schubser, der ihn aufs Bett fallen ließ. Sie legte sich auf ihn. Wild küssten sie sich. Mit einem Ruck zerriss sie sein Hemd. John wollte sic packen und umdrehen. Doch sie war stärker und drückte seine Hände wieder auf die Matratze. Sie nahm sich einen Ärmel und band Johns Hand an den Bettpfosten. John wehrte sich nicht. Er war zu tief in ihrem Bann. Nun schnürte sie seine andere Hand an den zweiten Pfosten. Ihren Slip zog sie aus und zog ihn über sein Gesicht. Er konnte nicht mehr sehen, was um ihn herum geschah. Stöhnend ließ er zu wie sie seinen Schwanz in ihre Weiblichkeit hineinflutschen ließ. Sie ritt auf ihm. Immer schneller bewegte sie sich. Auch sie stöhnte immer lauter. Dann senkte sie ihren Kopf zu ihm hinunter und küsste seinen Hals. Für John war es als wäre er in einer anderen Welt. Einer Welt voller Extase. Sie zog ihm den Slip von den Augen, damit er wieder sehen konnte. Dann durchzuckte sie der Orgasmus. Sie schrie fast auf, als sie kam. Dabei sah John nun worauf er sich eingelassen hatte. An ihrem Oberkiefer wuchsen zwei spitze Zähne. Ihre Augen leuchteten glühend rot. Sie war ein Vampir und er war ihr Opfer. Aber genau das machte ihn jetzt nur noch schärfer. Er sah in ihre Augen und nickte zustimmend. Wie aufs Stichwort stürzte sie sich auf seinen Hals und biss gnadenlos zu, während John zum letzten Mal in seinem Leben zum Höhepunkt kam und abspritzte. Für John war es ein wohliges Gefühl sein Leben in der Umklammerung einer kaffeebraunen Schönheit auszuhauchen.

Ende

 

Hi erstmal!
Wenn du ein paar Absätze reinbaust, lese ich deine Geschichte, versprochen, aber nur dann!!!!

 

Hey GHP-Scooby,

willkommen und so und gleich gehts los mit der ersten Kritik. ;-)

Hauptmanko deiner Geschichte ist für mich, dass sie a) vorhersehbar verläuft und b) am Ende alles etwas schnell und unglaubwürdig geschieht. Eigentlich auch noch c), dass das Vampirthema an sich schon sehr ausgelutscht ist, zumindest, wenn es die üblichen Vampirvorstellungen sind, wie hier.

Man weiß natürlich, dass dem Protagonist in dem Striplokal etwas Schreckliches geschenen wird und dass die Stripperin seine Nemesis wird. Als sie ins Spiel kam, gab es für mich im Grunde nur noch zwei Möglichkeiten: Entweder, sie entpuppt sich als Sadistin und tötet ihn oder sie ist ein Monster, eine Dämonin oder eben ein Vampir, was dann auch zutraf. Das ist zu berechenbar und verläuft so schnell, dass sich kaum Atmosphäre oder gar Horror einstellt.

Details:

Bei Prostituierten hatte er mittlerweile auch kaum noch Chancen. Zumindest bei denen, die nicht drogenabhängig oder offensichtlich krank waren.
Dazu wäre mir eine nähere Erklärung lieb. Nur weil er älter aussieht, kann ich mir das nämlich kaum vorstellen. Solltest vielleicht noch ein paar Details einbauen, inwiefern er abschreckend oder abstoßend auf die Prostituierten wirkt, denn sonst erscheint mir das etwas zu übertrieben.
Tief konnte er ihr in den Ausschnitt auf ihre großen wohlgeformten Busen schauen.
Um genau zu sein, hat jede (normale :D ) Frau nur einen Busen, das ist nämlich die Vertiefung zwischen den Brüsten oder, allgemeinsprachlich, beide Brüste zusammen.
Nun konnte man sehen, dass bei ihr alles echt war.
Das kommt mir etwas zu eindeutig rüber, ich würde ihn das zwar ruhig vermuten lassen, aber immer kann man ja nicht auf Anhieb erkennen, ob da nachgeholfen wurde oder nicht.
John wollte sic packen
"sie"
Sie war ein Vampir und er war ihr Opfer.
Das musst du nicht noch extra sagen, ist ja klar, nachdem sie kurz zuvor ihre Eckzähne gezeigt hat. ;-)
Aber genau das machte ihn jetzt nur noch schärfer.
Und da haperts bei mir mit der Glaubwürdigkeit. Dass der Typ ohne weiteres bereit ist, sich beißen zu lassen und das toll findet. Wenn das Ausdruck seiner Todessehnsucht sein soll und er dabei eine perverse Erotik empfindet, müsste das deutlicher werden. Dazu würde ich ihn etwas ausführlicher darstellen, seine innere Zerrissenheit. Vielleicht sollte die Dame ihn auch nicht gleich beim ersten Besuch beißen (wenn du diese Pointe beibehalten willst). Er könnte sich ihr allmählich annähern, sie zuerst nur beobachten im Klub, bis er ihr immer mehr verfällt, bis er endlich mal alleine mit ihr ist. Quasi eine stufenweise Abhängigkeit, in die er da verfällt. Damit könnte man aus dem Plot evtl. noch was rausholen.

N paar Kommas fehlen noch, vielleicht such ich die bei Gelegenheit noch raus. Die von Torsten2 angesprochenen Absätze wäre auch nicht schlecht, aber weil die Geschichte nicht sehr lang ist, ging es auch so.

Ginny

 

John Green nahm einen Zug an seiner Zigarette.
Man zieht an einer Zigarette, aber man nimmt einen Zug von einer Zigarette. Oder?

Mit seine vierzig Jahren war er mit Sicherheit nicht mehr das was sich eine gut aussehende Frau von einem Mann erträumte.
Mit seineN vierzig Jahren war er nicht mehr das KOMMA was sich eine Frau unter einem gut aussehenden Mann vorstellte.

Bei Prostituierten hatte er mittlerweile auch kaum noch Chancen.
Das halte ich für ziemlichen Unsinn.

da dieser den Ruf hatte man könnte hier Frauen abschleppen.
, man könne hier (leicht) Frauen abschleppen.

Allein ihre kreisende Hüfte verschaffte John eine Erektion.
„verschaffte“ ist sicher nicht die erste Wahl in diesem Fall.

Nun konnte man sehen, dass bei ihr alles echt war.
Ach … meinst du? Hängen sie ein bisschen, oder wie? Also woran erkennt man das auf einen Blick? Ich glaube das würde Männer weltweit brennend interessieren.

Tief in ihren Augen sah er sein eigenes Verlangen, das sich spiegelte.
Ich verstehe nicht, ob das metaphorisch gemeint ist oder ob er sich wirklich –so Sonnenbrillenmäßig – in ihr spiegelt? Oder ob er sich das alles nur einbildet, also quasi seine eigene Erregung auf sie projiziert und das in ihr sehen „will“.

Etwas das ihm das Gefühl gab sie teile seine Geilheit.
, das ihm das Gefühl gab,

Nach diesem total überraschenden Moment kam John langsam wieder zu sich.
Das „total“ passt nicht.

Willst du es unbedingt wissen.
Das ist eine Frage, also „?“

den anderen nicht zu kennen,” erwiderte
kennen“, erwiderte

Es war herrlich eingerichtet.
Darunter kann ich mir nichts vorstellen.

John wollte sich vorbeugen um sie zu küssen.
Vorbeugen,

Stöhnend ließ er zu wie sie seinen Schwanz in ihre Weiblichkeit hineinflutschen ließ.
Diese „wie“-Dinger sind Nebensätze (außer wenn es einen Vergleich einleitet, der kein vollständiger Satz ist) – gehören also mit Komma.
Und bitte: „ihre Weiblichkeit“ als Synonym für Vagina ist wirklich … also, einfach unterirdisch.

einer Welt voller Extase.
Ekstase

Sie war ein Vampir und er war ihr Opfer.
Ach nee. Bitte nicht.

Ja, Vampire und Sex gehören zusammen wie Wasser und Brot. Und es gibt viele, viele, viele Geschichten darüber. Leider bietet deine Geschichte nix Neues und es ist recht klar, wie’s ausgehen würde. Man fragt sich nur: Was isses nu für eine? Nen Vampir, nen Werwolf, was für’n Monster? Und dann ist es halt doch nur der Vampir.
Also: Richtig scharf ist es nicht, dafür ist es zu klischeehaft und verschämt. Richtig gruselig ist es nicht, dafür ist es nicht atmosphärisch und zu durchschaubar.
Richtig schlecht ist es aber auch nicht.
Also man konnte es schon lesen, wobei es schon eine Aneinanderreihung bekannter Klischees ist (Basic Instinct-Fesselung, die Stripperin usw.).

Sagen wir mal so: Die Szene aus „From Dusk till dawn“, in der Salma Hayek erst ultrascharf tanzt und danach Tarantino aussaugt, hat alles, was deine Kurzgeschichte auch hat, in viel größerem Maßstab.
Und die Szene kannte ich schon.

Gruß
Quinn

 

Aber theoretisch ist es die erste "Thema des Monats"-Geschichte im März, wenn auch wohl unbeabsichtigt. <gg>

 

Ja, herzlich willkommen auch von mir, GHP-Scooby.

Ich fange an, Geschmack an Vampirgeschichten zu fingen :D

Ginny hat völlig Recht, deine Geschichte passt prima zum Thema des Monats März.
Insgesamt merkt man, dass du diese Story sehr ausgelebt hast. Sie hat einen roten Faden, den du schön weiter spinnst.
Okay, deine Schreibe steckt noch in den "Kinderschuhen" (soll jetzt keine Beleidigung sein), aber ich hatte das Gefühl, dass du Spaß an der ganzen Sache hattest. Das mit den einfallsreichen Plots kommt schon, wirste sehen.

Mach mal immer weiter, schreibe und lese viel, und stelle viele neue Geschichten hier rein. Die Kritiken werden immer besser werden ...

Viel Spaß noch weiterhin auf dieser Seite! Salem

Ach so, das hier fand ich ziemlich doof:

Mit seinen vierzig Jahren war er mit Sicherheit nicht mehr das was sich eine gut aussehende Frau von einem Mann erträumte.
:xxlmad:

 

Hallo GHP-Scooby,

mir hat die Geschichte nicht sonderlich gefallen, was nicht zuletzt auch an den kurzen Sätzen liegt:

John Green nahm einen Zug an seiner Zigarette. Er stand vor einem Striplokal im New Yorker Stadtteil Brooklyn. Schon seit einer guten Viertelstunde überlegte er, ob er hineingehen sollte. Es war gerade Zahltag gewesen. Den Scheck hatte er gleich bei der Bank eingelöst.
Aus den Fingern gesogener Vorschlag:
Schon seit einer guten Viertelstunde stand John vor einem Striplokal in Brooklyn. An seiner Zigarattere ziehend überlegte er, ob er hineingehen sollte. Geld hatte er genug, heute war Zahltag gewesen und er hatte seinen Scheck direkt bei der Bank eingelöst.

Nicht wirklich besser, liest sich mE aber füssiger.
Kurze Sätze sind zwar ein gutes Stilmittel, hier wirkte es auf mich aber irgendwie nur abgehackt und unbeholfen.

Außerdem ist viel mE nutzloses im Text, ist es nicht zB vollkommen egal, ob gerade Zahltag war? Dafür fehlen an anderer Stelle Informationen, die Atmosphäre aufbauen könnten.

Dazu kommen einige "Logikfehler", wie bspw, dass er keine Chance mehr bei Prostituierten hat. So wählerisch kann - mit Ausnahme von Edelnutten - kaum eine P. sein, es ist relativ normal, dass gerade Männer 40+ (auch noch 60+) diese Dienste in Anspruch nehmen.

Ansonsten möchte ich den Text jetzt gar nicht weiter verreißen, ich will dich ja nicht gleich wieder verschrecken. Insgesamt fand ich ihn einfach etwas unbeholfen, aber jeder fängt ja mal klein an. Ich rate dir auch, viel zu lesen und ebenso viel zu üben, dann kriegst du sicher bald bessere Geschichten hin.

Viele Grüße
Sometimes

 

Hallo GHP-Scooby,

zunächst mal: herzlich willkommen auf kg.de!
Dann leg ich auch mal los: kann mich der Mehrheit meiner Vorredner nur anschließen; die Idee ist wahrlich nichts Neues und Du hast einen uralten Plot auch leider nicht neu verpackt. :(
Interessant wäre es, zu erfahren, warum Dein Prot damit einverstanden war, getötet zu werden. Da könntest Du meiner Meinung nach wirklich näher drauf eingehen (und vielleicht auch so der Geschichte eine bessere Note geben :shy: ), denn das wäre sicher interessant.

Gruß,
stephy

 

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