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Die Seele und das Herz

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06.01.2003
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Die Seele und das Herz

An einem regnerischen Nachmittag machte einmal eine Seele ihren Spaziergang durch ein Wäldchen, durch das sie noch nie zuvor spaziert war. Sie spazierte so vor sich hin und genoß die Freiheit, die ihr die Natur preisgab. Nach einer kurzen Weile kam die Seele an eine Lichtung, auf der im Gegensatz zur restlichen Umwelt die Sonne mit all ihrer Macht schien und dieses Fleckchen Erde in ein wohlig warmes Licht hüllte. Auf dieser Lichtung saß ein Herz auf einem Stein und weinte bitterlich.
„Warum weinst du denn an solch einem schönen Ort?“ fragte die Seele, als sie an das weinende Herz herangetreten war.
„Ich bin traurig.“ entgegnete das Herz. „Ich habe das Wichtigste auf der ganzen Welt verloren. Mein bester Freund, den ich so sehr liebte, hat mich verlassen und jetzt bin ich ganz alleine auf der Welt. Es tut so weh und deshalb weine ich, ganz egal wie schön die Erde um mich herum erscheint.“
Die Seele erschrak: „Das ist ja schrecklich, liebes Herz. Aber wie kam es, daß dich dein Freund verlassen hat?“
Das Herz blickte die Seele mit verweinten Augen an und schluchzte:
„Mein bester Freund hat ein anderes Herz gefunden, mit dem er glücklicher ist als mit mir. Das ist das Schlimmste, das mir hätte passieren können. Herzen dürfen nämlich nicht lange alleine bleiben, weißt du?!“
„Also bist du nun traurig, weil dein Freund dich verlassen hat, oder hast du Angst alleine zu sein, mein liebes Herz?“ fragte die Seele.
„Etwas von beidem schätze ich,“ entgegnete das Herz „denn ohne meinen geliebten Freund bin ich ja ganz alleine und verlassen.“
Die Seele wurde etwas nachdenklich und sagte dann:
„Also bei uns Seelen ist das so: Wenn wir unseren Seelenpartner gefunden zu haben glaubten, er uns aber dennoch verlassen hat, wissen wir, daß es nicht unser Seelenpartner gewesen ist. Wir lassen unseren Freund dann ziehen, da ganz gewiß jemand anderes auf uns wartet. Und wir sind so lange nicht alleine, wie wir wissen, daß es dort draußen jemanden gibt, mit dem wir glücklich werden.“
„Aber woher weißt du, daß es nicht der Freund war der dich verlassen hat mit dem du glücklich geworden wärst?“ fragte das Herz mit leiser Stimme.
„Dann hätte er mich nicht verlassen.“ antwortete die Seele.
Das Herz blickte die Seele ängstlich an.
„Hab keine Angst mein Herz! Ich bin bei dir.“ sagte die Seele, während sie das Herz zärtlich umarmte.

 

Moin Mike

Deine Geschichte hat mir richtig gut gefallen.
Du hast dich auch von anderen Liebesgeschichten
abgesetzt indem du sie sehr Symbolisch geschrieben hast. Dafür von mir: Daumen hoch.:D

Also noch viel glück beim Schreiben.

Bye Nico

 

Also lieber Mike
ich habe mir dein profil angeschaut bevor ich das hier schreibe, weil ich mir gedacht hab komm so nen rührsehligen humbug darf man schon ma schreiben wenn man 14 oder 15 ist, aber für dein alter ist die geschichte schon n bissl zu sehr teletubby find ich. Also meiner meinung nach hat sie schon ein wenig potenzial, aber nicht als liebesgeschichte sondern eher so im bereich humor oder satire... du könntest zum beispiel spirtuelle seelenwanderungen unter drogeneinfluss aufs korn nehmen oder herztranzplantationen. So hätte die geschichte durchaus unterhaltungswert. Du müsstest auch nich allzuviel ändern nur den schluss etwas umschreiben dann hätte se auch ne pointe und nich so ne abgedrosche Es gibt für jeden topf nen deckel message.
Nix für ungut vielleicht kommt ja noch ma was besseres von dir würd mich für dich freun
Hannibal

 

Hallo Mike,

für meinen Geschmack ist die Geschichte etwas zu kindlich geschrieben, doch das mögen andere Leser anders sehen. „Dann hätte er mich nicht verlassen.“ - tja, wenn das immer so einfach wäre!

Alles Gute,

tschüß... Woltochinon

 

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