Was ist neu

Die unglaubliche Geschichte von Becci

Mitglied
Beitritt
04.11.2020
Beiträge
2

Die unglaubliche Geschichte von Becci

Kapitel 1

Wir Schreiben das Jahr 2010. Es ist ein wunderschöner Frühlingstag. Heute ist Dienstag, der erste Dienstag im April. Rebecca die von allen nur Becci genannt wird ist gerade aufgestanden. Wie immer ist sie zu spät dran, sodass das Frühstück heute wieder ausfallen muss. Auf dem Weg zur U-Bahn kauft sie sich noch schnell einen Coffee to Go, den sie sich bei ihrem Lieblingsbäcker in der Jahnstrasse in ihren selbst mitgebrachten Thermobecher füllen lässt. Endlich in der U-Bahn angekommen merkt sie, dass sie mal wieder zwei verschiedene Socken angezogen hat. So ein Mist denkt sich Becci, erst letzte Woche hatte sie deswegen ihr Chef angesprochen. Becci arbeitet bei Dr. Schmidt, der vermutlich beste Zahnarzt in Köln. Dr. Schmidt legt sehr viel Wert auf das Aussehen seiner Mitarbeiter. Zwei verschiedene Socken sind für ihn ein absolutes No Go. Becci hatte deswegen schon oft Ärger mit Dr. Schmidt. Doch Becci hat dazu gelernt. Genau für diesen Fall hat Becci seit dem Vorfall letzter Woche ein zweites paar Socken in ihrer Handtasche. Also holte sie das zweite Paar Socken schnell aus der Handtasche und machte sie auseinander. Und schon wieder sagte sie zu sich, so ein Mist. Auch das zweite Paar Socken waren unterschiedliche Socken. Wie konnte das nur passieren? Hatte sich ihre Schwester, mit der sie seit einiger Zeit in Köln die Wohnung teilte einen bösen Scherz mit ihr erlaubt und die Socken ausgetauscht? Sie wusste es nicht. Beim näheren Hinsehen stellte sie fest, dass die Socken aus ihrer Handtasche genau passend waren zu ihren Socken die sie heute morgen angezogen hatte. Also zog sie schnell eine Socke aus, zog die andere passende Socke an und atmete erstmal erleichtert durch. Plötzlich fiel ihr wieder der Typ von gestern ein. Der Typ hieß Andreas, der sich ihr jedoch als Andy vorgestellt hatte. Andy war gestern bei Dr. Schmidt in der Praxis erschienen und wollte eine professionelle Zahnreinigung haben. Becci war bei Dr. Schmidt als zahnmedizinische Fachangestellte tätig, einen Beruf den sie mit Leidenschaft ausübte. Dr. Schmidt sagte zu Becci, sie möge doch die professionelle Zahnreinigung bei Andy machen. Sie betrachtete Andy, er war ungefähr 1,80 Meter groß, kurze blonde Haare und durchtrainiert. Es gibt sichtlich einige, die Andy als attraktiv beschreiben würden, doch Becci fand irgendetwas merkwürdig an ihm. Sie konnte es nicht beschreiben, aber Andy hatte etwas seltsames an sich. Becci führte Andy in das Behandlungszimmer 1 und sagte ihm er möge sich bitte auf den Stuhl setzen. Becci bereitete alles für die Zahnreinigung vor, als Andy plötzlich wieder aufstand. Sie sagte zu ihm er möge sich doch bitte wieder hinsetzen, es gehe jeden Moment los. Doch Andy stand auf und ging einfach davon.

Becci stieg an der Haltestelle Thermalbad aus der U-Bahn aus, von hier aus waren es nur noch wenige Meter zu Fuß bis zur Praxis von Dr. Schmidt in den Auenweg. Sie würde es gerade noch pünktlich schaffen. Kaum in der Praxis angekommen schaute sie mit einem prüfenden Blick ins Wartezimmer. Sie schaute überrascht, denn dieser seltsame Typ von gestern, Andy, war wieder da. Sie ging auf ihn zu und fragte ihn warum er gestern so plötzlich aufgestanden und gegangen sei. Andy blickte zu ihr rauf, sagte jedoch kein Wort. Becci wiederholte ihre Frage, doch Andy reagierte erneut nicht. Also fragte sie ihn, ob er hier sei um eine Zahnreinigung zu erhalten, als Andy plötzlich nickte, jedoch immer noch kein Wort sagte. Becci nahm Andy mit in das zweite Behandlungszimmer und plötzlich fing Andy an zu reden. Er erzählte ihr, dass er sich nicht erklären kann, warum er hier ist. Er ist gestern plötzlich in Köln gewesen, weiß aber nicht mehr wie er dahin gekommen sei. Andy erzählte ihr, dass er vor zwei Tagen noch in Magdeburg gewesen sei. Was jedoch noch viel seltsamer war, dass er der Überzeugung war, dass wir das Jahr 2020 hätten. Was für ein Spinner dachte Becci, der denkt doch tatsächlich er komme aus der Zukunft.

Becci begann mit der Zahnreinigung. Im hinteren Bereich bei den Zähnen 46 und 47 waren zwei Füllungen aus Kunststoff, die nicht mehr in Ordnung waren und ausgetauscht werden mussten. Die restlichen seiner Zähne waren in einem ausgesprochen guten Zustand. Becci war fast fertig mit der Zahnreinigung als sie plötzlich einen leuchtend grünen kleinen Fleck an einem seiner Schneidezähne entdeckte. Sie nahm sich die Lupe und richtete das Licht nochmal zurecht. Es schien kein wirklicher Fleck zu sein, sondern eher ein Symbol. Es war ein kreisrundes Symbol mit einem Schriftzug in der Mitte. Sie strengte sich an, aber es gelang ihr nicht den Schriftzug zu entziffern.

Sie sagte, hey Andy, zwei deiner Kunststofffüllungen müssten erneuert werden. Wenn wir hier fertig sind können wir gleich einen neuen Termin ausmachen. Andy nickte nur. Becci ging aber das Symbol auf seinem Schneidezahn nicht aus dem Kopf. Sie fasste all ihren Mut zusammen und fragte Andy was das für ein Symbol auf seinem Schneidezahn sei. Andy schaute Becci ganz verwundert an und dachte sich nur, was ist denn mit der los. Ich habe doch kein Symbol auf meinen Zähnen. Andy versuchte sich nichts anmerken zu lassen und fragte sie höflich was denn das für ein Symbol sei? Becci erklärte ihm, dass er ein kreisrundes leuchtend grünes Symbol mit einem Schriftzug auf seinem Schneidezahn hat. Andy musste sich extrem zusammenreisen, damit er nicht sofort loslachen musste. Ein Symbol mit Schriftzug auf dem Schneidezahn. Was hat die denn geraucht, dachte er sich. Erst jetzt schaute er sich Becci etwas genauer an. Sie war ungefähr 1,70 Meter groß, hatte lange blonde Haare und leuchtend blaue Augen. Sie war schlank, besonders sportlich schien sie jedoch nicht zu sein. Sie hatte am linken Knöchel ein kleines Tattoo und sie hatte zwei bunte Socken an, die zwar zusammen passten, aber nicht unbedingt zusammen gehörten. Er schätzte ihr Alter auf Mitte 20.

Andy überlegte immer noch welche Drogen Becci genommen haben könnte. Alkohol allein kann es nicht gewesen sein. Es war ja nicht nur, dass Becci dachte, sie würde dieses Symbol auf seinem Zähnen sehen, nein sie hatte ihm ja auch weismachen wollen, dass wir das Jahr 2010 hatten. Er überlegte kurz, ob er nicht Dr. Schmidt dazu rufen sollte. Wer weiß was sie mit seinen Zähnen angestellt hatte. Er wollte sie aber nicht in Schwierigkeiten bringen, denn er hatte auch eine Jugend gehabt, in der Alkohol und Drogen eine große Rolle gespielt hatten. Inzwischen war er schon 40 Jahre alt und hatte diese Phase seines Lebens längst hinter sich gelassen.

Also gab sich Andy einen Ruck und fragte Becci ganz freundlich was denn auf dem Schriftzug stehe. Becci sagte, sie könne es nicht lesen, es wäre viel zu klein geschrieben. Andy sagte zu Becci sie möge doch bitte mit ihrem Handy ein Foto machen. Becci schaute ihn ganz verwundert an, und antwortete ihm, dass ihr Handy keine gute Kamera hätte. Andy nahm etwas genervt sein IPhone 11 aus seiner Hosentasche und reichte es Becci. Becci wusste nicht was das sein sollte, so ein Handy hatte sie noch nie gesehen. Andy sagte, dass sei sein neues IPhone 11, das er seit zwei Wochen habe. Da musste Becci so laut lachen, dass schon ihre Kollegin aus dem Nebenraum kam und fragte ob alles okay sei. Sie sagte zu Andy, dass erst letzten Monat das IPhone 2 rausgekommen sei, ein IPhone 11 gebe es überhaupt nicht. Jetzt fing Andy so laut zu lachen an, dass Becci's Kollegin erneut rüber gekommen ist. Andy kriegte sich überhaupt nicht mehr ein und Becci hielt verwundert immer noch Andy's IPhone 11 in der Hand. Nach gefühlten 5 Minuten Lachflash fasste sich Andy wieder etwas. Das was Becci zu sich genommen hat, dass will er auch haben. Ein IPhone 2 hatte er im Jahre 2020 schon lange nicht mehr gesehen. Aber Becci dachte ja auch wir hätten das Jahr 2010. Das passte wenigstens zusammen dachte er sich.

Er nahm sein Handy wieder in die Hand und entschlüsselte es mit seinem Daumen. Dann machte er die Kamera App auf und sagte zu Becci, hier hast du mein Handy mach bitte ein Foto von dem Symbol. Becci nahm das Handy und hielt es Andy soweit in den Mund das dieser fast brechen musste. Andy dachte sich nur, von der Zoomfunktion hat die wohl noch nie etwas gehört. Nachdem Becci das Foto von dem Symbol gemacht hatte, gab sie Andy das Handy zurück. Andy starrte auf das Handy und war fassungslos. Auf dem Foto war tatsächlich ein kreisrundes leuchtend grünes Symbol zu sehen. Und dieses Symbol war tatsächlich auf seinem Zahn! Hatte sie ihm während der Zahnreinigung irgendwelche Drogen verabreicht? Zuzutrauen wäre es ihr. Aber sein Verstand und auch seine körperlichen Funktionen waren in keinster Weise eingeschränkt. Das konnte es nicht sein.
Also schaute er sich das Symbol etwas genauer an. Er zoomte so weit er konnte heran. Es reichte gerade noch aus um den Schriftzug lesen zu können. Dort stand: "Just a ride"!

Just a ride, nur diese 3 Worte, nur eine Reise.

Eine Reise? Sollte es doch möglich sein, dass er eine Reise in die Vergangenheit in das Jahr 2010 gemacht hat. Er begriff im Moment gar nichts mehr. Er musste weg hier, das war jetzt alles zu viel für ihn. Er stand auf und wollte einfach nur raus. Becci stand entsetzt daneben und fragte Andy ständig, was denn auf dem Schriftzug gestanden habe. Doch Andy war gerade in einer Parallelwelt, er nahm um sich herum gerade gar nichts mehr war. Andy rannte so schnell er konnte raus an die frische Luft. Becci versuchte ihm hinterher zu rennen, musste aber bereits im Treppenhaus erschöpft aufgeben. Endlich draußen angekommen schaute sie sich um wo Andy war. Sie erblickte ihn im gegenüberliegenden Rheinpark. Sie ging so schnell sie konnte auf ihn zu und als sie endlich bei ihm war, fragte sie ihn was los sei. Andy schaute sie ganz verwundert an und fragte sie ob wir wirklich das Jahr 2010 hätten? Becci bejahte dies und überlegte wie sie ihm das nur beweisen könnte. Da fiel ihr der Kaffee von heute morgen ein. Sie hatte sich ausnahmsweise die Quittung geben lassen. Und auf dem Datum der Quittung stand 5. April 2010. Sie zeigte Andy die Quittung. Andy starrte die Quittung an, sie war nagelneu, noch nicht mal gefaltet und das Datum war der 5. April 2010. Nun begriff er endgültig nichts mehr. Was war passiert? Wie um Himmels Willen ist er nur hierher gekommen. Warum ist er 10 Jahre in die Vergangenheit gereist. Er hatte so unendlich viele Fragen, die er sich nicht erklären konnte. Aber er hatte irgendwie das Gefühl, dass Becci ihm dabei helfen könnte, Antworten auf seine Fragen zu finden. Aber für den Moment musste er erstmal weg hier, er musste jetzt für sich sein und überlegen was er als nächstes tun sollte. Erst jetzt merkte Andy, dass Becci noch immer neben ihm stand und ununterbrochen auf ihn einredete. Er sagte, sorry ich muss jetzt los. Kannst du mir deine Nummer geben, ich rufe dich heute abend an. Becci schrieb ihre Telefonnummer auf die Quittung von dem Kaffee und drückte sie ihm in die Hand. Bitte melde dich bei mir, wollte sie ihm noch sagen, aber da war Andy schon verschwunden.

Kapitel 2

Andy lief so schnell er konnte weg. Er wusste zwar nicht wohin, aber er wollte unbedingt herausfinden was hier los war. An das letzte woran er sich erinnern konnte war, dass er vor zwei Tagen noch in Magdeburg war. Er hatte dort einen Kurzurlaub gemacht, er wollte dort mal ein paar Tage abschalten. Er wusste noch, dass er an der Elbe unterwegs war, er war auch im Hundertwasser-Haus, ist Riesenrad gefahren und hat auch den Magdeburger Dom besichtigt. Und er hatte im Breiten Weg noch etwas gegessen gehabt. Es war ein schöner Ausflug gewesen, Magdeburg und die Menschen die dort leben hatten es ihm sehr angetan. Auf dem Rückweg zu seinem Auto war er an einem Kindergarten vorbei gekommen. Vor dem Kindergarten hatte so ein merkwürdiges Gerät gestanden. Dieses Gerät hatten vermutlich einige Kinder des Kindergartens gebaut gehabt. Über dem merkwürdigen Gerät hing ein Schild mit der Aufschrift "Zeitmaschine" und es hing auch eine kurze Gebrauchsanweisung daneben. Das sind aber kreative Kinder dachte er sich, dass sie so etwas gebaut haben. Als er gerade weiterlaufen wollte, kam plötzlich eine junge Mutter mit ihrer Tochter aus dem Kindergarten. Die Tochter sagte zu Andy : "Hey du, hast du dir die Zeitmaschine angeschaut?" Andy antwortete ihr, dass er die Zeitmaschine ausgiebig betrachtet hat und dass er die Kinder die dies gebaut hatten sehr bewundere für Ihre Kreativität. Er selber sei nämlich überhaupt nicht kreativ. Das Mädchen antwortete Andy, dass er wenn er die Maschine angeschaut hat, sie auch benützen müsse. Andy und die Mutter des Mädchens fingen dabei zu lachen an, denn beide wussten, dass die Zeitmaschine sehr klein war und Andy da niemals reinpassen würde. Andy fragte das kleine Mädchen nach seinem Namen und erklärte ihr, dass er da niemals reinpassen würde. Das Mädchen sagte es heiße Lea und versicherte Andy, dass er da schon reinpasst. Die Zeitmaschine sei so gebaut, dass sie für jeden passend ist. "Hast du die Maschine gebaut?" wollte Andy von Lea wissen. Lea antwortete, dass sie die Zeitmaschine zusammen mit ihren zwei besten Freunden Lucas und Jenny gebaut hat. Die Mutter von Lea bot Andy direkt an ihm beim einsteigen in die Zeitmaschine behilflich zu sein. Na gut dachte Andy, dann mache ich den Spaß einfach mal mit, wenn ich damit der kleinen Lea eine große Freude bereiten kann. Mit tatkräftiger Unterstützung von Lea's Mama zwängte er sich in die Zeitmaschine rein und sie schien plötzlich gar nicht mehr so eng zu sein. Nein, mehr noch, sie schien Andy wie auf dem Leib geschneidert zu sein.

Lea sagte ihm, dass er jetzt die Kabel in die Hand nehmen soll und seine Augen schließen soll. Nachdem Andy dies getan hatte, sagte Lea er solle jetzt laut und deutlich sagen wo er hin möchte. Hhm, dachte Andy, Karibik wäre schön, Mauritius auch. Aber da er ja sowieso wusste, dass es nicht funktionieren würde, sagte er einen Ort in dem er im Jahr 2000 ein paar mal gewesen war und sich damals schon gesagt hatte, dass er dorthin gern wieder hinkommen möchte. Leider hatte er es denn doch nicht geschafft. Und dieser Ort war Köln, wo Andy schon einige schöne Erlebnisse haben durfte. Nachdem Andy Köln ausgesprochen hatte, sagte Lea zu ihm, jetzt müsse er sich nur noch an diesen Ort denken und im nuh wäre er auch schon dort.

Kapitel 3

Sollte dies wirklich funktioniert haben? Er war jetzt jedenfalls in Köln. Aber warum ausgerechnet im Jahr 2010? Was machte das Jahr 2010 so besonders. 10 Jahre zurück in die Vergangenheit! Aber warum ist er gestern und heute zum Zahnarzt gegangen? Er machte eine Zeitreise, in eine andere Stadt, 10 Jahre früher und das erste was er macht er geht zum Zahnarzt?! Das macht doch alles keinen Sinn. Er verstand dies alles nicht, er wollte jetzt erstmal was essen und dann eine Übernachtungsmöglichkeit finden. Er kaufte sich schnell im Dönerladen eine Currywurst mit Pommes und versuchte beim Essen seine Gedanken zu sortieren. Dies gelang ihm aber nicht wirklich. Es war zuviel seltsames in den letzten Tagen vorgefallen. Er wollte jetzt erstmal ein Hotel finden und versuchen etwas zu schlafen.
Als er im Hotel angekommen war, legte er sich erst einmal hin und schlief direkt ein. Zeitreisen scheinen anstrengend zu sein!

Becci war inzwischen wieder in die Praxis zu Dr. Schmidt zurückgekehrt. Ihre Kollegin sprach sie direkt beim reingehen an, was denn da eben mit dem Patienten los war. Becci wollte ihr gern die ganze Geschichte erzählen, wusste aber, dass dies sehr lange dauern würde, und dies Dr. Schmidt nicht gefallen würde. In der Mittagspause würde sie aber mit ihrer Kollegin reden, denn sie brauchte jetzt jemanden mit dem sie reden konnte. Den restlichen Vormittag war Becci nicht wirklich gut in ihrer Arbeit, sie war mit ihren Gedanken nur bei Andy. In der Mittagspause ging Becci mit ihrer Kollegin in den angrenzenden Rheinpark spazieren. Becci war sich unsicher, ob sie wirklich alles erzählen sollte. Vermutlich würde ihre Kollegin sie für bescheuert halten. Sie erzählte ihrer Kollegin daher nur, dass Andy einen sehr guten Witz erzählt habe, über den beide ausgesprochen gut lachen konnten. Aber gedanklich war sie immer noch bei ihm. Irgendwie hatte es dieser seltsame Andy geschafft einen Weg in ihr Herz zu finden. Sie konnte dies noch nicht richtig einordnen, aber sie wusste, dass sie ihn irgendwie mochte. Jetzt konnte sie nur hoffen, dass er sich bald bei ihr melden würde. Hoffentlich meldet er sich, wünschte sie sich.

Am Abend, es war kurz vor 18.00 Uhr, kam Becci nach Hause. Auf dem Heimweg in der U-Bahn hatte sie noch einmal viel über den heutigen Tag nachgedacht. So einen komischen Tag wie heute, hatte sie noch nie in ihrem Leben erlebt gehabt. Als sie die Haustür aufschloss, kam ihr auch schon ihre Schwester entgegen. Da fiel ihr die Situation mit den zwei verschiedenen Socken von heute morgen wieder ein. Sie fragte ihre Schwester, ob sie die Socken in ihrer Handtasche ausgetauscht hätte. Ihre Schwester gab dies mit einem höhnischen Grinsen zu. Aber das war Becci heute egal. Sie wollte mit ihrer Schwester Katha, die eigentlich Katharina hieß über ihren außergewöhnlichen Tag reden. Beide nahmen sich ein kühles Bier aus dem Kühlschrank als plötzlich das Handy von Becci klingelte. Das Display zeigte eine ihr unbekannte Nummer an. Ist das vielleicht Andy, dachte sie sich.
Sie drückte auf die Taster mit dem Symbol Hörer abheben und sagte ein simples Hallo in das Telefon. Auf der anderen Seite war tatsächlich Andy, der nach dem er etwas geschlafen hatte jetzt unbedingt herausfinden wollte, warum er zu Becci in die Praxis gegangen ist nachdem er in Köln angekommen war. Andy fragte Becci, ob sie Lust hätte mit ihm heute Abend etwas essen zu gehen. Gern antwortete Becci und sagte ihm, dass sie sich um 19.30 Uhr am Dom treffen könnten.

Becci wollte unbedingt noch duschen gehen und sich für den Abend etwas hübsch machen. Ihr war klar, dass die Zeit zu kurz ist um Katha jetzt alles zu erzählen. Auch wenn sie sich das sehr gewünscht hätte. Sie vertröstete Katha auf morgen und ging zum Duschen ins Badezimmer.

Becci hatte auf die schnelle noch einen Tisch für 2 Personen in einem angesagten Sushi Restaurant in der Nähe des Doms reserviert. Als sie um kurz vor halb acht beim Dom ankam, wartete Andy schon auf sie. Beide umarmten sich lange und innig, so als würden sie sich schon eine Ewigkeit kennen. Nachdem Becci ihr Fahrrad angeschlossen hatte, gingen sie zusammen ins Restaurant.
An ihrem Tisch angekommen nahmen sie auf ihren Stühlen Platz und ließen sich die Speisekarten bringen. Sie hatten die besten Plätze des Restaurants erhalten, von hier aus konnten sie wunderbar den Dom im nächtlichen Glanz strahlen sehen. Aber für Andy war das, Essen und die Location heute nur Nebensache. Er war fest entschlossen herauszufinden was es mit dieser Zeitreise und dem Besuch bei Becci in der Praxis auf sich haben soll. Andy wollte zunächst mehr über Becci erfahren, er erhoffte sich daraus, eine Parallele zu seinem Leben erkennen zu können. Becci erzählte ihm, dass sie seit 2 Jahren in Köln lebe, dass sie 2003 die Schule beendet hatte und anschließend eine Ausbildung zur zahnmedizinischen Fachangestellten begonnen hatte. Ihr bereitet der Beruf große Freude jedoch möchte sie eigentlich als Sozialpädagogin arbeiten, jedoch hat sie bisher nicht den Mut gehabt das Studium zu beginnen. Becci erzählte bestimmt eine Stunde lang von ihrem bisherigen Leben, Andy konnte jedoch keine Verbindung zu seinem Leben erkennen. Das einzige was irgendwie in einem Zusammenhang stand, war die Tatsache, dass Becci in der Nähe von Magdeburg aufgewachsen ist. War das die Verbindung, die er gesucht hatte? Denn das letzte an was er sich erinnern konnte, war dass er vor zwei Tagen noch in Magdeburg gewesen ist. Becci und Andy redeten den ganzen Abend im Restaurant sehr viel miteinander, ließen sich das Sushi schmecken und genossen ihr Kölsch. Die Zeit verging wie im Flug, als sie merkten, dass sie die letzten Gäste im Restaurant waren und das Restaurant eigentlich schon seit einer halben Stunde geschlossen hat. Nachdem sie die Rechnung beglichen hatten, gingen sie noch einige Stunden am Rhein spazieren. Beide verstanden sich super und lachten viel gemeinsam. Es war ein wirklich wundervoller Abend, auch wenn Andy keine weiteren Informationen hinsichtlich seiner Zeitreise mehr erhalten hatte. Aber das war ihm im Moment gar nicht mehr so wichtig, er genoss gerade die gemeinsame Zeit mit Becci sehr. Als der Abend sich langsam dem Ende neigte, gestand Andy, dass er sie sehr nett finde und Becci gern wieder treffen möchte. Auch Becci mochte Andy sehr, jedoch wollte sie nicht bis zu einem nächsten Treffen warten. Sie nahm all ihren Mut zusammen und sagte zu Andy, dass er gern heute Nacht mit zu ihr kommen kann. Andy fühlte sich sehr geschmeichelt, aber er wollte nicht nur eine schöne Nacht mit Becci verbringen, nein er wollte noch viele wundervolle Abende mit Becci verbringen. Dieser Abend könnte der Beginn für eine zauberhafte Romanze sein, die möglicherweise in einer glücklichen Beziehung miteinander enden könnte.

Becci und Andy gingen zurück zum Restaurant um das Fahrrad von Becci mitzunehmen. Als sie um kurz nach Mitternacht in Becci’s Wohnung ankamen, war es schon dunkel und Becci's Schwester Katharina schlief bereits. Sie schlichen sich in Becci's Zimmer und setzten sich nebeneinander auf ihr Bett. Becci neigte sich zu Andy rüber und Andy nahm sie in den Arm. Becci gestand ihm, dass sie normalerweise keine Männer mit nach Hause nehme, die sie kaum kenne. Aber bei Andy hatte sie das Gefühl, dass sie ihn schon ewig kenne und sich sehr wohl in seine Nähe fühle. Andy ging es genauso und er Strich ihr zärtlich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Beide schauten sich tief in die Augen und begannen sich leidenschaftlich zu küssen. Becci fühlte sich sehr geborgen bei Andy und genoss diese leidenschaftliche Liebe sehr. So wohl hatte sie sich bei noch keinem Mann gefühlt. Nach einem außergewöhnlich langen Vorspiel schliefen beide in dieser Nacht insgesamt drei mal miteinander. Anschließend nahm Andy sie ganz fest in den Arm und sie schliefen total erschöpft ein.

Als Becci am nächsten Morgen erwachte lag Andy nicht mehr neben ihr. Sie ging ins Bad, sie ging in die Küche und sie suchte ihn auch im Wohnzimmer. Aber Andy war nirgends zu finden. Sie ging sogar in Katharina's Zimmer aber da war Andy auch nicht. Sie fragte ihre Schwester, ob sie Andy gesehen hat. Ihre Schwester wollte jetzt alles wissen und vor allem was es mit diesem Andy auf sich haben soll. Becci war erleichtert, dass sie ihrer Schwester die ganze Geschichte jetzt ausführlich schildern konnte. Aber an Arbeit war heute nicht zu denken. Sie war mit ihren Gedanken nur bei Andy. Warum ist er so plötzlich gegangen ohne sich zu verabschieden? Hatte sie sich doch in ihm getäuscht? War er doch so wie die meisten Männer? Sie rief in der Praxis an, um sich heute frei zu nehmen.
Auch drei Tage nach diesem wundervollen Abend hatte Becci immer noch nichts von Andy gehört. Sie wollte jetzt wissen was Sache ist. Sie rief die Nummer an, mit der Andy sie drei Tage vorher angerufen hatte. Es kam jedoch nur die Ansage, dass diese Rufnummer nicht vergeben sei. Wie konnte das sein? Es schien fast so als wäre Andy so plötzlich verschwunden, wie er in Köln aufgetaucht war. Becci hörte auch die folgenden Monate nichts mehr von Andy.

Kapitel 4

Die Gegenwart :

Andy öffnete die Augen und schaute sich um. Wo war er nur? Bis eben hatte er doch mit Becci noch im Bett gelegen. Doch er war in etwas ganz anderem als einem Bett. Es sah eher aus wie ein umgebauter Einkaufswagen. Und er hörte ständig eine Kinderstimme in seinem Ohr. Er drehte seinen Kopf nach rechts und sah da ein kleines Mädchen, was ihn ständig fragte ob es geklappt hat. Was soll geklappt haben fragte er das kleine Mädchen. Das Mädchen antwortete na die Zeitreise!
Jetzt wurde Andy erst bewusst wo er war. Er war noch immer in dieser Zeitmaschine vor dem Kindergarten in Magdeburg. Und neben ihm stand das kleine Mädchen, Lea und ihre Mutter. Andy wollte nicht begreifen, dass dies wirklich funktioniert haben soll. Er stieg aus der Zeitmaschine aus und fragte Lea wie lange er denn weg gewesen sei. Eine merkwürdige Frage dachte Lea. Du warst doch gerade mal eine Minute in der Zeitmaschine. Eine Minute? Das kann nicht sein dachte Andy. Ich war doch mindestens zwei Tage weg. Da fingen Lea und ihre Mama laut zu lachen an. Der spinnt doch dachten sie sich.
Aber Andy war fest davon überzeugt, dass das was er die letzten beiden Tage in Köln erlebt hatte wirklich passiert ist.

Er musterte erst Lea und danach ihre Mama. Wie ist es denn beiden nur gelungen ihn so hinters Licht zu führen? Lea’s Mutter war ausgesprochen hübsch, eine richtig gut aussehende Frau. Sie war ungefähr Mitte 30 hatte lange braune Haare und leuchtend blaue Augen. Erst jetzt merkte er, dass ihm Lea's Mama irgendwie bekannt vorkam. Woher kannte er sie nur? Er war doch vorher noch nie in Magdeburg gewesen. Und da bemerkte er es. Lea's Mama sah aus wie Becci, nur ein bisschen älter.

Er schilderte Lea und ihrer Mutter was er in der Zeitmaschine erlebt hat. Lea fand seine Erzählung unglaublich spannend. Aber die Details die er erzählte waren verblüffend. Becci blieb dabei mehrere male der Atem stehen. Andy konnte genau erzählen, wo Becci gearbeitet hat, wo die Praxis war, er konnte sogar ihre Kollegin detailliert beschreiben. Und noch viel mehr, er wusste so viele Details über Becci, dass Becci vor Ungläubigkeit fast unmächtig geworden wäre. Auch die Wohnung die Becci mit ihrer Schwester sich geteilt hatte, konnte Andy genauestens beschreiben. Dies ist doch verrückt dachte sich Becci. Wieso wusste dieser fremde Kerl so viel aus ihrem Leben und sie hatte keine Ahnung woher bzw. wer dieser Kerl überhaupt ist. Sie hatte keinerlei Erinnerung an diesen Vorfall vor 10 Jahren in Köln. Sie konnte sich auch nicht erinnern, dass sie mit diesem Kerl mal im Bett gelandet ist. Aber die Details die Andy kannte, waren einfach nicht von der Hand zu weisen. Irgendetwas seltsames ging hier vor.

Sie verabredete sich mit Andy für heute abend. Becci wollte unbedingt herausfinden, was Andy noch wusste bzw. woher er soviel über sie weiß. Becci und Andy gingen in ein angesagtes japanisches Local im Breiten Weg in Magdeburg essen. Andy erzählte ihr an diesem Abend noch viel mehr, über das was er in Köln mit ihr erlebt hatte. Und jedes Detail was er ihr erzählte stimmte. Aber er konnte es ihr nicht beweisen. Becci kam dies wirklich sehr merkwürdig vor. Wieso wusste sie nichts darüber? Sie war sich sicher Andy zuvor in ihrem Leben noch nie gesehen zu haben. Für ihn war er wie ein Fremder. Ein Fremder der unglaublich viel über sie wusste, aber sie nichts über ihn. War es wirklich möglich, dass die Zeitmaschine funktioniert hat? Anders konnte sie sich das fast nicht erklären. Aber warum war Andy dann ausgerechnet bei ihr in Köln gestrandet? War das Schicksal? An Schicksal glaubte Becci nicht, so etwas gab es in ihrer Vorstellung nicht. Sie glaubte auch nicht an Gott oder ähnliches. Irgendetwas musste dahinter stecken, sie konnte es nur nicht erkennen.

Becci haderte mit sich. Sie ist seit 7 Jahren glücklich in einer Beziehung mit Christian. Seit 4 Jahren sind sie sogar verheiratet. Und aus ihrer gemeinsamen Liebe ist ihre wundervolle Tochter Lea entstanden. Aber je länger sie sich mit Andy unterhielt, desto mehr merkte sie, dass sie sich zu ihm hingezogen fühlt. Er hatte irgendetwas an sich, was sie als äußerst anziehend empfand. Sie fühlte sich gerade so, wie Andy es ihr von der gemeinsamen Nacht erzählt hatte. Sie fühlte sich wohl bei ihm, wollte in seiner Nähe sein, wollte seine Berührungen spüren. Der Abend hatte etwas Magisches. Aber sie hegte Zweifel. Wenn sie jetzt bereit ist, mehr über Andy und seine merkwürdige Zeitreise zu erfahren, könnte sie sich möglicherweise in ihn verlieben und damit ihr ganzes bisheriges Leben aufs Spiel setzen. Das konnte und wollte sie nicht riskieren. Sie hat eine wundervolle Tochter und einen liebvollen Ehemann. Möglicherweise hatte Andy dies alles nur geträumt und morgen wäre wieder alles vorbei. Plötzlich wäre er wieder weg und sie würde ganz alleine dastehen. Er konnte ihr ja nicht beweisen, dass dies wirklich passiert sein soll.

Sie sagte zu Andy, dass das eine wirklich wundervolle Geschichte ist, dass so viele Details wirklich wahr sind, dass dies alles so unglaublich ist, aber es seine Geschichte sei, nicht ihre. Sie wusste dass das nicht stimmte. Aber es war das einzige was in dieser Situation irgendwie Sinn machte, oder auch nicht. Sie sagte zu Andy, dass sie ihn nicht wieder sehen möchte, sie sei glücklich verheiratet und werde dies nicht aufs Spiel setzen.

Andy war sehr traurig über diese Entscheidung. Er bezahlte die Rechnung und sie verabschiedeten sich. Er wollte die Quittung in seine linke hintere Hosentasche stecken als er merkte, dass da schon etwas drin ist. Er holte es heraus, es war ein Zettel, es war die Quittung des Kaffees von Becci aus dem Jahr 2010 mit der handschriftlichen Notiz ihrer Telefonnummer von damals. Das was der Beweis, aber da war Becci schon weg.

Das was Andy erlebt hatte war außergewöhnlich. Und genauso außergewöhnlich ist auch Becci. Er konnte nur hoffen, dass das Schicksal sie irgendwann wieder zueinander führen würde. Aber an das Schicksal glaubt Becci ja nicht…

 

Hallo @Storytexter ,
willkommen bei den Wortkriegern, auch wenn ich dich leider nicht mit Lob überhäufen werde.

Deine Geschichte hat mich aus mehreren Gründen nicht abgeholt.

Andy war gestern bei Dr. Schmidt in der Praxis erschienen und wollte eine professionelle Zahnreinigung haben. Becci war bei Dr. Schmidt als zahnmedizinische Fachangestellte tätig, einen Beruf den sie mit Leidenschaft ausübte. Dr. Schmidt sagte zu Becci, sie möge doch die professionelle Zahnreinigung bei Andy machen.
Der letzte Satz ist in dieser Form unnötig und nur eine Wiederholung. Du erwähnst ja bereits im ersten Satz dass er wegen einer zahnreinigung hier ist.
Dr. Schmidt sagte zu Becci, sie möge doch die professionelle Zahnreinigung bei Andy machen. Sie betrachtete Andy, er war ungefähr 1,80 Meter groß, kurze blonde Haare und durchtrainiert.
Außerdem ist das hier mMn die falsche Zeitform, hier müsste "hatte gesagt" stehen.
Es gibt sichtlich einige, die Andy als attraktiv beschreiben würden,
Statt sichtlich empfände ich sicherlich als richtig.
doch Becci fand irgendetwas merkwürdig an ihm. Sie konnte es nicht beschreiben, aber Andy hatte etwas seltsames an sich.
Hier baust du zwar erste Spannung auf, aber die Wiederholung (merkwürdig / seltsam) stört mich im Lesefluss.
Becci bereitete alles für die Zahnreinigung vor, als Andy plötzlich wieder aufstand. Sie sagte zu ihm er möge sich doch bitte wieder hinsetzen, es gehe jeden Moment los. Doch Andy stand auf und ging einfach davon
Andy bleibt weiter mysteriös, eigentlich was gutes, aber - und das zieht sich durch den kompletten Text: eine Szene mit Dialog würde mich deutlich besser ansprechen. So bleibt deine Geschichte für mich eine langatmige Erzählung.
Andy blickte zu ihr rauf, sagte jedoch kein Wort. Becci wiederholte ihre Frage, doch Andy reagierte erneut nicht. Also fragte sie ihn, ob er hier sei um eine Zahnreinigung zu erhalten, als Andy plötzlich nickte, jedoch immer noch kein Wort sagte.
Baut weiter Spannung auf, also ich frage mich warum, aber auch hier fehlt mir Dialog, Interaktion, Emotion.
plötzlich fing Andy an zu reden.
Eine erste Erklärung, ich freue mich.
Er ist gestern plötzlich in Köln gewesen, weiß aber nicht mehr wie er dahin gekommen sei. Andy erzählte ihr, dass er vor zwei Tagen noch in Magdeburg gewesen sei.
Und bin irritiert. Es erklärt nichts von seinem Verhalten am Vortag, auch nicht warum er im Wartezimmer nichts sagte und jetzt kommt für mich der komplette Spannungsverlust:
Wer kommt auf die Idee in eine Zahnarztpraxis für eine professionelle Zahnreinigung zu gehen, wenn er plötzlich in einer fremden Stadt ist, nicht weiß warum, oder wie er dahin gekommen ist?
Also für mich wäre das der aller aller letzte Ort. Ich würde sicher versuchen herauszufinden warum ich in der Stadt bin und nicht denken: oh, wenn ich schon gerade hier bin lass ich doch einfach mal eine zahnreinigung machen.

Andy schaute Becci ganz verwundert an und dachte sich nur, was ist denn mit der los. Ich habe doch kein Symbol auf meinen Zähnen.
Hier wechselt du etwas abrupt die Perspektive. Da wäre ein Absatz angebracht.

Ab hier habe ich dann begonnen deinen Text zu überfliegen und die von mir bisher aufgeführten Punkte wiederholen sich in deinem ganzen Text.

Wie er mit einer Krankenkassenkarte aus der Zukunft überhaupt den Termin beim Zahnarzt erhalten hat, ist für mich ein zusätzlicher Blocker. Dass er mir seiner sim-Karte aus der Zukunft einen Anbieter findet, auch, und das Datum seines Smartphones würde sich, wenn es seinen Dienst nicht einstellt, anpassen. Das ein einer fremden Stadt in den ersten 24 Stunden nicht sein iPhone zückt, halte ich für unglaubwürdig. Und würde das Gerät nicht versuchen Bilder in die Cloud zu schieben?
Wo hat er überhaupt geschlafen?

Insgesamt scheint es sich auch eher zu Andys Geschichte zu entwickeln, als dass es Rebeccas ist.

Trotzdem liebe Grüße,
Feurig

 
Zuletzt bearbeitet:

Guten Morgen lieber @Storytexter

ich habe angefangen, Deine Geschichte gelesen, was teilweise etwas mühsam war. Kennst Du Dich mit "Show, dont tell?" aus? Wäre gut, wenn Du Dich damit beschäftigen würdest. Ich hab einen Teil der Geschichte gelesen und viele Anmerkungen gemacht. Irgendwann hab ich aufgegeben, weil ich denke, Du musst erstmal komplett überarbeiten, und von dem Tell wegkommen.

Hier meine Anmerkungen:

Es ist ein wunderschöner Frühlingstag. Heute ist Dienstag, der erste Dienstag im April.

Klingt holprig.
Vorschlag: Es war ein wunderschöner Frühlingstag, der erste Dienstag im April.

Rebecca, die von allen nur Becci genannt wird, ist gerade aufgestanden.

Da fehlen 2 Kommas

Wie immer ist sie zu spät dran, sodass das Frühstück heute wieder ausfallen muss.

Klingt holprig
Vorschlag: Wie immer ist sie zu spät dran, sodass das Frühstück wieder einmal ausfallen muss.

Becci arbeitet bei Dr. Schmidt, der vermutlich beste Zahnarzt in Köln.

dem vermutlich besten

Plötzlich fiel ihr wieder der Typ von gestern ein. Der Typ hieß Andreas, der sich ihr jedoch als Andy vorgestellt hatte.

Unschöne Doppelung. Klingt holprig.
Vorschlag: Plötzlich fiel ihr der der Typ von gestern wieder ein: Andreas, der sich als Andy vorgestellt hatte.

Sie konnte es nicht beschreiben, aber Andy hatte etwas seltsames an sich.

etwas Seltsames

Becci bereitete alles für die Zahnreinigung vor, als Andy plötzlich wieder aufstand. Sie sagte zu ihm er möge sich doch bitte wieder hinsetzen, es gehe jeden Moment los. Doch Andy stand auf und ging einfach davon.

Das alles im Tell zu schreiben, nimmt dem Leser jede Freude beim Lesen.
Warum schreibst Du keine lebendigen Dialoge, lässt den Leser an den Emotionen Deiner Protagonisten teilhaben?

Sie schaute überrascht, denn dieser seltsame Typ von gestern, Andy, war wieder da. Sie ging auf ihn zu und fragte ihn warum er gestern so plötzlich aufgestanden und gegangen sei. Andy blickte zu ihr rauf, sagte jedoch kein Wort. Becci wiederholte ihre Frage, doch Andy reagierte erneut nicht. Also fragte sie ihn, ob er hier sei um eine Zahnreinigung zu erhalten, als Andy plötzlich nickte, jedoch immer noch kein Wort sagte. Becci nahm Andy mit in das zweite Behandlungszimmer und plötzlich fing Andy an zu reden.

Auch hier - warum keine Dialoge?

Sie sagte, hey Andy, zwei deiner Kunststofffüllungen müssten erneuert werden. Wenn wir hier fertig sind können wir gleich einen neuen Termin ausmachen.

Auch hier wäre ein Dialog angemessen.

Andy musste sich extrem zusammenreisen, damit er nicht sofort loslachen musste. Ein Symbol mit Schriftzug auf dem Schneidezahn. Was hat die denn geraucht, dachte er sich.

Wenn Du mittendrin die Perspektive wechselst, würde ich zumindest einen neuen Absatz beginnen.
Es war ja nicht nur, dass Becci dachte, sie würde dieses Symbol auf seinem Zähnen sehen, nein sie hatte ihm ja auch weismachen wollen, dass wir das Jahr 2010 hatten.

Klingt holprig.
Vorschlag: Es war ja nicht nur, dass Becci dachte, sie würde dieses Symbol auf seinen Zähnen sehen. Nein! Sie hatte ihm auch weismachen wollen, dass sie sich im Jahr 2010 befanden.

Also gab sich Andy einen Ruck und fragte Becci ganz freundlich was denn auf dem Schriftzug stehe.

Auch hier beser Dialog

Dann machte er die Kamera App auf und sagte zu Becci, hier hast du mein Handy mach bitte ein Foto von dem Symbol.

Hier ebenfalls.

Ich hoffe, Du kannst mit meinen Anmerkungen etwas anfangen.
Gerne schau ich mir die Geschichte noch mal an, wenn sie überarbeitet ist.

Liebe Grüße und einen angenehmen Tag,
Silvita

 
  • Zuletzt von einem Teammitglied bearbeitet:
Zuletzt von einem Teammitglied bearbeitet:

Hallo Feurig,

vielen Dank für deine Anmerkungen und die Mühe die du dir damit gemacht hast. Ich werde einiges davon umsetzen und die Story daraufhin anpassen. Noch ein paar ergänzende Informationen meinerseits. Bei meiner Recherche zur professionellen Zahnreinigung ist es so, dass man keine Krankenversichertenkarte benötigt. Die professionelle Zahnreinigung ist eine sogenannte IGEL (individuelle Gesundheitsleistung), die man privat bezahlen muss. Deshalb musste Andy diese Karte auch nicht vorlegen.

Sein Handy zeigte nur das Datum und Wochentag an, das Jahr hatte er durch seine individuellen einstellungen nicht anzeigen lassen. Wer benötigt dies denn schon? Man macht ja nicht jeden Tag eine Zeitreise in die Vergangenheit :)

Warum er in die Zahnarztpraxis geht? Das klärt sich im Kapitel 4. Es ist nicht, dass er den Zahnarztbesuch machen will, sondern das durch eine Begegnung in der Gegenwart mit Lea's Mama (Becci) zu Becci in die Vergangenheit reist und auf mysteriöse Weise Becci aufsucht. Das Becci in einer Zahnarztpraxis arbeitet ist Teil der Story, aber nicht ausschlaggebend.

Viele Grüße Storytexter


Hallo Silvita,

vielen herlichen Dank für dein offenes und konstruktives Feedback. Tatsächlich hatte ich beim Schreiben schon gemerkt, dass mehrere Dialoge der Story einen besseren Lesefluss geben würden. Leider war es so, dass ich 95% der Story mit Notes auf meinem Handy geschrieben habe und aus Bequemlichkeit auf die Dialoge verzichtet habe. Aber du hast Recht, ich werde das nochmal ändern und mehr Dialoge in die Story einbauen.
Auch deine anderen Vorschläge sind echt super und werde ich bei der Überarbeitung der Story mit einfliessen lassen. Vielen Dank für die Mühe die du dir gemacht hast.

Ich würde mich echt freuen, wenn du die Geschichte nach der Überarbeitung nochmal gegenlesen könntest.

Viele Grüße Storytexter

 

Lieber @Storytexter

ich lese die Geschichte gerne nochmal, wenn Du sie überarbeitet hast. Wäre gut, wenn Du mich dann entweder markieren oder mir eine kurze Nachricht schicken würdest, damit das nicht untergeht.

Ich freue mich, dass mein Feedback hilfreich war und wünsch Dir viel Spaß beim Überarbeiten.

LG Silvita

 

Hi @Storytexter

ich freue mich, dass du dich zurückmeldest, es ist nicht wirklich schön, wenn das erste Feedback sich eher Änderungen wünscht und es ist toll, dass du darauf eingehst.

Bei meiner Recherche zur professionellen Zahnreinigung ist es so, dass man keine Krankenversichertenkarte benötigt. Die professionelle Zahnreinigung ist eine sogenannte IGEL (individuelle Gesundheitsleistung), die man privat bezahlen muss. Deshalb musste Andy diese Karte auch nicht vorlegen.
Das ist tatsächlich interessant, das war mir so nicht bewusst. Meine professionelle Zahnreinigung wird von der Kasse (gesetzlichen) gezahlt und mein Zahnarzt will auch immer die Karte dazu haben. Ich habe hier daher nicht recherchiert, sondern von meiner persönlichen Erfahrung abgeleitet.
Sein Handy zeigte nur das Datum und Wochentag an, das Jahr hatte er durch seine individuellen einstellungen nicht anzeigen lassen.
Stimmt, hab ich auch so eingestellt. Hatte nur nie darauf geachtet.
Allerdings ist mir gerade aufgefallen, dass am ersten Montag des Aprils 2010 die Space-Shuttle Mission der Discovery gestartet ist. Deine Geschichte startet zwar am ersten Dienstag, Andy ist aber ja bereits Montag angekommen. Das ist schon so ein Ereignis, das ihn zeitlich gesehen verwirren könnte.
Letztendlich ist er bereits einen kompletten Tag in einer fremden Stadt zu einem anderen Zeitpunkt, als er es gewohnt ist. Dass er in 24 Stunden noch keinen irritierenden Kontakt hatte, irritiert wiederum mich :)
Es ist nicht, dass er den Zahnarztbesuch machen will, sondern das durch eine Begegnung in der Gegenwart mit Lea's Mama (Becci) zu Becci in die Vergangenheit reist und auf mysteriöse Weise Becci aufsucht.
Ja... Es bleibt leider auch mit dieser Erklärung mysteriös. So benennst du es ja gerade selbst. Ich will hier gar nicht den Plot-Verderber spielen, aber irgendeine echte Begründung sollte schon möglich sein. Und wenn er sich am besagten Montag im Wartezimmer gefunden hat, mit einer Arzthelferin, die ihn fragt, warum er sich nicht angemeldet hat und er sich in seiner Not nicht anders zu helfen wusste, als was von Zahnreinigung zu stammeln. Vielleicht hätte er ja sogar einen passenden Termin gehabt und fand es auch erstmal gar nicht so seltsam, bis ihm auffiel, dass er ja in der falschen Praxis ist.
Da du recht viel in seiner Perspektive bist, wäre es einfach schön, eine Erklärung, und sei es völlige Verwirrung und Handlung aus Not, zu erhalten.

Grüße
Feurig

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom