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Dirty Twist

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16.06.2007
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Dirty Twist

Dirty Twist!
Der erste Tag vom Rest meines Lebens...

Riesige Wolkenkratzer ragten vor mir empor. Einer höher als der andere. Endlos lange, graue Striche in der Landschaft. Um die riesigen, grauen Striche fuhren Millionen von Autos. Oder besser gesagt – sie krochen, denn die Straßen waren so überfüllt, dass sich niemand vor, zurück oder in sonst irgendeine Richtung bewegen konnte. Über die vollgestopften Bürgersteige hetzten die Menschen, jeder in Gedanken versunken und mit sich selbst beschäftigt. Einige gingen Brötchen holen, andere einkaufen und ein paar wichtig aussehende Geschäftsleute eilten mit Aktenkoffern in Richtung U-Bahn. Und ich war mittendrin. In einer Stadt, die ich seit gerade einmal fünfzehn Minuten kannte. Doch ich war mir sicher, hier mein Glück zu finden. Was sollte mir auch großartig passieren? Schlimmer könnte es gar nicht mehr kommen. Ich kramte in meinem Mantel. Dirty Twist, Eastern Lane 45, New York las ich. Okay, kein Problem, in New York befand ich mich bereits. Nur wo um Himmelswillen war die Eastern Lane 45? Fragend schaute ich mich um. Da machte sich auch noch mein Magen bemerkbar und mir fiel ein, dass ich seit zwei Tagen nichts mehr gegessen hatte. Gut, also auf geht’s. Noch einmal blickte ich mich um – auf der Suche nach einem freundlichen Gesicht an diesem frühen Morgen. Endlich sah ich eine junge Frau, die mit ihren viel zu langen Beinen sicherlich Model werden könnte. „Hey,“ sprach ich sie an, „kannst du mir vielleicht sagen, wo ich die Eastern Lane 45 finde?“ Doch sie rauschte ohne eine Antwort an mir vorüber. Na super, Hilfsbereitschaft schien in dieser Stadt auch nicht gerade groß geschrieben zu werden. Erneut durchsuchte ich meinen Mantel und fand einen Fünf-Dollar-Schein. Auf der anderen Straßenseite erspähte ich ein Bistro. Vielleicht konnte mir dort jemand helfen und ich würde endlich etwas zu essen bekommen...
Ich ergatterte den letzten freien Platz neben einem sehr durchtrainierten, allerdings auch leicht beängstigend aussehendem, Mann. Ich beschloss, nachdem ich meinen Schinken-Käse-Sandwich bestellt hatte, ihn nach der Eastern Lane zu fragen. „Entschuldigung“, setzte ich an, kam aber nicht weiter. Der Gefragte hatte sich zu mir gewand und sah mir direkt in die Augen. Noch nie in meinem Leben hatte ich solche Augen gesehen. Dunkelblaue, fast schwarze stechende Augen, die versuchten, mich zu hypnotisieren. „Ja?“, fragte er. Er hatte dazu noch eine raue Stimme. Ich bekam eine Gänsehaut und versuchte mir auszumalen, was das wohl für ein Typ war, den ich hier angequatscht hatte. Hör auf mit dem Mist, ermahnte ich mich selbst, du bist sonst nicht der Typ, der sich so leicht aus der Fassung bringen lässt, schon gar nicht in deiner Situation. „Ich, ähm...“, versuchte ich es erneut, „bin auf der Suche nach der Eastern Lane. Eastern Lane 45 um es genau zu sagen. Sie wissen nicht zufällig, wie ich dort hinkomme?“ Er blickte auf und sah mich überrascht an. „Oh doch, Schätzchen, dass weiß ich sehr wohl. Aber was bitte willst ausgerechnet du von Bob?“ Er musterte mich erneut. Schätzchen? Wieso nannte dieser Typ mich Schätzchen? Okay, er hatte die gruseligsten Augen des ganzen Universums, aber gab es ihm das Recht, mich Schätzchen zu nennen? Ich beschloss, dies zu überhören, da mich dieser Typ wirklich zu meinem Ziel bringen wollte. „Bob? Wer ist Bob? Ich möchte nur zur Eastern Lane 45. Könnten Sie mir den Weg beschreiben?“ Ich registrierte, wie mein Gegenüber überlegte. Dann nahm er seine Jeansjacke und stand auf. „Du hast Glück, Schätzchen. Ich bin ebenfalls auf dem Weg in die Eastern Lane. Ich zeige dir den Weg. Komm mit!“ Schnell sprang ich auf, schnappte mir meinen Reiserucksack und mein Sandwich und eilte hinter dem Typ her. Nachdem wir einige hundert Meter gegangen waren, blieb er plötzlich abrupt stehen, sodass ich mit voller Wucht in ihn hinein rannte, da ich mit einem solchen Stop nicht gerechnet hatte. Er drehte sich zu mir um. „Wie heißt du?“ Fragend sah er mich an. Sollte ich...? Nein, ich beschloss dieses Mal, die Wahrheit zu sagen. „Elaine.“ „Elaine, soso. Und woher kommst du ?“ „Aus Montvale, New Jersey.” „New Jersey, soso.” Wieso stellte mir dieser Typ so viele Fragen? „Wieso wollen Sie das alles wissen?“ Freundlich sah ich ihn an. „Ich muss doch wissen, wem ich hier den Weg zeige. Und jetzt erzähl: Was willst du von Bob?“ Seine plötzlich aufgekommene Freundlichkeit verblich genauso schnell, wie sie gekommen war. „Bob? Ich kenne keinen Bob. Ich möchte nur in die Eastern Lane 45. Man hat mir gesagt, dort würde ich einen Job finden.“ Ich bemerkte, wie dem Typ ein Lächeln über das Gesicht huschte. „Einen Job, soso. Na dann komm mit.“ Wir bogen um eine Straßenecke, gingen vier Blocks in Richtung Norden, wechselten die Straßenseite und bogen erneut um eine Ecke. Plötzlich erschien in neongelben Lettern „Dirty Twist“ vor mir und ich sah die Türen zu einem Club. „Vielen Dank, dass Sie mir den Weg gezeigt haben“, sagte ich zu dem Typen und weil ich glaubte, nett zu ihm sein zu müssen gab ich ihm drei Dollar. „Danke Schätzchen. Wenn dich da drin jemand fragt, von wem du kommst, sagst du, du kommst von Fisty. Bye.“ „Bye und danke noch mal.“ Während ich mich langsam in Richtung Clubeingang bewegte, musste ich trotz meiner Aufregung grinsen. Fisty. Dieser Name passte zu dem Typ. Er blieb bestimmt nicht ruhig sitzen, wenn ihn jemand provozierte. Aber ich hatte jetzt keine Zeit, mir Gedanken um ihn zu machen. Ich war an meinem Ziel angekommen. Jetzt musste ich es nur noch geschickt anstellen und den Job bekommen. Ich hatte lange hart dafür gearbeitet und brauchte die Kohle, die hierbei heraussprang. Gerade als ich die Tür öffnen wollte, ging sie von innen auf und ein junger Typ kam mir entgegen. „Hey, weißt du wo ich hier hin muss, wenn ich einen Job haben will.“ Der Typ blieb stehen, sah mich von oben bis unten an, lächelte und reichte mir die Hand. „Joe.“ Ich schüttelte seine Hand: „Elaine. Weißt du jetzt, wo ich hin muss?“ „Klar. Komm mit!“ Oh nein, nicht schon wieder. Aber Joe ging direkt in den Club hinein. Wir gingen durch eine große Disko mit Tanzfläche, Bar und allem drum und dran. Und doch hatte dieser Raum etwas düsteres. Ich stellte mir vor, wie es wohl sein würde, hier zu tanzen... „Elaine? Träumst du?“ Joe sah mich an. Er hatte eine Tür geöffnet und deutete auf eine weitere Tür am Ende eines kleinen Flures. „Dort musst du klopfen. Ich muss jetzt weiter. Wir sehen uns.“ Bevor ich etwas antworten konnte, war er auch schon verschwunden. Ich aber ging mit zitternden Knien zu der Tür, klopfte und trat nach einem tiefen >Herein< in den verdunkelten Raum. Ein kalter Zigarettengestank hing in der Luft. „Guten Tag, mein Name ist Elaine. Ich habe gehört, Sie hätten vielleicht einen Job für mich?“, sagte ich mein Sprüchlein auf. Ich blickte freundlich zu dem kräftig gebauten Mann mit stattlichem Bierbauch hinter dem Schreibtisch. Erst da fiel mir auf, dass ein Schild mit der Aufschrift >Bob< auf dem Schreibtisch stand. Kaum merklich schnappte ich nach Luft. Ich hatte ihn gefunden. Bob nahm seine Zigarre aus dem Mund, starrte mich an und antwortete: „Das ist schon möglich. Woher kommst du und wie hast du von mir erfahren?“ „Ein Freund hat mir von Ihrer Diskothek erzählt. Ich komme von Fisty.“ „Fisty, soso. Okay. Was hast du zu bieten? Ich hoffe, du hast schon einmal Leute bedient. Und ich meine nicht nur bedient im Sinne von Kellnern, Elaine“, fügte Bob mit einem fiesen Grinsen hinzu. Wäre ich nicht auf diese Frage vorbereitet gewesen, hätte sie mich wahrscheinlich ziemlich aus dem Konzept gebracht. So aber antwortete ich ruhig. „Oh, dass wird kein Problem sein. Ich habe bis vor kurzem in einer Bar in Pennsylvania gearbeitet. Dort wurde es allerdings mit der Zeit ein wenig öde. Sie wissen schon, tagtäglich die gleichen Leute, die tagtäglich die gleiche Show angucken. Keinerlei Abwechslung, keine ausreichende Bezahlung und so weiter. Na ja, und dann habe ich von Ihnen gehört...“, beendete ich meine Ausführung. Ich merkte, wie Bob weich wurde. „Okay, ich werde mir dich ansehen. Heute Abend um 23.00 Uhr im Club. Sei pünktlich und zieh dir etwas anderes an“, gab Bob sein Einverständnis und deutete ebenso auf meine Jeans und das T-Shirt.
Als ich zwei Stunden später nach einmaligem Verlaufen mein Zwei-Zimmer-Appartement betrat, lächelte ich noch immer. Es war doch einfacher gewesen, als ich gedacht hatte, diesen Bob zu finden. Ich fand, er hatte so gar keine Ähnlichkeit mit mir. Aber trotz allem würde er dafür bezahlen, was er mir und meiner Mutter angetan hatte. Leise legte ich die Pistole auf den Tisch. Dies war er also, der erste Tag vom Rest meines Lebens. Und es würde ein gutes Ende nehmen – für mich!

 

Hi diJini und herzlich Willkommen auf KG.de!

Kommen wir mal zum Wichtigsten: Bitte, bitte mach Absätze oder Zeilenumbrüche in die Geschichte. Es ist unglaublich anstrengend, sie zu lesen.

Ich habe sie vorerst nur überflogen und kann nur sagen, dass sie recht flüssig geschrieben ist (auch wenn du vor allem am Anfang einige Schnitzer hast, wie:

Oder besser gesagt – sie krochen, denn die Straßen waren so überfüllt, dass sich niemand vor, zurück oder in sonst irgendeine Richtung bewegen konnte.
Wenn sie sich nicht bewegen, können sie schließlich auch nicht kriechen).
Wirklich spannend ist sie jedoch nicht, da du nicht viele Andeutungen auf das Ende machst. Ein paar mehr würden der Story mehr Spannung verleihen.


Soviel von mir und liebe Grüße. :)
Tamira

 

Hallo und Willkommen!

Leider hat mir deine Geschichte nicht so zugesagt. Der Spannungsbogen ist sehr flach, die Geschichte zu klischeeüberladen (einbisschen schadet nicht unbedingt, hier erfüllst du fast schon im vorherein das Schema F Bild ;) ).
Der letzte Absatz gibt noch eine kleine "Wendung", aber das reicht bei Weitem nicht.
Zu Gute muss man die überwiegend saubere Schreibe halten, es hapert also mehr am Inhalt. :)

Beste Grüße

Nothlia

 

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