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Dyrrs Suche

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23.01.2007
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Dyrrs Suche

Dyrrs Suche

Dyrr flog am Himmel. Die Sonne schien auf seine roten Schuppen, die nun wie Rubine funkelten. Er schlug mit seinen gewaltigen Schwingen und versuchte das Pochen in seinem Schädel zu unterdrücken. Der Schmerz war groß, die Stimme rief ihn. Immer und immer wieder. Er musste sich beeilen.
Wärme streichelte seinen Bauch, der aber durch die gold glänzenden Schuppenplatten geschützt war. Rauch stieg höher und verschlechterte seinen Blick. Der Wald brannte und starb. So wie auch die Wesen, die sich kämpfend in ihm befanden.
Dyrr setzte gerade zur Landung an. Er hatte sie gefunden. Die Stimme erklang in seinem Kopf: "Dyrr, bitte hilf mir. Ich kann mich nicht mehr wehren, ich habe meine Waffe verloren."
Doch plötzlich schoss etwas Schwarzes auf ihn herab, umhüllte ihn mit heißem Atem. Dyrr entzog sich dem Fängen des Feuers, aber die Augen des schwarzen Drachen leuchteten mordlustig auf.
"Mein Herr ist durch die Hand deiner Verbündeten gefallen. Nun wirst du dafür streben." Der dunkle Drache schnappte nach Dyrrs Schwanz und versuchte sich dabei mit einem kräftigen Flügelschlag in der Luft zu halten.
Dyrr wich wieder aus. Ihn hatte kalter Zorn und eine Art Verzweiflung gepackt. Er musste zu ihr, doch stattdessen verschwendete er seine wertvolle Zeit mit diesem Drachen, der nach Rache dürstete. Er musste zum Wald, zur Schlacht.
Dann aber vergrub der schwarze Drache eine Kralle in Dyrr geschuppte Haut und warmes Blut floß daraus, das nun auf die genauso blutige Erde tropfte.
Dyrr nahm die Wunde gar nicht wahr, sondern war nahe daran den schwarzen Drachen endlich in den Hals zu beißen und ihn zum Schweigen zu bringen, aber der rote Drache war keine Bestie, die tötete, um sein Ziel zu erreichen. Er hatte schon zu viel Leid gesehen, das während des Krieges versursacht wurde, der in diesem Land herrschte.
So gab Dyrr nur ein drohendes Knurren von sich und begann wild mit seinem dornenbesetzten Schwanz zu peitschen.
Der schwarze Drache flog etwas höher, um nicht getroffen zu werden, und blieb einen Augenblick einfach so am Himmel. Dann löste er sich aus seiner Erstarrung und gab einen hasserfüllten Laut von sich.
Dyrrs Bemühungen, den angriffsbereiten Drachen durch lautes Brüllen zu vertreiben, blieben erfoglos. Er sah ein, dass er ohne einen Kampf nicht schnell genug bei ihr sein würde. So würde er es nicht schaffen. Doch es würde den Tod eines Drachen bedeuten.
Dyrr und der schwarze Drache sahen sich an, als ob sie sich auch so schon töten könnten, und wandten den Blick von einander nicht ab, sondern musterten sich, wie ein Geschenk eines Freundes, das sich langsam zur Enttäuschung entwickelte.
Dyrr schien tief in die Gedanken des dunklen Darchen zu blicken, fühlte die tiefe Trauer seines Verlustes und seinen unendlichen Zorn auf alles. Plötzlich wirkte der rote Drache betroffen, er wandte den Blick ab und gab ein mitleidiges Knurren von sich, was bewerktstelligte, dass das schwarze Wesen den Schädel hob und Dyrr seltsam anstarrte. Was war das für ein Blick? Ein Blick des langsamen Begreifens, ein Blick des plötzlichen Vorwurfs? Nein, es war ein Blick, der sich freute, dass sich jemand an seinem Schicksal interessierte.
Nun stieß der schwarze Drache eine kleine Rauchwolke aus, wie um zu zeigen, dass es ihm Leid tat den roten Drachen angegriffen zu haben, und sprach mit tiefer Stimme, die nun einen weniger schaudern ließ: "Roter Drache, verzeih mir. Meine Wut trieb mich zu dieser Tat, ich habe Angst in dieser Verbitterung zu ertrinken. Du weißt nicht, wie man sich fühlt." Noch nicht. Vielleicht aber bald. Ich darf nicht zu spät kommen. dachte Dyrr unheilvoll, aber der schwarze Drache fuhr schon fort: "Die Menschen hetzten uns gegeneinander, zwingen uns dazu, uns zu bekämpfen. Und wofür? Wir verlieren unsere Herren, sterben, wie auch diese dummen Menschen, die glauben sich um ihr Land streiten zu müssen. Ich sehne den Tag herbei, wo wieder Frieden einkehrt. Nun verlasse ich diesen Ort, entfliehe dem Wahnsinn, der dort unten und oben treibt. Ich habe hier nichts mehr, was mich hält. Auf ein Wiedersehen, roter Drache." Ein Schatten schwebte höher und verschwand dann im immer dichter werdenen Rauch.
Dyrr sah dem schwarzen Drachen nicht nach. Er hörte das Feuer knistern, sein Sichtfeld war von dem Rauchschwaden durchzogen, so dass er nur noch wenig erkennen konnte. Schreie drangen an sein Ohr, sowie das Klirren einander prallender Waffen. Die Schlacht war noch im vollen Gange und Aio war irgendwo dort.
Der rote Drache flog tiefer, aber er passte auf das Feuer auf, doch die Wärme verblasste langsam, als er ein Stück Land, das an ein noch unbeschädigtes Waldstück grenzte, fand. Dort landete er, wobei Staub aufwirbelte.
Im Süden lag eine Stadt, die die Menschen "Sicu" nannten. Dorthin auch wollten die feindliche Armee von Kriegern und Drachen. Aus irgendeinem Grund zog sie etwas an, das hinter den Mauer dieser Stadt lag. Was es war, konnte Dyrr nicht sagen. Er verbrachte die Zeit mit Aio, dem Mädchen, das sich nun in dem Wald oder in dessen Nähe befand, und sie gingen oft durch solche Wälder wie diese, die natürlich nicht von Flammen beherrscht waren, oder sie flogen hoch am Himmel, wo sie den Wind spürten. Und die Freiheit.
Hier fühlte sich Dyrr bloß hilflos. Er wusste nicht, wo er Aio finden konnte. Der Wald war groß und es wäre gefährlich ihn einfach zu durchsuchen, aber dem roten Drachen war keine Gefahr zu groß, wenn es um dieses Mädchen ging, das ihm so viel Freude im Leben geschenkt hatte.
So legte er dir Flügel dicht an seinen Leib und ging – sein langer Hals schwebte dicht über dem Boden – in den Wald. Zweige streiften seinen Körper, als er immer tiefer in den Wald drang. Ein paar Bäume fielen um. Dyrrs Größe ließ die Erde erbeben. Er hielt inne und schaute sich um. So würde er Aio nie finden. Wenn er so weiter machte sicher auch nicht lebend.
Krieger rannten mit erhobenen Speeren hinter ihn. Sie schienen ihn nicht wahrzunehmen, denn in ihren Gesichter stand Angst, die sie immer weiter aus dem Wald trieb. Dyrr merkte, dass es nicht nur feindliche Menschen, sondern auch die Menschen waren, die ihm nichts taten.
Er hob endlich seinen riesigen Schädel, der nun fast die Baumkronen überragte. Er blickte sich um, doch dann ertönte in seinem Kopf wieder Aio´s Stimme: "Ich wurde verletzt. Dyrr, ich bin von dem Feuer umzingelt, aber wenigstens schenken mir die Krieger keine Beachtung mehr. Ich habe keine Kraft mehr wegzulaufen, es ist so heiß. Es ist unerträglich."
Dyrr brüllte, als ob er geschlagen wurde. Er sah das Feuer, welches ihn bereits umgrenzt hatte, aber es kümmerte ihn nicht weiter, denn er begann sich einen Weg zwischen den Flammen, dem Lärm und den davon rennenden Menschen zu bahnen.
Bald hörte er etwas. Es klang wie ein Schluchzen, dann das Geräusch eines herunterfallenden Gegenstandes. Doch wieder war sein Blick von dem Rauch getrübt. Dyrr konzentrierte sich deshalb auf die Geräusche, bis er durch eine Feuerwand trat, dessen Hitze ihm im Augenblick das Unwichtigtste auf der Welt zu sein schien, denn er sah Aio unter einem Baumstamm liegen. Aus einer tiefen Wunde an ihrem Arm floß Blut.
Schwarze Strähnen verklebten ihr Gesicht, genauso wie auch Schweiß und Dreck. Sie hob den Kopf etwas an, als sie merkte, wie sich etwas über sie legte. Aber sie konnte das Wesen nicht richtig erkennen. Ihr Blick war verschleiert, was durch einen Zauberspruch eines Magiers – Aio war durch die Anwesenheit eines Zauberes überrascht gewesen – verursacht worden war. Sie zitterte am ganzen Körper. Neben Aio lag ein zweigeteiltes Schild, das flimmerte, wie auch die Luft, die zu brennen schien.
Dyrr packte den Stamm mit seinen Klauen und schmiss ihn mir einer fast mühlosen Bewegung beseite. Irgendwo konnte man ein leises Knistern hören.
"Aio, kannst du aufstehen? Ich werde dich retten, wir werden dem Wahnsinn entkommen! Ich verspreche dir, dass wir den Krieg hinter uns lassen werden, es war keine gute Entscheidung gewesen überhaupt in diese Schlacht zu ziehen", sagte der rote Drache, in dessen Augen ein besorgtes Glitzern zu sehen war, als er die Wunde und Aio selbst genauer betrachtete. "Bitte habe noch die Kraft, um dich an meinen Dornen festzuhalten. Wir werden einen Arzt aufsuchen, wenn wir erst einmal aus diesem Wald raus sind."
Aio´s Blick klärte sich langsam wieder auf. Sie hatte die beruhigend klingenden Worte gehört, konnte die Bedeutung aber nicht erahnen, denn ihr Kopf schien zu platzen.
"Warm...Dyrr...das Feuer...hilf mir...", Aio´s Stimme versagte. Sie versuchte sich aufzurichten, aber es gelang ihr nicht. Die Wunde blutete noch stärker.
Dyrr umwickelte den Körper des zierlichen Mädchens mit seinem Schwanz und versuchte sie so behutsam wie möglich auf seinen Rücken zu platzieren.
Aio keuchte und lehnte sich gegen einen Dorn. Ihre Arme schlang sie um ihn.
"Flieg, Dyrr. I-Ich halte...mich fest", sagte sie mit bebender Stimme.
Der Drache nickte, obwohl es Aio wohl kaum wahrgenommen hatte. Dann breitete er die Schwingen aus ohne Rücksicht auf das Feuer und die Bäume, dessen Äste durch die ausgebreitete Flügel, wie Streichhölzer, zerbrachen und in die tobenden Flammen fielen, zu nehmen und versuchte mühselig vom Boden abzuheben.
Das Feuer aber schien ihn nicht gehen lassen zu wollen, sondern umspielte den Körper des Drachen und versuchte gierig an das Mädchen zu kommen.
Dyrr brüllte wütend, schlug wieder kräftig mit seinen Schwingen und flog aus dem Wald, wobei Bäume aus der Erde gerissen wurden.
Aio klammerte sich an den Dorn und versuchte sich weiterhin festzuhalten. Der Wind schlug ihr mit voller Wucht ins Gesicht, sie drückte eine Hand auf die Wunde, die immer noch am Bluten war und starrte zu Sicu.
Die Stadt thronte auf einem großen Hügel, der von Bäumen umringt wurde. Kleine schwarze und rote Punkte schwirrten über der Stadt und ab und zu konnte man etwas Flackern sehen. Die Mauer war zum Teil schon eingestürzt, große Brocken lagen auf dem Boden. Die Menschen bekämpften sich vor und in Sicu. Ein paar Krieger waren tief in die Stadt vorgedrungen.
Dyrr flog noch höher. Dann drehte er sich und wollte den Weg nach Norden einschlagen, doch plötzlich sog Aio die Luft scharf ein und konnte den Blick nicht mehr von der Stadt lösen.
Etwas Blaues schoss zum Himmel hoch. Es war ein Strahl, der aus einem hohen Turm der Stadt kam. Dann, plötzlich, breitete sich dieses Leuchten in alle Richtungen. Die Erde unter diesem Licht fing an zu brennen, zu sterben. Genauso wie die Stadt Sicu. Genauso wie die Menschen. Und genauso wie Dyrr und Aio.
Der rote Drache wurde einfach in das blaue Licht getaucht und starb. Vor seinem Tod aber, wo er sein Schicksal schon vorhergesehen hatte, sagte er zu Aio: "Siehst du, meine Drachenreiterin. Ich habe dir doch versprochen, dass wir dem Krieg entkommen. Folge mir ins Licht. Wie sehen uns wieder, denn wir gehören zusammen. Auch im Tod."

 

Hallo,

das ist hier meine erste längere Kurzgeschichte ;) Ich hoffe mal, dass sie okay ist, wobei ich sagen muss, dass mir die Überschrift nicht gefällt.Hat vielleicht jemand einen Vorschlag? :confused:
Ich hoffe, dass ihr mir viele Tipps und Tricks geben könnt.

Von Lupa-chan :gelb:

 

Hi Lupa-chan, willkommen auf kg.de!

wobei ich sagen muss, dass mir die Überschrift nicht gefällt.
Ohne Deppenapostroph würde sie besser rüberkommen. Ich habe das mal ausgebessert, den Rest der Geschichte machst du bitte selbst. Sieh vor allem über die Zeichensetzung der wörtlichen Rede drüber, so wie du das jetzt machst entspricht es nicht ganz den gültigen Regeln (also »...« oder "..." statt >>...<<). Wenn du die Korrekturen abgeschlossen hast, schreib der Moderatorin vita eine PM, sie schiebt die Geschichte dann wieder zurück in die Ursprungsrubrik.

Verschoben aus F/M.

 

Ohne Deppenapostroph würde sie besser rüberkommen

Ich habe gar nicht gewusst, dass das so einen Namen hat^^
Ich hab das schon immer so gemacht, aber wenn es stört, werde ich es doch lieber lassen.

Sieh vor allem über die Zeichensetzung der wörtlichen Rede
Eigentlich habe ich sonst auch immer "..." verwendet, aber ich wollte mal >>...<< machen. Hab leider nicht gewusst, dass es eigentlich »...« heißt ( habe es auch bei der Check-Liste gesehen ).


Leider enthält deine Geschichte recht viele Fehler, sowie umständliche Satzkonstruktionen die eher unbeholfen denn gewollt wirken

Könnte mir bitte jemand die Fehler zeigen? Ich werde sie dann alle verbessern, denn auch wenn ich meine Kurzgeschichte wieder lese, fällt mir persönlich nichts auf. :confused:

Die komplette Geschichte basiert auf dem ohnehin schon schlechten Eragon-Gedöns
Ich habe zwar Eragon gelesen, hatte aber nicht vor dieses oder ein anderes Buch meiner Geschichte ähneln zu lassen.
Außerdem finde ich, dass das einzig gemeinsame ist, dass es Drachenreiter gibt und sowas kommt sicher nicht nur in Eragon vor.
Na gut, jede hat eine andere Meinung. Vielleicht habe ich gar nicht bemerkt, dass es Eragon ähnelt :Pfeif:

 

Ein paar Kleinigkeiten sinds noch, aber die Geschichte ist frei von schwerwiegenden Fehlern und kann zurück nach Fantasy - hallo lupa-chan, willkommen auf kg.de.

Ich hab den Text gerade durchgelesen - mich erinnert das Ganze tatsächlich eher an eine Anime-Version von Eragon, was natürlich auch am Namen deiner Protagonistin liegt. Wahrscheinlich werden jetzt Eingeweihte behaupten, dass alle Drachengeschichten derzeit mit Eragon verglichen würden, das mag stimmen. Aber diese "Drache und Reiter zusammen im Kampf für $Grund"-Sache ist leider durch die grauenhafte Umsetzung in Eragon unfreiwillig komisch geworden. Gute Dache/Reiter-Beziehungen findest du, falls dich das Thema interessiert, außer in der Drachenlanze noch in den Pern-Chroniken.
Was mir dazu auffällt, ist, dass du zwar viel Hintergrund erzählst, aber die wirklich wichten Fragen zum Verständnis zu kurz kommen. Du erzählst zwar, wer gegen wen und so, aber nicht, wer das Mädchen ist, woher die beiden sich kennen etc. und wieso sie überhaupt der Meinung sind, sich in diesem Krieg engagieren zu müssen. Das sind die interessanten Details. Wer da warum gegen wen kämpft ist nicht so sonderlich wichtig.
Mir fiel auf, dass du ziemlich penetrant den Namen des Drachen wiederholst, darunter auch sehr auffällig am Satzanfang. Vielleicht guckst du da noch mal drüber.
Und das Ende ist total mau. Sie fliegen weg, habens geschafft, und dann sind sie tot. Du erzählst nicht mal, warum das passiert ist.
Hierzu wäre es vielleicht eine Idee, einen zweiten Handlungsstrang einzubauen und beide aufeinander zulaufen zu lassen.Einmal das Maedel und der Drache, die draußen im Wald versuchen, sich wiederzufinden (warum auch immer sie nicht auf ihm draufsitzt, wie sich das fuer einen Drachenreiter gehoert), und dann vielleicht noch Leute in der Stadt... die die ganze Zeit verzweifelt versuchen, irgendwie diese Superwaffe zu aktivieren, und man weiß doch, draußen sind die beiden anderen und sie werden auch sterben aaaaah :D
Nur ne Idee...

ich wünsch dir noch viel Spaß hier im Forum. Bleib dran!

gruß
vita
:bounce:

 

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