Was ist neu

Ehre, Stärke und Mut

Mitglied
Beitritt
16.09.2004
Beiträge
520
Zuletzt bearbeitet:

Ehre, Stärke und Mut

Eine einzelne Schneeflocke tänzelt durch die Luft, wird vom Wind aufgewirbelt, beschreibt einige elegante Figuren und schwebt sachte dem weißen Boden entgegen.
Mein warmer Atem lässt in der kalten Luft kleine weiße Wölkchen sichtbar werden.
Etwas weiter entfernt tritt ein Hirsch aus dem tief verschneiten Wald und sieht uns für einen Moment ruhig an, dann macht er blitzschnell kehrt und verschwindet wieder zwischen den mächtigen Tannen.
Wie gerne würden meine Männer und ich es diesem König des Waldes gleichtun. Doch will uns das Schicksal diese Gnade nicht gönnen. Wir sind an die Fesseln unserer Mission und unseres Schwures gebunden - müssen warten.
Noch nie in meinem Leben ist die Zeit so langsam durch die Weltenuhr gerieselt. Noch nie habe ich versucht, den Augenblick mit all meiner Kraft an mich zu reißen und nicht mehr los zu lassen. Natürlich ein unmögliches Unterfangen. Je stärker ich mich gegen das Rad der Zeit stemme, desto schneller scheint es sich zu drehen.

Eine beinahe friedliche Stille hat sich über dem Wall ausgebreitet. Nicht einmal Vogelgezwitscher ist zu hören – als wäre das Schweigen der Natur ein Gebot. Es ist die trügerische Ruhe vor dem Sturm.
Vor meinem geistigen Auge sehe ich die wilden Horden die Waldgrenze verlassen und uns, uns sehe ich fallen.
Unser Tod ist unausweichlich. Es ist unsere Bestimmung, hier, heute, unseren tapferen Brüdern, Vätern und Söhnen in die Ruhmeshallen zu folgen. Der einzige Trost, der uns bleibt, ist, dass unser Dahinscheiden nicht ohne Ziel ist - unser Leben gegen das von Tausenden. Ein Opfer, das subjektiv, für mich, dadurch nicht vertretbarer wird, aber besser als nichts in dieser verdammten und von Gott verlassenen Welt.

Ein frostiger Wind kommt auf. Ich ziehe meinen Umhang fester zu und plötzlich höre ich dumpfe Trommelschläge, die das allgewaltige Schweigen zerreißen.
Auch die anderen Kämpfer haben die Boten der Invasoren vernommen. Als wäre diese ein Art kollektiver Kommandant meiner Männer, nehmen sie um mich herum ihre Positionen ein.
Links und rechts von mir höre ich das knarrende Geräusch von Katapulten, die mit flammenden Tod geladen werden.
Bogenschützen treten hinter die Schießscharten und legen sich sorgfältig ihre Pfeile zurecht. Dazwischen bringen sich Kampfmagier in Stellung. Die Flügel meiner Engel peitschen unruhig durch die Luft und wirbeln den Schnee auf.
Die Gesichter meiner Männer sind frei von Ausdruck und Emotionen. Man könnte fast meinen, dass sie so etwas nicht besäßen.
Wir sind nur wenige, die sich der reißenden Flut entgegenstellen, aber sie sind die Besten, die noch übriggeblieben sind und Gefühle sind für sie nur unnötiger Ballast auf dem Weg zum Sieg oder zumindest zu ihrem Tod. Ein Sieg ist eine Utopie meiner Träume, aber mit Sicherheit werden diese Kreaturen tausendfach für unseren Tod bezahlen.
Das Trommeln ist mittlerweile angeschwollen. Es hat aufgehört zu schneien. Noch einmal blicke ich auf die weiße Landschaft. In wenigen Stunden wird man ihr die Unschuld gewaltsam entrissen haben. Sie wird von unserem Blut rot leuchten.
Dann hebe ich den Arm und ein klarer Fanfarenstoß eilt den dumpfen Trommeln entgegen.
„Ehre, Stärke und Mut bis in den Tod!“, schallt es aus meinen Reihen.
„Ehre, Stärke und Mut bis in den Tod!“, hallt es von den Mauern wieder.
„Balthasar, die Krieger des Ostens grüßen dich!“, rufen mir einige zu.
„Die Hallen der Helden warten auf uns! Lasst uns beweisen, dass wir ihrer würdig sind!“, schreie ich zurück.
Die Worte hinterlassen in meinem Mund einen bitteren Nachgeschmack. Warum können wir nicht später in ihre Hallen einkehren?

Das Trommeln ist unerträglich laut geworden. Dann schwirrt der erste Pfeil unseren Mauern entgegen. Der Sturm hat begonnen. Unser Schicksal ist besiegelt. Seufzend blicke ich zum Himmel auf. Es hat wieder angefangen zu schneien.

 

Hallo Tommy,

du beschreibst hier sehr gut das Warten und die Vorbereitung auf eine Schlacht.
Eine Kurzgeschichte im klassischen Sinn: Es fängt mitten im Geschehen an, und das Ende ist offen.
Ich finde die Beschreibung der 'Ruhe vor dem Sturm' ist dir gut gelungen.

Gruß
Shinji

 

Hey Tommy,

bevor ich dir den Gesamteindruck sage, den ich von deiner Geschichte habe, erst einmal Textzeugs...

Mein warmer Atem lässt in der kalten Luft Wasser kondensieren und eine kleine weiße Wolke sichtbar werden.
Ich finde das Wort etwas un-fantastisch.

Noch nie in meinem Leben, ist die Zeit so langsam durch die Weltenuhr gerieselt.
Komma raus

Noch nie habe ich versucht, den Augenblick mit all meiner Kraft an mich zu reißen und nicht mehr los zu lassen.
reißen hat nichts mit reisen zu tun =)

als wäre es ein Gebot, das selbst sie respektieren müssen.
was wäre? Worauf beziehst du dich hier?

. Es ist unsere Bestimmung, hier, heute, unseren tapferen Brüdern, Vätern und Söhnen in die Ruhmeshallen zu folgen

Der einzige Trost, der uns bleibt, ist, dass unser Dahinscheiden nicht ohne Ziel ist

Ich ziehe meinen Umhang fester zu und plötzlich vernehme ich dumpfe Trommelschläge, die das allgewaltige Schweigen zerreißen.
vernehmen steht nicht mit einem Infinitiv, sondern mit einem Relativsatz: Ich vernehme, wie...

Meine Ohren scheinen nicht die einzigen zu sein, die den Boten der Invasoren vernommen haben
Finde ich persönlich zu dick aufgetragen. Warum die Ohren deines Prots? Warum "scheinen", wo doch offensichtlich sein muss, ob auch andere das Geräusch gehört haben (an ihrer Reaktion oder so?)

Als wäre es der Kommandant meiner Männer, nehmen sie um mich herum ihre Positionen ein.
Das Boot der Invasoren? ;)
Hier hängt ein Bezug schief.

Mann könnte fast meinen, dies wären Fremdworte für sie.
Normalerweise sind Dinge wie "KNG-Kongruenz" für mich Fremdworte. Das klingt mir zu grammattisch. Wie wäre es mit einem anderen Ausdruck?

Wir sind nur wenige, die sich der reißenden Flut entgegenstellen
Noch mal - reisen bedeutet sich von a nach b begeben, reißen bedeutet etwas kaputt machen

Ein Sieg ist eine Utopie meiner Träume, aber mit Sicherheit werden die Kreaturen tausendfach für unsere Tode bezahlen.
Der Tod im pluralischen Gebrauch ist hier ein kleiner Stolperstein. Ich würde schreiben "für unseren Tod", weil sie ja im Grunde alle denselben Tod sterben und nicht jeder einen anderen.

In wenigen Stunden wird man ihr diese Unschuld gewaltsam entrissen haben.
"diese" bedeutet, dass sie kurz davor schon einmal erwähnt worden ist. Ist sie aber nicht - von daher würde ich es durch "ihre" ersetzen

Lasst uns ihnen beweisen, dass wir ihnen würdig sind!
Mein Satzvorschlag: "Lasst uns beweisen, dass wir ihrer würdig sind", ich finde, das klingt schöner.

Dann schwirrt der erste Pfeil unseren Mauern entgegen.
Ich hätte mir noch einen oder zwei Sätze zum Aufmarsch der Feinde gewünscht.


Tja, wie Shinji-Chibi ja schon geschrieben hat, hast du die Endzeitstimmung gut eingefangen. Ich finde, deine Geschichte transportiert ein malerisches Stimmungsbild, das sich, abgesehen von Magiern und schwarzen Engeln, auf jede beliebige Belagerung übertragen lässt.

Zu den Engeln hätte ich aber noch eine Anmerkung - bei "schwarzer Engel" drängt sich mir ein Bild von einer lacrimosahörenden Gruftifrau auf, die sich für einen hält. Das Bild ist klischeebelastet. Vielleicht schreibst du etwas wie "Schlachtengel" oder so, vielleicht noch ein kleiner Satz, woher sie kommen?

gruß
gobbo
:bounce:

 

Schön, dass es euch beiden gefallen hat.
@ Vita: Ich wollte auch erst davon schreiben wie der Feind aufmarschiert. Aber das Problem ist bei diesem Schauplatz, dass nach dem Wall der Wald anfängt. Sprich, die Feinde marschieren im Wald auf und können dann in relativ kurzer Zeit die Mauer angreifen. Es wäre meiner Meinung nach zu viel gewesen, wenn ich noch geschrieben hätte, wie sie aus dem Wald ausbrechen und auf die Lichtung stürmen. Dann wäre ich schon im Kampfgeschehen gewesen.
Eigentlich wollte ich es am Anfanng auch so machen, dass die Feinde im Wald aufmarschieren, jedoch der Wald den Kriegern auf dem Wald hilft und sozusagen zu einer Falle der Invasoren wird.
Da das ganze aber dann an 'Herr der Ringe' erinnert und zu kompliziert gewesen wäre, habe ich es dann weggelassen.

Nebenbei: Kann ein Fluss nicht auch mal reisen. Ich meine hat der denn keinen tariflich festgelegten Urlaub?!

 
Zuletzt bearbeitet:

hehehe - das ist dann wie in der Wüste, wenn son Fluss plötzlich mal weg ist...

Aber du könntest vielleicht das Setting noch ein bisschen stärker herauskommen lassen. Dass der Wald nämlich so kurz vor den Burgmauern ist, habe ich beim Lesen nicht mitbekommen (außerdem, welcher Burgherr würde einen Wald so kurz vor seiner Burg dulden? Das ist ja eine Gefahr, siehe dein Text). Ich denke, der Wald wäre schon längst abgeholzt worden, damit feindliche Truppen ihn nicht als Deckung benutzen können, und sogar, wenn er noch steht, kannst du ja immer noch von Bewegung zwischen den Bäumen etc. pp. sprechen.

gruß
vita
:bounce:

Edit: Ja, das muss für die Nachwelt festgehalten werden - mein 1000ster Beitrag ;)

 

Jup, da werd ich mich mal noch drum kümmern.

Hey herzlichen Glückwunsch. Dein 1.000 Beitrag;-).

 

Hallo Tommy,

Hab noch ein paar Sachen gefunden:

Nicht einmal Vogelgezwitscher ist zu hören – als wäre das Schweigen der Natur ein Gebot, das selbst sie respektieren müssen.

Ist eigentlich klar, dass du dich auf Vögel beziehst, mit "sie", aber meiner Meinung nach kann das so nicht stehen bleiben, wenn du "sie" nicht vorher erwähnst. Vogelzwitschern ist nämlich ein "das"


dass unser Dahinscheiden nicht ohne Ziel ist

Ist bestimmt Geschmackssache, aber "Ziel" finde ich etwas merkwürdig. Ohne Sinn fände ich besser, ist aber nur meine persönliche Meinung.


Auch die anderen Kämpfer haben den Boten der Invasoren vernommen.

Wenn du dich auf die Trommelschläge beziehst, warum nicht "die" oder "diese" Boten?


defensive Kampfmagier

Ich finde, das klingt ein bisschen komisch. So... wie eine Artikelbeschreibung. "Mieten Sie hier den defensiven Kampfmagier. Im Gegensatz zum offensiven Kampfmagier hat er den Vorteil..." :D Vielleicht kannst du das defensiv weglassen und durch was schöneres ersetzen.


Wir sind nur wenige, die sich der reißenden Flut entgegenstellen, aber sie sind die Besten,

Der Wechsel vom "wir" zum "sie" hat mich beim Lesen arg irritiert, obwohl es gleube ich grammatikalisch korrekt ist.


Ein Sieg ist eine Utopie meiner Träume,

Für mich klingt "utopie der Träume" doppelt gemoppelt


Ansonsten kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen: du hast eine wunderbare, stille und doch beunruhigende Stimmung eingefangen. Deine Bilder sind sehr stark und treten einem beim Lesen vor die Augen. Das hat mir gut gefallen. :thumbsup:
Auch, dass du dich nur auf dieses eine Bild konzentrierst, ohne dich in langen Beschreibungen wer-gegen-wen-und-warum-und-wie-lange-schon zu verlieren, ist schön.

Hat mir gefallen.

Liebe Grüße,

Ronja

 

Naja, der defensive Magier hat schon so seine Vorteile. Der zaubert nämlich die ganzen Schutzschilde und so herbei. Ja,ja!! (habs aber trotzdem rausgenommen :) )
Der Sinn ist in diesem Falle auch auf jedenfall besser als das Ziel!!! Thx!!

Liebe Grüße

Thomas

 

Hallo Tommy

Also, so wie ich das sehe, wirst du noch zu einem meiner Lieblingsopfer.

Zuerst einmal: die Geschichte fand ich schon Mal gar nicht schlecht. Ein paar schöne Ansätze.

Folgendes fiel mir auf:

Gegen den Titel habe ich diesmal nicht so viel - außer vielleicht, daß er etwas mehr verspricht als sich beim Prot dann zeigt.

Gegen den Beginn habe ich auch nichts. Im Gegenteil: so ein Satz wie

Eine einzelne Schneeflocke tänzelt durch die Luft, wird vom Wind aufgewirbelt, beschreibt einige elegante Figuren und schwebt sachte dem weißen Boden entgegen.
gefällt...

Finde den ersten Absatz recht gelungen... :)

Wir als menschliches Wesen sind an die Fesseln unserer Mission und unseres Schwures gebunden.
- menschliche Wesen
Würde das als menschliches Wesen weglassen und durch jedoch ersetzen, denn:
für ein philosophisches ding ist das m.E. zu wenig/zu plump und ansonsten stolpert man hier ...

Das mit der Stille ist ganz gut gemacht.
Aber:
die Anfügung nach ein Gebot:

das selbst sie respektieren müssen.
kommt nicht so gut- wirkt wie ne Doppelung (Redundanz).

...unseren tapferen Brüdern, Vätern und Söhnen in die Ruhmeshallen zu folgen
- Söhnen folgen ...nunja :hmm:

dass unser Dahinscheiden nicht ohne Sinn ist - unser Leben gegen das von Tausenden.
- das ist der S i n n ; also echt da hätt ich schon ein wenig mehr erwartet (nachstehenden Satz eingeschlossen) - zumindest mehr Pathos (oder ist dieser Held etwa ein Zyniker; das wär dann aber ein eigenartiger ).

Als wäre er der Kommandant
- er?/ die Boten?

dies wären Fremdworte für sie
- Fremdworte?/ bist du dir sicher, daß du hier diesen Begriff verwenden willst?

aber sie sind die Besten
- wer?/ wir?

Gefühle sind für sie wahrscheinlich nur unnötiger Ballast
- wahrscheinlich?? ( Ist das ein Kommandant oder ein gedankenbeladener Zauderer, der sich in einer Scheune versteckt hat?)

Ein Sieg ist eine Utopie meiner Träume, aber mit Sicherheit werden die Kreaturen
- eine Utopie meiner Träume (wieder der verhinderte Philosoph im Kommandanten)
- Vorschlag: diese Kreaturen

Warum können wir nicht später in ihre Hallen einkehren?
- Schluß mit dem Zaudern!
Kämpfe! Helden sind Helden, weil sie geboren werden, um früh zu sterben
und das bitte voller Inbrunst. :D
Ok,ok, ...ein kleiner nachdenklicher Gedanke - vielleicht...

Der letzte Absatz wiederum gefällt. Der ist irgendwie wieder ganz gut gemacht.
Also, ein schöner Anfang und ein guter Schluß. Das ist doch schon mal was.
Hätte noch Lust auf ein bißchen Schlachtengetümmel gehabt (aber das kann ich ja vielleicht gemütlich mit Igor besprechen :shy: ).

Ach übrigens: Kennst du 'Der dreizehnte Krieger' ? Hat mich alles ziemlich daran erinnert... :cool:
Solltest du dir mal anschauen. Würde dir bestimmt gefallen...

Schönen Gruß
rock

PS: Kannst Igor sagen, daß der Wein, den er zuletzt vorbeibrachte, nicht schlecht war. Aber diesmal erwarte ich Sekt, den guten, den Krimsekt.

 

@ rockz, falls dir aufgefallen sein sollte, dass ich deine Vorschlaege noch nicht eingebaut habe. Sitze grad noch in der Uni. Sowas wird zu Hause gemacht... . Kann auch noch ein, zwei Tage dauern, ich sitze naemlich leider an einem netten Essay. :-(.
Angenehme Kritik gewesen. Sogar mal richtig nett! Darauf bilde ich mir jetzt was ein!! und ich kann gut was mit anfangen!!
Den 13. Krieger hab ich nebebei gesehen. Aber um den Sprung zu meiner Geschichte zu schaffen, sollte ich ihn mir wohl nochma anschauen.
Habs Igor gesacht. Leider kann er aber nur mit Wodga herhalten. Aber dafuer mit dem richtig guten. Er duerfte uebrigens in zwei Stunden bei dir sein. Er hat grad noch zwei Hausbesuche, aber dann hat er wohl Zeit.

 

Hab so ein paar Sachen verbessert.
Ich glaube, du musst manchmal ein Niveau unter deins begeben, dann stimmts. :Pfeif: :D

 

Hllo Tommy,

trotz Korrekturen habe ich doch noch ein bisschen Textkram gefunden:

Etwas weiter entfernt tritt ein Hirsch aus dem tief verschneiten Wald, sieht uns für einen Moment ruhig an, dann macht er blitzschnell kehrt und verschwindet wieder zwischen den mächtigen Tannen.
Das fett gedruckte Komma würde ich durch ein "und" ersetzen

Wie gerne würden ich und auch meine Männer es dem König des Waldes gleichtun.
Erstens - man stellt beim Berichten den Anderen immer vor sich, das hieße also, "meine Männer und ich". Außerdem stört mich das mit "der König des Waldes" ein bisschen, da bin ich im Nachhinein betrachtet auch beim ersten Lesen drüber gestolpert. VIelleicht "dieser König..."?

Nicht einmal Vogelgezwitscher ist zu hören – als wäre das Schweigen der Natur ein Gebot.
Hier würde ich den letzten Teil des Satzes umstellen - so ist es "das Schweigen der Natur", das irgendwem ein Gebot ist, aber ich gaube, du meinst was anderes.

Es ist unsere Bestimmung, hier, heute, unseren tapferen Brüdern, Vätern und Söhnen in die Ruhmeshallen zu folgen

ie Flügel meiner Engel der Eiswüste peitschen unruhig durch die Luft und wirbeln den Schnee auf.
ja, mit diesen Engeln bin ich schon wieder nicht zufrieden - außerdem, wenn sie fliegen können, warum sind sie dann noch am Boden? "meinen Engeln der Eiswüste", das klingt seltsam - erstens durch dieses "meinen" ein bisschen jovial, zweitens finde ich eine Charakterisierung im Dativ immer etwas sperrig. Wie wäre es mit "den Eisengeln" oder so etwas?

Ein Sieg ist eine Utopie meiner Träume, aber mit Sicherheit werden diese Kreaturen tausendfach für unseren Tod bezahlen.
nur seiner Träume? Was ist mit den anderen?

„Balthasar, die Krieger des Ostens grüßen dich!“, rufen mir einige zu
nur förmliche Anreden werden groß geschrieben

Tja, mein Eindruck zur Geschichte steht ja schon weiter oben. Ich erkenne zwar, ehrlich gesagt, nicht, was du verändert hast, aber es hat mir Gelegenheit gegeben, nochmal zu nörgeln :D
gruß
vita
:bounce:

 

Hey Tommy

Ne luschtige Runndeee Gesschtern. :anstoss:
Geiiiilessch Zeucksss,,, dieser Wudgaa!!
Schöönennn Gruuu an Iiiigoor! :D

Jetsch erscht ma n Kääffsche... :kaffee:

Gruuss
rocks

 

So!

Augen auf und was seh ich - vita hat dich auch nochmal erwischt ;)
Nach nochmaligen Lesen
noch ein paar kleine Anmerkungen von mir:

Doch will uns das Schicksal diese Gnade nicht gönnen. Wir jedoch sind an die Fesseln unserer Mission
- Da ist ja schon ein Doch. Das jedoch würde ich streichen, einfach weglassen.


Als wäre diese ein Art kollektiver Kommandant
:confused:


Links und recht von mir höre ich das knarrende Geräusch von Katapulten
- Alles was gut und recht ist: Du meinst wohl links und rechts.


aber sie sind die Besten, die noch übriggeblieben sind und Gefühle sind für sie nur unnötiger Ballast auf dem Weg zum Sieg oder zumindest zu ihrem Tod.
- wir sind .../ Gefühle sind für uns nur.../unserem Tod oder: in den Tod

Schönen Gruß
rock

PS:

Ich glaube, du musst manchmal ein Niveau unter deins begeben, dann stimmts.
- Danke, danke ... das sehen hier bestimmt einige Leute anders :Pfeif:
- und vielleicht besser ich begebe mich drüber - statt drunter. :cool:

 

Gut, dann werd ich mich nochma dransetzten ;-) :D
Aber vor Montag wird das wahrscheinlich leider nix, da ich das Wochenende über nicht da bin.

Liebe Grüße

Thomas

 

Nagut, hab dich Sachen dann doch schon mal verbessert.

@ Vita: Ihr seid ja auch die Meister im Fehlerfinden. Kein Wunder, dass du dann nicht bemerkst, wenn ich die verbessere ;-).

Kommentare zu den Kritikpunkten. Ich hab nur noch Engel geschrieben. Ich finde grad keinen coolen Namen für sie, Eisengel hört sich an wie Schneeengel und dunkle Engel soll ich ja auch nicht nehmen und blablabla...

wir sind .../ Gefühle sind für uns nur.../unserem Tod oder: in den Tod
... hab mir überlegt, ob ich das umändern sollte. Es würde dadurch weniger holprig werden, aber irgendwie wäre der Sinn dann anders. Er distanziert sich ja von ihnen. Denn er besitzt diese Gefühle...
Mist, den kollektiven Kommandanten hab ich auch noch nicht verbessert. :Pfeif: Hm, da muss ich mir auch erstma irgendwas einfallen lassen.

Grüße

Thomas

 

Hehe, ich werds versuchen;-). Danke für die Kritik. Ich werd mir da wohl was einfallen lassen müssen

 

Ich finde deine Geschichte schön, am Ende sehr traurig, eine endlose Schlacht, wie jede. Ja, was soll man noch sagen? Ein schöner flüssiger Stil und sehr bildlich geschrieben.

 

Sweet, da hast du ja eine Alte (für meine Verhältnisse) von mir ausgegraben:). Freut mich, wenn sie dir gefallen hat!!!

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom