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Ein Lächeln

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02.09.2006
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Ein Lächeln

Ein Lächeln


Der Alltag fordert. Die Menschen auf dieser Welt haben es wahrlich nicht leicht. Jeder Mensch ist mit Problemen, Ängsten und Sorgen belastet. Jeder! Auch die, die es offensichtlich nicht zugeben.


Auf der ganzen Erde unterschiedlichster Begebenheiten, Zuständen, Umweltgeschichten, Verschiedenheiten der Umstände zufolge existieren verschiedenste Problematiken, so genannte „Baustellen“, körperliche Befindlichkeiten, verschiedene Persönlichkeiten, eigene Individuen, die niemals in ihrer Gesamtheit friedlich, liebend auf Ewigkeit sein können.


Das ist so meine eigene Theorie oder sogar Philosophie.


Diese Gesamtheit lässt sich niemals positiv vereinigen und unter einen Scheffel stellen in eine allgemeinen Zufriedenheit und Glück für alle gleichermaßen. In diesem Bewusstsein, damit leben und sich arrangieren zu müssen, steht der Mensch. Unweigerliche Hinnahme ist von ihm gefragt. Auf das Große bezogen. Nichtsdestotrotz kann er sich seine eigene „kleine“ Welt durchaus so gestalten, dass er es vollbringt, ein glückliches und zufriedenes Leben für sich selbst zu führen.


Hierfür gebe ich folgende Hilfestellung:


Eine alltägliche Situation. Verschiedene Personen stehen in einem Supermarkt in einer Schlange vor der Kasse. Nun sollte man diese Situation mal einer genaueren Betrachtung unterziehen. Du, lieber Leser bist jetzt gefordert!


Wie verschieden doch in einer solch geringfügigen Szene die Lebewesen, hier Mensch, sind. Hinter Dir, die zweifache gehetzte und allein erziehende Mutter, nach einem genau durchkalkulierten, akribisch auf einem Einkaufszettel notierten Beschaffungsplan. Das große Kind in der Schule und das jüngere im Einkaufswagen, sitzend und quengelnd. Es versucht nach einem Riegel zu greifen.


Der ältere Herr, pensionierter Postbote, vor Dir, der gelangweilt überlegt, ob er nicht doch besser die günstigere Zahnseide hätte nehmen sollen.

Davor, fast an der Kasse, der Schüler, der stets in seiner kurz bemessenen
Schulpause rekordverdächtig versucht, sein karges Taschengeld an den Mann oder die Frau zu bringen durch die Bildung einer von ihm ausgesuchten Jugendzeitschrift.


Und, zu guter Letzt, die hagere ältere Dame an der Kasse, krampfhaft bemüht, das Kleingeld mit sofort ersichtlichen Alterstremor aus dem Münzfach ihres abgegriffenen Portemonnaies zu kramen in der festen Überzeugung, noch genügend zusammen zu bringen.


Eine derartige Situation, von jedermann so oft durchlebt, erlebt und gelebt.


Die Stimmung hierbei meistens sehr anonym, bestimmt durch gegenseitige Teilnahmslosigkeit, nahezu gedrückt ohne jegliches Interesse an dem anderen.


Schritt eins:


Du durchbrichst die Stille.

Ja, Du! Es ist hier keine Belanglosigkeit an Wortzusammenfügungen meinerseits zugegen, ich fordere Dich direkt zu einer tatkräftigen Handlung auf!

Du sagst etwas! Tja, aber was?

Es kommt hierbei natürlich auf die Situation an. Es gibt viele Belanglosigkeiten, Banalitäten, die eigentlich auf jeden Menschen zutreffen.


Zuerst einmal sei erwähnt, jeder Mensch, egal welcher, sitzt im gleichen Boot. Ganz einfach: Geburt, Dasein fristen, Tod. Unweigerlich sind diese Lebenssockel die Garantie für jeden, der im Leben steht.


Also haben wir auch hier in dieser Situation eine grundlegende Gemeinsamkeit, die allesamt innehaben. Egal, wie verschieden gestrickt auch alle Individuen im Einzelnen sind.


Als nächstes dürfen wir auch nicht vergessen, dass wir nackt auf die Welt kamen, nackt, wie Gott uns schuf. Und, wenn nicht einige Stofffetzen an uns herunterhängen, sind wir es zu jeder Zeit. Nackte Haut, rosa, blass, schuppig, glatt, rau, verschwitzt, umnebelt von chemischen Duftnuancen, Arme, Beine, Kopf, Haare, blond, grau, braun, gefärbt, der Natur belassen, gepflegt, ungepflegt, weibliche Kurven, männliche, eher dünner, eher pummeliger, durchschnittlich, Muttermale, behandelte, unbehandelte Zähne, geputzt, ungeputzt, gesättigt, hungrig, unendlich lang die Liste der Dinge, die uns als Menschen ausmachen. Jeder weit ab von dem perfekten Ideal entfernt, welches wir uns selber zum Sinnbild und Vorbild gebacken haben.


Der Umwelt sind wir alle irgendwie ausgeliefert. Also auch dem Wetter, schon wieder eine Basis der gemeinsamen Schicksalsschläge. Warum also nicht darauf hinweisen? So empfehle ich Redensarten wie: „Wetter war ja auch mal besser..“, „diese Hitze, ob es bald mal wieder regnet?“, „bei dem Wetter weiß man gar nicht, was man anziehen soll…“ oder: „hoffentlich regnet es jetzt nicht gleich, meine Wäsche hängt draußen…“.


Du wirst erstaunlicherweise feststellen, alle hier im Raum befindlichen Personen haben schier nur darauf gewartet, über ein Thema zu reden, was sie betrifft, in welchem Härtegrad auch immer sie davon betroffen sein mögen.


Auf jeden Fall einer wird etwas antworten. Es beginnt eine Art von Kommunikation. Jaaaaaaaaaa!!!!!!


Deiner jetzigen Kreativität, diesen Anfang nicht kläglich versacken zu lassen, sind keine Grenzen gesetzt.


Sei es der Garten, der nie so will, wie man will, sei es das Auto, das montags erschaffen wurde, sei es die nervenaufreibende Werbung, die den Briefkasten überquellen lässt, sei es das Haustier, das den erzieherischen Aktivitäten nicht Folge leistet, sei es der Mediziner um die Ecke, der wirklich zu empfehlen ist, seien es die lieben Zöglinge ersten oder zweiten Grades, die durchaus nur positive Dinge erwirtschaften, eine Vielfältigkeit der Möglichkeiten tut sich auf.


Aber du wirst eines unmittelbar bemerken, das Eis ist gebrochen. Alsbald wird dir sogleich bewusst, das Boot ist riesig, aber das Boot ist die einzige Bleibe für uns alle.


Folgendes sei nun auch gesagt, hier handelt es sich um ein Beispiel für eine Begebenheit im Alltag. Fange an, diesen zu überdenken, diesen durchzuspielen und zu variieren, du wirst feststellen, deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Beginne deine Situationen positiv für dich zu beeinflussen. Positiv heißt vor allem, nicht mit einen griesgrämigen Gesichtsausdruck durch die Gegend zu schreiten, sondern zu versuchen, eine ansprechende Ausstrahlung zu erlangen. Die Mundwinkel einige Grade über der Waagerechten, die Augenbrauen etwas anheben, den Gang leicht beflügeln.


Wichtig: Im alltäglichen Miteinander den Gegenüber zuvorkommend zu behandeln. Du wirst merken, in den aller häufigsten Szenen kommt sofort ein positiv geladenes Teilchen zu dir zurück.

Anbei ein paar exemplarische Beispiele:

Mitten auf einer Straße, Du selbst als Fahrer im Pkw, der andere, ein Fußgänger ohne Überquerungshilfen, hältst freundlich und vor allem überraschenderweise an und bittest per Handzeichen diesen, zu überqueren. Du glaubst gar nicht, wie sehr sich diese Person wundert, aber überaus freut.

In der langen Schlange im Supermarkt an der Kasse den Studenten, der nur sein Müsli und die fettarme Milch im Arm trägt, einfach freundlich vor lassen. Sofort entwickelt sich eine angenehme politische Diskussion.

Auf dem Bürgersteig dem entgegen kommenden Passanten mit Vierbein einfach mal ein Kompliment über die wunderschöne Erscheinung von Hund aussprechen. Eventuelle Folge ist ein intensives Gespräch über Hunderassen, Hundenamen, nur hoffentlich kein falsch verstandener beißender „Köter“.

Tausend und eine Gelegenheit bietet sich Dir immer, und immer wieder.

Ein kleiner Ratschlag und Hinweis zu guter Letzt: Vor dem Spiegel lässt sich ein positiver Ausdruck bestens trainieren, denn ein hämisches oder schadenfrohes ungewolltes Grinsen könnte möglicherweise negative Reaktionen hervorrufen.

Aber auf jeden Fall gilt hier für mich an dich, aber Angaben und Vorschläge sind ohne Gewähr!

 

Hallo putzteufelchen

Sorry das ich das jetzt so direkt sage aber, ich fand es einfach grässlich.
Das liegt haupsächlich an dem Ton den du anschlägst: Diese belehrende, von oben herab, Art kann ich einfach nicht ab.
Und was ist denn das bitte für eine "Philosophie" die du hier anpreist? Wir sollen alle immer nett lächeln, möglichst uniform daherkommen (da du ja im ersten Abschnitt erklärst, dass unsere Individualität uns davon abhält eine fröhlich dauergrinsende Gemeinschaft zu sein) und ein jeden den wir treffen mit belanglosen Geschwätz vollzusülzen. Das ist doch die Hölle.
Zwischendurch wirfst du dann völlig unpassende pseudotiefgründige Abschweifungen ein: z.B.: Wir sind alle nackt auf die Welt gekommen. Wir sitzen alle im selben Boot - Ist ja toll; und was hat das jetzt damit zu tun das ich im Supermarkt vom Wetter schwätzen soll? Komunikation einfach um der Kommunikation willen? Hauptsache reden, auch wenn man nichts zu sagen hat? Da bin ich kein Verfecher von.


Auf der ganzen Erde unterschiedlichster Begebenheiten, Zuständen, Umweltgeschichten, Verschiedenheiten der Umstände zufolge existieren verschiedenste Problematiken, so genannte „Baustellen“, körperliche Befindlichkeiten, verschiedene Persönlichkeiten, eigene Individuen, die niemals in ihrer Gesamtheit friedlich, liebend auf Ewigkeit sein können.


Das ist so meine eigene Theorie oder sogar Philosophie.


Diese Gesamtheit lässt sich niemals positiv vereinigen und unter einen Scheffel stellen in eine allgemeinen Zufriedenheit und Glück für alle gleichermaßen. In diesem Bewusstsein, damit leben und sich arrangieren zu müssen, steht der Mensch. Unweigerliche Hinnahme ist von ihm gefragt. Auf das Große bezogen. Nichtsdestotrotz kann er sich seine eigene „kleine“ Welt durchaus so gestalten, dass er es vollbringt, ein glückliches und zufriedenes Leben für sich selbst zu führen.


Was ist denn das für eine reaktionäre, kleinliche Weltanschauung?
Wir können ja doch nicht alle glücklich sein, also beschränken wir uns darauf es uns nett zu machen in unserer kleinen bürgerlichen Welt und verschwenden bloß keinen Gedanken daran warum es uns so gut geht. Ändern können wir an der Welt ja eh nichts, also besteht unsere Hauptaufgabe darin vorm Spiegel das Grinsen zu trainieren und möglichst nie schlechte Laune auszustrahlen. Wenn du die Leute schon zu Taten aufrufst und mit den Moralischen Zeigefinger auf sie zeigst, dann sprech wenigstens ein globaleres Thema an.

Ok, Ich geb zu das war jetzt ganz schön ruppig von mir. Nimms bitte nicht persöhnlich, ich will dich nicht beleidigen. Ich hoffe aber das, dass hier nicht wirklich deine Ansichten sind, ich es vielleicht falsch verstanden habe oder du vielleicht sogar das Gegenteil von dem was du geschrieben hast ausdrücken wolltest und mir nur die Indizien dafür entgangen sind.
Ist auch bloß meine bescheidene Meinung.

Gruß, Skalde.

 

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