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Ein Lächeln

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16.02.2009
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Ein Lächeln

Just in dem Moment, in dem ich gerade auf die Straße trete fängt es an zu stürmen und zu donnern. Meine Haare fliegen mir in mein Gesicht und während ich noch mit ihnen einen verzweifelten und schon verlorenen Kampf ausfechte, beginnt sich meine Kleidung voll zu saugen. Doch ich habe keine Wahl. Zur Bushaltestelle sind es 5 Minuten Fußweg. Missmutig trete ich den nassen Marsch an, während sich leise ein leichtes Gefühl der Reue breit macht. Mhm, ja der Regenschirm liegt jetzt schön bequem, bei mir zuhause. Da wo Regenschirme zu liegen pflegen wenn man sie braucht. Triefend nass komme ich an der Haltestelle an. Natürlich gibt es hier kein Wartehäuschen und auch keine andere Stelle die Schutz bietet aber es dauert nicht lang bis der Bus da ist und ich einsteige. Alles klebt an mir. Der Busfahrer starrt mich grimmig an: „Fahrkarte!“ Als ob ich nicht jeden Tag von meiner Arbeit aus , seit Monaten um diese Uhrzeit fahren würde. Immer mit ihm am Steuer und immer mit der selben Jahreskarte, die ich ihm natürlich jeden Tag mit einem Lächeln unter die Nase halte. Ich hab ihn noch nie lächeln sehen. Wenn ich ein Mensch wäre mit dem Gewissen Talent für spontane, wirklich gute Witze, hätte ich es damit versucht, aber leider liegen mein Begabungen eindeutig nicht darin Menschen zu unterhalten. Also lächle ich ihn einfach nur an, in der Hoffnung, dass er irgendwann zurück lächelt. Allgemein, wenn man durch die Stadt geht, die meisten Menschen starren an einem vorbei, zücken irgend ein elektrisches Gerät, vorzugsweise MP3-Player, will jemand mit dir flirten, wer lächelt dich normal schon an? Gut okay, alle anlächeln wenn man durch die prall gefüllte Fußgängerzone geht würde wohl zu einem unangenehm verkrampften Gesichtsausdruck führen. Ok ich bin unrealistisch. Ich lächle ja selbst oft nicht. Starre auf den Boden vor mir. Aber selbst im Dorf oder in einer kleinen Stadt . Manchmal reagieren fremde Menschen auch nicht wenn man sie grüßt. Sie erwarten es nicht und sind mit ihren Gedanken schon beim Essen das sie kochen müssen, die Kinder die sie abholen sollen, die Arbeit die noch zu erledigen ist. Ja, da geht ein Hallo schnell unter. Seit dem gewöhne ich mir an selbst Menschen die ich kenne mit Winken zu grüßen. Bewegungen werden vielleicht besser wahr genommen in einer Welt, in der man ständig mit Lärm bombardiert wird. Es könnte aber auch daran liegen, dass ich zu unscheinbar bin. Ich habe nicht diese Aura sodass ich anderen auffalle und verhalte mich auch nicht so. Der Bus hält wieder und ich steige aus. Mein Weg führt mich weiter zum Hauptbahnhof, wo ich an einer vor allem trockenen Stelle auf meinen Zug warte. Am meisten hasse ich diesen abschätzenden Blick, der meist beim Gesicht beginnt, langsam nach unten gleitet, zurück nach oben schnellen, und keinen Zweifel daran lässt welche Meinung sich mein Gegenüber über mich gebildet hat. Nicht das es mir so viel ausmacht, oder das es mir wichtig wäre was andere denken, aber es ist mir nicht so egal, leider, dass ich mich nicht unwohl fühlen würde. Vielleicht habe ich einfach nur Pech, ich denke zu negativ oder ich bilde es mir ein. Auch gut möglich. Die eigene Realität ist schließlich ziemlich subjektiv. Ich setzte mich, Bahngsteig 9 ¾ . Nein, leider nicht. Nur Bahnsteig 4, und ich schließe die Augen. Als ich die Augen wieder aufmache, lächelt mich jemand an. Jemand der mich immer anlächelt und den ich erleichtert in die Arme schließe.

 

Hi maidenheart!
Schon rein formal stören mich die fehlenden Absätze bei deiner Geschichte, es macht das Lesen einfach anstrengender.
Ich gehe erstmal ein paar textbezogene formale Sachen, die mir aufgefallen sind, durch:

Es stürmt und regnet und blitzt und donnert. Just in dem Moment, in dem ich gerade auf die Straße trete fängt es an.
Das passt von Zeit und Logik nicht. Da du in beiden Sätzte Präsens hast, impliziert das dass es gleichzeitig regnet und anfängt.
Zur Bushaltestelle sind es 5 Minuten Fußweg. Missmutig trete ich den nassen Marsch zur Bushaltestelle an während sich leise ein leichtes Gefühl der Reue breit macht. Mhm, ja der Regenschirm liegt jetzt schön bequem, bei mir zuhause. Da wo Regenschirme zu liegen pflegen wenn man sie braucht. Triefend nass komme ich an der Bushaltestelle an.
Zu oft "Bushaltestelle"
vorzugsweise MP3 – Player oder Handy
Was sonst? Mir fallen keine anderen Geräte ein, die man im Bus gebraucht.
Bahngleis
Bahnsteig, oder sitzt sie auf den Gleisen? Selbstmörder? ;)
du bist Scheiße – oder was willst du hier – Blicke.
ist mir zu umgangssprachlich und ich kann mir nichts drunter vorstellen.
Doch diese Blicke kommen nicht von Erwachsenen, sondern von Gleichaltrigen.
Dieser Satz hat mich überrascht weil ich eine Erwachsene erwartet hätte. (Weil sie arbeitet und so) Ich würde entweder das streichen und das Alter offen lassen oder vorher nicht alles so auf Erwachsene hindeuten lassen.

Inhaltlich finde ich "trippelst" du ziemlich auf der Stelle herum. Du wiederholst viele Gedanken, die sich nahezu jeder macht und erzählst keine wirkliche Geschichte, um sie zu belegen. Es ist weniger eine Geschichte als eine paar Betrachtungen.
Am Ende verlierst du mich. Sie trifft ihren Freund würde ich sagen, aber das lässt du zu sehr im Dunkeln. Auch das sie am Ende alle vorherigen Gedanken über den Haufen wirft finde ich nicht geschickt.
Alles in allem konnte mich deine Geschichte nicht überzeugen, auch wenn sie ganz nett zum lesen ist.
Sonnige Grüße
Cathy

 

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