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Ein toller Tag

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25.04.2005
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Ein toller Tag

EIN TOLLER TAG​

Lukas wurde durch Stimmen geweckt. Nur langsam begriff er wo er war. Er lag im Bett, der Radiowecker war angegangen. Zeit zum Aufstehen.
Als Lukas diese grausame Tatsache realisierte, drehte er sich um und sah stöhnend unter dem Rollo am Fenster hindurch. Draußen war es düster. Lukas hörte wie der Wind durch die Bäume vor dem Haus fegte und die Blätter zu einem hektischem Rascheln veranlasste.
Es schien ein toller Tag zu werden. Die Schmerzen in seinem Kopf schienen ihn im Bett festhalten zu wollen. Am liebsten wäre er wieder in seinen unruhigen Schlaf geflüchtet, gepeinigt von zusammenhangslosen Traumfetzen. Immerhin besser als jetzt aufzustehen, dachte er. Der brennende Durst in seinem Hals trieb ihn nach weiteren fünf Minuten doch dazu sich langsam hoch zu quälen. Als er, gerade dem Bett entstiegen, zum lärmenden Radiowecker schlich, überkam ihn ein starkes Schwindelgefühl. Lukas blieb stehen bis er sich im Stande fühlte weiterzugehen. Sein Blick streifte den Spiegel für einen Augenblick. Lang genug um zu erkennen dass er nicht gut aussah, beschissen um ehrlich zu sein. Die Augen, blutunterlaufen und mit dunklen Halbmonden, sah er alles andere als frisch aus. Er wandte sich ab und schlug auf den Radiowecker. Die kreischende Moderatorin hörte sich an wie auf Speed. “Irgendwas muss die nehmen.”, sagte Lukas zu sich selbst, erschreckt über seine Stimme, die im totalen Kontrast zu dem quietschigen Organ der Moderatorin stand. “Kein normaler Mensch ist um die Uhrzeit so drauf.” Nach einem flüchtigen Blick quer durch sein Zimmer, von seiner Mutter immer liebevoll als ’Saustall’ bezeichnet, kam ihm der Gedanke, noch mal überdenken zu müssen, wer hier nicht normal war.
Um dem unerträglichen Durst endlich Einhalt zu gebieten, ging Lukas in die Küche nebenan. Er griff nach einer ungeöffneten Wasserflasche, schraubte sie auf, ließ dabei den Deckel auf die kalten Fliesen fallen und setze an. Es war ein herrliches Gefühl wie das Wasser seine Kehle durchspülte. Als er die Hälfte ausgetrunken hatte, stellte er die Flasche zurück an ihren Platz, mit Tränen in den Augen, von der frischen Kohlensäure verursacht. Lukas sah aus dem Küchenfenster und wurde sich dabei des Restalkohols bewusst, der sich immer noch in seinem Körper befand. Der Himmel war bewölkt, es sah nach Regen aus. Lukas fiel wieder ein, dass er noch zu überdenken hatte, ob die Frau im Radio mit Amphetaminen in der Blutbahn ihre Moderationen machte oder ob sie einfach nur das war, was der Durchschnittsbürger, der normale Mensch, zum Aufstehen hören wollte. Er spuckte in den Mülleimer und ging ins Bad.
Nach dem er, nur flüchtig abgetrocknet, aus der Dusche kam und sich angezogen hatte, betrat Lukas erneut die Küche und schüttete eine Hand voll Cornflakes in einen kleine Schüssel. Seit Jahren stopfte er sich mit diesem Zeug voll, früher mit Appetit, heute mit einem Hauch von Ekel und Tradition. Aber es ging schneller als sich Brote zu schmieren. Er schüttete ein wenig kalte Milch über die braunen Flakes, welche ihn immer wieder an Hasenkot erinnerten und ging damit ins Wohnzimmer vor den Fernseher. Lukas kaute und kaute, war aber nicht im Stande die Cornflakes runterzuschlucken. Nebenbei sah er ‘Barney’, einen fliederfarbenen Dinosaurier der mit kleinen Kindern alberne Lieder sang und ständig lachte wie ein debiler pädophiler Frührentner. Als Lukas dies sah, immer noch mit den Cornflakes kämpfend, kam ihm der Gedanke, dass er vielleicht doch mehr Mensch geblieben war als manch anderer. Mehr als die Radiomoderatorin und mehr als die Autoren des Schwachsinns, den er sich ansah.
Lukas schaltete den Fernseher aus, brachte die Schüssel in die Küche und zog seine Schuhe an. Mit dem Schlüssel in der Hand, bereit zum losgehen, sah er erneut aus dem Küchenfenster. Es hatte angefangen zu regnen.
Scheint echt ein toller Tag zu werden, dachte er, zog sich die Kapuze über den Kopf und ging aus der Tür.

 

Hi,
ich finde, die Geschichte passt schon fast in die Experimente-Rubrik: Dir ist nämlich erfolgreich das Experiment gelungen, mit möglichst maximaler Wortanzahl einen minimalen Inhalt wiederzugeben ;)
Nein, im ernst: Schon nach einigen Zeilen befürchtete ich, dass die Geschichte so schläfrig und schleppend wird wie dein Protagonist. Dieser Eindruck bewahrheitete sich leider. Zu schildern, wie jemand leicht verkatert frühs los muss reicht einfach nicht, um eine Kurzgeschichte zu rechtfertigen.

kam ihm der Gedanke, dass er vielleicht doch mehr Mensch geblieben war als manch anderer
Oho, ein leicht tiefgründiger Gedankenbrocken, in dem ich aber leider keine Logik entdecken kann: Der Prot sieht in sich etwas Besonderes, nur weil er es hasst, frühs aufzustehen? Wow, wie revolutionär..

Dabei zeigt dein solider Schreibstil, dass du keinerlei Probleme hast, zu schreiben. Den sehr mäßigen Inhalt der Geschichte kann der jedoch leider nicht ausgleichen.
Ich hoffe, du nimmst dir meine Kritik zu Herzen und versuchst das nächste Mal etwas mehr Handlung in deine Geschichte zu packen. :)

Gruß,
Neph

 

die geschichte ist in einer deutschstunde entstanden.
hätte ich mehr zeit gehabt wäre mir sicher auch etwas originelleres eingefallen. ;)
die idee war in dem moment das einzigste, da erst am selben morgen geschehen. :shy:

 

Hi Carl,

ich muss mich leider Nephelyn anschließen. Dein Text ist nett geschrieben, aber ohne rechten Inhalt. Einige Textfehler springen einem ins Auge:

Klischees: z.B. der Wind, der die Blätter rauschen läßt
Rechtschreibfehler: z.B. Nach dem - Nachdem
Tempusfehler: z.B. mal Präsens, mal Imperfekt

Ich wollte erst keine Kritik zu deinem Text verfassen, aber etwas ließ mich dann stutzig werden und - ich gebs zu - auch ein bisschen zornig:

die geschichte ist in einer deutschstunde entstanden.
hätte ich mehr zeit gehabt wäre mir sicher auch etwas originelleres eingefallen.
Warum diese Rechtfertigung, man hätte nicht genug Zeit gehabt? Die hattest du doch? Oder hat dich jmd. gezwungen, in einer Deutschstunde einen Text zu schreiben, der dann unter allen Umständen auf kg.de veröffentlicht werden muss und zwar noch in den nächsten fünf Minuten?

Versteh' mich bitte nicht falsch, aber ist es denn zuviel verlangt, wenn der Autor wenigstens mal über seinen Text drüberliest, bevor er ihn online stellt? Wenn er erstmal drüber nachdenkt, was er aussagen will und ob es ihm dann auch gelingt? Und wenn dann der Schreiber selber merkt, dass ihm nichts originelles eingefallen ist, warum um Himmels willen muss der dann ins Internet?

Meine Texte liegen mitunter mehrere Wochen, bevor ich sie hier rein stelle. Ich sag ja nichts gegen Rechtschreibfehler - die passieren mir selber zur Genüge, aber zu sagen, man hätte nicht genug Zeit gehabt, finde ich ein bisschen merkwürdig.

liebe Grüße
Malachy

 

die geschichte ist schon über ein jahr alt. seitdem habe ich sie mir schon einige male durchgelesen. ;)
dazu muss ich noch sagen das die story unter einem bestimmten thema stand, an welches ich mich jetzt leider auch nicht mehr entsinnen kann.

 

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