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Eine bedeutungslose Liebe

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12.01.2020
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Eine bedeutungslose Liebe

Wochenlang hattest du nur seine Worte lesen können. Er hatte dich im Chat angeschrieben und war dir auf Anhieb sympathisch gewesen. Nach einer Weile konntest du Vertrauen zu ihm fassen. Er war so verständnisvoll und ganz anders als die Männer, die du bislang kennengelernt hattest. Eines Tages hattest du deinen ganzen Mut zusammengenommen und ihm ein Bild von dir geschickt. Du hattest Angst, wie er darauf reagieren würde. Zuerst schwieg er und du wurdest nervös. Doch nach einigen Augenblicken schrieb er dir dann zurück. Insbesondere dein freundliches und liebevolles Lächeln gefiel ihm. Du warst erleichtert. Er gab dir seine Telefonnummer und es dauerte den ganzen Tag, bis du den Hörer in die Hand nahmst und seine Nummer wähltest. Ihr hattet die halbe Nacht telefoniert und du hattest dich dabei die ganze Zeit wohl gefühlt. Er hatte eine sehr ruhige und angenehme Stimme gehabt. In den nachfolgenden Tagen glühte der heiße Draht zwischen euch. Er war der erste Mann seit langer Zeit, mit dem du so offen und intensiv reden konntest. Er hatte immer dir die Entscheidung überlassen, ob und wann du ihn treffen würdest. Und nach einiger Zeit schien dieser Moment gekommen zu sein. Nach vielen Zeilen und Gedichten von ihm, nach stundenlangen Telefonaten, hattest du ihn gefragt, ob er sich mit dir treffen wolle. Und heute ist nun euer großer Tag.

Du schließt die Wagentür ab und drehst dich um. Aufgeregt wandern deine Blicke über den Parkplatz, bis du den Ausgang gefunden hast. Ein leichtes Zittern überkommt deinen Körper, als du zu gehen beginnst. Nach wenigen Sekunden, die dir wie eine Ewigkeit vorkommen, erreichst du den Ausgang und gehst weiter in Richtung See. Wenige Meter später bleibst du stehen. Mit dem Rücken zu dir gewandt, in sicherem Abstand, steht er und blickt auf das glitzernde Wasser. Dein Herz beginnt schneller zu schlagen und deine Füße tragen dich unaufhörlich näher zu ihm. Kurz hinter ihm bleibst du stehen und schaust ihn an. Er scheint dich noch nicht bemerkt zu haben. Qualvolle Sekunden der Stille und der Gedanken vergehen, als er sich plötzlich zu dir umdreht. Eure Augen treffen sich sofort und keiner vermag etwas zu sagen. Unzählige Gedanken schießen dir durch den Kopf, doch du konzentrierst dich nur auf seinen Blick. Er lächelt dich an und dieses Lächeln ist wie ein Stich in deinen Bauch. Deine Knie werden weich und du drohst zu fallen, doch da legt er bereits seine Hände um dich und zieht dich an sich. Du legst deine Arme um seinen Rücken und so bleibt ihr minutenlang stehen. Noch immer traut sich keiner, etwas zu sagen. Ihr steht lediglich da und du spürst seinen Herzschlag an deiner Brust und seinen Atem an deinem Hals. Langsam kehrt die Kraft zurück in deine Beine und du blickst ihn wieder an. Seine Augen scheinen bis in dein tiefstes Innere vorzudringen. Dann holt er seinen rechten Arm hinter deinem Rücken hervor und hält eine weiße Rose zwischen euch. Deine Lieblingsblume. Das hast du ihm verraten. Sie duftet sehr lieblich. Mit einem Dank brichst du das Schweigen, nimmst die Rose und küsst ihn auf die linke Wange. Ihr beginnt mit einem Spaziergang den See entlang und unterhaltet euch über viele Dinge. Ihr findet immer neuere und interessantere Themen. Während ihr so eine Weile entlang schlendert, blickt er dich wieder an und nimmt deine Hand. Du ziehst sie nicht zurück, sondern gleitest mit deinen Finger zwischen seine. Eure Hände pendeln so vor sich hin, während ihr fröhlich weitergeht. Einige Stunden später setzt ihr euch auf eine Parkbank und genießt den Blick auf den See. Die langsam versinkende Sonne spiegelt sich auf der Wasseroberfläche und das Singen der Vögel ist ganz nah an deinem Ohr. Er legt seinen Arm um dich und du lehnst deinen Kopf an seine Schulter. Lange hast du auf dieses Gefühl warten müssen, doch jetzt würdest du es nie mehr hergeben. In diesem Moment versinkt die Sonne mit roter Farbe im See und du fühlst dich nicht mehr allein. Endlich ist deine Einsamkeit verschwunden; ist die Leere in deinem Herzen mit neuen Gefühlen gefüllt worden. Dies ist dein großer Tag und nichts vermag dir diesen Augenblick mehr nehmen zu können. Du kuschelst dich an ihn.

Es ist mittlerweile dunkel geworden und ihr schlendert gemütlich zum Parkplatz zurück. Eure Hände lassen sich keine Sekunde los dabei. Das Mondlicht erhellt euch den Weg und die ersten Sterne beginnen zu funkeln. Du erblickst vereinzelt Sternschnuppen und wünschst dir nur eines immer wieder. Doch was genau verrätst du nicht. Kurz vor dem Parkplatz hält er an und zieht dich zu sich. Liebevoll legt er seine Arme um dich und du fühlst dich geborgen. Eng umschlungen bleibt ihr so eine Weile stehen, doch keiner traut sich, den anderen zu küssen. Das fröhliche Singen der Vögel ist inzwischen verstummt. Dafür haben die Grillen ihr Konzert angestimmt. Der Wind weht seicht durch dein Haar und die Blätter der Bäume rascheln ganz leise. Selbst der See liegt ganz still vor euch. Du hast deine Augen geschlossen und hörst seinen Herzschlag. Deine Aufregung und Nervosität sind schon lange verschwunden. Du hörst Fußtritte. Erst weit entfernt, dann langsam näher kommend. Du blickst auf und erkennst ein anderes Pärchen. Erst schemenhaft, dann immer deutlicher. Eine entfernte Laterne erhellt für einige Sekunden die beiden Gesichter. Es handelt sich um ein Paar im hohen Alter, doch kannst du ihre verliebten Blicke nun ganz deutlich erkennen. Wie lange sie wohl schon zusammen sein mögen, fragst du dich. Als sie an euch vorüber schreiten, kannst du die lieben Worte deutlich hören, welche die beiden sich gegenseitig sagen. Noch ein freundlicher Gruß an euch und sie verschwinden wieder in der Dunkelheit. Deine Umarmung ist fester geworden und deine Lippen nähern sich den seinen. Doch wieder bleibt eine Berührung aus und du lässt deinen Kopf auf seine Brust fallen. Er hat seine Jacke um deine Schultern gelegt, damit du nicht frierst, und schenkt dir Wärme durch seine Umarmung. Du spürst, wie er zittert und ziehst ihn auf den Parkplatz zu deinem Wagen. Eine letzte Umarmung und du gibst ihm die Jacke zurück. Ein letzter Blick in sein Gesicht, bevor du deinen Schlüssel hervorholst, um die Tür zu öffnen. Doch bevor du einsteigen kannst, dreht er dich zu sich und küsst deine Lippen. Wie elektrisiert kannst du nichts tun, kein Gedanke ist fassbar. Du öffnest deine Lippen und eure Zungen berühren einander. Ein angenehmes Gefühl durchströmt deinen Körper. Du klammerst dich ganz fest an ihn, damit sich eure Lippen niemals voneinander lösen können. Die Kälte ist vergessen, du spürst nur seine Lippen und seine Zungenspitze, die sanft über deine Lippen fährt. Du weißt nicht wie lange ihr euch geküsst habt, denn dein nächster klarer Gedanke ist die Wahrnehmung der Ampel, die soeben auf Grün umgesprungen ist. Du sitzt wieder in deinem Auto – alleine ohne ihn – und bist auf dem Weg zurück nach Hause. Ein letzter Blick in den Rückspiegel und du siehst ihn zum Abschied winken. Dann fährst du an, biegst ab und er ist verschwunden.

Es klingelt. Ein kurzer Blick auf die Uhr bringt dir die Gewissheit, dass er einige Minuten zu früh ist, doch das ist nicht schlimm. Du öffnest die Tür und bittest ihn herein. Ein inniger Zungenkuss folgt, doch werdet ihr jäh unterbrochen vom Wecker, der in deiner Küche klingelt. Du bittest ihn im Esszimmer Platz zu nehmen und verschwindest in der Küche. Auf dem Tisch stehen zwei Gedecke und ein Kerzenständer mit zwei brennenden Kerzen. Er nimmt die gekühlte Flasche Wein aus dem Kübel, öffnet den Verschluss und schüttet die beiden Gläser halb voll. Kurz darauf erscheinst du mit einem Lächeln und zwei dampfenden Tellern und stellst sie auf den Gedecken ab. Du hast euch dein Lieblingsgericht gekocht und, nachdem du ihm ein kleines Bussi gegeben hast, nimmst auch du Platz. Ihr stoßt kurz an und beginnt mit dem Essen. Es scheint ihm sichtlich zu schmecken. Ihr unterhaltet euch angeregt, lacht sehr viel und verspeist genüsslich auch noch das Dessert. Er hilft dir, den Tisch ab zu räumen und das Geschirr in die Küche zu tragen. Danach nehmt ihr eure Weingläser und setzt euch auf den Balkon. Du nimmst seine Hand und blickst ihn verliebt an. Wenige Augenblicke später küsst ihr euch bereits leidenschaftlich, während seine rechte Hand deinen Hals berührt und seine Finger zärtlich deinen Nacken kraulen. Eure Zungenspitzen berühren sich. Seine Fingerspitzen streicheln über deine Oberarme. Deine Arme legen sich um ihn und du drückst in ganz fest an dich. Ein leichtes Kribbeln durchdringt deine Magengegend. Du fühlst dich so gut, dass du alles um dich herum zu vergessen scheinst.

Nach nicht enden wollenden zärtlichen Momenten löst du dich von ihm und ihr trinkt noch den Wein leer, während ihr den Abendhimmel betrachtet. Niemals zuvor hast du ihn so klar gesehen wie an diesem Abend. Du streichst ihm zärtlich durch das Gesicht und blickst dabei, wie gebannt, in seine Augen. Du bittest ihn einen Moment zu warten, während du abwaschen möchtest, und verschwindest in der Küche, um Wasser einlaufen zu lassen. Du legst das schmutzige Geschirr ins Wasser und greifst gerade zur Bürste, als seine Hand dich davon abhält. Unbemerkt hat er sich neben dich gestellt. Nun lächelt er dich liebevoll an und nimmt selbst die Bürste. Du gehst einen Schritt zur Seite, nimmst ein trockenes Tuch und schaust ihm zu, wie er das Geschirr ab wäscht. Nach kurzer Zeit ist der Abwasch gemacht und das Geschirr wieder an seinem Platz verstaut. Ein wenig traurig bist du schon, als du bemerkst, dass er schon bald wieder gehen muss. Ihr lasst den wundervollen Abend noch mit einem längeren Zungenkuss ausklingen. Er streichelt ein letztes Mal dein Gesicht, schaut dir nochmals tief in die Augen und lächelt dich verliebt an. Seine Augen funkeln, ehe er dich noch ein letztes Mal zärtlich küsst. Du spürst seine Lippen auf deinen. Ein schöner Abschluss eines besonderen Abends. Eine Träne läuft dir über die Wange; ob aus Freude oder Trauer weiß er nicht, doch küsst er dir diese Träne sanft weg und streichelt dir zum Abschied über deine rechte Wange. Du öffnest die Tür, ein kurzer Kuss beim Hinausgehen, ein letzter Blick zurück und du schließt die Tür hinter ihm. Eine weitere Träne rollt über dein Gesicht.

Er steht bereits vor der Tür, als du um die Ecke kommst. Eure herzliche Begrüßung zaubert den anderen Besuchern, die an euch vorbei durch die Tür gehen, ein Schmunzeln auf deren Gesichter. Kurz bevor der Film beginnt, geht ihr zur Kasse und kauft zwei Karten für die letzte Reihe. Das Vorprogramm hat bereits begonnen, als ihr euren Sitz für zwei Personen einnehmt. Diese kleinen Sessel wurden dafür gebaut, um Pärchen ein ungehindertes Kuscheln während der Vorführung zu ermöglichen. Er legt seinen rechten Arm um dich und du legst deinen Kopf entspannt auf seine Schulter. Mit seinen Fingerspitzen streichelt er deinen Oberarm. Du schließt deine Augen und genießt sein Streicheln. Dein linker Arm legt sich um seinen Rücken und deine Finger kraulen ihn seitlich am Bauch. Du fühlst, wie seine Hand, an deinem Hals entlang, an dein Ohr wandert und er beginnt die Stelle hinter deinem Ohr zu kraulen. Eine Gänsehaut überzieht deinen Nacken und du schnurrst ganz leise. Er küsst dein Haar. Während des Films, streichelt er abwechselnd deinen Nacken, Hals und Oberarm. Gelegentlich drehst du deinen Kopf zu ihm, küsst seinen Hals oder genießt einen langen, zärtlichen Zungenkuss. Der Film beginnt immer unbedeutender zu werden, als seine linke Hand sich auf deinen linken Oberschenkel legt und du mit deiner rechten Hand seinen Handrücken streichelst. Seine Fingerspitzen beginnen über die Innenseite deiner Schenkel zu streichen. Deine Fingerspitzen streicheln seinen Unterarm. Kreisend wandert er an deinen Oberschenkeln auf und ab. Du genießt jede Sekunde. Du drehst dich ein wenig zu ihm und ihr beginnt euch leidenschaftlich zu küssen. Dabei umschließt du ihn mit deinen Armen und seine linke Hand streichelt nun deinen rechten Oberschenkel. Seine Finger bewegen sich ganz langsam und behutsam nach oben zu deinem Becken. Dann streicheln seine Fingerspitzen ganz zärtlich deine Seite, bis er mit seiner Hand dein Schulterblatt umfasst. Noch immer wandert deine Zungenspitze um seine herum. Dein Puls erhöht sich, als seine linke Hand sich langsam streichelnd auf deinen Bauch hin bewegt. Du fühlst, wie sein Zeigefinger um deinen Bauchnabel kreist. Deine rechte Hand legt sich auf seine Brust und du fühlst seinen beruhigenden Herzschlag. Seine Hand bewegt sich ganz vorsichtig nach oben. Kurz bevor er die Unterseite deiner Brust erreicht, ertönt eine schrille Glocke und das Licht im Saal geht an. Der Film ist bereits seit einiger Zeit zu Ende und selbst der Abspann ist nun vorüber. Ihr löst eure Umarmung, steht auf und blickt euch um. Niemand mehr, außer euch, befindet sich im Kino. Ihr lächelt euch beide verlegen an und verlasst langsam den Saal. Als ihr aus dem Gebäude tretet, ist es bereits später Abend. Er begleitet dich noch zu deinem Wagen. Du umfasst seine beiden Hände und wippst mit ihnen abwechselnd nach innen und nach außen. Du bist frisch verliebt und möchtest ihn nie mehr loslassen. Er zieht dich zu sich und sein Kuss zeigt dir, dass auch er dich liebt. Nach diesem längeren Kuss verabschiedet ihr euch und du trittst die Heimreise an. Wann wirst du ihn wiedersehen?

Seine Einladung, am Samstag zu ihm zu kommen, konntest du nicht ausschlagen und nun stehst du vor seiner Tür und klingelst. Kurz darauf öffnet er und du musst schmunzeln, da er noch die Schürze umgebunden hat. Er blickt dich zuerst verwundert an, dann an sich hinab und beginnt ebenfalls zu lachen. Ihr betretet die Wohnung und er legt schnell die Schürze ab. Dann schließt ihr euch in die Arme und küsst euch sehr lange. Danach bringt er dich zum gedeckten Tisch, schenkt den Wein ein und stößt mit dir an. Ihr stellt eure Gläser ab und küsst euch nochmals leidenschaftlich und zärtlich. Er bittet dich Platz zu nehmen und holt zwei Salatteller aus der Küche. Du blickst dich ein wenig in dem Zimmer um und beginnst deinen Salat zu essen. Während des Essens führt ihr ein sehr angenehmes Gespräch und leert die ganze Weinflasche. Als ihr mit dem Essen fertig seid, legt er seine rechte Hand auf deine linke und blickt dich an. Eine Weile schaut ihr euch schweigend an, eure Augen blicken immer einander an. Erst jetzt bemerkst du diese leise romantische Musik, doch du kannst nicht erkennen, woher sie kommt. Er scheint bemerkt zu haben, worüber du nachdenkst, doch mehr als ein freundliches Lächeln lässt er sich nicht entlocken. Du stehst auf, gehst zu ihm und nimmst auf seinem rechten Bein Platz. Doch auch durch deine lieblichen Küsse lässt er sich dieses Geheimnis nicht entlocken. Von deiner Neugierde angetrieben, fängst du an, seinen Nacken zu kraulen. Es scheint ihm sichtlich zu gefallen. Und nach einer knappen halben Stunde gegenseitiger Zärtlichkeiten ist sein Widerstand gebrochen. Er bittet dich kurz zu warten, bis er das Geschirr in der Spülmaschine verstaut habe. Nach wenigen Minuten kommt er, mit auf dem Rücken versteckten Armen, zu dir zurück.

Er bleibt ganz nah vor dir stehen und holt seinen rechten Arm hervor. In seiner Hand hält er ein kleines Geschenk und überreicht es dir. Du darfst es allerdings noch nicht sofort öffnen. Deine Neugierde ist abermals geweckt, du umarmst ihn liebevoll und ihr küsst euch zärtlich. Er bittet dich, du mögest dich umdrehen. Dann stellt er sich ganz hinter dich und hält seine Hände vor deinen Körper. Du siehst das schwarze Halstuch und dein Herz schlägt höher. Du kommst seiner Bitte nach, schließt deine Lider und lässt dir die Augen verbinden. Behutsam nimmt er mit beiden Händen deine Schultern und ihr setzt euch ganz langsam und vorsichtig in Bewegung. Du machst ganz kleine Schritte und er lenkt dich vertrauensvoll um jedes Hindernis und jede Ecke. Du bemerkst, dass die Musik, die du noch immer hörst, näher zu kommen scheint. Und mit jedem Schritt wird sie lauter, doch klingt sie merkwürdig dumpf. Ihr bleibt stehen und eine Tür wird geöffnet. Nun hörst du die Musik klar und deutlich. Du gehst ein paar Schritte vor und er stoppt dich. Du spürst eine angenehme Wärme, die vorher fehlte und der Duft von Rosen dringt in deine Nase. Er öffnet den Knoten und entfernt das Tuch. Du öffnest deine Augen.

Du siehst in sein Bad, welches voller kleiner weißer Kerzen ist und hunderte weißer Rosenblätter liegen auf dem Boden verstreut. Weißer Schaum überragt den Rand der Wanne und du siehst weißen Rauch aufsteigen. Der Duft von Rosenöl und Sandelholz dringt in deine Nase. Du hältst noch immer sein Geschenk in der Hand. Nun bittet er dich, es auszupacken. Ein kleines weißes Kästchen kommt zum Vorschein und er legt seine Hände unter deine. Du öffnest den Deckel und siehst einen Anhänger in Herzform, auf welchem die drei romantischsten Worte der Welt und dein Name dahinter eingraviert sind. Er nimmt die Kette samt Anhänger aus dem Kästchen und legt sie dir um. Du blickst auf deinen Hals hinab und siehst wie der Anhänger im Kerzenlicht funkelt. Seine Finger legen sich an die Knöpfe deines Oberteils und er beginnt diese ganz langsam zu öffnen. Du überlegst kurz, doch du protestierst nicht und wenige Sekunden später gleitet dein Oberteil zu Boden. Kurz darauf spürst du die Wärme an deinem gesamten entblößten Körper. Du drehst dich um und beginnst ihn auszuziehen, während ihr euch küsst. Er steigt zuerst in die Wanne und nimmt Platz. Dann steigst du zu ihm und setzt dich vor ihn und lehnst deinen Rücken an seine Brust. Er umschließt dich mit seinen Armen und seine Hände wandern über deinen Bauch und ganz zärtlich über deine Brust. Du lässt deinen Kopf entspannt nach hinten auf seine linke Schulter fallen und er beginnt dich zu küssen. Zuerst deine Schultern, dann deinen Hals und dein Gesicht. Seine Hände massieren dabei, unter behutsamen Druck, deine Brust. Dein Mund weitet sich und du drehst deinen Kopf ein wenig nach rechts, um ihn küssen zu können. Eure Zungenspitzen umkreisen sich sanft. Nach und nach brennen die Kerzen ab, während du seine Liebkosungen und Berührungen genießt. Bevor die letzen Kerzen erlöschen, steigt ihr aus der Wanne und nehmt die beiden Badetücher, um euch gegenseitig trocken zu rubbeln. Dann greift er nach einer kleinen Tube und cremt deinen gesamten Körper mit Lotion ein. Danach hilft er dir in einen weißen, kuscheligen Bademantel. Nun cremst du jeden Zentimeter seines Körper ein und auch er hüllt sich in einen weißen Bademantel. Er beugt sich ein wenig und nimmt dich auf seinen Arm. Du legst deine Arme um seine Schultern und er trägt dich in das Wohnzimmer. Dort legt er dich auf dem Sofa ab, geht an seine kleine Bar und mixt euch deinen Lieblingscocktail. Während ihr trinkt, startet er die DVD mit euer beider Lieblingsfilm. Er stellt die leeren Gläser auf den Tisch und reicht dir die Schale mit dem selbst gemachten Popcorn. Du liegst ausgestreckt auf dem Rücken, dein Kopf auf seinem linken Oberschenkel und die Schale auf deinem Bauch. Er legt dir immer etwas Popcorn in den Mund und streichelt mit seiner rechten Hand die linke Seite deines Halses. Du schließt deine Augen und spürst seine Berührungen noch intensiver. Ein weiteres Mal scheint der Film in der Ferne zu entschwinden und du bemerkst, wie er die Schale auf den Tisch stellt und seine linke Hand auf deinen Bauch legt. Deine Gedanken hören auf zu kreisen und du schläfst friedlich mit einem Lächeln im Gesicht ein.

Die ersten Sonnenstrahlen küssen dich wach. Du blinzelst und bemerkst, dass du in einem angenehm weichen Bett liegst. Eine leichte Decke liegt auf deinem Körper, so dass du weder frierst noch schwitzt. Du blickst auf die Seite, doch niemand liegt neben dir. Dein Bademantel hängt neben dir über einem Stuhl. Du richtest dich ein wenig auf und schaust auf den Wecker neben dir. Es ist ein früher Sonntag Morgen, keine Wolke ist zu sehen und du hörst die Vögel durch das geöffnete Fenster zwitschern. Du streckst dich gerade, als dir Tür aufgeht und er mit einem Tablett in den Händen das Schlafzimmer betritt. Du stellst die Kissen auf und lehnst dich zurück. Er stellt das Tablett über deinen Oberschenkeln auf das Bett, wünscht dir einen guten Morgen und gibt dir einen langen und intensiven Zungenkuss. Dann setzt er sich neben dir auf das Bett und nimmt die Kanne mit dem heißen Wasser in die Hand. Er füllt dein Teeglas und hängt einen Beutel deiner Lieblingsteesorte hinein. Sich selber macht er einen grünen Tee mit Zitrone. Du nimmst eines der selbst gebackenen Croissants und schneidest es mit dem Messer auf. Heißer Dampf entweicht und du streichst Butter und etwas von der Konfitüre auf dein Croissant. Vorsichtig pustest du ein wenig und beißt ein Stückchen ab. Genussvoll schließt du die Augen und mit einem Schlucken wandert das süße Etwas deine Speiseröhre hinunter. Manche Bissen unterstützt du mit einem Schluck Tee. Du probierst auch eines der selbst gebackenen Brötchen mit ein wenig von dem reichhaltigen Aufschnitt. Das Entblättern deines Eis von seiner Schale zelebrierst du gekonnt sicher. Es ist genauso lange gekocht worden, wie du es magst. Du machst dir ein weiteres Glas Tee und nimmst einen Schluck vom frisch gepressten Orangensaft. Die Minuten verstreichen, während ihr ohne Hast euer Frühstück einnehmt. Zum Schluss putzt du dir den Mund mit einer Serviette ab, riechst kurz an der weißen Rose, dankst ihm für den wundervollen Morgen und schenkst ihm einen langen und zärtlichen Kuss. Ihr kuschelt euch noch eine sehr lange Zeit aneinander und küsst euch leidenschaftlich. Seine Hände wandern über deinen ganzen Körper und streicheln dich überall dort, wo du es dir wünschst. Du hoffst, die Zeit stünde still und dieser Morgen verginge niemals. Doch der Mittag rückt unaufhaltsam näher und du musst langsam aufstehen. Du möchtest noch duschen und bittest ihn, dich zu begleiten, um dich einseifen und abduschen zu können. Händchen haltend und mit einem Lächeln im Gesicht eilt ihr unter die Dusche, wo er dich ganz gekonnt einseift. Er lässt keine Körperstelle aus und schamponiert sogar deine Haare. Nichts lässt er in deine Augen kommen, spült deine Haare gründlich aus und wäscht alle Seifenreste von deinem Körper ab. Nach dem Duschen cremt er dich ein weiteres Mal ein und hilft dir in deine Kleidung. Du trägst noch ein wenig Parfum auf und verlässt das Bad. Er erwartet dich bereits an der Tür und reicht dir deine Tasche. Ihr küsst und streichelt euch noch einige Minuten lang, bis du durch die Tür schreitest und ihn alleine zurück lässt.

Es ist ein angenehm warmer und sonniger Nachmittag, als ihr noch die letzten Meter durch den Wald schlendert. Vor euch liegt ein wunderschöner, klarer Badesee. Er stellt den Korb in der Nähe des Ufers ab, breitet auf der Wiese die Decke aus und verteilt den Korbinhalt auf dieser, während du deine Sommerkleidung ablegst und in deine Badesachen schlüpfst. Er ist mittlerweile auch nur noch mit einer Badehose bekleidet und ihr springt für einige Minuten in das kalte Wasser. Nach ein paar Zügen, steigt ihr wieder aus dem Wasser, geht zur Decke zurück, trocknet euch gegenseitig ab und setzt euch nebeneinander hin. Ihr teilt den kleinen mitgebrachten Kuchen, trinkt Eistee und lasst euch die süße Leckerei schmecken. Nachdem ihr fertig seid, packt ihr euer Geschirr zurück in den Korb und geht noch einmal ins Wasser. Diesmal bleibt ihr länger darin und neckt euch mit ein paar Wasserspielen, die jeder aus seiner Kindheit kennt und lieben gelernt hat. Dann nimmt er dich endlich an die Hand, zieht dich an sich und umarmt dich. Er streicht dir ein paar Strähnen aus dem Gesicht und küsst deine Stirn. Seine Hände kraulen dabei deinen Rücken. Du legst deine Hände auf seine Schultern und drückst ihn mit aller Kraft unter Wasser, doch er zieht dich mit unter die Oberfläche. Verschwommen erkennst du ihn unter Wasser und näherst dich seinen Lippen. Ihr küsst euch, bis ihr an der Oberfläche angekommen seid, ohne auch nur einen Tropfen Wasser geschluckt zu haben. Ihr schmunzelt euch beide an und schwimmt gemütlich zum Ufer zurück. Als ihr bereits auf dem Grund stehen könnt, schließt er dich noch einmal in seine Arme und küsst dich zärtlich. Dir gefällt dieser abgelegene Platz, den außer dir nun nur noch er kennt. Ihr seid ganz ungestört und seine Finger wandern an deinem Rücken entlang. Ohne es zu bemerken, zupft er an deiner Badekleidung, bis sie ins Wasser gleitet, untergeht und an deinem Fuß zu liegen kommt. Du schaust ihn mit hochgezogener Augenbraue an und verziehst den rechten Mundwinkel. Dann wanderst du mit deinen Fingern unter die Wasseroberfläche und streifst seine Badehose ab. Dabei verwandelt sich dein Mund zu einem zweideutigen Grinsen. Du schmiegst dich ganz nah an ihn an, du spürst seinen nackten Oberkörper an deiner Brust, deine Beine umschlingen seine Hüften. Er umfasst mit beiden Armen deine Oberschenkel, während du dich mit deinen Armen an seiner Schulter fest hältst. Nach einer kurzen Drehung geht er in Richtung Ufer und trägt dich aus dem Wasser, um dich behutsam und vorsichtig auf die Decke zu legen. Dann legt er sich neben dich auf den Rücken und schließt die Augen, um sich von der Sonne bräunen zu lassen. Du drehst dich zur Seite, stützt dich dabei auf deinem Ellenbogen auf und betrachtest ihn von oben nach unten. Du musterst jeden Muskel an ihm. Mit deiner rechten Hand streichelst du über seinen Oberkörper und überall dort, wohin du deine Hand wandern lassen möchtest. Ihr bleibt bis zum Sonnenuntergang, den ihr gemeinsam betrachtet.

Das unfreundliche Licht von Halogenlampen weckt dich und ein stechender Geruch brennt in deiner Nase. Nach einigen Augenblicken erinnerst du dich wieder an alles. Du warst bei der Arbeit auf einer Leiter gewesen, um etwas vom Schrank herunterzuholen. Da war dir plötzlich schwarz vor Augen geworden und du musst gestürzt sein. Blinzelnd öffnest du deine Augen und blickst an die Decke. Nur das Nachtlicht in deinem Zimmer leuchtet. Ein Blick nach links aus dem Fenster bestätigt dir, dass es bereits Nacht ist. Dich verwundert, dass du keine Schmerzen spürst, aber den leichten Druck um deine rechte Hand sehr wohl. Langsam blickst du dorthin und kannst seinen Kopf sehen, der neben deinem Arm auf dem Bett liegt. Seine Hand umschließt deine Hand. Du wagst dich nicht zu bewegen, um ihn nicht zu wecken. Bislang hattest du ihn noch nicht so betrachten können, während er schläft. Mit deiner linken Hand streichst du ihm durch die Haare, als die Zimmertür leise geöffnet wird. Ein junger Krankenpfleger tritt ein und schenkt dir ein freundliches Lächeln. Er tritt an dein Bett heran und beugt sich über deinen Kopf. Als er den Verband wechselt, spürst du erstmals einen leichten Schmerz und verziehst die Mundwinkel. Der Pfleger entschuldigt sich höflich und beendet seine Arbeit, ohne dir weitere Schmerzen zu bereiten. Du blickst ihn fragend an und er flüstert, mit einem beruhigenden Lächeln, dass alles soweit in Ordnung sei und du bereits am nächsten Tag wieder nach Hause darfst. Dankbar legst du dich wieder auf das Kissen zurück und der Pfleger schenkt dir noch ein letztes wohlwollendes Nicken, bevor er die Tür hinter sich schließt. Du wendest deinen Blick wieder deinem Partner zu. Da bemerkst du die Rose, die duftend in einem Glas auf deinem Beistelltisch steht. Davor befindet sich ein Briefumschlag. Neugierig nimmst du den Umschlag in deine Hand, öffnest ihn und ziehst einen Zettel hervor: Niemand sagte mir, wie ich leben sollte. Niemand sagte mir, wie ich lieben sollte. Niemand sagte mir, wie ich trauern sollte. Als ich dich las, wusste ich zu leben. Als ich dich sah, wusste ich zu lieben. Als ich dich hätte verlieren können, wusste ich zu trauern. Dir allein gehört mein Herz! Nur dich alleine liebe ich!

Da ist wieder dieses Gefühl, welches du immer hattest, wenn du ein Gedicht von ihm bekamst. Jede Anspannung, jede Angst verlässt deinen Körper. Dein Herzschlag nimmt zu und dein ganzer Bauch füllt sich mit Schmetterlingen. Wie konntest du je einen anderen Menschen lieben? Wie konntest du je mit einem anderen Menschen zusammen sein wollen? Wie konntest du nur gelebt haben, ohne diesen deinen Partner? Diese und andere Fragen gehen durch deinen Kopf, während ein paar Tränen über deine Wangen rollen und du leise schluchzt. Plötzlich sieht er zu dir auf, bemerkt die Tränen und küsst sie dir weg. Dann blickt er dich wieder so an, wie damals auf dem Parkplatz. Du schließt deine Augen und genießt seine zärtlichen Küsse. Eure Zungenspitzen berühren einander und wieder durchzieht dich das Gefühl der Elektrizität. Dein Herz pocht wie wild und alles um dich herum verschwindet. Du liebst ihn, er liebt dich, ihr liebt euch. Davon bist du nun überzeugt und mit diesem Gefühl des größten Glückes entschwindest du der realen Welt wieder in das Land deiner wunderschönen Träume. Der Träume von euch.

Die Vögel fliegen entfernt am Himmel an dir vorüber. Der Wind verbiegt das Gras zu deinen Füßen. Das leise Rauschen des Baches in deiner Nähe dringt an dein Ohr. Es ist ein schöner Sommertag. Hände legen sich über deine Augen und er küsst sanft deinen Nacken. Du ziehst seine Hände nach unten und blickst ihn, den Kopf über deine Schultern gekippt, lächelnd an. Er gibt dir einen langen und intensiven Zungenkuss. Dabei dreht er dich samt Stuhl zu sich um und kniet sich vor dich. Er umfasst deine Hände und faltet sie auf deinem Schoß. Du blickst zu ihm hinab, dein Herz rast wie wild und deine Hände beginnen feucht zu werden. Gebannte Stille, du traust nicht zu sprechen. Dein Hals wird ganz trocken und dein Bauch beginnt zu rebellieren. Tausend Gedanken fliegen durch deinen Kopf, doch nichts ist zu fassen. Du hast Angst vor dem, was jetzt kommen mag. Sein Lächeln ist immer noch so wunderschön wie am ersten Tag, doch es vermag – zum aller ersten Mal – dir nicht deine innere Unruhe und Anspannung nehmen zu können. Zum ersten Mal kann er dir nicht deine Nervosität nehmen. Du spürst, wie sich dir dein Hals zuschnürt. Dich überkommt eine immer stärker werdende Übelkeit. Deine Augen flattern und huschen über sein ganzes Gesicht. Du suchst einen festen Punkt, doch du findest keinen. Die ersten Tränen laufen über deine Wangen. Dein Herz droht zu zerspringen. Deine Mundwinkel beginnen zu zucken und ein Seufzen ist deutlich zu hören. Ohne ein Wort zu sagen, streichelt er dein Gesicht und wischt mit seinem Daumen deine Tränen weg. Du kannst dich nicht mehr halten, du brichst vollkommen in Tränen aus und fällst ihm um den Hals. Er drückt dich und versucht dir tröstende Klapse auf den Rücken zu geben. Dein Magen rebelliert nun vollständig und dir ist völlig schlecht zumute. Du kannst nicht mehr schlucken, dein ganzer Körper zittert. Warum sagt er nur nichts? Was ist nur los? Du spürst etwas, aber du vermagst es einfach nicht erklären und verstehen zu können. Du blickst über seine Schulter in den blauen Himmel hinein. Ganz verschwommen durch deine Tränen sieht alles aus wie in einem Traum. Ist alles nur ein Traum? Ist es ein schöner oder ein schlechter Traum? Möchtest du daraus aufwachen, oder nicht? Keine Frage kannst du beantworten. Das Zittern ist stärker geworden und du fühlst, wie sein Hemd sich mit deinen Tränen voll saugt. Du kannst es nicht stoppen, niemand kann es stoppen. Wie in Trance scheint alles um dich herum in einem schwarzen Loch zu versinken und dich mit in die Tiefe zu reißen. Ist dies nun das Ende? Ist nun alles vorbei? Was passiert gleich? Die letzten Gedanken weichen nun den Bildern. Den Bildern eurer Beziehung. Von den romantischen Momenten, die ihr zusammen geteilt habt. Wie er an deinem Krankenbett gesessen hatte. Du gehst immer weiter zurück und der Schmerz in deiner Brust wird immer stärker. Deine Gedanken sind nun wie ein Strudel, der dich unaufhaltsam in sein Zentrum saugt. Du drohst zu versinken und streckst die Hände nach oben. Dann siehst du wieder dieses ältere Ehepaar und alles um dich herum ist plötzlich wieder bunt. Du richtest dich auf und wischst deine letzten Tränen ab. Er nimmt deine Hand, blickt dich an und öffnet seine Lippen: »Ich liebe dich aus tiefsten Herzen. Willst du immer an meiner Seite stehen? Willst du mich heiraten?«

Die Antwort war dir nicht schwer gefallen und eure Hochzeit war wunderschön gewesen, obwohl ihr nur im kleinen Familienkreis gefeiert hattet. Vollkommen müde seid ihr gestern nach der Hochzeitsfeier ins Bett gefallen. Du weißt noch, dass er dir für heute eine Überraschung versprochen hat, aber noch schläfst du und träumst von vielen schönen Dingen. Zärtlich küsst er dich wach. Seinen Arm um dich gelegt, hat er sich ganz nah an dich gekuschelt. Du spürst seinen warmen Körper an deinem Rücken. Seine Hand liegt auf deinem Bauch und seine Lippen benetzen deinen Hals mit seinen feuchten Küssen. Du fährst dir mit deiner Zunge über deine Lippen und drehst dich mit deinem Oberkörper zu ihm um. Du schaust ihm tief in die Augen und wünschst ihm einen guten Morgen. Er gibt dir einen langen und zärtlichen Zungenkuss, bevor er sich kurz zur Seite dreht, um etwas vom Nachttisch zu nehmen. Er hält dir einen weißen Briefumschlag hin, welchen du neugierig nimmst und öffnest. In ihm befindet sich eine Einladung zu einer Flugreise, deren Abflug bereits in drei Stunden sein wird. Diese soll eure Hochzeitsreise sein. Ein Wochenende in Paris. Dein Herz schlägt höher und du fällst ihm um den Hals. Noch nie zuvor warst du in Paris gewesen. Nach einigen Augenblicken geht ihr duschen, frühstückt kurz, packt eure Taschen und fahrt zum Flughafen. Rechtzeitig zum Check-In kommt ihr an und nehmt eure Plätze ein. Du bist sehr aufgeregt, doch auch ihm ist deutlich die Anspannung anzusehen, als ihr euch anblickt. Ein kurzer, aber intensiver Kuss, bevor sich das Flugzeug in Bewegung setzt. Nach einer knappen Stunde steht ihr Händchen haltend vor dem Pariser Flughafen und die Stadt liegt friedlich vor euch. Mit dem Taxi fahrt ihr zu eurem Hotel, geht auf das Zimmer und räumt eure Kleidung in den Schrank. Es ist ein kleines, aber gemütliches Zimmer, mit einer Badewanne und einem großen Wasserbett. Du lässt dich auf das Bett fallen und ziehst ihn zu dir. Leidenschaftlich küsst und streichelt ihr euch. Dann zieht ihr euch um und fahrt in die Stadt, um die Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Gegen Abend setzt ihr euch in ein gemütliches Restaurant, nahe dem Eiffelturm, den ihr als letzte Attraktion besuchen wollt. Ihr genießt das Essen und trinkt dazu Champagner. Es wird langsam dunkel und du kannst den Eiffelturm in seinem glitzernden weißen Kostüm erstrahlen sehen. Ein faszinierendes Schauspiel bietet sich dir und zieht dich in seinen Bann. Er bezahlt und ihr geht gemütlich zum Eiffelturm, dessen Lichtspiel nun noch klarer ist als zuvor. Ihr stellt euch in eine der vier Schlangen vor den Aufzügen an. Dem Aufzug, der euch auf die dritte und höchste Plattform bringen wird. Nach einer knappen Stunde Wartezeit, in der ihr euch viele Zungenküsse geschenkt habt, besteigt ihr den Aufzug, der sich nun langsam nach oben bewegt. Es dauert einige Minuten, bis er oben angekommen ist und sich die Tür öffnet. Er nimmt deine Hand und führt dich an die Plattformumrandung. Die Stadt und ihr Lichtermeer liegen dir zu Füßen. Du kannst die Schiffe auf der Seine sehen, die ihre Lichterfahrten durchführen. Er stellt sich hinter dich und legt seine Arme um dich. Sein Kinn liegt auf deiner linken Schulter, während ihr in die Ferne blickt. Der Mond strahlt hell und die Sterne funkeln. Dieser Moment soll niemals enden. Diesen wunderschönen Augenblick hast du in deinem Herzen aufgenommen und niemand wird dir diese Erinnerung nehmen können. Er flüstert dir ins Ohr, dass er dich liebt.

Als ihr wieder in eurem Hotelzimmer angekommen seid, lässt er Wasser in die Badewanne ein und versetzt es mit einem duftenden Schaumbad. Dann kommt er zu dir, zieht dir langsam das Oberteil aus und hängt es ordentlich über die Stuhllehne. Deine Brust zeigt sich in seiner ganzen Schönheit. Dein Mann kniet sich hin und öffnet mit seinen Daumen und Zeigefingern den Knopf an deiner Hose. Er streift sie dir über deine Beine und Füße. Zuerst hebt er dein linkes, dann dein rechtes Bein ein wenig hoch, um dir die Socken auszuziehen. Er hebt dich auf seine Arme und trägt dich ins Bad. Mit deiner Zehenspitze testest du, ob das Wasser nicht zu heiß ist. Es ist genau richtig und er legt dich behutsam in das Wasser. Nachdem er den Hahn zugedreht hat, verlässt er das Bad wieder und schließt die Tür hinter sich. Du lässt deinen Kopf entspannt auf den Rand der Badewanne fallen und schließt die Augen. Nach einigen Minuten kommt dein Mann nackt ins Bad zurück und setzt sich dir in der Wanne gegenüber. Dir ist klar, dass diese Nacht eine ganz besondere sein wird und dass er etwas ganz Besonderes geplant hat. Er beginnt deinen linken Fuß zu nehmen und massiert zärtlich deine Reflexzonen und deine Wade. Nach wenigen Minuten nimmt er den anderen Fuß und wiederholt seine wohltuende Massage. Du spürst, wie die Anspannung deinen Körper verlässt und du dich vollständig entspannst. Er führt seinen Mund näher an deinen Fuß und küsst deine Zehen. Seine Lippen umschließen deine große Zehe und du spürst seine Zungenspitze. Dabei blickt er dir tief in die Augen und du lächelst ihn an. Du spürst langsam die Erregung in dir ansteigen. Sollte dies die Nacht sein, in der er dich verführt? In der ihr zum ersten Mal miteinander schlafen werdet? Du wagst dich nicht zu bewegen. Deine Brustwarzen verhärten sich und du lehnst deinen Kopf mit geschlossenen Augen zurück. Deine Zungenspitze fährt über deine Lippen und du schmeckst deinen salzigen Schweiß, der mittlerweile an deinem Gesicht entlang läuft. Er legt deinen Fuß wieder ins Wasser und beugt sich vorsichtig tastend zu dir vor. Eure Lippen verschmelzen zu einer leidenschaftlichen Einheit. Dein Herz rast vor Glück, du scheinst nicht zu atmen, denn auf diesen Moment hast du lange gewartet. Die Liebe von einem Menschen zu erfahren, nach der du dich schon immer gesehnt hast. Du spürst, dass du bereit für ihn bist und klammerst dich an ihm fest und umschlingst mit den Beinen seine Hüften. Du weißt nicht, wie er es schafft, aber er steht mit dir zusammen aus der Wanne auf und geht ins Zimmer. Dort liegen überall verstreut weiße und rote Rosenblätter herum. Er trägt dich zum Bett und legt dich auf dem Rücken ab. Dann öffnet er mit sanften Druck die Umklammerung deiner Beine und dreht dich auf den Bauch. Du siehst neben dem Bett die Flasche mit dem Massageöl stehen und legst deinen Kopf auf das Kissen. Dein Arme wandern unter das Kissen, während er dich mit einem Handtuch abtrocknet und dann zum Massageöl greift. Bevor er seine Hände damit einschmiert, macht er noch romantische Musik an, zündet viele kleine Kerzen und einige Räucherstäbchen an, löscht das Licht und beginnt mit der Massage. Du lässt dich fallen und genießt.

Zuerst wandert er mit seinen Handflächen über deinen Rücken, um diesen mit dem Öl zu bedecken. Dann drückt er sanft seinen rechten Handballen in deine Haut und beginnt, mit kreisenden Bewegungen, deine Schultern aufzulockern. Mal schneller, mal langsamer bewegt er sich über deinen gesamten Rücken. Dann massiert er mit seinen Daumen deinen Nacken. Wieder mit kreisenden Bewegungen geht er auf und ab. Danach massieren seine Finger deine Schulter und die Region um deine Schulterblätter herum. Zwischen Schulterblatt und Wirbelsäule massiert er dich mit seinen Daumen. So wandert er dann langsam abwärts zu deinen Lenden. Es kitzelt angenehm, als seine Daumen den Übergangsbereich zu deinem Po erreichen. Dort verweilt er einige Zeit, bevor er dazu übergeht, deine Pobacken zu massieren. Mit beiden Händen umfasst er jeweils eine Hälfte und massiert sie mit den Fingern. Nun wandert er weiter und massiert auf die gleiche Art und Weise deine Oberschenkel, dann die Kniekehlen und zum Schluss die Waden. Während er deine Füße massiert, drehst du dich auf den Rücken, damit er auf der anderen Körperseite weitermachen kann. Er wandert über die Schienbeine hinweg behutsam zu deinen Oberschenkeln hoch. Seine Fingerspitzen beginnen wenig später deinen Bauch aufzulockern. Es ist ein wunderschönes Gefühl. Nun massiert er, wie deinen Po, deine Brust. Nach einer Weile wandert er zu deinen Oberarmen und geht deine Arme entlang zu den Händen. Diese massiert er nun zum Schluss und legt sich neben dich. Mit dem Kopf auf deinem rechten Schlüsselbein liegend, beginnt er deine Brust zu streicheln. Zuerst wandert er dabei mit den Fingerspitzen an deinem Brustansatz entlang und die Rückseiten der Finger berühren die Unterseite deiner Brust. Dann umkreist er mit seinem Zeigefinger deine Brustwarzen, die sich deutlich aufrichten und verhärten. Während sein Zeigefinger deine linke Brustwarze kitzelt, umkreist seine Zungenspitze deine rechte. Danach legt er seinen Kopf auf deine rechte Brust und legt die rechte Hand auf deinen Bauch. Er blickt hinunter an dir und beginnt, seinen Zeigefinger an deinem Bauchnabel kreisen zu lassen. Nun blickt er dich an und gibt dir einen zärtlichen Zungenkuss. Seine Hand wandert derweil zu deinem rechten Oberschenkel und beginnt mit den Fingerspitzen an der Innenseite entlang zu streicheln. Er legt seinen Kopf auf deinen Bauch, während seine Finger dich weiter auf und ab streicheln. Vorsichtig und langsam nähert er sich deinem Schambereich. Ein glückliches Schnurren verrät deinen nächsten Wunsch. Er streichelt nun mit seiner Hand die Stellen, an denen du sie spüren möchtest. Dein Herz rast vor Erregung. Nach nicht enden wollenden Stunden kniet er sich zwischen deine gespreizten Beine und beugt sich langsam vor, um dich leidenschaftlich zu küssen. Dabei gleitet er ganz sanft und behutsam in dich.

 

Hallo Asgerot,

Willkommen bei Wortkrieger.de!

Zu Deinem Erstling. Ein langer Text, der sich angenehm lesen lässt wie eine zu Wörtern gewordene Massage bei Kerzenschein. Dein Protagonist geht sehr intensiv auf die Frau ein, will, dass alles schön wird zwischen ihnen beiden. Er ist einfühlsam, wertschätzend, vielleicht spricht er etwas zu schnell von Liebe. Das passt auch zum Titel, der mich zum einen stutzig, zum anderen zum Lesen verleitet hat. Was macht eine Liebe bedeutungslos? Gibt es sie überhaupt, die bedeutungslose Liebe? Wer definiert bedeutungslos?

Der Mann ist der Aktive in der Geschichte, er möchte auf die Frau eingehen. Die Frau selbst hat keine eigene Dynamik, wir erfahren nichts von ihr. Ihr scheint zu gefallen, was er ihr anbietet. [Und das ist schon mal was. Es schafft eine gewisse Grundlage, eine Verbundenheit. ]Diese Kombination aus Dingen, die angenehm nett, und nicht wirklich aufregend sind. Vieles wirkt wie eine Jedermann-Phantasie, die viele haben und die man umgekehrt mit vielen ausleben könnte: Kerzen, Räucherstäbchen, Paris-Reise, Zungenküsse, Zungenspiele, romantische Musik, Baden, Massage.... Alles sehr schön. Vieles fehlt jedoch, was eine Liebe ausmacht: Gespräche, das Spezielle, das nur diese beiden auf diese ganz spezielle Weise verbindet....Die Frau wirkt auf mich leider etwas austauschbar. Eine andere könnte er genauso lieben. Hingebungsvoll, auf gewisse Weise unverbindlich. Und doch ist einiges sehr schön, auch dass er bei ihr bleibt, als sie krank wird.

Er ist nicht verkehrt, der Mann in Deiner Geschichte.

viele Grüße, Petdays

 

Hallo @Asgerot Incelsior

von mir auch ein Herzlich Willkommen bei den Wortkriegern.

Dass du schreiben kannst, dies nicht dein erster Text ist, sieht man.
Dass mich dein Text nicht erreicht hat, liegt an meinem persönlichen Geschmack. Ich mag keine Texte, wo der Autor mich anspricht, diese "Du"-Texte.

Etwas Konstruktives möchte ich dennoch dalassen:

Der erste Absatz in der Vorvergangenheit sprießt vor lauter unschöner "hatte".
Empfehlen kann ich (so machen es auch die großen Schriftsteller), solche Absätze mit zwei, maximal dreimal "hatte" einzuleiten, dann auf die normale Vergangenheitsform zu wechseln.

Der Wechsel in die tatsächliche Vergangenheit ist dann sowieso durch den neuen Absatz zu erkennen.

Noch etwas: Viele Wortkrieger lesen die Texte auf kleinen Bildschirmen, da sind viele Absätze sinnvoll, um nicht so oft in die falschen Zeilen zu rutschen. ;)

Viel Spaß hier beim Lesen, Kommentieren, Schreiben und liebe Grüße,
GoMusic

 

Ein bedeutungsloser Text

Hallo Asgerot, mich erschüttert die Harmlosigkeit dieses Textes. Können Worte noch weniger Widerstandskraft haben? Wohl kaum. Vielleicht erstrebst Du Perfektion im Fachbereich »sanftes Gesäusel«.

Wie Petdays treffend charakterisiert, ist nahezu alles an diesem Text »nett« und »nicht wirklich aufregend«. Das sollte Dir zu denken geben.

Was diese Geschichte dringend bräuchte, wäre ein Rückgrat.

Gruß Achillus

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo und herzlich willkommen im Forum! :gelb:

Mit dem 2.-Person-Erzähler und der direkten Anrede gehst du gegen den Trend, was an sich nicht schlecht ist: Sämtliche englisch- und immer mehr deutschsprachige KG-Ausschreibungen, die ich in den letzten Jahren gesehen habe, nehmen keine Geschichten an, die in dieser Perspektive verfasst sind. Ich mag die auch nicht, ehrlich gesagt. Du bist dabei noch extremer als sonst darauf angewiesen, dass dein Text 1:1 zu den Bedürfnissen deiner Leser passt. Damit steht und fällt der Text, ganz gleich, was da sonst noch geboten wird.

Wochenlang hattest du nur seine Worte lesen können. Er hatte dich im Chat angeschrieben und war dir auf Anhieb sympathisch gewesen. Nach einer Weile konntest du Vertrauen zu ihm fassen. Er war so verständnisvoll und ganz anders als die Männer, die du bislang kennengelernt hattest.
Das Problem mit der Anrede des Lesers (bzw. hier explizit einer Leserin) ist, dass es einem zu leicht gemacht wird, in Opposition zu gehen. Nein, ich flirt-chatte nicht, ich finde 'verständnisvoll' per se nicht so sexy etc. Das macht es mir unmöglich, in deine Geschichte einzusteigen. Anders wäre eine du-Anrede des Erzählers gerichtet an eine implizierte Protagonistin. Das hab ich schon so gelesen, dass es funktioniert hat, weil mir da nichts unterstellt wird.
Der Wind weht seicht durch dein Haar
seicht = untief. Du meinst vllt. leicht - aber dieses Wind spielt mit Strähnen-Ding wird derart inflationär verwendet, dass man solche ausgenudelten Phrasen streichen sollte. 'Leicht' ist eh ein Unwort in der Erotik.
Es handelt sich um ein Paar im hohen Alter, doch kannst du ihre verliebten Blicke nun ganz deutlich erkennen.
Doch impliziert einen Widerspruch. Wo soll der sein?
Es handelt sich klingt sehr bürokratisch, umständlich. Auf sowas könntest du deinen Text nochmal absuchen, der könnte durchaus Tempo und Kürzungen vertragen.
Wie er an deinem Krankenbett gesessen hatte.
Meinst du wirklich wie, oder als?

Da dieser Mann absolut nicht mein Konzept von erotisch oder begehrenswert ist und auch die ganze Stimmung, das Verhalten der zwei absolut nichts ist, was ich für mich erstrebenswert finde, war ich schon dabei, den Text abzubrechen (irgendwann im 4. oder 5. Absatz). Dann fing die Passivität der Frau, diese überromantischen Aufmerksamkeiten, diese ständig unterbrochenen Dates / Treffen, verdächtig zu wirken. Vielleicht lese ich zu viel andere Genres, aber die Geschichte bekam für mich bald einen sehr sinisteren, bizarren Beigeschmack. Ich hab das meiste im Quickread überflogen und ab hier bin ich wieder eingestiegen:

Du wagst dich nicht zu bewegen, um ihn nicht zu wecken. Bislang hattest du ihn noch nicht so betrachten können, während er schläft. Mit deiner linken Hand streichst du ihm durch die Haare, als die Zimmertür leise geöffnet wird. Ein junger Krankenpfleger tritt ein und schenkt dir ein freundliches Lächeln. Er tritt an dein Bett heran und beugt sich über deinen Kopf. Als er den Verband wechselt, spürst du erstmals einen leichten Schmerz und verziehst die Mundwinkel. Der Pfleger entschuldigt sich höflich und beendet seine Arbeit, ohne dir weitere Schmerzen zu bereiten. Du blickst ihn fragend an und er flüstert, mit einem beruhigenden Lächeln, dass alles soweit in Ordnung sei und du bereits am nächsten Tag wieder nach Hause darfst. Dankbar legst du dich wieder auf das Kissen zurück und der Pfleger schenkt dir noch ein letztes wohlwollendes Nicken, bevor er die Tür hinter sich schließt. Du wendest deinen Blick wieder deinem Partner zu.
Der Mann liegt ja bestimmt nicht neben ihr im Krankenhausbett, zumal der Pfleger ausschließlich auf die Patientin reagiert. Ich lese daraus, dass der Partner nicht existiert, und zudem, dass er der Tod ist, der die Frau lange umgarnt (kein Sex bis zum Schluß) und dann 'mitnimmt'. Ein mort, der eben nicht so petite ist. Das mag nicht gewesen sein, was du sagen wolltest, aber zumindest die Krankenhausszene kann ich nicht anders als entweder ein Symbol oder eine Halluzination lesen.
Was ich übrigens auch creepy finde ist, dass der Pfleger flüstert. Wenn sie bei Bewußtsein ist, würde er doch normal sachlich mit ihr reden.

Du schreibst sehr angenehm fehlerarm, ein paar Mal sind Verben getrennt-, wenn sie zusammengeschrieben werden.

Was mir fehlt, ist ein Spannungsbogen, eine Steigerung. Das Geschehen dreht sich ewig lang im Kreis ohne eine Weiterentwicklung, und falls ich mit der Tod-Sache falsch lag, fehlt auch ein Konflikt - das Rückgrat einer Erzählung. Die Personen bleiben sehr flach, und das alles überschreitet in 90% der Textmenge weit die Grenze des Klischee-Kitsches. Begehren und Sex sollte möglichst als show don't tell für ein Problem oder einen Konflikt erzählt werden, sonst ist er genauso sinnlos, wie eine Geschichte ohne Plot.

Gehört die Bandcamp-Page mit dem gleichen Nick zu dir? Sehr hübsch, und die weniger romantischen Stücke gefallen mir gut (wesentlich besser, als dieser Text), obwohl das auch nicht mein Genre ist.

Ich bin gespannt, was du noch so schreibst, und auch, wie du andere Texte kommentierst.
Viele Grüße, Katla

 

Hallo Asgerot,

deine Geschichte ist wirklich gut geschrieben.
Allerdings verstehe ich nicht so ganz warum der Titel "bedeutungslose Liebe" heißt.
Für mich ist es, wenn der Partner bis zum Ehegelübde mit dem Akt mit seiner Partnerin wartet, sehr wohl bedeutend. Vielleicht sehe ich das auch anders als manch anderer hier.

Aber ich hatte Spaß daran deine Geschichte zu lesen.

 

Der User hat diese Geschichte eingestellt und sich über zwei Monate nie dazu geäußert, nur mal am Rande erwähnt, bevor sich jemand noch die Mühe macht, einen weiteren Kommentar zu schreiben.

 

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