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Einfalt

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03.01.2005
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Einfalt

Das Blatt des alten Feigenbaums hatte sich heute wegen des starken Windes schon 11091985 mal bewegt und war nun, da ein Käfer es als Übergang nutzen wollte, verständlicherweise grantig. Der Käfer bettelte, aber das Blatt blieb stur. Als nun der Käfer, der unbedingt auf die andere Seite musste, einsah, dass das rebellische Blatt sich niemals für ihn bewegen würde, ersann er eine List. Wenn also das Blatt sich nicht für ihn bewegen würde, dann würde einfach er, der Käfer sich für das Blatt bewegen. Es war einfach. Der Käfer hüpfte kurz auf und ab um das Blatt von seiner Fähigkeit zu überzeugen. Ja, das geht. Wenn der Käfer über das Blatt liefe, müsste er nur darauf achten, genau die Bewegungen des Blattes durch die Schwungkraft seiner Beine auszugleichen. Ein Schritt, das Blatt rutschte nach unten, schnell sprang der Käfer und das Blatt kehrte in seine Ausgangslage zurück, der Käfer landete, das Blatt sank und wieder sprang der Käfer, dann landete er in der Mitte setzte zum Sprung an, sprang, fiel, berührte mit seinen Beinchen das Blatt, vernahm ein Knacken und fiel samt Blatt auf den Boden.

 

Hallo Tribun!

Ich finde die Idee hinter der Fabei (so nenne ich mal deine Geschichte) spannend. Leider setzt du diese Idee aber so um, dass sie nur mit Mühe zu verstehen ist. Ich kann dir jetzt auch kaum Vorschläge machen, was du ändern könntest, aber ich würde versuchen, den Ablauf einfacher und ausführlicher darzustellen, vielleicht sogar in einer Wechselrede zwischen Blatt und Käfer.

LG

Jo

 

nicht falsch verstehen, ich vermisse nur einen Bezug, einen Schluss, irgendetwas das mich (ausser der laenge der Geschichte) davon abhaelt nach der Haelfte aufzuhoeren (was hier zugegebenermassen sehr schwierig wird)

Warum?

Zum Kaefer:

Was ist das fuer Ein Kaefer?

Wohin will er?

Was will er da?

zum Blatt:

Feigenbaumblaetter sind ungefaehr 10x10cm gross. Warum ein Feigenbaum? Der Kaefer muss ein ganzschoener Brummer sein um das abzubrechen...

Wenn das eine Fabel sein soll, dann habe ich den Sinn nicht verstanden - es sei denn der Sinn ist:
"Du schaffst alles was du wirklich willst"

Gruss Julian

 

Nach Absprache mit Autor von Seltsam nach Sonstige verschoben.

 

Hallo Tribun,

ich habe die Geschichte so verstanden (vor allem aufgrund des Titels), dass der Käfer sich sozusagen selbst überlistet. Er denkt, er hat eine tolle Lösung für sein Problem gefunden, halst sich damit aber im Grunde erst recht Probleme auf. Man kann es so lesen, dass manchmal ein Umweg schneller ans Ziel führen kann. Oder auch so, dass das Herumtrampeln auf anderen letztlich einem selbst schadet. Und damit gebe ich jobär Recht, der eine Fabel mit einer Moral in deiner Geschichte sieht. Als klassische Kurzgeschichte würde ich mir auch eine etwas ausführlichere Ausgestaltung wünschen. Aber als Fabel, die vor allem die Moral transportieren soll, ist die Kürze aus meiner Sicht in Ordnung. Die meisten Fabeln sind nur ähnlich kurz.

Da die Geschichte schon einmal verschoben wurde: Als Fabel hätte ich eher die Rubrik "Fantasy/Märchen" in Betracht gezogen. Wenn du magst, kann ich sie dahin verschieben. Sie kann aber auch gerne hier in "Sonstige" bleiben. Wie du magst.

 

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