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Embocha
Wir schreiben das Jahr 3007, viele Menschen zog es zu dieser Zeit in die Stadt Embocha. Embocha war eine sehr große Stadt, mit riesigen Wolkenkratzern, Einkaufszentren und Vergnügungsparks.
Aber das wirklich besondere an Embocha war, dass die Menschen, die dort lebten niemals starben! Deshalb gab es dort viele, die hunderte von Jahren alt waren. Ich wohnte in Berlin und traf viele Menschen, die schon ihre Sachen packten um nach Embocha zu ziehen. Einige fragten mich, warum ich nicht dorthin möchte und ich konnte ihnen nur antworten, dass ich auf gar keinen Fall ewig auf dieser Erde sein möchte, denn ich habe keine Angst vor dem Tod!
Im Gegenteil, ich freue mich schon auf mein anderes Leben, welches nach dem Tode kommt. Während ich in meinem Leben danach wunschlos glücklich bin, an einem Ort, ohne Schmerzen, ohne Kriege, ohne Hungerleiden, müssen sich die Leute in Embocha immernoch mit all den bösen Mächten plagen und für sie gibt es nichtmal die Hoffnung auf ein Ende. Nein, dass möchte ich nicht! Gott sei Dank, sehen meine Freunde das genauso, so, dass ich alle noch um mich habe. Uns tun die Menschen von Embocha einfach nur leid. Nachdem es zur völligen Überfüllung kam, wurde eine Mauer rund um die Stadt erbaut, so, dass niemand mehr hineinkam. Um die letzten Plätze prügelten sich die Leute, ja, brachten sich sogar gegenseitig um. Und wir, wir schüttelten nur den Kopf.