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Embolin

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08.05.2003
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Embolin

Und es ereignete sich, wie in fast allen Märchen, vor vielen, vielen Jahren; da gebar eine junge Frau einen Troll.

Nun, er war nicht sonderlich hübsch, dieser Troll, besaß er doch kleine schwarze Knopfaugen, mit denen er nicht gut sah, Knubbelfinger, abstehende Ohren und dunkelgrünes Haar, mit dem er Photosynthese betreiben konnte, wenn die Sonne schien. Außerdem war er nur so groß, dass er in jedem üblichen Wassereimer Platz fand.

Die Frau hatte neben ihm noch ein zweites Kind- eine 15 jährige Tochter. Diese hingegen war bezaubernd. Schon mit süßen 13 Jahren wurde sie zur Mrs. Dornröschen des Dorfes gekürt. Die Mutter war sehr stolz auf ihre beiden Kinder. Auf ihre fleißige Tochter ebenso wie auf ihren kleinen „Dreikäsehoch“, wie sie ihren anderen Nachkömmling manchmal liebevoll rief. Doch für gewöhnlich nannte sie ihn Embolin, und sie liebte ihn wie einen kleinen Sohn. Sie strickte ihm kleine Wollpullover, baute ihm aus einer Katzentoilette einen gemütlichen Schlafplatz und krümelte ihm das Brot in mundgerechte Häppchen.

Aber nun, Sie können sich sicher denken, dass man es als Mutter mit so einem kleinen Troll nicht immer leicht hat. Manchmal machte sich Embolin sich einen Spaß daraus, die Kleider der Puppen seiner Schwester überzuziehen. Dann setzte er sich zwischen die Stofftiere auf dem Bett und rührte sich nicht. So war es ihm schon oft gelungen, sich vor lästigen Hausarbeiten zu drücken. Und Arbeit gab es im Haus genug.

Doch wie man es von einem Troll erwartet; und jegliche Klischees über Trolle, Gnome und andere Hausgeister werden Ihnen das bestätigen; trieb auch Embolin jede Menge Unfug in fremden Haushältern. Er stahl mit Vorliebe Kekse, verrückte Zuckerdosen und allerlei anderen Kleinkram oder schmierte Honig in die Pantoffeln der Nachbarn, in der Hoffnung, sie würden ihn als Poltergeist wahrnehmen. Und vielleicht irgendwann verehren. Bei diesem Gedanken fühlte sich die kleine Gestalt wie ein echter Kerl.

Was Embolin jedoch nicht wusste, war, dass ihn die anderen Leute oft einfach nur nervig fanden. Und so kam es dann auch, dass die Gemeinde forderte, der Troll solle aus dem Dorf verschwinden. Natürlich war seine Mutter nicht sehr glücklich darüber, denn sie liebte ihren kleinen Dreikäsehoch schließlich… Also beschloss sie, Embolin bei sich im Hause zu verstecken und vorzugeben, sie hätte den Kleinen im Wald ausgesetzt und noch eigens miterlebt, wie ihm eine Eule die Augen auspickte. Sie schmückte diesen Gedanken noch ein wenig aus, dann schob sie Embolin´ s Schlafkiste unter ihr Bett, und achtete sehr darauf, dass dieser nicht mehr das Haus verließ.

Embolin musste still sein, wenn seine Mutter Gäste erwartete, oft versteckte er sich dann zwischen Gemüseresten und Eierschalen im Biomüll. Wenn die Besucher dann verschwunden waren, krabbelte er wieder aus den Abfällen hervor. Wenn er dann so vor ihr stand, machte er seinem Spitznamen wirklich alle Ehre. Nicht nur wegen der Größe, nein, auch wegen dem Geruch. Nicht mal im Traum dachte seine Mutter daran, ihn auszusetzen.
Doch nach einiger Zeit wurde dem kleinen Troll das Versteckspiel im Haus langweilig. Er sehnte sich nach der Welt da draußen, den Blumen, den Menschen. Und die Spatzen auf dem Fenstersims konnten ihm nur einen unzureichenden Blick auf das verschaffen, wonach er sich so sehnte: Freiheit.

Und so begab es sich, dass Embolin eines Nachts das Haus verließ. Das Licht des Vollmondes wies ihm den Weg. Natürlich war er darauf bedacht, nicht entdeckt zu werden, er versteckte sich hinter jeder Hauswand, die er finden konnte. Wenn er ein Geräusch hörte, ließ er sich einfach unbeholfen auf den Boden fallen und stellte sich tot. Er konnte das richtig gut, fand er.
Wenn jetzt jemand vorbeikäme, würde man ihn wohl für ein Stück Holz oder einen Stein halten.

Und wegkicken.

Bei dieser Vorstellung rappelte Embolin sich auf, und tippelte in seinen Puppenkleidern davon.
Ein Haus fiel ihm ganz besonders auf. Im Fenster dieses Hauses brannte noch Licht und selbst von hier aus konnte Embolin den köstlichen Duft frischgebackener Kekse vernehmen. Vorsichtig ging er auf das Haus zu. Er erinnerte sich daran, dass seine Mutter es ihm verboten hatte, nach draußen zu gehen, und erst recht war es ihm verboten gewesen, fremde Häuser zu betreten. Galt er doch als tot. Doch was gäbe er jetzt nicht alles dafür, so einen frischgebackenen Keks zu verputzen.

Das Licht im Fenster erlosch.

Embolin zog sich am Efeu die Hauswand hinauf und sah von dort aus die Schüsseln mit den Keksen auf dem Küchentisch stehen. Er musste einfach einen haben.
Er vergewisserte sich, dass die Hausdame nicht in der Nähe war und kletterte in die Küche. Nachdem er sich satt gegessen hatte, steckte er sich einige Krümel für den Heimweg ein und verschwand.
So ging es Nacht für Nacht. Der kleine Troll schlich sich aus dem Haus, wenn seine Mutter schlief und stibitzte anderer Leute Essen. Dies ging einige Wochen gut, dann bemerkte die nette Keksdame, wie Embolin sie für sich nannte, dass des Nachts immer wieder Kekse verschwanden, hatte sie diese doch genau abgezählt.
Wahrscheinlich war es sogar, dieselbe Frau, die damals die Heinzelmännchen vertrieb, jedenfalls wollte sie der Sache auf den Grund gehen. Sie buk wie jeden Samstagabend für ihre Kinder American Chocolate Cookies, nach einem Rezept von Rotkäppchen´ s Großmutter, und stellte diese über Nacht zum Auskühlen auf den Küchentisch. Zudem streute sie etwas Mehl, hauchdünn, auf den Küchenboden. Sollte sich jemand an ihren Keksen vergreifen, würde sie spätestens am nächsten Morgen wissen, ob es ein Mensch oder ein Troll gewesen war.

Embolin war nicht dumm. Er verstand es, Dinge zu meiden, von denen er glaubte, sie seien zu riskant für ihn. Er war weder naiv noch zu unerfahren, doch er hatte eine Schwäche für American Chocolate Cookies nach einem Rezept von Rotkäppchen´ s Großmutter.
Und es dauerte nicht lange, da betrat er das haus der jungen Dame, welche sich sicher schon ganz gierig im Bett herumwälzte. Er spielte das gleiche Spiel wie jeden Abend, doch dieses Mal mit einem entscheidenden Fehler.

Schon am nächsten Morgen standen die Vertreter der Dorfgemeinde vor der Tür von Embolin´ s Mutter. Eine Frau aus dem Dorf hätte Kekse gebacken, und Mehl gestreut und heute Morgen wären diese winzigen Fußabdrücke im Mehl zu sehen gewesen. Die Mutter verstand nicht, doch sie wusste, dass die Vertreter der Dorfgemeinde wissen mussten, dass eine Frau aus dem Dorf zu wissen glaubte, Embolin war am Leben.
Mein Gott, dass so etwas passiert, hätte man halt wissen müssen.

Natürlich.

Und deshalb beschloss die Dorfgemeinde, das Haus abzubrennen.

Jetzt.

Sofort.

Ein älterer Herr, es war wohl ein Bauer, zündete bereits eine Fackel. Sein fieses Grinsen verriet, dass ihm bereits einige Zähne fehlten, und Embolin´ s Mutter wäre versucht gewesen, ihm auch noch die restlichen drei auszuschlagen, wäre da nicht plötzlich Embolin selbst an der Tür aufgetaucht.
Er stand einfach da und reckte sein Köpfchen gen Himmel, um den Leuten in die Augen sehen zu können, die ihn in Flammen erleben wollten. Der Wind pfeifte durch das Haus, Laub raschelte gediegen an den Bäumen. Embolin hielt den ernsten Blicken der Männer und Frauen stand. Dann durchschnitt ein „Schmuusiwuusipussi“ die Stille und eine entzückte Frau drängelte sich durch die Menge nach vorn. Ein Gelächter füllte die Straßen, dann begann die Meute zu drängeln und zu schubsen.

Jeder wollte mal streicheln.

Der Gedanke an Mord und Totschlag war vergessen, denn niemand hätte dem Kleinen etwas zu Leide tun können. Stattdessen erwies sich, dass sich so ein Troll sich ganz nützlich im Haushalt einsetzen ließ. Embolin verbrachte seine Zeit damit, die Leute im Dorf bei ihrer Arbeit zu unterstützen. Er reinigte Schornsteine von innen, kümmerte sich tiefgehend um verstopfte Abwasserrohre und half im folgenden Winter beim Schneeschieben.

Dass diese Geschichte noch einmal gut ausging, verdankte Embolin wohl nicht zuletzt seinem unwiderstehlichen Charme, seiner positiven Aura und seinem überwältigenden Mut, in erster Linie aber mir. Dem Autor. Danke für´s Lesen

 

Hallo Riesaboy, nachträglich herzlich willkommen auf kg.de. Ich habe den Smiley aus deiner Geschichte entfernt, da das gegen die Regeln verstößt.

Mir hat die Geschichte nicht gefallen. Erst führst du ein Wesen (Troll) ein, definierst es dann völlig abweichend von den (nordischen) Ursprungsmythen, sodass es eigentlich kein Troll ist, sondern ein Pokemon, dann halten ihn plötzlich alle für tot (warum eigentlich), was er aber nicht ist. Die Dorfbewohner wollen dann das Haus abbrennen, aber er muss sich nur zeigen und alle haben sich wieder lieb. Die Tatsache, dass du am Ende erwähnst, dass er das alles dir als Autor zu verdanken hat, macht die logischen Brüche in der Geschichte nicht kleiner.
Der Text ist mir viel zu niedlich. Ehrlich gesagt empfinde ich das als ziemlich abstoßend, vor allem, weil die Niedlichkeit unglaublich inszeniert wirkt. Und bitte entfern die entsetzlichen Apostrophs.

gruß
vita
:bounce:

 
Zuletzt bearbeitet:

Hi Vita :)
Dankesehr für deine Kritik. Ja, bei den Apostrophen war ich mir ni so sicher. Die Dorfbewohner halten den Troll für tot, da die Mutter ja vorgibt, ihn im Wald ausgesetzt zu haben und gesehen zu haben, dass eine Eule ihm die Augen auspickte :) An nordische Ursprungsmythen habe ich mich ehrlich gesagt nich gehalten, ich hab meine eigenen geschaffen. Ansonsten werd ich sehen, was sich noch ändern lässt :)

Lg, mArCo

 

Nochmal hi Riesaboy,
Apostroph beim Genitiv wird im Deutschen nur gesetzt, wenn der Name auf s oder x endet: Max' Auto, Markus' Schuhe. Ansonsten nicht :)
gruß

 

Tag, Riesaboy!
Sozusagen eine trollige Geschichte, wobei ich eine Frage habe: Ist der Text ernsthaft gemeint? Ich meine, hast du dich ganz bewusst ein paar Stunden lang hingesetzt und dir den Kopf zerbrochen oder eher wahllos irgendwas auf die Tastatur geklimpert und auf kg.de veröffentlicht?
Falls ersteres: Extrem schwache Story, tut mir Leid. Völlig uninspiriert und lieblos runtergeschrieben. Bitte beim nächsten Mal mehr Mühe walten lassen.
Hier noch ein paar Anmerkungen:

Nun, er war nicht sonderlich hübsch, dieser Troll, besaß er doch kleine schwarze Knopfaugen, mit denen er nicht gut sah, Knubbelfinger, abstehende Ohren und dunkelgrünes Haar

Ich tippe auf Nina Hagen.

Schon mit süßen 13 Jahren wurde sie zur Mrs. Dornröschen des Dorfes gekürt

Argh. Hilfe! Das habe ich jetzt nicht gelesen! Du-di-dumm... nein, das habe ich nicht gelesen ... lalala...

für gewöhnlich nannte sie ihn Embolin

Nach ihrem Großvater, den berühmten Embolie.

und sie liebte ihn wie einen kleinen Sohn

Ach was! Nicht wie eine Tochter oder einen Apfelstrudel?

baute ihm aus einer Katzentoilette einen gemütlichen Schlafplatz

während die Katze von nun an in sein Bett schiss.
Vielleicht hättest du noch erwähnen sollen, ob sie das Katzenklo wenigstens vorher ausgeräumt hat.

Aber nun, Sie können sich sicher denken, dass man es als Mutter mit so einem kleinen Troll nicht immer leicht hat.

Natürlich! Als Mutter von drei Trollen, zwei Drachen und vier großwüchsigen Zwergen ist mir diese Problematik nur allzu gut bekannt.

Manchmal machte sich Embolin sich einen Spaß daraus, die Kleider der Puppen seiner Schwester überzuziehen.

Also auch noch 'ne Transe. Trolly Buster.

Er stahl mit Vorliebe Kekse, verrückte Zuckerdosen

Nein! Nicht die Zuckerdosen verrücken! Was für ein asoziales Arschloch!

oder schmierte Honig in die Pantoffeln der Nachbarn, in der Hoffnung, sie würden ihn als Poltergeist wahrnehmen.

"Argh! Man hat mich mit Honig eingeschmiert!"
"Laaauf, linke Pantoffel, laaaauf!"

und vorzugeben, sie hätte den Kleinen im Wald ausgesetzt und noch eigens miterlebt, wie ihm eine Eule die Augen auspickte. Sie schmückte diesen Gedanken noch ein wenig aus

"Und was geschah dann, meine Teuerste?"
"Ach, ein ganz liebes Füchslein riss ihm die Bauchdecke auf und zerrte den Darm heraus. Danach spielte ein Bär auf seinen Rippen Xylophon. Noch ein Tässchen Tee, Frau Jägermeister?"

oft versteckte er sich dann zwischen Gemüseresten und Eierschalen im Biomüll

Ah! Das erste Märchen der Weltgeschichte, das einen Greenpeace-Stempel verdient. Trotzdem muss ich etwas bemängeln: Der Troll gehört selbstverständlich in die Grüne Tonne!

Wenn die Besucher dann verschwunden waren, krabbelte er wieder aus den Abfällen hervor. Wenn er dann so vor ihr stand, machte er seinem Spitznamen wirklich alle Ehre. Nicht nur wegen der Größe, nein, auch wegen dem Geruch.

Gut, dass sein Spitzname nicht "Arschkriecher" war...

Er sehnte sich nach der Welt da draußen, den Blumen, den Menschen

, den Steuerbeamten und Osterhasen, den Müllbergen und den Ozonlöchern, den...

Das Licht des Vollmondes wies ihm den Weg.

"Erste Straße rechts und dann einfach geradeaus!"

Wenn er ein Geräusch hörte, ließ er sich einfach unbeholfen auf den Boden fallen und stellte sich tot. Er konnte das richtig gut, fand er.

Ein genialer Trick, den er von einer professionellen Leiche gelernt hatte.

Wenn jetzt jemand vorbeikäme, würde man ihn wohl für ein Stück Holz oder einen Stein halten

"He, Mani, guck mal: Ein Stück Holz, das wie ein Troll aussieht!"
"Goil! Dat verklickern wir auf ibeh!"

Und wegkicken

Ach, Mist: Hättest du "wegklicken" geschrieben, hättest du mich glücklich gemacht.

Bei dieser Vorstellung rappelte Embolin sich auf, und tippelte in seinen Puppenkleidern davon.

"I am what I am, and what I am needs no excuseees! I ..."

Ein Haus fiel ihm ganz besonders auf

Es war bedeckt mit Pfefferkuchen fein! Wer mag der Herr von diesem Häuschen sein?

Vorsichtig ging er auf das Haus zu

Er wollte es nicht unnötig reizen.

sah von dort aus die Schüsseln mit den Keksen auf dem Küchentisch stehen. Er musste einfach einen haben.

Deshalb kaufte er am nächsten Tag beim QUICKEA einen Küchentisch.

Dies ging einige Wochen gut, dann bemerkte die nette Keksdame, wie Embolin sie für sich nannte, dass des Nachts immer wieder Kekse verschwanden, hatte sie diese doch genau abgezählt

Und natürlich kam auch niemand aus ihrer Familie auf die Idee, einen der Kekse tatsächlich zu essen.

Wahrscheinlich war es sogar, dieselbe Frau, die damals die Heinzelmännchen vertrieb

Ja, von denen hat man auch schon lange nichts mehr gehört.

Sie buk wie jeden Samstagabend für ihre Kinder American Chocolate Cookies

Fucking crazy cool, yo, bitch!

Zudem streute sie etwas Mehl, hauchdünn, auf den Küchenboden

Danach streichen sie etwas Marmelade auf den Boden und backen diesen anschließend bei 200 Grad bis er knusprig braun ist.

Sollte sich jemand an ihren Keksen vergreifen, würde sie spätestens am nächsten Morgen wissen, ob es ein Mensch oder ein Troll gewesen war.

Und das Schwein wegen sexueller Nötigung unschuldiger Kekse anzeigen!

Embolin war nicht dumm

Eine verblüffende Plotwendung! Den Eindruck hatte ich bislang nämlich durchaus.

Er verstand es, Dinge zu meiden, von denen er glaubte, sie seien zu riskant für ihn

Etwa, trashige Fantasy-Märchen zu schreiben.

Er war weder naiv noch zu unerfahren

Und dennoch: Trotz aller Reize, die das Mädchen mit den Goliath-Titten aussendete, fühlte er sich ihr nicht gewachsen und begnügte sich lieber mit den Puppen seiner Schwester. Er bohrte weiter kleine Löcher in die Puppen und

Und es dauerte nicht lange, da betrat er das haus der jungen Dame, welche sich sicher schon ganz gierig im Bett herumwälzte.

"Der nächste Keksdieb schlüpft mir nicht so leicht durch die Finger! Am besten, ich ziehe gleiche mein Höschen aus und ..."

Er spielte das gleiche Spiel wie jeden Abend

"Schon wieder verloren! Du hast aber auch ein Riesenglück mit den Pokerkarten, Barbie! Na schön: Dann runter mit dem Fummel..."

doch dieses Mal mit einem entscheidenden Fehler.

Er hatte dummerweise vor dem geplanten Einbruch geklingelt und vor der Tür gewartet.

Schon am nächsten Morgen standen die Vertreter der Dorfgemeinde vor der Tür von Embolin´ s Mutter

"Du wolle kaufe Rose?"

Die Mutter verstand nicht, doch sie wusste, dass die Vertreter der Dorfgemeinde wissen mussten, dass eine Frau aus dem Dorf zu wissen glaubte, Embolin war am Leben.
Mein Gott, dass so etwas passiert, hätte man halt wissen müssen.

Natürlich! Denn wer wissen hätte müssen, dass die anderen gewusst hatten, was sie nicht wussten, wenn sie gewusst hätten, was sie gewusst hatten, wäre ihnen bewusst geworden, was sie wussten, und zwar, bevor sie es noch wussten.

Und deshalb beschloss die Dorfgemeinde, das Haus abzubrennen

Ein findiger Vertreter schwatzte ihr noch eine Versicherung gegen Hagelschäden auf.

Jetzt.

Sofort.


Ruf! Mich! An! *Peitschenknall*

Der Wind pfeifte durch das Haus

*Pfeif* "Geile Bude!"

Ein Gelächter füllte die Straßen

Niemand wusste, woher es kam und was es wollte. Aber es hatte das Leben aller für immer verändert.

Jeder wollte mal streicheln.

"Nur einmal! Bitte!"
"Zum letzten Mal, Fritz: Das in meiner Hose ist keine Schlange!"

Embolin verbrachte seine Zeit damit, die Leute im Dorf bei ihrer Arbeit zu unterstützen. Er reinigte Schornsteine von innen, kümmerte sich tiefgehend um verstopfte Abwasserrohre und half im folgenden Winter beim Schneeschieben.

Alleinstehenden Frauen erbot er sich als Dildo-Ersatz und verdiente sich so ein paar Kröten nebenher.

Dass diese Geschichte noch einmal gut ausging, verdankte Embolin wohl nicht zuletzt seinem unwiderstehlichen Charme, seiner positiven Aura und seinem überwältigenden Mut

sowie seinem tollen Aussehen und dem hübschen Fuchsschwanz auf seinem Fahrrad.

Danke für´s Lesen

Aber bitte, kleiner Troll! Willst du noch einen Keks? Och, schau mal! Da liegt ja eine ganze Spur davon! Guck mal! Ja, nimm dir einen nach dem anderen. Wie? Nein, das ist keine Bärenfalle! Geh nur weiter, ja, weiter, gut so ...

 

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