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Erinnerung
Erinnerung
Der Raum war nur durch Lampen beleuchtet, alle Fenster vor dem Sonnenlicht versiegelt.
"Er war sich nicht sicher, ob er noch auf aufrecht stand. Aus seinen Beinen war jegliches Gefühl gewichen." Sein Blick wandelte mühevoll durch den Raum, in welchen er sich befand.
Nun sah er genau vor ihm fünf Umrisse von Personen, welche zusammengekauert auf dem Boden lagen. Sein Blick war verklärt als würde er durch eine dichte Nebelwand blicken, und dann wieder dieses unbeschreibliche Gefühl an seinem Hals mit diesem unüberhörbaren Schmatzen.
Er würde bald sein Bewusstsein verlieren, kurze Zeit nahmen seine Augen nur noch tiefstes Schwarz war.
Sein Körper schien wie gelähmt zu sein, befreit von jeglichem Gefühl mit Ausnahme seines Halsbereiches.
Was war eigentlich passiert, was passierte eigentlich jetzt genau?
"Die am Boden liegenden Personen kamen ihn sehr vertraut vor. Er wusste jedoch nicht genau, woher er sie zu kennen glaubte. Vor allem eine Person kam ihm nur vage bekannt vor."
>Mmph, so lange musste ich auf solch Augenblick warten<.
Er versuchte sich zu konzentrieren, sich zu erinnern. Er war auf einer Party gewesen. Ja genau ein Freund von ihm hatte ihn zu sich eingeladen. Die Party war toll gewesen aber da war noch etwas....... er hatte sich beobachtet gefühlt.
>Fenster<, stammelte er hervor.
Ja er hatte einen Blick auf seinen Verfolger durch ein Fenster erhascht, konnte ihn aber nicht genau erkennen weil es stockdunkel gewesen war.
Er hatte Schiss gehabt aber mit den ersten Sonnenstrahlen waren die meisten seiner Sorgen wieder verflogen.
Eine riesige Anzahl von Partybesuchern hatte schon, dass Weite gesucht. Die anderen waren geblieben und lagen zusammen mit dem Geburtstagskind, wie bewusstlos auf den Fußboden, dem Sofa und den Tischen.
Die Party war zu diesem Zeitpunkt beendet gewesen, nur er war noch wach gewesen, wodurch ihm das Ankommen des Neuankömmlings nicht entgangen war.
Und dann, als würde er es noch ein zweites Mal durchleben, sah er die ganze Situation noch einmal wie einen Film vor sich ablaufen.
>Wer sind sie?<
>Nennen sich mich Chris<
Dieser Chris schien um die Mitte fünfzig zu sein, hatte haselnussbraune Augen, langes Schlohweißes Haar und sein Gesicht war bereits von etlichen Sorgenfalten gekennzeichnet.
Der übermäßig konsumierte Alkohol, hatte ihn auf die ganze Situation, anders reagieren lassen als noramlerweise.
>Was machen sie hier?<
>Dich beschützen <
>Vor wem?<, ich merkte die Unsicherheit aus meiner Stimme sprechen.
>Die Frage sollte besser lauten, vor was<
>Wovon reden sie verdammt noch Mal?<
>Er hätte sich von diesen Alkoholleichen die rausgetorkelt sind jeden schnappen können, stattdessen hatte er sich von Anfang an aber nur auf dich konzentriert. Das führt uns zu der entscheidenden Frage, welche Blutgruppe hast du?<
>Null Negativ, wieso?<
>Nun diese Antwort habe ich befürchtet. Was weißt du über Vampire?<
Er wusste nicht wieso er darauf antwortete, vielleicht war es Intuition, irgendetwas an seinem Beobachter am Fenster war merkwürdig gewesen.
>Ähm ich kenne Filme wie Blade und From Dusk Till Dawn wenn sie dass meinen.<
<Vergiss den ganzen Scheiß und hör mir jetzt ganz genau zu<
Etwas daran, wie er diese Worte aussprach, ließ ihn nicken> Die Wahrheit ist Vampire müssen sich Opfer erwählen welche die gleiche Blutgruppe wie sie haben. Würden sie ein beliebiges Opfer anfallen, welches diesem Kriterium nicht entspricht, wäre dies ihr Ende. Eines kannst du mir glauben das Leben nach dem Tod gestaltet sich für diese Blutsauger alles andere als angenehm. Jeder Vampir muss also darauf bedacht sein, dass sein Opfer diesem einen Kriterium entspricht.<
>Ich werde von einem Vampir verfolgt?<, er merkte das seine Stimme überraschenderweise alles andere als ungläubig klang.
>Einerseits bringt es den Vorteil mit sich, dass es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um einen Einzelnen handelt. Die Rückseite der Medaille ist, dass ein Vampir wie in deinem Fall, welcher der seltensten Blutgruppe angehört sein Opfer mit umso größerer Beharrlichkeit verfolgt. Für diese Aasgeier der Unterwelt ist ein Fehlschlag nicht so leicht wegzustecken wie zum Beispiel für einen Vampir der Blutgruppe A positiv.<
>Wenn ich gebissen werde, verwandle ich mich auch in einen Va.....<
>Nein<, unterbrach ihn Chris barsch, >Wäre dies der Fall würde es schon längst eine Vampirepedemie geben.<
>Wieso gibt es dann Vampire verschiedenster Blutgruppen?<
>So viel ich in Erfahrung bringen konnte gibt es einen Art Königsvampir, sie nennen ihn den einzigen seiner Art.<
>Einzigen seiner Art?<
>Willst du den Grund dafür wirklich wissen?<
>Ja<, antwortete er zögerlich
>Weil er angeblich schon als Vampir die Welt betrat , soll heißen er war nie ein Mensch.<
Diese Antwort ließ ihn die Nackenhaare zu Berge stehen.
>Aber es stimmt schon..... bei Licht .......sterben sie doch?<
>Ein Vampir und zwar jeder einzelne, hatte schon von jeher die Möglichkeit, dieses Problem in gewisser Hinsicht zu umgehen.<
>Wie verdammt nochmal?<
>Indem er sein Opfer zwingt ein Paar Tropfen seines Blutes zu trinken. Das Blut des Vampirs, wobei hier wieder die Regel der Blutgruppe zu beachten ist damit es funktioniert, tötet darauf sein Opfer.<
>Ich verstehe nicht<
>Dann lass mich ausreden. Das grausame an dem ganzen ist folgendes. Bei Tagesanbruch liegt der Vampir natürlich bereits in seinem Sarg, dieser ist aber nicht zum Schlafen gedacht, sondern lediglich nur um ihm vor den Sonnenlicht zu schützen. Vampire schlafen nicht, dürfen nicht schlafen, weil sie sonst einen Ort betreten würden, vor dem sie ihre Unsterblichkeit bewahrt. Bei Sonnenlicht sterben oder Schlafen in beiderlei Fällen würden sie schreckliche Qualen erleiden und nicht mehr zurückkehren können. Während sie also in ihrem Sarg liegen bemächtigen sie sich also dem Körper ihres Blutopfers. Gewissermaßen könnte man also sagen, alle Vampire sind Daywalker.<
>Aber sie sind doch nur in menschlichen Körpern, können so also nicht auf die Jagd gehen oder?<
>Nein aber sie können auf diese Weise Informationen sammeln, wobei man natürlich nicht vergessen darf, dass es ihnen auch richtig gefällt. Die Körper fangen mit der Zeit aber natürlich zu verwesen an, weil sie schon Tod sind. Dann heißt es eben wieder sich einen neuen zu beschaffen, vielleicht einen wichtigen Politiker, Musiker wer weiß?<
>Mein Verfolger könnt.....<
>Wohl kaum, es gibt kein schlimmeres Los für einen Vampir als Null Negativ zu sein. Nahrung aufzutreiben ist für diese Viecher verdammt schwer, dazu kommt noch dass diese Blutgruppe aus irgendwelchen Gründen auch immer nicht so nahrhaft zu sein scheint wie die anderen. Während die einen also Tagsüber im Luxus baden und sich Nachts gemütlichein Opfer suchen, wenn überhaupt. Manche lassen sich einfach mit Blutkonserven beliefern und verlassen auf diese Weise vielleicht zehn Minuten ihr menschliches Kleid.
Doch Vampire die deiner Blutgruppe angehören, haben ein grausames Los gezogen, leben um sich zu ernähren. Tja und wenn sie dazu nicht mehr in der Lage sind, du weißt ja, was ihnen dann blüht.
Doch jetzt zu wichtigerem, hast du in letzter Zeit Visitenkarten verteilt?<
>Nein ich habe nur einen Ausweiß in meiner Brieftasche<, doch als er sie aus seiner Hosentasche ziehen wollte, war dort keine mehr.
Sofort hatte er panisch zu schreien begonnen, >Meine Familie, meine Familie!!!<
>Was ist los?<
>Meine Brieftasche......weg........ mein Vater und meine Mutter..... die gleiche Blutgruppe.... also meine Brüder......<
>Haben dann in diesem Fall genau wie du die dieselbe<, beendete Chris den Satz.
>Dann bin ich mit ihm schleunigst nach Hause gefahren>, stammelte er hervor.
Ja genau so war es gewesen, diese fünfte Person die ausgestreckt neben seinen Eltern und Brüdern lag war Chris.
Jetzt nur noch einige Atemzüge vor seinem Tod entfernt sprang ihn die schiere Erkenntnis an, dieser Chris, er war ihm nie wirklich begegnet.