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Ermordet

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03.09.2008
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Ermordet

„Sie sind schwanger.“ sagte mir die Schwester aus dem Krankenhaus und in mir legte sich ein Schalter um. Ich war glücklich da ich es mir ja gewünscht habe, irgendwann wieder einmal ein Kind zu bekommen doch gleichzeitig hatte ich auch realisiert, dass es nicht möglich ist, dieses kleine Lebewesen zu behalten. Ich wusste nicht, wie mein Mann darauf reagiert, der im Moment grade bei unseren besten Freunden saß und auf mich wartete.
Als ich aus dem Krankenhaus draußen war, rief ich meine beste Freundin Jenny an und ich sagte ihr, dass sie es ihm sagen sollte. Nach dem ich aufgelegt habe, musste ich noch zur Frauenklinik fahren, wo ich genug Zeit hatte nachzudenken. Ich wusste, es ist nicht möglich das Kind zu behalten und ich wusste auch, dass ich es nicht abtreiben kann. Und prompt kam mir die Idee. Ich werde das Baby bekommen und zur Adoption freigeben. Das war für mich persönlich die beste Lösung für dieses Problem, da ich selbst auch ein Adoptivkind bin.
Nach zwei Stunden war ich aus der Frauenklinik wieder raus und hatte nun Gewissheit, dass mein Baby in Ordnung ist. Ich bin dann gleich zu Jenny gefahren und wollte meinem Mann die frohe Botschaft verkünden.
Doch es kam anders als erwartet. „Ich oder das Kind!“ schallte die Stimme meines Mannes immer wieder in meinen Kopf. Ich versuchte es ihm zu erklären, „Dass kannst du nicht von mir verlangen, Schatz! Ich will das Baby bekommen und weggeben. Ich hab doch selbst die Erfahrung gemacht und weiß, was es heißt. Ich hab schon genau darüber nachgedacht…“ Doch ich kam gar nicht dazu auszureden, da sich Jenny einmischte. „Ich kenne dich nun schon lang genug, um dir sagen zu können, dass du das Kind, nachdem du es neun Monate in dir getragen hast, nicht weg geben kannst. Dazu bist du garnicht in der Lage.“ Ich war ratlos und wusste gar nicht, wie ich meinen Standpunkt deutlich machen sollte. Unter Tränen sagte ich ihnen „Was ihr da von mir verlangt, dass kann ich nicht. Da könntet ihr mir auch sagen ich solle von einem Hochhaus springen.“ Doch egal was ich ihnen entgegenbrachte, es half nichts.
Ich bin am selben Abend noch zu meiner Oma gefahren, weil sie mir schon immer in schwierigen Situationen geholfen hatte. Ich habe gehofft hier den Zuspruch zu bekommen den ich so gesucht habe. „Mensch Kind, wie konnte das den nur passieren? Du hättest zu mir kommen können und ich hätte dir dann die Pille bezahlt. Aber nun haben wir den Salat. Was sagt den dein Mann zu der Sache?“ Ich erzählte ihr wie er darüber dachte und was ich mir wünsche. Ich sagte ihr, dass ich es zur Adoption freigeben möchte. Meine Oma brach in Tränen aus. „Wichtig ist jetzt dass du deine kleine Tochter nicht vergisst. Traust du dir zu, trotz der Schwangerschaft eine starke Mutter für dein Kind zu sein? Auch wenn du alleine wärst, ohne dein Mann?“ Ich konnte diese Frage nur Beneinen da ich zu labil war, um dass alles zu packen.
So bin ich dann den Weg der Abtreibung gegangen, ohne dass ich realisiert habe, was da mit mir geschieht. Ich hatte einige Arzttermine und bin dann irgendwie bei Dr. Anton gelandet.
„Also der Schwangerschaftsabbruch mit Medikamenten wäre noch möglich aber dann müssten wir gleich heute schon mit der Einnahme der ersten drei Tabletten beginnen. Und in zwei Tagen kommen Sie dann wieder und nehmen dann noch mal zwei Tabletten. Bringen Sie jedoch Zeit an diesen Tag mit, da Sie drei Stunden hier bleiben müssen, da in dieser Zeit der Abgang beginnt.“ Ich nickte nur und nahm die drei Tabletten ein, ohne dass ich das alles realisiert hatte.
Zwei Tage später stand ich wieder da und nahm die anderen beiden Tabletten ein. Und wie er es auch gesagt hat, traten nach 1 ½ Stunden sehr starke Blutungen ein. Nachdem ich weitere 1 ½ Stunden dort gesessen hatte durfte ich dann gehen.
Den eigentlichen Abgang hatte ich dann 15 Minuten später, als ich grade meine einjährige Tochter aus der Kinderkrippe abholte. Ich wollte es beerdigen aber es ging einfach nicht. Ich wollte mich damit nicht konfrontieren und mein Mann drängte mich. „Was willst du den damit? Schmeiß es weg, oder willst du es noch länger hier zu hause behalten. Das ist doch widerlich.“ Ich fühlte mich immer noch als wäre das alles nur ein böser Traum und tat was er mir sagte. „Aber bitte schmeiß es nicht vor meinen Augen unten in die Tonne, Schatz.“ Sagte ich nur zu ihm aber er tat es trotzdem.

Ich war am Boden zerstört, hängte mich in die Arbeit um alles zu vergessen es einfach zu verdrängen aber es half nichts. Damit ich von den anderen nicht angesprochen werde, sagte ich zu ihnen, dass das Baby nicht in Ordnung gewesen ist und dass ich daher mit dem Abbruch gut klar komme. Aber ich habe einfach eine Maske aufgesetzt und gehofft, alles wäre nicht so, wie es geschehen ist.

Heute bereue ich meinen Entschluss. Jetzt nachdem ich verstanden habe was ich da getan habe. Ich habe ein kleines Lebewesen ermordet. Einfach so…

 

Hallo Lexia,

für Deine erste Geschichte hast Du Dir ein schwieriges Thema ausgesucht. Leider ist die Umsetzung sehr hölzern ausgefallen. Um deutlich zu sein: es liest sich wie ein Erfahrungsberichtin einer Frauenzeitschrift. (Ich hoffe, dass es nicht Deine Erfahrung ist, sonst wird die Kritik am Text Dich um so mehr treffen.

In der Verwendung der Zeiten wirkst du sehr unsicher. Präteritum, Perfekt, alles fliegt wild durcheinander.

AUßerdem hapert es mit der Kommasetzung, Zeichensetzung nach der wörtlichen Rede und an manchen Stellen mit der Rechtschreibung.

„Sie sind schwanger.“ sagte mir die Schwester aus dem Krankenhaus und in mir legte sich ein Schalter um. Ich war glücklich da ich es mir ja gewünscht habe, irgendwann wieder einmal ein Kind zu bekommen doch gleichzeitig hatte ich auch realisiert, dass es nicht möglich ist, dieses kleine Lebewesen zu behalten. Ich wusste nicht, wie mein Mann darauf reagiert, der im Moment grade bei unseren besten Freunden saß und auf mich wartete.

Warum geht sie ins Krankenhaus? In diesem Fall sucht eine Frau erst den Gynäkologen auf.

Warum weiß sie schon, dass sie das Kind nicht behalten kann, wenn sie noch rätselt, wie ihr Mann reagieren wird? Säter ist sie ja auch von seiner ablehnenden Haltung überrascht.

Als ich aus dem Krankenhaus draußen war, (...) ich sagte ihr, dass sie es ihm sagen sollte. (...) Nach zwei Stunden war ich aus der Frauenklinik wieder raus (...) dass mein Baby in Ordnung ist.

Solch hölzernen, gefühllosen Formulierungen finden sich viele im Text. Versuche, hilfsverben zu vermeiden, wo immer es geht. Und mehr Variantenreichtum in der Wortwahl würde der Geschichte ebenfalls gut tun.

Doch es kam anders als erwartet. „Ich oder das Kind!“ schallte die Stimme meines Mannes immer wieder in meinen Kopf. Ich versuchte es ihm zu erklären, „Dass kannst du nicht von mir verlangen, Schatz! Ich will das Baby bekommen und weggeben. Ich hab doch selbst die Erfahrung gemacht und weiß, was es heißt. Ich hab schon genau darüber nachgedacht…“ Doch ich kam gar nicht dazu auszureden, da sich Jenny einmischte. „Ich kenne dich nun schon lang genug, um dir sagen zu können, dass du das Kind, nachdem du es neun Monate in dir getragen hast, nicht weg geben kannst. Dazu bist du garnicht (sic!) in der Lage.“ Ich war ratlos und wusste gar nicht, wie ich meinen Standpunkt deutlich machen sollte. Unter Tränen sagte ich ihnen „Was ihr da von mir verlangt, dass (sic!) kann ich nicht. Da könntet ihr mir auch sagen ich solle von einem Hochhaus springen.“ Doch egal was ich ihnen entgegenbrachte, es half nichts.

Warum will ihr Mann kein zweites Kind? Warum erdreistet sich die beste Freundin, so besserwisserisch über die Prot zu urteilen? Warum lässt die Protagonistin das mit sich machen? Warum lässt sie sich vom kleinsten Windhauch umblasen? Warum ist ihr Mann später so grausam, und entsorgt den Fötus vor ihren Augen, und warum geht sie nicht einfach weg oder macht die Augen zu? Warum hat sie den Quartalsarsch nicht schon lange verlassen?

Fast alle Handlungen bleiben für mich als Leser unverständlich, weil ich nichts über die Beweggründe der Agierenden erfahre. Über ihre Gefühle etc.

Fazit: dringend überarbeitungsbedürftig.

Mein Vorschlag an Dich ist, Dir für die nächste Geschichte ein leichteres Thema zu suchen. Dann, dem Leser nicht zu erzählen, was passiert, sondern ihn mit hineinnehmen. Dialoge, Gedanken, Gefühle, das Aufeinanderprallen starker, gegensätzlicher Charaktere sind die Würze im Gulasch!

Für diese Geschichte: vielleicht nimmst Du einfach einen Teil nochmals vor, und baust den gründlich aus. Ich denke, allein in den ersten vier Absätzen steckt genug Potetial für ein gigantisches Psychodrama mit Streit, Tränen, zerbrochene Beziehungen, Schuldgefühlen, Hörigkeit, aufflammenden alten Ehekonflikten u.s.w. u.s.w.

Ich hoffe, diese Kritik hilft Dir. Dich in eine Depression zu treiben ist nicht meine Absicht :).

Liebe Grüße und viel Spaß noch beim Schreiben,

Pardus

 

Hallo Pardus

Ich weiß dass ich mir ein schwieriges Thema ausgesucht habe und das kann ich dir sogar begründen. Wie du es schon festgestellt hast, ist es eher ein Erfahrungsbericht und dass sollte es auch irgendwie sein.

Dennoch brauchst du keine Bedenken zu haben, dass mich deine Kritik trifft. Ich warte ja schon sehr lange auf eine Antwort von irgendjemand und finde es ganz toll, das du der erste bist der sich diesbezüglich getraut hat. Daher einmal Danke für deine Kritik, denn wie soll ich ohne diese etwas lernen. ;P

Du hast ein gutes Auge, bist du Lehrer? Tatsache hatte ich schon immer Probleme mit Präteritum und Perfekt und alles was dazu gehört. Allerdings finde ich schade, dass mein Rechtschreibprogramm mich nicht darauf hingewiesen hat. Hmmm ich gelobe Besserung und werde meinen Text auf jeden Fall noch mal überarbeiten. Ich überlege sogar, dass ich ein Zweiteiler draus mache, damit ich ausführlich genug die Leser in meinen Bann ziehen kann *hehe*

Also das Krankenhaus aus dem Grund, weil es am Wochenende ist.
Und das Kind kann sie aus finanziellen Gründen nicht behalten. Das war ihr von Anfang an bewusst. Aber sie hatte vor der Reaktion ihres Mannes Angst, weil sie mit einer ähnlichen gerechnet hat. Aber dann war es doch eine so übertriebene Reaktion, dass sie überrascht ist.

Aber jetzt bin ich sehr überrascht. Solch hölzernen, gefühllosen Formulierungen finden sich viele im Text?

Ihr Mann will kein zweites, weil sie grade mal mit einem Kind finanziell über die Runden kommen. Tja warum die Freundin so reagiert hat, dass kann ich selber nicht sagen aber ich kann sie ja bei Gelegenheit mal fragen…
Die Protagonistin denkt wohl an erster Linie nicht an sich selbst, sondern will es den anderen Recht machen. Kann ich mir so vorstellen.
Den Mann wird sie wohl nie verlassen, da sie wohl psychisch an ihm gebunden ist (Angst allein zu sein oder so).

Sorry das ich einige Fragen nicht einmal beantworten konnte. Aber ich werde es auf jeden fall überarbeiten.

Und deinen Rat für diese KG werde ich auf jedenfall annehmen.
Ich danke dir für deine Kritik und ja sie hilft mir weiter. Durch meine bereits vorhandenen Depressionen werde ich mich aber auf keinen Fall entmutigen lassen. :P

Danke noch mal und den Spaß werde ich haben.

Liebe Grüße
Lexia

 

Hallo Lexia,

so, wie Du Deine Geschichte erklärst, verstehe ich sie besser. Aber all das: die finanziellen Probleme, die Tatsache, dass Wochenende ist und die Prot deshalb ins Krankenhaus geht aber warum? Gab es Komplikationen?), gehört in die Geschichte.

Und noch was: Erfahrungsberichte sind halt leider keine Kurzgeschichten. Erfahrungsberichte müssen weder spannend noch skurril noch dramatisch noch sprachlich brilliant sein, aber all das erwarte ich von einer Geschichte.

Schönen Tag noch,

Pardus

 

Herzlichst Willkommen Lexia,
schwer machst du 's dir, sehr schwer ...
Erfahrungsberichte oder besser erlebte Schicksalsschläge sind für den Autor schwer zuzubereiten und für den Leser schwer zu verdauen.

Das Thema, dass du dir gewählt hast ist düster, ja schon morbide melancholisch und leider, leider, absolut unverständlich. Für mich, der ich hinter einem Bildschirm sitze und aus den Echos deiner Gedanken (deinen geschriebenen Worten) eine Tragödie zu entziffern suche, lieferst du leider zu wenig Informationen.
Ach wenn du in deinem Kommentar einige dieser Informationen nachlieferst, hat die Geschichte nichts davon. Du musst dir einfach vorstellen, das Geschichten im allgemeinen in Büchern, Zeitungen oder sonstwo abgedruckt sind. Deshalb hilft es den Lesern und der Geschichte nicht, wenn du deine Geschichte in einem Kommentar erklärrst oder wichtige Informationen nachlieferst. Es steht nicht in der Geschichte, ergo die Geschichte bleibt unverständlich.
Brennstoff für eine gute, bissige, schwere, kritische Geschichte bittet das Geschilderte Erlebniss schon, nur musst du dafür ein Mut aufweisen und dich als Person von der Geschichte emotional trennen Abstand waren und ernsthaft die Frage zu lassen was kann der Leser verstehen, was interessiert ihn. Das ist kein leichter Schritt!

Ich trau' mich trotz allem ein bisschen an den Text und zeige dir wo du nach meiner Meinung etwas ändern solltest um ein Publikum, mich Leser zu erreichen.

Wie schon gesagt, sind die Motive für die Handlungen deiner Figuren (den dass sind die Personen deiner Geschichte für den unbedarften Leser nun einmal, Figuren, Statisten, Helden, Schurken) im Moment unverständlich ungenau unbekannt ...
Deshalb setze dich ran und bringe die Motivationen für die Geschichte aus dem Kommentar in die Geschichte; wenn du dabei gewisse Fragen und Aspekte erst einmal unbehandelt lässt ist das nicht tragisch, es muss nicht alles beantwortet werden; was jedoch unbedingt gesagt und klar werden muss sind die Motive der Erzählerin für ihr Handeln, sie ist eine Icherzählerin, sie muss sich über die Gründe ihres Handelns weitestgehend bewusst sein.
Solche Informationen können nebenher in die Geschichte fließen:
Bsp.:
Es war Samstag als die Schwester in ihrem weißen Kittel auf mich zu trat und die Worte sagte die, mein Innerstes durcheinander brachten: "Sie sind schwanger!"
weiteres Beispiel:
Wovon sollte das Kind ernährt werden, wer sollte es lieben, es auf ein Leben in der engen Welt mit ihren Zweizimmerwohnungen vorbereiten? Ich konnte es nicht! Ich traute mich nicht ein weiteres Kind zu lieben und für es zu sorgen. (Warum eigentlich nicht?)
Das Herz zerriss mir als die Gewalt dieser Wahrheit in meine Gedanken einschlug. Salz brannte auf meinen Lippen und die Konturen der Welt verschwammen. ..."

Zugegeben, diese, meine Sätze holpern etwas aber sie sollten dir zwei Dinge verdeutlichen:

  1. Du kannst eine ganze Menge Informationen in eine Geschichte einbauen, ohne sie dem Leser direkt aufs Auge drücken zu müssen.
  2. Kannst du mit Hilfe eines Icherzählers sehr viel mehr emotionale Tiefe erzeugen, als du dies zur Zeit tust. Du kannst zum Beispiel schreiben "Ich bin traurig." du könntest aber auch dieses Gefühl beschreiben, beschreiben was diese Trauer für die Erzählerin ausmacht:
Weint sie? rast ihr das Herz? Sackt ihr das Blut in den Magen, so dass ihr schwindelig wird? ist ihre Stimme beim Sprechen belegt? zittert sie? welche Gedanken schießen ihr durch den Kopf? Warum hatte sie sich zum Beispiel ein weiteres Kind gewünscht? Welche Erinnerungen steigen in ihr hoch wenn sie erfährt, dass sie Mutter wird? usw usv.
Schreibe mehr der direkten Erfahrungen nieder als dich mit Beschreibungen wie ich bin traurig, ich habe angst, ich bin hungrig zufrieden zu geben. Schreibe wie sich der Hunger anfühlt, wozu der Hunger die Erzählerin treibt, mach ihn für den Leser erlebbar.

Dann solltest du nochmal über gewisse Sachen nachdenken:

Und prompt kam mir die Idee. Ich werde das Baby bekommen und zur Adoption freigeben. Das war für mich persönlich die beste Lösung für dieses Problem, da ich selbst auch ein Adoptivkind bin.
Zum einen ist ein "und" am Satzanfang in den seltensten fällen günstig, zum anderen glaube ich nicht, dass eine solche Idee so "prompt" kommt. Ich glaube nicht, dass eine solche Entscheidung so leicht fällt oder, dass eine Frau eine solche Entscheidung leichten Herzens fällt, aber genau das vermittelt der Satz, dass die Entscheidung nichts anderes war als die Überlegung bei rotem Ampellicht über die Straße zu gehen.

Auch Sätze wie:

...hatte nun Gewissheit, dass mein Baby in Ordnung ist.
Erzeugen ein Gefühlskälte, die in dieser Geschichte nicht angebracht ist.
In Ordnung ist:
der Fernsehr, das Auto, die Wohnung oder das Essen.
Das ungeborene Kind der Erzählerin ist gesund, wohlauf, ...
Die Erzählerin als Mutter, hat einen emotionalen Bezug zu dem Kind und denkt über es gewiss nicht wie über eine Sache. Dieser emotionale Bezug muss zum Leser transportiert werden.
Ansonsten Pardus hat 's bereits angemerkt, bleibe beim Schreiben in einer Zeit. Hier bietet sich vlt. die Vergangenheit an.

Dann empfehle ich dir einmal die Geschichten zu lesen, die hier im Forum eine Empfehlung erhalten haben, dort kannst du beim Lesen lernen, wie andere Atmosphäre in ihren Geschichten erzeugen, oder Charaktere behandeln usw. usv.

Sicherlich auch hilfreich ist der Link zu den Anfängertips hier im Forum, den du von mir per PN bekommen hast.
Tja, bleibt zu sagen lass den Kopf nicht hängen, auch wenn mich diese erste Geschichte nicht angesprochen hat, schreib weiter und lass dir Zeit dabei, du musst nicht morgen mit der einer neuen Geschichte auftauchen. Worum ich dich aber dringend bitte und hier solltest du dich beeilen, ist die Zeitfehler aus der Geschichte zu nehmen, da sie sonst ins KC verschoben wird, auch die Zeichensetzung bei der Wörtlichenrede solltest du schnell in den Griff bekommen.

"Ja, klar!", sagte ich

Was Zweiteiler angeht ... 1. die Geschichte darf ruhig noch länger werden, bevor sie nicht mehr als Kurzgeschichte gilt. 2. Die Teile müssten als abgeschlossen Kurzgeschichten funktionieren, das heißt ich als Leser muss das Wesentliche des zweiten Teils verstehen können ohne den ersten Teil gelesen zu haben. Also die Geschichte nicht einfach splitten und plattwalzen.

So
les' dich
Nice

 

Die Erzählerin als Mutter, hat einen emotionalen Bezug zu dem Kind und denkt über es gewiss nicht wie über eine Sache. Dieser emotionale Bezug muss zum Leser transportiert werden.
Gerade, wenn die Frau das Kind selbst nicht will oder sich bewußt ist, daß sie es aus irgendeinem Grund nicht bekommen kann, ist es einfacher für sie, gar keine emotionale Beziehung aufzubauen. Ich weiß von einer Ambulanz, in der Abtreibungen durchgeführt werden, die haben Wörter wie "Kind" oder "Baby" praktisch aus ihrem Vokabular gestrichen - es ist immer nur von der "Schwangerschaft" die Rede, als wäre es eine Krankheit, die man heilen muß. So gesehen finde ich das in der Geschichte völlig passend dargestellt, es muß kein emotionaler Bezug dargestellt werden, wo keiner ist.

Aber eigentlich wollte ich keine Kritik schreiben, nur kurz widersprechen. ;)
Trotzdem herzlich willkommen auf kg.de, Lexia! :)

Liebe Grüße,
Susi :)

 

Mööp!

Sorry, Häferl ich bin immer noch nicht überzeugt!
Chronologische Abfolge der Geschichte!
Zu diesem Zeitpunkt ist noch keine Rede von einer Abtreibung, die kommt erst später, bis jetzt ist nur die Rede von Adoption. Das würde zwar auch beinhalten, dass das Kind nicht bei der Mutter bleibt aber in einem ganz anderen psychologischen Zusammenhang, ich glaube einfach nicht, das in diesem anderen Zusammenhang bereits eine Versächlichung des Ungeborenen statt finden würde. (Jetzt mal nur auf den Text frei von sonstigem Kontext betrachtet)

lieben Gruß
Nice

 

Sorry, Häferl ich bin immer noch nicht überzeugt!
Chronologische Abfolge der Geschichte!
Fast hätte ich Dir jetzt zugestimmt, Nice, aber ich hab den Abschnitt mit der Adoption noch einmal gelesen, auch da ist es nur ein Denken, kein Fühlen:
Ich will das Baby bekommen und weggeben. Ich hab doch selbst die Erfahrung gemacht und weiß, was es heißt. Ich hab schon genau darüber nachgedacht…“
Es ist, als sei sie selbst weit von ihren Gefühlen entfernt (sonst könnte sie dem Baby wohl auch kaum das Schicksal eines weggebenen/adoptierten Kindes wünschen). Anders wäre das, wenn sie hoffen würde, ihren Mann in dieser Zeit zu überzeugen und eine Lösung für die finanziellen Probleme zu finden, sprich: wenn sie um das Kind kämpfen würde.

Ich fühlte mich immer noch als wäre das alles nur ein böser Traum und tat, was er mir sagte.
Ein sehr vielsagender Satz!

Die Protagonistin denkt wohl an erster Linie nicht an sich selbst, sondern will es den anderen Recht machen.
Das kommt damit jedenfalls bei mir an. Deshalb kann sie vermutlich auch ihre eigenen Gefühle nicht zulassen und somit auch keine gefühlsmäßige Bindung zum Ungeborenen aufbauen. Erst, als der ganze Streß (es den anderen recht zu machen) vorbei ist, hat sie ihre Gefühle wieder, aber da kann sie es nur noch bereuen.

Liebe Grüße,
Susi :)

 

Hallo meine lieben,
hier ist ja eine interessante Diskussion aufgekommen. Aber ich muss leider Häferl zustimmen, den sie sagt genau das was ich ausdrücken wollte. Sicher muss ich noch etwas daran pfeilen aber ich habe hoffnung, dass diese KG auch verstanden wird... freu freu freu...

Ja sicher muss ich noch ein paar informationen nachbauen und heute Nacht wenn ich genug zeit habe, dann werde ich den Text nochmal komplett überarbeiten...

Mein Problem ist nur, dass mein World nicht gut genug ist und auch sehr viele Fehler zulässt. Kann man hier irgendwo den Text vorher nochmal kontrollieren lassen?

Danke für eure lieben Komentare. Auch wenn das Thema nicht das beste ist, so freu ich mich doch über eure Kritik. Besonders über deine Nice, da du dir sehr sehr viel mühe gemacht hast.

Liebe Grüße und nochmal Danke an euch allen,
Lexia

 

Hmm überzeugt habt ihr mich beide nicht, nicht die Bohne, aber das macht nichts, muss ja nicht alles Versteh 'n;)
Aaaber ...
Lexia
mach die Zeiten heile!

Gruß
Nice

 

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