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Errata-Liste vs. Textkritik - Wie lang macht noch Sinn?

Normalerweise stört mich das ja auch nicht. Aber in letzter Zeit stolpere ich eben immer wieder bzw. immer häufiger über Texte mit 3 Seiten langen Threads, die zu 80% nur noch aus Rechtschreibdiskussion bestehe
für sowas sollte ja eigentlch das korrekturcenter dasein ... und so mach ich persönlich das auch (moderatoren vorteile :p ) die geschichten, die eine solche fehlerliste nötig haben, wandern genau dahin.
wenns nur ein zwei vertipper sind, schreib ichs mit drunter ...

 

Horni schrieb:
Auf diese Weise könnte man evtl. einen großen Teil jener Geschichten, die derzeit noch mühselig "im Thread" korrigiert werden, zunächst durch das KC schleusen
Das klingt so leicht und locker, als muesste man eine Geschichte beim KC nur irgendwo reinstecken und schon werden per Knopfdruck alle Fehler eliminiert. Dass aber im Moment gar niemand da ist, der das KC macht, steht auf einem weiteren Blatt... :Pfeif: - Das Ausbessern ist im KC naemlich sogar noch muehsamer als im normalen Thread, da zumindest ich immer den Anspruch an mich gestellt habe, Geschichten wirklich nur moeglichst fehlerfrei wieder in die Ursprungsrubrik zurueck zu verschieben, d.h., sie mindestens dreimal zu lesen, waehrend ich es bei "normalen" Geschichten bei einem Mal belasse und uebersehene Fehler eben vorkommen...;)

Das mit dem Rausloeschen der Listen hab ich eine Weile ausprobiert, hat sich aber nicht als besonders praktikabel erwiesen.

Der Hinweis "Wird bereits nachkorrigiert ..." hat bei mir leider meistens den Effekt, dass ich dann die Geschichte nicht lese, weil ich mir vornehme, sie erst dann zu lesen, wenn die angesprochene Fehlerliste abgearbeitet ist, damit ich dann die restlichen finden kann. Und dann ist die Geschichte natuerlich aus den Augen und aus dem Sinn...:(

@Poncher, das war doch eh laengst klar, oder? Allein schon, weil Du ja sowieso in den Regionen schreibst, wo ich nie oder nur aus persoenlichen Gruenden hinkomme, und mich von daher Deine Geschichten eigentlich ueberhaupt nicht interessieren...;)

@Elvira: :kuss:

Horni schrieb:
Ich habe beinahe das Gefühl (Achtung - Übertreibung zur Veranschaulichung folgt!), einige Autoren denken sich: "Och, ich kann ja schlumpich tippseln wie ich will, die Kritiker-Deppen werden's mir schon raussuchen..."
Solche gibt es offensichtlich, da mach ich mir dann auch nicht die Muehe, etwas aufzuzaehlen. Ueberhaupt habe ich das Listenschreiben bei neuen Mitgliedern stark eingeschraenkt, aus Selbstfrustschutz und weil es eh genug Autoren gibt, von denen ich weiss, dass die Arbeit nicht umsonst ist. :)

 

@Wiener Tässchen:

@Poncher, das war doch eh laengst klar, oder? Allein schon, weil Du ja sowieso in den Regionen schreibst, wo ich nie oder nur aus persoenlichen Gruenden hinkomme, und mich von daher Deine Geschichten eigentlich ueberhaupt nicht interessieren...
Das finde ich äußerst löblich von dir. Deinen eigenen Horror fertigst du ja woanders ab, von daher ist das schon okay. Selbstfrustschutz ist eine lustige Wortkreation.

Der Hinweis "Wird bereits nachkorrigiert ..." hat bei mir leider meistens den Effekt, dass ich dann die Geschichte nicht lese, weil ich mir vornehme, sie erst dann zu lesen, wenn die angesprochene Fehlerliste abgearbeitet ist, damit ich dann die restlichen finden kann.
Ja wie? Zeigst du nicht alle Fehler auf einmal auf, wenn du sie denn schon aufzeigst? Ne, schon klar, wie du das meinst. Klingt dennoch merkwürdig, deine Äußerung.

Das klingt so leicht und locker, als muesste man eine Geschichte beim KC nur irgendwo reinstecken und schon werden per Knopfdruck alle Fehler eliminiert. Dass aber im Moment gar niemand da ist, der das KC macht, steht auf einem weiteren Blatt.
Kein Argument für mich. Ist eine Sache der Admins und Mods. Wöchentlich (zumindest in den letzten Wochen) wechseln die Posten.

@Elvira: :kuss:
Also bitte. Lakita ist nun wirklich kein Beispiel für einen, dem man eine "Errata-Liste" unter den Text scherbelt. Lakitas Statement war nichts weiter als "Wer wagt es, was gegen Häferl zu sagen!" :rolleyes:

@Rechtsbeistand:

Liebe Susi, ich freue mich immer sehr, wenn du unter meinen Geschichten alle dir ins Auge gesprungenen Fehler auflistet. Es ist eine wirkliche Hilfe für mich! Deine Liste sei mir also immer willkommen.
Sorry, aber das ist Sülze hoch Vier! Akzeptier einfach, dass manch einer eine andere Meinung zu den Geschehnissen auf kg.de hat.

Ich sage es gerne noch einmal: In Maßen ja, übertrieben nein. Wenn schon, dann ab ins Korrekturcenter. Da sollte man schon konsequent sein.

Für die zu harte Wortwahl entschuldige ich mich im voraus.

Gruß,
Poncher

PS: Die genannten Bezeichnungen der zitierten Personen waren selbstverständlich liebevoll gemeint. (Sozusagen mein Beitrag zum eingeschlagenen Schmusekurs der Seite)

 
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Vielleicht noch mal zur Klärung: Es geht mir nicht um das "ob", sondern lediglich um das "wieviel"!

Wenn jemand wie lakita in einem 10-Seiten-Text 5 Tippfehler drin hat, und die schreibt jemand mal eben mit raus, ist das sicher nicht das Problem. Eher schon, wenn unermüdliche Kritiker auch noch den 20. "das/dass"-Fehler rausschreiben, statt das Ding einfach reflexartig ins KC zu verfrachten bzw. verfrachten zu lassen... (Hmm...zum Glück heisst das nicht Korrektur-Zentrum! *grad so feststell*)

Im KC stehen aktuell gerade mal 12 Texte (70% davon sind aus den letzten 4 oder 5 Tagen - Zufall? :D). Also alles seeeehr beschaulich, da. Meinem Gefühl nach sollte es dort allerdings eher zugehen, wie auf dem Kamelmarkt von Bagdad oder dem Stuttgarter Hauptbahnhof oder [hier eine Metapher für wuselnde Rein- und Raus-Aktivität einsetzen]...

@Susi:

Sorry, ich sehe das Problem nicht. Die Korrektur ist schließlich Aufgabe des Autors, nicht der Mods. Insofern sollte also eigentlich auch niemand außer dem Autor wirklich Arbeit damit haben. Und selbst von einem "Hobby"-Autoren ist es wohl nicht zuviel verlangt, sich mit diesen Dingen soweit zu beschäftigen und klarzukommen, dass er nach Hinweisen aus der Bevölkerung und Verschiebung ins KC (das selbst eine umfangreiche Checkliste anbietet!) in der Lage ist, innerhalb von 4 Wochen einen halbwegs fehlerfreien Text zu fabrizieren. Auch ohne dass sich Mods und Kritiker stundenlang den A... aufreißen müssen.
(Wer ernsthafte Probleme damit hat (Legasthenie o.ä.) kann ja immer noch um Hilfe bitten bzw. täte ohnehin gut daran, sich einen dauerhaften persönlichen Lektor für diese Dinge zu suchen, damit der Text vor dem Posten schon bereinigt wird!)
Meiner Ansicht nach beruhen nämlich die meisten Fehlersammlungen weniger auf Unvermögen als auf schlichter Faulheit der entsprechenden Autoren.

Ergo meine Schlussfolgerung: Wir sollten unsere Schüchternheit in Bezug auf KC-Verschiebung ein wenig ablegen. Herrjeh, soll ich halt auch mal da landen, wenn ich schlampig Korrektur gelesen habe... *schulterzuck* Das passiert mir dann wahrscheinlich auch nur einmal.
Momentan ist das KC ja eher ein Exoten-Zoo für 1-Beitrag-Newbies. Sinnvoller wäre es wohl eine allgemeine "Strafbank" für jeden unzureichend entfehlerten Text!

 

Sorry, ich sehe das Problem nicht. Die Korrektur ist schließlich Aufgabe des Autors, nicht der Mods. Insofern sollte also eigentlich auch niemand außer dem Autor wirklich Arbeit damit haben.
Eben deshalb ist das KC so eine undankbare Aufgabe, weil niemand sieht, wie viel Arbeit es ist, wenn man es ernsthaft betreibt. Meistens reicht es nämlich nicht, daß der Autor weiß, es sind Fehler in seinem Text. Könnte er sie nämlich sehen, hätte er sie gar nicht gemacht.
Die Korrekturlisten, die ich fürs KC geschrieben hab, waren nicht selten 3 bis 4 PMs lang (als wir noch die 5000-Zeichen-Grenze hatten). Würde mir jemand 10 Euro für jede Stunde bezahlen, die ich damit verbracht hab, könnte ich noch mindestens drei Monate auf Urlaub fahren, aber in den meisten Fällen gibt es nicht einmal eine Kritik als Dank. Und dazu kommt, daß man sich dabei meistens auch mit den stilistisch schlechtesten Geschichten beschäftigt, was dem eigenen Stil nicht gerade förderlich ist, und einem die Zeit raubt, sich mit denen auseinanderzusetzen, wo man es gern tut.

Das KC war einmal gut gemeint. Aber es bedeutet für den, der es macht, nichts als Frust. Frust auch deshalb, weil Geschichten, die aus dem KC kamen, dann oft nicht mehr gelesen bzw. kommentiert wurden...

Und irgendwie bin ich vielmehr für die Auflösung des KC, weils eh nix bringt.

 
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Hmmm... Dein Engagement in allen Ehren - aber vielleicht hast Du es auch einfach übertrieben? ;) So, wie Du Dich reingehängt hast, hast Du - obwohl gutmeinend - die Autoren im Prinzip zur Faulheit erzogen. "Ich brauch keine Rechtschreibung lernen - Häferl kümmert sich schon darum..." Dein Engagement mag für das Aufspüren gelegentlicher und unvermeidlicher Tippfehler o.ä. sinnvoll und willkommen sein. In dem von Dir geschilderten Maß halte ich es aber eher für kontraproduktiv. Du hättest Dir viel Frust ersparen können, wenn Du den Autoren ihre Arbeit gelassen hättest. Denn dort gehört diese Aufgabe hin - nicht auf die Schultern eines dauerfrustrierten KC-Mods...

Ich sage es nochmal: Die Hauptarbeit beim Entfehlern eines Textes sollte der Autor haben! Das KC selber hat eine ausgezeichnete Checkliste, an der sich ein Autor orientieren kann. Zumal wie gesagt m.E. die meisten Fehlersammlungen eher auf Faulheit als auf irgendwas anderem beruhen. Und wem es schon zuviel ist, sich selbst hinzusetzen und seine Texte anhand der Checkliste und notfalls eines Duden (viele Fehler wiederholen sich ohnehin, also reicht i.d.R. ein einmaliger Hinweis darauf) gründlich durchzusehen, der sollte evtl. überlegen, ob Schreiben wirklich das richtige Hobby für ihn/sie darstellt. Wer in seiner Freizeit Fußball spielen will, sollte tunlichst vorher laufen können - oder zumindest den Ehrzeig haben, es so schnell wie möglich zu lernen. Neulich erst lief mir ein Mitglied über den Weg, dessen Text (sein erster Beitrag!) in einem absolut grauenhaften Zustand war. Ich wies ihn darauf hin, und als Antwort kam: "Ich bin ja froh um die Leute, die das hier nochmal durchkämmen!" Hallo-ho?!?! :eek:
Ich habe oft den Eindruck, viele erwarten geradezu, dass wir hier eine Art Rechtschreibschule für Orthographie-Faule aufmachen bzw. ihnen die Arbeit abnehmen, ihren Text gründlich auf Fehler zu prüfen - das ist aber m.E. nicht der Sinn von KG.de! Ich mache auch und gerade bei etwas schwächeren Stories gerne - sofern ich die Zeit und die Muse finde - ausführliche Lektorate zu stilistischen und inhaltlichen Fragen, aber ich habe herzlich wenig Lust, beständig Tippfehler-Lektor für allzu bequeme Gelegenheitstippsler zu spielen.

(Und das beste daran: Zwei Wochen später war der o.g. Text mehr oder weniger in genau dem gleichen desolaten Zustand - ich musste den Autor erst explizit darauf hinweisen, bestimmte Dinge doch bitte endlich selber zu machen bzw. sich überhaupt mal zu kümmern, bevor dann endlich was passierte. Solche Fälle hast Du, liebe Susi, in Deiner Gutmütigkeit wohl mehr als einmal einfach "unter Deine Fittiche genommen" - mit dem Ergebnis, dass sich das rumspricht. Ich bin schon mehr als einmal in letzter Zeit darauf gestoßen, dass Autoren explizit "auf Häferl warten", damit sie ihnen die Fehler rausklaubt. Dazu solltest Du Dir eigentlich zu schade sein...)

Deshalb wiederhole ich nochmal: Das KC sollte unbedingt erhalten bleiben und auch rege genutzt werden, und zwar in der Form, dass ein Text, der eine bestimmte Fehlerquote - die durchaus niedriger sein sollte als bisher! - übersteigt, dorthin verschoben wird und es dann Sache des Autoren ist, eine gründliche Prüfung auf Fehler vorzunehmen. Hilfestellungen dazu gibt es in jeglicher Form mehr als genug! Und wer damit partout nicht klarkommt, kann immer noch einen seiner Kritiker um Hilfe bitten. Auf keinen Fall sollte die Arbeit an einem einzelnen hängenbleiben, der oder die "das KC macht". Das ist ja Blödsinn. Wir sind doch hier keine Schreibschule.
Und wenn, wie es oft der Fall ist, der Autor einfach überhaupt nicht oder gar pampig reagiert, fliegt der Text eben. Ich denke, das entspricht auch der eigentlichen Zielsetzung sowohl des KC im Speziellen als auch der Seite an sich: Nämlich, ein gewisses Grundniveau in Bezug auf die hier eingestellten Texte zu bewahren. Und dazu gehört m.E. auch, dass die Autoren selber zumindest halbwegs vernünftig rechtschreiben können bzw. in der Lage sind, einen Text nach entsprechenden (knappen) Hinweisen selber zu redigieren. Dann könnte sich sogar die Arbeit eines evtl. "KC-Masters" darauf beschränken, in ein paar Zeilen die häufigsten Fehler etc. anzureißen und den Rest dem Autor zu überlassen. Schließlich ist letzten Endes der Autor und sonst keiner für die (orthographische) Qualität eines Textes verantwortlich.

Denn so bescheuert das klingen mag: Wer nicht mal das halbwegs hinkriegt, der soll meinetwegen zur Leselupe oder sonstwo hingehen - ich habe jedenfalls kein Interesse daran, mich in naher Zukunft hier durch einen wachsenden Berg orthographischer Totalkatastrophen nebst den zugehörigen 8-Seiten-Fehlerlisten durchzuwühlen. Und ich denke, damit stehe ich nicht unbedingt allein...

 

Ich halte Fehlerlisten durchaus für sinnvoll. Und sie sollten öffentlich sein. Wer sich als Autor deshalb ärgert, achtet in Zukunft besser auf seine Rechtschreibung oder läßt das Schreiben bleiben. Wem das Schreiben wichtig ist, wird sich nur einmal eine lange Liste mit Fehlern präsentieren lassen.

Und wegen der Länge: Statt alle Stellen mit "[quote\] ... [/quote]" aufzuführen, bietet sich m.E. "[list\][*][*][*][/list]" an. Da passen in den gleichen Raum gleich fünfmal so viele Fehler.

 

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