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Errata-Liste vs. Textkritik - Wie lang macht noch Sinn?

Seniors
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24.10.2001
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Errata-Liste vs. Textkritik - Wie lang macht noch Sinn?

Moin!

Eine Frage beschäftigt mich speziell in den letzten Tagen, da es mir da besonders aufgefallen ist...

Es ja nun leider nichts Neues, dass zahlreiche Texte, die hier eingestellt werden, in der ersten Fassung kommen und nur so wimmeln von Fehlern. Dazu braucht es wohl auch keinerlei Kommentar oder Diskussion mehr... :D

Worum es mir gerade geht: Es gibt ja dann einige fleißige Kritiker-Hasen, die sich tatsächlich die Mühe machen, zu jedem Text, den sie kommentieren, eine vollständige Errata-Liste zu erstellen. Das ist sehr löblich, bringt aber auch ein Problem mit sich: Speziell in letzter Zeit führt das dazu, dass unter etlichen Texten Errata-Listen stehen, die 5 bis 10 mal(!) so lang sind wie der eigentliche Text. Dadurch werden etliche Threads leider sehr, sehr unübersichtlich bzw. dauert es ewig, bis man sich durch die 500 rausgesuchten Kommafehler zu den eigentlichen Kommentaren durchgeackert hat.

Eines der Probleme: Evtl. interessante Diskussionen zum Inhalt etc. sind so schwer zu finden bzw. werden dezent behindert.

Meine Frage daher: Macht es ab einem bestimmten Umfang überhaupt noch Sinn, komplette Errata-Listen direkt unter die Geschichte zu posten?

Ich meine damit wohlgemerkt nicht Detailanmerkungen, die sich mit einzelnen Textstellen etc. beschäftigen, sondern wirklich nackte Aufzählungen von Tipp-, Rechtschreib- und Kommafehlern. Die teilweise wirklich elefantöse Ausmaße annehmen. Bzw. gehen innerhalb dieser Listen (auch innerhalb eines Posts) "wichtigere" Anmerkungen ziemlich unter, was eigentlich schade ist. Denn für den außenstehenden Leser ist eine solche Kommafehler-Liste ja nur wenig interessant. Diskussionen über Stil, Wortwahl, logische Fehler etc. aber u.U. sehr wohl!

Ich handhabe es mittlerweile so, dass ich in Detailanmerkungen nur noch auf Dinge wie Satzbau, Stil, Atmo, logische Brüche etc. (also für die Erzählung relevante Dinge) eingehe und gehäufte Fehler mit einem "schau noch mal durch" anmerke. In Hinblick auf die Lesbarkeit eines Threads erscheint mir das gerade bei eigentlich guten, aber verbesserungsfähigen Stories, die leider auch viele Fehler beinhalten, als sinnvoll.

Soll heißen: Wer sich die Arbeit machen möchte, tut evtl. allen etwas Gutes, wenn er umfangreiche Errata-Listen dem Autoren per PM/Email schickt und im Thread mehr auf die eigentliche Textkritik eingeht.

Und das soll jetzt eigentlich keine endlosen kontroversen Diskussionen pro/contra Errata-Listen auslösen (sie haben ihren Sinn!) - war nur so ein Gedanke, mit dem ich die Community kurz belästigen wollte. ;)

Gruß,
Horni

 

Hallo Horni,

ich muss Dir da zustimmen. Bei sehr vielen Fehlern, sollte der Hinweis auf zahlreiche Fehler genügen. Mir persönlich sind diese langen Aufzählungen auch schon ein Dörnchen im Auge gewesen.

Sicher ist es für mich als Autor schön, wenn mir jemand netterweise jeden einzelnen Fehler aufzeigt, erspart es mir doch die Arbeit diese selbst suchen zu müssen... ;)

Vielleicht wäre eine Beschränkung auf max. fünf der schwerwiegendsten Fehler sinnvoll?

So wichtig eine korrekte Rechtschreibung auch ist, aber eine Auseinandersetzung mit dem Text an sich erscheint mir hier wichtiger. Schließlich geht es um Kurzgeschichten und nicht um "Such die Rechtschreibfehler".

Ende Kommentar.

Bea

 

Eine gute Lösung ist es auf jeden Fall, die Fehler-Aufzählungen von der eigentlichen Kritik zu trennen.
Einige "streitbare" Autoren, die schnell auf 180 sind, wenn sie meinen, jemand würde sie "angreifen", empfinden Fehler-Listen oftmals nicht als Hilfe, sondern sie meinen, dass der Kritiker versucht, sie "öffentlich bloßzustellen", sie zu "zerreißen", sich "profilieren" zu wollen, etc.
Trennt man die Fehler-Listen von der inhaltlichen Kritik (mittels eines separaten Postings z.B.), kann man diesen Effekt vielleicht vermeiden (außer bei den ganz hartnäckigen Fällen).

 

Ich muss mich hier jetzt als jemand outen, der bisher auch diese "gemischten" Kritiken geschrieben hat - also einmal zu Inhalt, Stil, etc. und einmal die Fehlerliste.

Ich hatte das bisher nicht als Ärgernis gesehen, sondern eher als Hilfestellung gegenüber dem Autoren. Aber es ist schon richtig, dass zu manchen Texten die Fehlerliste unverhältnismäßig lang wird. Bei einem (längeren) Text habe ich so kürzlich nur die Fehler des ersten Absatzes gelistet - was allein schon drei Bildschirmseiten waren. Und darunter den Hinweis, den Text noch einmal genau auf Fehler zu prüfen. Dabei wollte ich die Fehler des ersten Absatzes als Hilfestellung geben, da sich Fehler ja auch oft wiederholen. Aber es stimmt schon: Wenn ich andere Kritiken lese interessieren mich eigentlich auch nur die Anmerkungen zu Inhalt, Aufbau, Charakterisierungen, etc. Die langen Fehlerlisten scrolle ich auch nur durch. Es stimmt also, dass diese im Grunde nur an den Autor gerichtet sind - und das geht auch per PM oder Mail.

In letzter Zeit bin ich auch dazu übergegangen, wie Horni einen kleinen Hinweis zu geben, nach dem Motto: "Es gibt noch einige Fehler im Text, vielleicht siehst Du ihn noch einmal durch." Meist mit dem Angebot, dabei auch gerne behilflich zu sein. Aufgrund dieses Threads weiß ich jetzt endlich, was mich zu dem Umschwung bewogen hat. :D

 

Also erst einmal finde ich es toll, dass sich Mitglieder diese Arbeit machen, und sich Rechtschreibfehler aus den Texten rausschreiben, das zeigt, dass sie ihre "Kritiker-Funktion" überaus ernst nehmen.
Ich hätte dafür keinen Antrieb.

Aber mir geht es darum, wenn ich eine Geschichte hier reinstelle, um andere Dinge, die ich bewertet wissen möchte. Wie sind mir die Figuren gelungen, handeln sie glaubwürdig, sind sie nicht stereotyp? Wie gelingt es mir Spannung aufzubauen? Ist die Story innovativ? Unterhält meine Art zu schreiben?

Um diese Dinge in Erfahrung zu bringen, stelle ich meine Geschichten hier rein.
Ich bin der Meinung, dass Rechtschreibfehler mein kleinstes Problem sind, dass ich mit Sicherheit eigenständig beheben kann, bei den anderen Sachen siehts da schon anders aus.

 

Irgendwo in den Weiten dieses Forums kam die Diskussion schonmal auf und der Tenor war ähnlich, also dass man ausführliche Korrekturlisten dem Autor per PM zukommen lassen soll. Das handhabe ich inzwischen auch so, oder ich sage allgemein welcher Art die Fehler sind (Groß- und Kleinschreibung, s/ss-Fehler, usw), damit der Autor einen Hinweis hat, auf was er den Text nochmal selber untersuchen soll.
Eine Feherliste nicht in die Kritik einzubringen sondern sie privat zukommen zu lassen bietets ich mM nach dann an, wenn die Rechtschreibfehler die restlichen Detailanmerkungen überwiegen.

 

ich gehöre ja zu denen, die das auch noch ganz grauenhaft mischen, da ich einen Text eben chronolgisch lese und erst mal alles in Profi-Kritik aufnehme, was mir auffällt. Dann erst fülle ich die Zitate dort mit den Anmerkungen, die ich dazu habe.

Illus Vorschlag hat natürlich was, denn ich muss sagen, oft dankbar zu sein für die Fehler, die andere in meinen Texten finden. Für mcih wäre es aber definitiv Mehrarbeit, da ich dann entweder gleich zwei Profi Kritik Fenster offen haben müsste (und bei denen ja nicht durcheinander kommen dürfte) oder den Text zwei Mal auf unterschiedliche Auffälligkeiten hin durchlesen müsste.


Einen meiner Lieblingsfehler habe ich übrigens in deiner Überschrift und auch in deinem Text gefunden, lieber Horni. :) Dinge machen garantiert keinen Sinn, sie ergeben ihn oder sie sind sinnvoll, "Sinn machen" ist aber nichts weiter als eine Eindeutschung des englischen "making sense" und hat sich, so falsch es auch ist leider in unserem Alltagsdeutsch ganz fürchterlich eingebürgert. ;)

Mich würde übrigens interessieren, ob ihr das auf reine Rechtschreibfehler hin begrenzen möchtet, oder auch auf Tempusfehler (die Word zum Beispiel nicht raussucht)

Lieben Gruß, sim

 

sim schrieb:
Mich würde übrigens interessieren, ob ihr das auf reine Rechtschreibfehler hin begrenzen möchtet, oder auch auf Tempusfehler (die Word zum Beispiel nicht raussucht)
Tempusfehler würde ich schon davon differenzieren, weil sie manchmal nicht auf den ersten Blick eindeutig sind und einer Erläuterung bedürfen (Vorvergangenheit und sowas). Überhaupt stören Auflistungen von Fehlern die auch anderen Lesern etwas bringen können viel weniger bzw sind sogar praktisch.
Aber wenn jemand z.B. viele Vertipper drin hat oder sich Groß- und Kleinschreibungsfehler durch den ganzen Text ziehen, tendiere ich dazu das privat mitzuteilen, damit es keinen zu großen Raum in der Kritik einnimmt.

 

@sim: Ich beschleunige als subversiver resp. skrupelloser Englisch-Deutsch-Vermixer lediglich den Invisible-Hand-Prozess des Sprachwandels! :p

@Ginny: ACK! So ungefähr waren meine Überlegungen auch motiviert: "Wichtige" Fehler sollten durchaus kommentiert/erläutert werden - endlose Tippfehler-Listen hingegen besser raus aus dem eigentlichen Thread bzw. in eine PM. So wäre allen geholfen, denke ich.

 
Zuletzt bearbeitet:

Zur Ausgangsfrage:

I.
Mit Sicherheit ist die fundierte Textkritik der Errata-Liste vorzuziehen. Doch wer nun mal nicht Autofahren kann, dem sollte man keine Tips zum Spritsparen geben. Ich finde, nur die Beherschung des Werkzeugs ermöglicht wirklich die Erschaffung eines kunstvollen Gebildes. Insofern wird man bei wirklich guten Texten kaum ellenlange Errata-Listen (schönes Wort, Plus für Wortschatz ;)) finden, sondern eben einseitiges, relativ unbegründetes (damit gehaltloses) Lob und eben ein paar Textkritiken. Mir macht das nichts aus, denn Geschichten mit endlosen Korrekturen sind für mich aufgrund dieser eben zumeist minder interessant.

II.
Ich selber neige ab und an zu solchen Listen und erkenne mich im "elefantösen Ausmaß" wieder. Ich hänge solche Exzesse aber sozusagen als PS an meine eigentliche Kritik an - darin sehe ich kein Problem.
Nur sehr selten baue ich Zitate in Kritiken ein, zumeist, wenn es nicht unbedingt schlimme, aber immer wieder auftretende Fehler sind. Ich benutze dann Kursivschrift und versuche, diese Zitate wie es eben geht in den Fluß der Kritik einzubinden; wie gesagt: für mich kein Problem, für andere?

III.
Eine Begrenzung von Zitaten o.Ä. halte ich für nicht sinnvoll. Ich suche mir inzwischen die Leute, in deren Geschichten ich derartig viel Zeit investiere, gut aus, weil mir Zeit kostbarer geworden ist. Pöbel von missverstandenen Autoren erhalte ich dadurch nicht. Allerdings lautet ein Vorwurf gegen das Moderatorenteam oder einzelne Moderatoren (das Gros der Vorwürfe gegen die Moderation sind eh zumeist völlig undifferenziert und/oder unbelegt), wir würden uns vielmals auf die relativ wertlose Fehlersuche beschränken. Diesen Vorwurf nehme ich ernst, denn es ist was Wahres dran. Nun, wahrscheinlioch liegt das daran, dass bei manchen Texten die zeitintensivere durchdachte Kritik eh vertane Liebesmüh wäre. Außerdem werden Moderatoren teilweise mit Unmengen an neuen Texten konfrontiert und haben gar nicht die Mittel, auf jeden völlig einzugehen, da ehrenamtlich tätig. Da fällt es leichter, wenigstens die Dinge, die sofort ins Auge fallen, zu vermerken.

 

Hmm... nehmen wir mal folgende Situation: Du hast jemandem eine ellenlange (Text-)Kritik geschrieben- und dann hängen da als "PS" auch noch mal sechs Dutzend Kommafehler und 80 Rechtschreibfehler dran... und niemand außer dem Autor selber liest das noch wirklich. *den Finger wund scroll*

Ich hatte speziell in der letzten Zeit das Problem, dass manche Kritken dadurch so elend lang wurden, dass ich - eigentlich den Thread nur mal überfliegen wollend - irgendwann vor lauter Scrollerei schlicht die Lust verloren habe. Mir geht es also in erster Linie darum, die reine Masse an Text zu reduzieren, die manche Threads unnötig aufbläht (zumal in manchen Texten die Fehlerlisten nicht nur einmal, sondern gleich zwei- oder dreimal gemacht werden -Argh! :dozey: )

So gesehen: Ab einem gewissen Umfang durchaus ein Problem, wie ich finde... (s.o.)

 

Also meine Listen sind, wie bei sim, gemischte Listen, das heisst, es steht alles chronologisch aufgereiht, was mir aufgefallen ist, nicht nur Fehler.
Ich bin aber nicht bereit, wenn ich mir eh schon die Arbeit fuer den Autoren mache, das auch noch aufzuteilen und extra eine PM oder Mail zu schreiben, daher kann ich nur sagen: Wer das nicht will, einfach PM an mich und der Fall ist erledigt. Ich schreibe dann demjenigen keine Kritik mehr.

Obendrein finde ich es wenig sinnvoll, wenn man das per PM macht, weil dann der naechste Kritiker nicht sehen kann, was an Arbeit er sich ersparen koennte, also vielleicht dann drei Leute die selben Fehler in eine PM zitieren - das waere dann die dreifache Gesamtarbeitszeit, die sicher jeder besser nutzen koennte...

Was ich allerdings stoerend finde, sind zwei Dinge: Wenn die Fehlerliste dem Kommentar vorangestellt wird, und wenn jeder Satz, in dem ein Fehler ist, als Zitat unnoetig viel Platz einnimmt. Wenn man den Satz in Anfuehrungszeichen zitiert, statt mit der Zitatfunktion, wird die Liste zumindest optisch wesentlich kuerzer.

Liebe Gruesse,
Susi :)

 

Ich stimme mit Häferl überein, dass es unbedingt sinnvoll ist, Fehlerlisten öffentlich zu machen!
Man vergleiche den Aufwand, den ein wenig scrollen macht mit dem, den eine Fehlerliste macht - zumal, wenn das alles schon gesagt wurde.

 
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Kann ich verstehen. Das skurrile ist allerdings, dass viele Fehlerlisten auch so schon redundant erstellt werden, weil viele eben gar nicht alles lesen (ich wie gesagt scrolle oft auch nur so drüber weg...) oder auch einfach ihre Kritik fertig stellen, ohne überhaupt die anderen Kommentare zu lesen (was viele ja durchaus bewusst so machen). Ich hab es sogar bei meinen eigenen Geschichten schon erlebt, dass etliche Fehler drei- oder viermal gefunden und rausgeschrieben wurden. Ich mache das inzwischen so, dass ich während der Korrekturphase einen Hinweis vor den Anfang der Geschichte reineditiere, damit die Leute sich die Arbeit nicht umsonst machen.

Das öffentlich machen verhindert also nicht unbedingt redundante Fehlersuche - ein Hinweis des Autoren, dass bereits eine Fehlerliste abgearbeitet wird, könnte da glaube ich echt mehr bewirken.

Eine Möglichkeit, die mir gerade so spontan in den Sinn kommt: Dass die Fehlerlisten, wenn sie denn unbedingt öffentlich sein sollen (aber wirklich nur reine Fehlerlisten!) - sofern sie sauber vom Rest-Kommentar getrennt sind - nach Abarbeitung durch den Autor von den Mods oder auch den Kritikern im Thread selber durch einen kurzen Hinweis ersetzt werden. Da ich zumindest die von mir "betreuten" Geschichten i.d.R. eine Weile mitverfolgen, wäre das für mich als Kritiker ein minimalster Aufwand. Dadurch könnte man den Thread zumindest nach der Korrektur-Phase ein wenig verschlanken... Nur so eine Idee...

 
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Ich denke da jetzt schon eine Weile nebenbei drauf rum - im Grunde läuft wohl meine Frage darauf hinaus: Gibt es evtl. eine sinnvolle und einfach zu handhabende Möglichkeit, die eigentliche Text-Kritik von der Rechtschreib-Korrektur zu trennen und dadurch die Übersichtlichkeit zu erhöhen?

Eine Möglichkeit, die mir spontan in den Sinn käme, wäre eine stärkere Nutzung des ohnehin schon vorhandenen Korrektur-Centers.

Ein Beispiel: Ich denke, von einem Text herkömmlicher Länge, der mehr als zehn Kommafehler oder aber den gleichen Fehler öfter als dreimal enthält, kann man wohl getrost sagen, dass er entweder schlampig redigiert wurde oder der Autor mit bestimmten Dingen auf Kriegsfuß steht. In beiden Fällen böte es sich doch an, die Story kurz ins Korrektur-Center zu verschieben, für Kritiken zu sperren, dort die Scharten auszuwetzen (ich als Kritiker hätte auch keine Problem damit, den Autoren einer von mir dort hin "gefehlerten" Story dabei zu unterstützen) und sie erst gründlich entfehlert wieder der eigentlichen Textkritik stellt.

Auf diese Weise könnte man evtl. einen großen Teil jener Geschichten, die derzeit noch mühselig "im Thread" korrigiert werden, zunächst durch das KC schleusen und so die Korrekturarbeit bei fehlerintensiven Texten der Textkritik quasi vorschalten.

Wie gesagt: Nur so eine Idee...

PS:
Übrigens: An alle hier lesenden, die irgendwann mal Geschichten von mir kritisieren: Ihr müsst Euch zumindest für mich nicht unbedingt die Arbeit machen, jeden Tipp-Fehler etc. extra rauszuschreiben. Ein Hinweis, dass ihr was gefunden habt, reicht eigentlich - ich schau dann noch mal akribisch drüber. ;)

 

Was ist denn eine Errata-Liste?

---

Nichts gegen "Fehlerlisten", aber wenn sie sehr lang werden, dann gehört der Text schlicht und ergreifend ins Korrekturcenter, wozu gibts hier schließlich die sogenannten Orthografen? Mich jedenfalls nervt es, wenn einer sich daran berauscht, jeden Pups aufzuzeigen. Wenn ein Text vor Fehlern nur so wimmelt, reicht ein entsprechender Hinweis: "Bla bla... Korrektur lesen... bla bla... Orthografen... bla bla..."

Witzig finde ich immer: "Ein paar Fehlerchen sind mir noch aufgefallen" Und dann scrolle ich drei Seiten abwärts... ;)

@Häferl:

Ich bin aber nicht bereit, wenn ich mir eh schon die Arbeit fuer den Autoren mache, das auch noch aufzuteilen und extra eine PM oder Mail zu schreiben, daher kann ich nur sagen: Wer das nicht will, einfach PM an mich und der Fall ist erledigt. Ich schreibe dann demjenigen keine Kritik mehr.
Vor oder nach einer Kritik von dir? Dein Dasein als die ultimative Hilfestellung möchte ich nicht unterstützen, von daher: Bitte (wie bisher auch) keine Kritiken von dir unter meinen Texten. Danke. :)

@Horni:

Das öffentlich machen verhindert also nicht unbedingt redundante Fehlersuche - ein Hinweis des Autoren, dass bereits eine Fehlerliste abgearbeitet wird, könnte da glaube ich echt mehr bewirken.
Ah, ein Statement vorab? "Folgende Mängel wurden bereits genannt. Bitte daher Abstand nehmen, diese noch einmal aufzuführen. Ihr Autor." Stell ich mir nicht sinnvoll vor. :D

Ich bin der Meinung, eine "Liste" ist sinnvoll, wenn sie in Maßen innerhalb der Kritik eingesetzt wird. Primäre Aufgabe sollte der Inhalt sein. Wenn ein Text halt ziemlich konfus erstellt wurde, reicht mE ein Hinweis nach dem Motto: Dein Text ist unter aller Sau! (übertrieben gesagt), und dann halt die Sache mit dem KC.

Fehlerlisten (ich zitiere wörtlich) "unbedingt öffentlich" zu machen, ist Ansichtssache. Manchmal kommt es rüber, als ob der selbsternannte Kritiker sich dabei einen runterholt, indem er jeden Fehler aufzeigt. Vermutlich handelt es sich dabei um sogenannte "Fehlerfetischisten". :dozey: (Meine Theorie übrigens: Die Leute mit null Fehlern in ihren Geschichten fabrizieren die schlechtesten Geschichten. :D )

Mein persönliches Fazit: Ich selbst konzentriere mich meistens auf den Inhalt. Wenn ein Text hoffnungslos ist, begnüge ich mich mit dem Hinweis, dass der Text "halt hoffnungslos" ist. Es ist ja auch immer noch ein Forum für Hobby-Autoren, und nicht die Kaderschmiede für die schreibende Zunft. Von daher: Bei wem Hopfen und Malz (sagt man das so?) verloren ist, da hilft nicht einmal das äußerst beliebte Korrekturcenter. *schulterzuck*

 
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@Ponch:

Ah, ein Statement vorab? "Folgende Mängel wurden bereits genannt. Bitte daher Abstand nehmen, diese noch einmal aufzuführen. Ihr Autor." Stell ich mir nicht sinnvoll vor.
Natürlich nicht mir der gesamten Liste. Nur ein Hinweis "Wird bereits nachkorrigiert - braucht nicht mehr suchen." Ich mach das mittlerweile so - ich glaube, der eine oder andere ist evtl. dankbar, wenn er von vorneherein weiß, dass er dem Rotstift Pause gönnen kann. ;)
Und das bleibt natürlich nur solange da stehen, wie die Fehler noch drin sind, die evtl. jemand rausschreiben könnte. Nach der Korrektur gibt's ja (hoffentlich) nix mehr zu korrigieren.

Edit: Ich denke, Ponch meint irgendwie dasselbe wie ich - ich hab nur mehr blabla gebraucht, um es zu sagen: Wahrscheinlich wäre viel "Fehlerarbeit" unterhalb der Geschichten überflüssig, wenn vom KC regerer Gebrauch gemacht bzw. die Messlatte für den Einzug dorthin ein gutes Stück tiefer gehängt würde. Das würde m.E. auch die Autoren anspornen, ihre Texte von vorneherein gründlicher zu redigieren, bevor sie posten.

 

Mir ist es egal, ob da unter meiner oder anderen Geschichten ellenlange Korrekturlisten erstellt wurden, ich scroll sowas, wenn ich eine fremde Geschichte lese, eben weiter, bis ich dasjenige an inhaltlicher Aussage des Kritikers gefunden habe, was inhaltlich zur Textbeurteilung gehört.
Mich stören diese Aufzählungen also nicht und sie behindern auch nicht den Diskussionsfluss.
Nach Korrektur aller aufgezeigter Rechtschreibfehler, den Kritiker zu bitten, seine Kritik um die erledigten Aussagen zu bereinigen , fiele mir noch als Vorschlag ein. Aber das wäre dann nochmals zusätzliche Arbeit für ihn, was ich eigentlich nicht für angemessen hielte.

Und da sich Poncher nun so überdeutlich gegen Susis ausführliche Kritiken ausgesprochen hat, erlaube ich mir, auch was mitzuteilen ;)

Liebe Susi, ich freue mich immer sehr, wenn du unter meinen Geschichten alle dir ins Auge gesprungenen Fehler auflistet. Es ist eine wirkliche Hilfe für mich! Deine Liste sei mir also immer willkommen. :)

 
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@ Ponch:
Ach ja: Ein anderes Wort für "Fehlerliste" - früher wurden meines Wissens im Druckbereich von den Lektoren/Redakteuren nach Durchsicht der Fahnen/Manuskripte sog. "Errata-Zettel" an die Autoren weitergegeben, damit diese ihre eigenen Vertipper und "Stammfehler" besser "sammeln" konnten (die korrigierten Fahnen/Manuskripte gingen ja (wieder) an den Setzer, man hatte ja nur das eine Exemplar und nix Digitales). Zumindest kenn ich den Begriff in diesem Zusammenhang.

@lakita:
Normalerweise stört mich das ja auch nicht. Aber in letzter Zeit stolpere ich eben immer wieder bzw. immer häufiger über Texte mit 3 Seiten langen Threads, die zu 80% nur noch aus Rechtschreibdiskussion bestehen. Das geht m.E. ein bißchen am eigentlichen Sinn dieser Seite vorbei. Ich habe beinahe das Gefühl (Achtung - Übertreibung zur Veranschaulichung folgt!), einige Autoren denken sich: "Och, ich kann ja schlumpich tippseln wie ich will, die Kritiker-Deppen werden's mir schon raussuchen..."
Ich mach das inzwischen nicht mehr. Und ich glaube, ich werde mir auch angewöhnen, die Kritik / das Lesen eines Textes so ca. ab dem 10. Kommafehler/Falsch gesetzten Anführungszeichen/wasauchimmer (alles, was sich bei ordentlicher Redaktion vermeiden ließe) erst mal abzubrechen und um Verschiebung ins KC zu bitten. Da kann der Autor sich dann in Ruhe mit meiner PM-Fehlerliste beschäftigen. :D

 

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