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Erzwungene Evolution

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23.10.2004
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Erzwungene Evolution

Erzwungene Evolution

Es gibt außer mir wohl keinen anderen Menschen auf der Welt, geschweige denn in meinem Alter, dessen Zukunft bereits derart bestimmt ist.
Ein englisches Gericht hat nämlich mich, zwölfjährig, zu lebenslanger Haft verurteilt.
Welches Verbrechen ich begangen habe ? Nun, ich bin kein Massenmörder, oder ein Kriegsverbrecher. Nein, ich habe meine Lehrerin vergewaltigt. Und ich bereue meine Tat bis heute nicht.
Schon in der ersten Unterrichtsstunde verliebte ich mich in sie.
Diese Frau, einunddreißig Jahre alt, ist so wundervoll, ihre Bewegungen, ihr Gesicht, ihre Haare hatten eine verzaubernde Wirkung auf mich.
Als ich eines Nachmittags an den Hausarbeiten saß, verlor ich mich in Gedanken an sie und bekam meine erste Erektion. Ich stellte mir vor, wie es wohl wäre, mit ihr zu schlafen, und begann, mich selbst zu befriedigen.
Das Sperma schmierte ich hinterher einfach an die Tapete. Ich empfand dies als weitaus weniger Ekel erregend wie meine Mutter.
Oft steckte ich meiner Lehrerin kleine Liebesbriefe zu, doch sie reagierte darauf fast überhaupt nicht. Nur einige verwunderte Blicke warf sie mir zu.
Dabei habe ich mir bei den Formulierungen soviel Mühe gegeben. Beinahe allen Menschen, die mir in dieser Zeit begegneten, erzählte ich von der Liebe zu meiner Lehrerin. So erfuhr es auch bald der Direktor meiner Schule. Er machte meiner Geliebten unmissverständlich klar, dass sie so schnell wie möglich mit mir über dieses Thema sprechen musste, um so die Sache aus der Welt zu schaffen.
Am Ende eines Schultages bat sie mich dann, noch im Klassenzimmer zu bleiben. Meine Mitschüler kicherten unreif. Ich war sehr stolz, mich in eine reife Frau verliebt zu haben, und nicht in eines dieser Küken.
Ich war der festen Überzeugung, sie würde mir nun auch ihre Liebe gestehen. Doch sie erzählte nur davon, wie glücklich sie verheiratet wäre, und dass ich, mit meinen zwölf Jahren, mit Sicherheit nicht der richtige Partner für sie sei. Ich sollte sie vergessen und mir eine gleichaltrige Freundin suchen.
Aber ich hörte nicht auf dieses feige Gerede. So konnte ich die Situation auf keinen Fall bestehen lassen. Wenn schon keine Liebesbeziehung zu erreichen war, so wollte ich doch wenigstens Freundschaft.
Deshalb besuchte ich sie eines Tages zu Hause. Sie ließ mich tatsächlich hinein, und wir unterhielten uns prächtig bei Kaffee und Kuchen.
Wir wiederholten diese Treffen noch einige Male, bis einer der Nachbarn diese Vorgänge dem Direktor meldete. Dieser drohte mit der sofortigen Suspendierung meiner Lehrerin, sowie einem Verweis für mich.
Von da an sahen wir uns nur noch in der Schule ,und sprachen außerhalb des Unterrichts nicht einmal mehr miteinander.
Es waren die grausamsten Wochen meines Lebens. Weinend saß ich in meinem Zimmer, die Selbstbefriedigung machte auch keinen großen Spaß mehr. Niemand wagte es, meine Mutter von dieser Geschichte in Kenntnis zu setzen. Sie dachte, ich hätte mich unglücklich in irgendein Mädchen aus meiner Klasse verliebt.
Wie ich da die Tage und Nächte so einsam verbrachte, wurde mir die herausragende Bedeutung meiner Lehrerin für mein weiteres Leben bewusst. Es gelang mir nicht, auch nur einen kleinsten Makel an ihr festzustellen. Es war eindeutig: Sie war perfekt, göttlichen Ursprungs. Mir war nun klar, dass mir nie wieder eine solche Frau begegnen würde. Daher musste ich sie haben, unter allen Umständen, oder mir blieb nur noch der Selbstmord als Ausweg.
Unter dem Vorwand, mich für die von mir verursachten Unannehmlichkeiten entschuldigen zu wollen, besuchte ich sie ein letztes Mal. Ich hatte vorher in Erfahrung gebracht, dass ihr Mann sich an diesem Abend ein Fußballspiel ansehen würde. Was für ein dummer Mensch !
Verheiratet mit solch einer einzigartigen Frau, und schaut lieber Fußball, als bei ihr zu sein.
Während wir uns unterhielten, und ich ihr dabei versicherte, nicht mehr in sie verliebt zu sein, wartete ich nur auf einen geeigneten Augenblick.
Als dann plötzlich das Telefon klingelte, überwältigte ich sie, band ihr mit einem Strick die Hände zusammen und knebelte sie, nachdem sie schon einige Male vergeblich um Hilfe geschrieen hatte.
Unter großer Anstrengung trug ich meine Lehrerin in den Keller und legte sie in Bauchlage auf einen Tisch.
„Hier kann dich niemand hören.“, sagte ich cool. Minutenlang führte ich nun meine Ansichten aus, um ihr verständlich zu machen, warum ich diese Tat vollbringen musste.
Dann entfernte ich den Knebel. Sie konnte noch verzweifelt „Du bist verrückt.“ schluchzen, doch dann spürte sie schon meinen harten Penis in ihrem Mund. Ich hatte klug vorgesorgt: Sollte sie auf ihn beißen, würde ich sie mit einem bereitliegenden Messer ernsthaft verletzen.
Wie ich es genoss ! Nichts zählte, nur dieser Augenblick. Ich fühlte mich wie ein Gott. Immer wieder drang ich tief in ihren Rachen, und spritzte dort dreimal ab. Meine Qualen waren vorbei. Ich war erlöst.
Als der Ehemann wieder nach Hause kam, versuchte ich erst gar nicht zu fliehen. Von diesem Moment an war mir alles gleichgültig. Er fand mich und seine Frau, schrie wild, hielt mich fest, verprügelte mich.
Er übergab mich persönlich der Polizei. Innerlich lachte ich dabei über alle Menschen.
Entsetzt saßen später viele Bekannte im Gerichtssaal. Meine Mutter weinte während der gesamten Verhandlung, mein Vater schaute mir nicht mal in die Augen.
Meine Lehrerin sah immer noch wunderschön aus, nur ihre göttliche Ausstrahlung hatte sie verloren. Ein Sieg für die Menschen, durch mich errungen.
Ich verlas eine Erklärung, mit der ich versuchte, meine Tat zu rechtfertigen. Ich wies den Richter daraufhin, dass ich mit diesem Verbrechen eine neue Stufe der Evolution erreicht hätte, ich wäre nun eine Art Halbgott, die göttlichen Kräfte seien während der Tat von meiner Lehrerin auf mich übergegangen.
Ein psychologisches Gutachten bescheinigte mir zwar einige psychische Störungen, doch man hielt mich für zurechnungsfähig.
So ist die Verurteilung natürlich zu erwarten gewesen. Einzig das Strafmaß schockierte die Meisten. „Lebenslänglich für einen Zwölfjährigen ?“
Als Begründung gab der Richter an, dass „die Gesellschaft vor mir geschützt werden muss.“ Dabei habe ich doch nur meine Träume verwirklicht.
Nun werde ich also mein ganzes Leben in Gefängnissen verbringen.
Ich muss keinen Beruf erlernen, der mir keinen Spaß macht, lebe ganz ohne den Druck, ständig etwas leisten zu müssen, und bin befreit von der Doppelmoral da draußen. Ein tolles Gefühl.
Es gibt hier viele Beschäftigungsmöglichkeiten, die mir in Freiheit überhaupt nicht zu Verfügung standen: Ein Billardtisch, eine Dartscheibe, ich kann sogar Hanteltraining machen. Mir gefällt es hier also ganz gut, nur die Gitter sind störend. Aber mit der Zeit werde ich mich schon an sie gewöhnen.
Meine ehemalige Lehrerin wird nun älter werden, und ihre Schönheit bald vergehen. Ich werde sie so in Erinnerung behalten, wie sie vor mir lag, mit ihrem göttergleichen Gesicht, mir dienend in jenem himmlischen Moment.
Wie viele Menschen können schon behaupten, sich jemals wie ein Gott gefühlt zu haben? Sicherlich nur wenige. Dieses Gefühl ist es wert, dafür ins Gefängnis zu gehen, und sogar dafür zu sterben. Doch ich habe vor, bis zu meinem natürlichen Ende durchzuhalten. Wenn mich meine zweite Erlösung erwartet, und ich zu Meinesgleichen auffahren werde, zu Königin und Göttern.
Gott schütze die Königin.

 

Hallo, Mike Renners,

Ich hatte leider wenig Gefallen an deiner Geschichte gefunden. Auch was die philosophische Aussage sein soll, blieb für mich unerschlossen. Schade.

 

Hallo Mike,

Deine Geschichte hat etwas! Viele von uns kennen dieses Gefühl, bereit zu sein, sich für die Geliebte zu opfern; Momente, in denen einem alles egal ist, außer dieser Liebe, von der man gerade heimgesucht wird ;)
Deine Geschichte enthält wenigstens ein unglaubwürdiges Element: Der Zwölfjährige überwältigt die Lehrerin und fesselt sie. Wie das denn? Und der Ehemann schlägt ein Kind zusammen, das seine Frau vergewaltigt hat... Und derselbe Zwölfjährige wandert lebenslang hinter Gitter wegen einer Vergewaltigung??? Würde er nicht, selbst wenn er beide umgebracht hätte. Und das mit der "göttlichen Ausstrahlung" und dem Lachen über alle Menschen... Na ja.

Schöne Grüße vom göttergleichen

Fritz

 

Doch, doch

Also: Er brachte sie unter großer Anstrengung in den Keller.

Doch, doch es gibt in England tatsächlich einen 12 jährigen , der wegen Vergewaltigung seiner Lehrerin zu lebenslanger Haft verurteilt wurde.
Dies hat mich zu dieser Geschichte angeregt. Es ist schockierend, aber wahr. Auch die Begründung des Gerichts stimmt überein.
Ich weiß nicht, wo man das nachlesen kann, es war vor einigen Monaten.

 

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