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Es geschah an einem ganz normalen Morgen

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14.12.2003
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Es geschah an einem ganz normalen Morgen

Ein Tag wie jeder andere nahm seinen Anfang.
Okay, es war Freitag der dreizehnte, doch was bedeutete das schon?

Paul hatte noch keine Ahnung das etwas erschreckendes auf ihn zu kommen würde. Er saß am Frühstückstisch und trank den letzten Schluck Kaffee.
Schmunzelnd betrachtete er seine Frau Maria, die sich in die Bildzeitung vertieft hatte. Paul dachte darüber nach, wie angenehm sein Leben mit ihr war. Seit die Kinder das Haus verlassen hatten, gab es keine Aufregung mehr. Keine Höhen, keine Tiefen, keine Katastrophen.
Der Teufel schien den kleinen Ort in dem sie lebten, vergessen zu haben.
"Vielleicht hält Gott aber auch seine große Hand darüber", dachte Paul und schüttelte gleich darauf kaum merklich den Kopf.
"Was habe ich denn nur für merkwürdige Gedanken heute?"

"Schatz du mußt los!" Maria setzte seinem Grübeln ein Ende, noch bevor er sich darin verlieren konnte.
Seine Frau begleitete ihn, so wie jeden Morgen, zur Tür.
"Paß heute besonders gut auf dich auf, du weißt schon, heute ist Freitag der..."
"Ach du abergläubisches Wesen." Paul lachte und drückte Maria einen Kuß auf den Mund.

Als er den Schulbus bestieg, dessen Fahrer er schon seit ewigen Zeiten war, dachte er nicht mehr an die Ermahnung seiner Frau. Gleich würden die ersten Schüler einsteigen und ihn mit einer Art von Leben überfluten, das eben nur von Kindern kommen konnte.
Er setzte die Mütze auf sein dichtes, schon leicht ergrautes Haar und klemmte sich hinter das Steuerrad. Eigentlich hätte er schon losfahren müssen, doch in seinem riesigen Außenspiegel, sah er den kleinen Micha angelaufen kommen. Paul grinste.
"Wie jeden Morgen", dachte er. War nicht alles so wie jeden Morgen?
Wieder rückte er die Mütze zurecht, seine Kopfhaut kribbelte.
Micha hatte den Bus bestiegen.
"Morgen Paul", lächelte er ihm verlegen zu.
Paul erwiderte seinen Gruß.
Ja, so wie jeden Morgen... oder? Merkwürdig, plötzlich hatte Paul das Gefühl das sich etwas veränderte, jetzt, gerade in diesem Moment.
Während er langsam anfuhr, warf er einen Blick in den Rückspiegel.
Lag es an den Kindern? Er sah sie lachen, kleine nicht ernst gemeinte Rangeleien austragen. Nein, er konnte nichts ungewöhnliches entdecken.
Nach einigen Haltestellen hatte der Bus sich gefüllt. Doch auch der nun hohe Lärmpegel, konnte Pauls seltsame Empfindungen nicht vertreiben.
In genau acht Minuten würde er an der Endstation angekommen sein. Die Kinder würden die letzten Meter bis zur Schule zu Fuß weiter gehen und er käme in den Genuß seiner ersten Zigarette. Wie jeden Morgen. Also, was war los mit ihm? Was stellte er heute in Frage? Freitag den dreizehnten? Unsinn! Plötzlich raste sein Herz, ganz kurz nur, dann war es wieder vorbei.
Er erschrak.
"Alles klar?" Fragte Florian aus der zehnten Klasse.
"Aber sicher", Paul zwinkerte ihm zu.

Er hatte die Hauptstraße verlassen. Konzentrierte sich auf die kaum befahrene Straße vor ihm. Das ungute Gefühl wollte nicht weichen. Schlimmer noch. Je mehr er sich seinem Ziel näherte, desto unruhiger wurde er.
"Ich werde doch wohl nicht... kein Gedanke, du warst noch nie wirklich krank und wirst es auch nicht werden", beruhigte er sich. Ein tiefer Atemzug, mit dem er versuchte seine aufkommende Angst zu vertreiben, befreite sich als Pfeifton wieder aus seiner Brust.
"Mann, was ist bloß los mit dir?" überlegte er.
Erneut begann seine Kopfhaut zu kribbeln. Das Blut in seinen Adern pochte.
Er stand an der Ampel, brauchte nur noch rechts in die Seitenstraße, die zur Schule führte, abzubiegen. Es wurde grün. Die Furcht in ihm stieg. Zögernd nahm er die Kurve. Sein Blick fiel auf den ungefähr hundert Meter vor ihm liegenden Bürokomplex, der erst vor wenigen Monaten fertiggestellt worden war, aber noch keine Mieter gefunden hatte. Gegenüber davon befand sich die Haltestelle. Alles sah so friedlich aus, kein Auto, keine Menschenseele war zu sehen. Eine leichte Brise bewegte die Baumwipfel. Sonnenstrahlen brachen sich in den Fenstern des Bürohauses.

Paul merkte nicht das er den Bus mitten in der Kurve angehalten hatte. Er hörte kaum die fragenden Rufe der Kinder. Unfähig nur noch einen Meter weiter zu fahren, starrte er mit vorgebeugtem Oberkörper nach vorne. Wie in Zeitlupe glitten seine Augen über das Gebäude, über die Straße, hin zur Haltestelle.
Auf einmal schien die Welt den Atem anzuhalten. Kein Vogel zwitscherte mehr, keine noch so kleine Bewegung war zu sehen. Kälte kroch an seinen Beinen hoch, verteilte sich über den Körper. Paul hatte Mühe, das klappern seiner Zähne unter Kontrolle zu halten.
Ein plötzlich aufflatterndes Papier, das wohl auf dem Gehweg gelegen hatte, durchbrach den Bann. Paul griff sich an den Hals. Es war als hätte ihm jemand einen Eisenring darum gelegt.
Dann, völlig unerwartet, tobten atemberaubende Bilder der Zerstörung in seinem Kopf. Abrupt wußte er was geschehen würde.
Er sprang von seinem Sitz, drehte sich blitzartig den Kindern zu.
„In Deckung!“ schrie er.
Der ohrenbetäubende Knall kam fast gleichzeitig.
Eine gewaltige Druckwelle erfaßte den Bus. Steine und Metallgegenstände flogen durch die Luft. Die Kinder hatten sich zwischen den Sitzen und auf dem Gang verkrochen. Die Arme schützend über ihre Köpfe gelegt.
Zwei von den Kleineren, saßen noch auf ihren Plätzen und starrten paralysiert und ohne zu begreifen, aus dem Fenster. Paul riß sie an sich und begrub die zarten Körper unter seinem breiten Brustkorb.
Eine zweite Explosion, ließ nur einen Wimpernschlag später, die Fenster des Busses zerbersten. Unmengen von Glasscherben fegten über die Kinder hinweg, durchschlugen die gegenüberliegenden Scheiben und breiteten sich wie ein Teppich auf der Straße aus.
So plötzlich wie das Inferno begonnen hatte, so war es auch beendet.
"Ist jemand verletzt?" Paul erhob sich schwankend aus seiner hockenden Stellung. Voller Sorge betrachtete er die Kinder, die immer noch mit entsetzten und ängstlichen Gesichtern in ihren Positionen verharrten.
Er ging zu jedem einzelnen, Glas knirschte unter seinen Füßen.
Wie durch ein Wunder hatte sich niemand ernsthaft verletzt.
Das Leben kehrte in den Bus zurück. Jemand rief: "Wow, das war ja irre."
Einige lachten, andere zitterten, doch alle standen sie unter Schock.

Während Paul und die Kinder den Bus verließen, hörten sie Sirenengeheul.
Aus den nahe gelegenen Häusern strömten die Menschen um Hilfe anzubieten oder auch nur um ihre Sensationslust zu befriedigen.
Doch Paul und die Schüler starrten fassungslos auf die Stelle, wo einmal ein Bürohaus gestanden hatte. Die Trümmer hatten die Straße und die Bushaltestelle unter sich begraben.

Noch am gleichen Tag berichteten die Medien von einem Bürokomplex, der durch eine undichte Gasleitung explodiert war. Von einer Heerschar Schutzengeln ohne die der Bus und seine Insassen wohl kaum so unbeschadet davon gekommen wären. Von dem Busfahrer, der auf seltsame Weise seinen Fahrplan nicht eingehalten hatte und damit das Leben von fünfzig Kindern und sein eigenes gerettet hatte.

Am späten Nachmittag saß Paul an seinem Schreibtisch und starrte auf ein weißes Blatt Papier. Seine Frau hatte ihn kurz vorher schweigend in den Arm genommen.
Noch konnte er kaum fassen was heute geschehen war.
Hatte sich der Teufel doch noch erinnert und versucht Elend über den Ort und seine Bewohner zu bringen?
Was war in ihm geschehen, dass er die Katastrophe vorausgesehen hatte?
Um es zu ergründen und nie wieder zu vergessen, setzte er seinen Stift an und schrieb.

Es geschah an einem ganz normalen Morgen.

 

Hi Vio,

vielen Dank fürs lesen.
Freut mich das sie dir gefallen hat. Ja weiß schon, Freitag der 13.
Als ich die Geschichte vor langer Zeit schrieb, machte ich mir noch keine Gedanken über Kliesches.
Habe mittlerweile dazu gelernt, denke ich :cool:

Ich habe heute zwei KGs von dir angefangen zu lesen. Da es schon so spät ist, habe ich nicht mehr die Konzentration, sie ganz zu lesen. (sind so lang)
Hole es aber ganz sicher nach ;)

Lieben Gruß
coleratio

 

Hallo coleratio,
endlich komme ich mal dazu diese Geschichte zu kommentieren, die ich schon vor einiger Zeit gelesen habe. Ich kann den meisten Kritikern kaum etwas hinzufügen: Die Vorahnung kann ich gut nachvollziehen, ich fand's spannend geschrieben, es waren mir nur ein paar Zufälle zu viel: Das Gebäude und die Straße leer, die Kinder werfen sich sofort auf den Boden (als wenn sie das schon öfter gemacht hätten!), obwohl zwei sitzen bleiben, ist keiner ernsthaft verletzt. Das wirkt auf mich unglaubwürdig. Ich weiß, ich bin kleinlich, wie immer! ;), aber vielleicht hilft Dir das zu verstehen, was irgendjemand vorher kritisiert hat, mit meiner Meinung nach etwas zu heftigen, unnötig abwertenden Vokabeln. Blut mag ich nicht besondere, aber hier hätte ich ein bisschen davon sehr angebracht gefunden. Und irgendein Konflikt des Prots mit sich selber oder anderen hätte der Geschichte mehr Pfiff gegeben. Rechtschreibfehler habe ich auch noch gefunden, ich hebe meine Änderungen einfach fett hervor:

"Alles klar?", fragte Florian aus der zehnten Klasse.
Paul hatte noch keine Ahnung, dass etwas erschreckendes auf ihn zu kommen würde.
Merkwürdig, plötzlich hatte Paul das Gefühl, dass sich etwas veränderte, jetzt, gerade in diesem Moment
Paul hatte Mühe, das Klappern seiner Zähne unter Kontrolle zu halten

LG tamara

 

Hallo coleratio,

Deine Geschichte wirkt auf mich subtil, hat nicht die Absicht reißerisch zu sein (deshalb finde ich es auch angebracht, dass eine Gasexplosion und kein Terrorakt beschrieben wird). Es geht einfach um den Einbruch des negativ Ungewöhnlichen in den Alltag. Was man dabei nicht vergessen darf: Nur weil es diesmal gut ausging, ist die permanente Möglichkeit eines Unglücks ja (leider) nicht abgehakt, ich denke, darauf will der Text auch hinweisen.
Der Text entwickelt sich gleichmäßig von der Idylle

„Alles sah so friedlich aus“ zum Chaos, über allem schwebt das Damoklesschwert möglichen Unglücks und es stellt sich die tiefgreifende Frage, wie es trotzdem möglich ist, dass nichts passiert:

„Der Teufel schien den kleinen Ort in dem sie lebten, vergessen zu haben.
"Vielleicht hält Gott aber auch seine große Hand darüber.“

Eine weitere charakterliche Beschreibung der Personen halte ich nicht für notwendig, es handelt sich um einen ruhigen, pflichtbewussten, gläubigen Mann - da lassen sich viele Schlüsse ziehen.
Änderungsbedürftig finde ich die Szene im Bus bei der Explosion, da sind doch alle beteiligten zu `cool´, nach der ersten Schocksekunde wird es dramatischer im Bus zugehen.

++


"Wie jeden Morgen", dachte er. War nicht alles so wie jeden Morgen?
Wieder rückte er die Mütze zurecht, seine Kopfhaut kribbelte.
Micha hatte den Bus bestiegen.
"Morgen Paul", lächelte er ihm verlegen zu.
Paul erwiderte seinen Gruß.

- lächelte ihm dieser zu (Micha lächelt).

Kein Vogel zwitscherte mehr - ich glaube nicht, dass dies vom Bus aus feststellbar ist.

LG,

tschüß... Woltochinon

 
Zuletzt bearbeitet:

Es geschah an einem ...

Hi Woltochinon,

da hast du aber ein (für mich) antikes Stück von mir raus gesucht. ;)

Doch ich freue mich sehr, dass du die KG gelesen hast. :)

Du liegst richtig mit deinen Gedankengängen.
Ich wollte keinen Reisser schreiben.
Es geschehen soviele Katastrophen, mit ganz fürchterlichem Ausmass.
Da war es mir ein Bedürfnis, eine Geschichte zu schreiben, in der Menschen, sei es durch Gottes Fügung oder der Sensitivität eines Mannes, vor dem Unglück bewahrt werden.

Das sind diese "kleinen" Wunder, die nicht zu erklären sind, aber doch immer wieder mal vorkommen.

So habe ich gerade in der Zeitung gelesen, dass ein zehnjähriges Mädchen,
ca. Hundert Leute vor der Tsunamiwelle gerettet hat.
Kurz bevor sie mit ihrer Mutter in Urlaub fuhr, hatten die Kinder in der Schule, das Thema durchgenommen.
Die Kleine erkannte die Zeichen des zurückgehenden Wassers und konnte die Menschen am Strand warnen.
Auch das ist für mich ein Wunder, eine Fügung, wie immer man es nennen
möchte.

Vielen Dank auch für deine Anmerkungen. :)

ganz lieben Gruß, coleratio

 
Zuletzt bearbeitet:

Geil! :thumbsup:

In diese schöne, ruhige, bürgerliche Welt lässt Du einfach eine Bombe explodieren!

Sehr überraschend und gut erzählt.

Fantastisch formuliert finde z.B.:

"Es war als hätte ihm jemand einen Eisenring darum gelegt."

Oder:

"Wieder rückte er die Mütze zurecht, seine Kopfhaut kribbelte.
Micha hatte den Bus bestiegen.
"Morgen Paul", lächelte er ihm verlegen zu.
Paul erwiderte seinen Gruß.
Ja, so wie jeden Morgen... oder? Merkwürdig, plötzlich hatte Paul das Gefühl das sich etwas veränderte, jetzt, gerade in diesem Moment.
Während er langsam anfuhr, warf er einen Blick in den Rückspiegel."

Die einzigen Punkte meiner Kritik sind die Allgemeinplätze, die Du entweder weglassen oder besser beschreiben solltest, z.B.:

"Paul dachte darüber nach, wie angenehm sein Leben mit ihr war." Angenehm?

"dessen Fahrer er schon seit ewigen Zeiten war" Wie lange? Ist das wichtig? Für Paul wichtig? Für die Erzählung? Wenn ja: seitdem er mit Maria verheiratet war, oder: sein erster Job, als er in die Stadt kam... oder eine ähnliche Formulierung...

"Doch auch der nun hohe Lärmpegel, konnte Pauls seltsame Empfindungen nicht vertreiben" Seltsame Empfindungen? Fluchtreflex? Angst? Paul zog es im Magen... Oder: Er fühlte sich mit einem Mal ängstlich und traurig zugleich, ohne zu wissen, woher diese Gefühle kamen... Oder: Er wollte nur weg von hier sein, weit weg...
LG
W Urach

 

Hi Urach,

ganz kurz nur.
Ich freue mich wirklich sehr, dass dir die Geschichte gefallen hat.
Auf deine Kritikpunkte komme ich noch mal zurück.
Ich verreise für einpaar Tage und melde mich nächste Woche, okay :)
Jetzt muß ich nämlich gleich ins Bett

lieben Gruß, coleratio

 

An einem ganz normalen Morgen

Hi Coleratio!

Ich habe es heute nicht mehr geschafft, die ganze Diskussion nachzulesen, möchte dir aber unbedingt noch antworten. Also, vielleicht kommen in meiner Kritik ein paar schon besprochene Punkte. Sorry. Ich weiß auch gar nicht, ob du noch Interesse an einer so alten KG hast.

Ich mag deine Geschichte. Es ist, glaube ich, die zweite, die ich von dir lese. Du magst Helden, nicht? Deine KGs lesen sich für mich, wie Märchen und die sind selten heutzutage. Ich bin also froh und jedes Mal ein wenig berührt, wenn sie jemand wieder zu Leben erweckt.

Dein Anfang ist flach, dass ist ein Stilmittel und es steckt eine Intension dahinter. Ein wenig kürzen könntest du hier. Ich finde, die melodramatische Überschrift, den dritten Satz und das Datum brauchst du, um den Leser durch die banale Normalität zu führen, um die Spannung zu halten. Und? hat ja Funktioniert, oder? Ne Menge Leute haben sie jedenfalls zu Ende gelesen.
Ich für meinen Teil habe schon eine Explosion erwartet (in der letzten KG kam auch eine vor),war mir aber kurzzeitig trotzdem unsicher (Herzinfarkt). Also, spannend genug.
Sie ist romantisch, ja. Aber ich finde, dass man immer wieder an Träume erinnern darf.

Viele Rechtschreibfehler haben mich leider beim Lesen schon gestört. Auch wenn du die KG nicht inhaltlich überarbeiten willst (Zeitmangel?), würde ich noch mal schnell wegen Rechtschreibung drübersehen. Habs dir auch rausgesucht:


Paul hatte noch keine Ahnung das etwas erschreckendes auf ihn zu kommen würde.´
- Ahnung, dass….etwas Erschreckendes

Merkwürdig, plötzlich hatte Paul das Gefühl das sich etwas veränderte, jetzt, gerade in diesem Moment.
- dass

Nein, er konnte nichts ungewöhnliches entdecken.
-nichts Ungewöhnliches

"Alles klar?" Fragte Florian aus der zehnten Klasse.
- Kleiner Tipp: Mach den jungen Jünger. Ein Junge aus der zehntes Klasse würde NIEMALS mit einem Busfahrer so sprechen. Er würde es wohl eher als „uncool“ empfinden. Selbst, falls das daraufhin weisen soll, dass der „Größte“ von den Schülern geschickt worden wäre, um zu fragen. Das ist so für mich (frische Abiturientin) unglaubwürdig.

Paul merkte nicht das er den Bus mitten in der Kurve angehalten hatte
- dass
Paul hatte Mühe, das klappern seiner Zähne unter Kontrolle zu halten.
- das Klappern


Aus den nahe gelegenen Häusern strömten die Menschen um Hilfe anzubieten oder auch nur um ihre Sensationslust zu befriedigen.
- Menschen ,(Komma) um…

Einige lachten, andere zitterten, doch alle standen sie unter Schock.
-Vorschlag?: Dreh es um: Alle standen unter Schock. Einige lachten, andere zitterten.

Lieb grüßt Fee

 

Hi Fee,

oje, soviele Fehler hab ich darin. :Pfeif:

Ich danke dir fürs raussuchen. Da hast du ja eine gaaaaanz "Alte" von mir erwischt. Ich würde sie heute anders schreiben. Vielleicht werde ich sie mal überarbeiten.
Doch in der Regel, schreibe ich lieber neue. Es ist trotzdem ganz interessant, an den Alten zu erkennen, was man hier auf KGde dazu gelernt hat.

Freut mich aber, dass sie dir im Prinzip gefallen hat. :)
Schön, dass du Märchen magst.
Und ja, ich mag Helden, weil in jedem von uns einer steckt. Leider fürchten sich so viele davor ihn herauszulassen. Und manchmal sind wir Helden, ohne es gemerkt zu haben. ;)

ganz lieben Gruß, coleratio
PS. hast du meine PN eigentlich bekommen?

 

hallo coleratio,
sprachlich einwandfrei. überaus gut zu lesen! einzig die übergangsstelle nach der explosion passiert mir ein wenig zu schnell, da hättest du ein wenig mehr auf die gedanken und gefühle des busfahrers eingehen können. ansonsten hab ich gar nicht viel zu mecker, vielleicht hättest du der explosion einen anderen hintergrund verpassen können, gerade im zusammenspiel mit der teufelsbemerkung, erscheint mir ein einfacher gasunfall etwas zu einfach. aber wie gesagt!: GERN GELESEN! immer wieder schön, dass man sich bei manchen autoren auf qualität verlassen kann, auch wenn die geschichten schon was älter sind.

Einen ganz lieben Gruß...
morti

 

Hi morti,

immer wieder schön, dass man sich bei manchen autoren auf qualität verlassen kann, auch wenn die geschichten schon was älter sind.
Oooooh, das gefällt mir!!! :kuss:
Du hast recht. Ich würde sie heute wirklich anders schreiben.
Aber, wie schon erwähnt, schreibe ich lieber etwas neues.
Wenn mir bloß was einfallen würde :heul:

Hast du den Traumführer, oder Das Gesicht im Fenster gelesen? :hmm:
Ich guck gleich mal.

Danke dir fürs lesen und deine netten Worte. :)

Lieben Gruß, coleratio

 
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Hi Golio,

Gute Geschichte, war interessant zu lesen.

Oh, schön:shy:

 

Hallo Coleratio

Gute Geschichte, war interessant zu lesen.
den satz kann ich mir merken, wenn ich wieder was von dir lese. Passt nämlich wirklich gut.

Aber du weißt ja, dass ich gerne lieber laber und laber und laber und doch nichts sage. Naja... dann fang ich mal an:

Ich bin an einem Freitag den 13. geboren. Darum mag ich es nicht, wenn dieser Tag in Geschichten als der "böse unglückstag", an dem immer alles schiefgeht bezeichnet wird. Ich habe das aber jetzt einfach mal überlesen ;)

Ein Paul und eine Maria; bis auf das -a von Maria die gleichen Namen, die ich immer verwende (Paul (Ich finde den Namen übrigens schöner, wenn man ihn Englisch ausspricht) als 2. Männliche Person Marie als erste weibliche). Schon darum musste ich sie lesen :)

Wie immer ist dein Stil flüssig und gut zu lesen. Aber ich denke das weisst du ja ;)

Auch schön finde ich, wie du die Spannung aufbaust, bis sie sich in der Explosion entläd. Die Sekunde, an der alles still steht, ist packend und realitätsnah beschrieben. Ich hätte es nur schöner gefunden, wenn du diesen Herzschlag noch etwas in die Länge gezogen hättest; die Stille ins extrem getrieben, d.h. z.B. den verstummenden Motor oder auch die stillen Kinder reingebracht hättest.

Auch den Schluss finde ich nicht sonderlich gelungen. Der Witz mit dem "Alles aufschreiben", den einen wieder an den Anfang der Geschichte bringt ist alt... Auch das mit dem Teufel zieht mE die Geschichte nur unnötig in die Länge.

Aber was solls. Gut ist und bleibt sie; teufel und aufschreiben hin oder her :thumbsup:
auch wenn ich schon bessere von dir gelesen habe :Pfeif:

gruß
gara

 

Hallo coleratio

Deine Kg hat mich ein bisschen an "Final destination" erinnert. Daher und auch sonst fand ich sie uninteressant. Tut mir leid. Aber ich denke, dass es Geschmackssache ist, und schlecht geschrieben ist sie ja auch nicht. Andere Geschichten von dir haben mir besser gefallen. Der Grund, warum ich hier Antworte: Ich habe ein par Sachen entdeckt, bei denen ich mir aber nicht sicher bin:
"etwas ungewöhnliches" oder "etwas erschreckendes" Wird es da nicht zum Nomen, und somit großgeschrieben? Und es steht auch kein Nomen dahinter. Das hast du noch ein par Mal.
Falls ich mich da irre, klär mich bitte auf.
"Paul merkte nicht das..." Ich würde ja sagen: "Paul merkte nicht, dass..."
Da man das dass nicht durch welches oder dieses ersetzen kann. (ach. Wie in der Schule)
Außerdem würde ich schreiben, dass niemand verletzt WAR, und nicht dass sich niemand verletzt HATTE. Deine Version klingt so nach selbst verschuldet.
Und die Vergangenheitsform von "zerbersten"?
Und da hab ich auch gleich eine Frage: Weißt du die Vergangenheitsform von flechten? Folgender SAtz: Sie verfl....... unsere Finger.

Gruß

 

Hi gara,

Ich bin an einem Freitag den 13. geboren. Darum mag ich es nicht, wenn dieser Tag in Geschichten als der "böse unglückstag", an dem immer alles schiefgeht bezeichnet wird
Ich habe an einem Freitag den 13. um 12 Uhr Mittags geheiratet. Das war vor 28 Jahren und wir haben es nie bereut.:shy:

Ich kann nur immer wieder betonen, dass ich die Geschichte heute etwas ausgefeilter schreiben würde. Freitag d.13, würde z.B. garnicht mehr drin sein.;)
Auch am Ende wieder auf den Anfang zu kommen, fand ich zu dieser Zeit Klasse.
Aber du weisst, man verändert und entwickelt sich.
Trotzdem freue ich mich, dass du mein "antikes Stück" gelesen hast und danke dir für dein Lob.:)
Ich wünsche dir frohe Weihnachten und einen guten Rutsch.
Im neuen Jahr hoffe ich wieder öfter schreiben zu können und auch von dir einige neue KGs lesen zu können.;)

ganz lieben Gruß, coleratio

 

Hi Aris,

ich habe noch mal schnell in dein Profil geschaut um zu sehen ob du männl. oder weibl. bist.
Jetzt weiß ich es.:D

. Andere Geschichten von dir haben mir besser gefallen.
Och, schade dass du darauf nicht geschrieben hast:crying:

Ist kein Thema, dass dir die KG nicht gefallen hat. Man kann nicht alles mögen.;)
Mit deinen Anmerkungen hast du wohl recht. Bin nicht die Beste in Rechtschreibung. Und du bist viel näher dran. (Schulmässig)

auch gleich eine Frage: Weißt du die Vergangenheitsform von flechten? Folgender SAtz: Sie verfl....... unsere Finger.
Ich würde sagen: Sie verflochten unsere Finger.

Werde mir mal deine KGs ansehen.
Auch dir, danke fürs lesen und ein frohes Fest.

Man liest sich.
lieben Gruß, coleratio

 

Hi

O.K. Ich schreib dir mal ein Lob bei einer KG die mir gefallen hat.
Ich bin auch nicht gut in Rechtschreibung, hab aber hier auf dieser Seite ne Menge dazugelehrnt.
Ist dir das Geschlecht deiner Leser wichtig?
Du bist natürlich herzlich eingeladen meine Sachen zu lesen, falls du eine Empfehlung möchtest: "grüne Kastanien" in Sonstige (Seite 2 mittlerweile). Damit bin ich bisher am meisten zufrieden.

Danke für den Tipp, aber mit sie ist nicht das Plural gemeint, sondern ein Mädchen, welches die Finger von ihr und jemand anderem verflechtet.
sie verflechtete, sie verflochtete,
Laut meinem Rechtschreibprogramm ist beides falsch, und der Duden hilft mir da auch nicht weiter. Das macht mich fertig. Ich will die Kg posten, aber nicht bevor ich nicht weiß wie das geschrieben wird.

naja...

frohes Fest

 

Nein, auf das Geschlecht kommts mir wirklich nicht an.
Nur, bei dem Namen Aris, dachte ich spontan: weiblich.
Doch eine innere Stimme, riet mir, lieber mal nachzusehen.;)

Wenn du mit der "Verflechtung" nicht sicher bist, warum nimmst du nicht ein anderes Wort?:shy: z.B.: Sie schob ihre Finger zwischen ...
Okay, man liest sich.:)

 
Zuletzt bearbeitet:

Hi

Ja. Geheimnisvoll zu sein bringt das Virtuelle so mit sich. Da dacht ich, wäre ein A-sexueller Name ganz gut. ich hät mich auch
Stefan87847239422323993ß53453540398532342320427434095 nennen können, aber der war schon vergeben. Außerdem ist meine feminine Seite sehr ausgeprägt. ich seh ein wenig aus wie Brian Molko von Placebo. Mit schwarz geschminkten Augen, Fingernägeln und so.
Die Geschichte ist schon draußen. sim hat mir den letzten Hinweis an dieser Stelle gegeben. Es klingt zwar nicht so gut, aber es zumindest richtig.

Gruß

 

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