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Es lebe die Tradition...

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22.01.2005
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Es lebe die Tradition...

Es war wieder so ein beschissener Sonntagnachmittag; es fehlte der Kick. Andreas und Philipp wussten wieder mal nicht, was mit all der Zeit anzufangen sei; im Fernsehen liefen nur Kleinkinder-Serien.
„Es lebe die Tradition“, sagte Andreas, der der Boss war.
„OK“, meinte der Philipp. Seine Pizza-gefüllter Bauch lag quer über dem Sofa und lugte unter dem T-Shirt hervor. Seufzend richtete sich Philipp auf.
Sie setzten sich in Marsch, um Marc abzuholen. Marcs Mutter öffnete ihnen; Marc war an seiner Playstation.
„Es lebe die Tradition“, sagte Andreas.
„Keinen Bock“, erwiderte der kleine Marc, ohne den Blick vom Bildschirm zu wenden.

Philipp griff sich die Bravo und warf sich aufs Bett.
„Die Tradition“, wiederholte Andreas und tätschelte den Baseballschläger.
„Schnauze“, antwortete Marc und übertraf seinen eigenen Spielrekord. Trotz Anwesenheit seiner Freunde war er weit weg, in seiner Spielwelt.

„Was läuft im Fernsehen“, sagte Andreas und kannte die Antwort.
„Keine Ahnung“, sagte Marc.
„Also Mami hat gesagt: Zuerst musst du deine Hausaufgaben machen“, imitierte Andreas Marcs Mutter.
Marc sagte nichts. Er wollte nicht dorthin, aber es waren doch seine Kumpels.
„OK, OK, der kleine Marc bleibt zuhause mit Mami und Papi und schaut sich Teletubbies an“, fing Andreas wieder an und nahm den Baseball-Gesichtsschutz vom Haken an der Wand ab.
„Hör auf“, erwiderte Marc genervt.
„Bist du scheisse drauf, Marci-Boy.“
„Und du bist ein dummes Arschloch.“
„Komm, Marci-Boy, ein bisschen Sport“, rief der Dicke vom Bett hinter seiner Bravo.
„Keinen Bock.“
„Hast du Schiss, deinen Titel zu verlieren ?“ provozierte Philipp und liess die Bravo sinken.
„Du bist der Grösste“, spornte Andreas den Sportsmann an und stupste ihn mit dem Baseballschläger.
„Wisst ihr, dass ihr wirklich Arschlöcher seid.“
„Komm schon.“
„Komm, Marc.“

Er erhob sich, ohne zu antworten. Je schneller sie es hinter sich bringen würden, umso eher würden sie ihn in Ruhe lassen. Die zwei folgten ihm. Sie verliessen die Wohnung. Sie durchquerten die Strasse, den Spielplatz, die braune Rasenfläche, den betonnierten Parkplatz, die neuangelegte Hundetoilette, das verschlossene Zeitungskiosk, die winterlich kahlen Bäume. Das Rauschen wurde stärker; sie näherten sich der Autobahn. Sie gingen vor dem Gebäude vorbei, wo sie wohnte. Marc drehte sich um. Der rote Passat, mit dem ihre Mutter sie von der Schule abholte, stand davor. Aber Marion war nirgends zu sehen.

Die drei kamen auf der Autobahnbrücke an. Der kurze Wintertag neigte sich seinem Ende zu; die Dunkelheit eroberte Stück für Stück den grauen Himmel.

Die Autos schossen mit blitzenden Scheinwerfern unter der Brücke durch wie Missiles im Spiel „Destructor“. Die Jungen standen am Geländer. Andreas rotzte auf die unter ihm verschwindenden Autos. Philipp zerriss Eichenblätter, die er auf dem Weg aufgelesen hatte, und liess sie runterflattern. Marc träumte. Andreas bemerkte das und formulierte die Herausforderung.: „Ich wette, der Dicke ist besser als du.“
„Na klar“, sagte Philipp.
„Bor, geht ihr mir auf den Geist“, schrie Marc.
„Also, es geht los“, begann Andreas.
„Es lebe die Tradition“, wiederholte sein dicker Adjudant.
„Bringens wir hinter uns“, ergab sich Marc in sein Schicksal.

Sie trennten sich, damit jeder sein Lieblingsinstrument finden konnte. Marc nahm kleine Kiesel. Auch Philipp. Nur Andreas suchte länger.

Sie nahmen wieder Aufstellung, Über das Geländer gelehnt. Die Wagen fuhren unter ihnen weg.
„Jeder drei Wurf“, erklärte Andreas die Regeln des Wettkampfes.
„OK“, bestätigte Philipp und warf als erster.
„Verfehlt“, kommentierte Andreas.

Marc warf seinen ersten Stein; sie hörten ein metallisches Schlagen, das das Motorrauschen übertönte.
„Bravo“, beglückwünschte Andreas seinen Freund, „eins zu null.“
Der Dicke nahm einen kleineren Stein und warf aufs neue. Ein neuerliches Blechknallen.
„Eins zu eins“, kommentierte Andreas.
Marc sah auf die Autos, alle gleich, die dröhnend unter ihm verschwanden. „So ein bescheuertes Spiel“, dachte er und wünschte sich an seine Playstation zurück.
„Du bist dran, Champion“, motivierte ihn Andreas.

Marc hob den Stein zum Wurf, ein BMW leicht erkennbar an seinen starken Halogenscheinwerfern, näherte sich der Autobahnbrücke. Er musste den genauen Moment abpassen, auf die Millisekunde genau. Timing. Timing war alles. Das Bild von Marion erschien erneut in seinem Kopf. Er warf. Zu spät. Der BMW war schon unter der Brücke verschwunden.

„Bist du schlecht, Marci-Boy, eins eins immer noch“, erklärte Andreas.
„Halts Maul“, erwiderte Marc.
„Ich bin dran“, mischte sich der Dicke ein.
„Kinder, jetzt kommt das grosse Finale. Wir werfen nicht mehr mit euren tuntigen Kieselsteinchen“, erklärte Andreas und drückte Marc einen schweren Stein in den Bauch.
Marc nahm ihn in die Hand; er wog mindestens fünf Kilo.

„Lass mich ran“, drängte der Dicke.
Marc sah an der schwerfälligen Bewegung Philipps, dass er nicht treffen würde; er war einfach grosse Steine nicht gewohnt.
Der Pizza-Bauch nahm einen anderen Brocken hoch, hievte ihn übers Geländer.
Der Stein machte rumps, als er auf den Asphalt knallte.

„Mann, wer hat dich denn aus der Klapsmühle rausgelassen“, sagte Andreas.
„Jetzt reichsts, du kannst ja selbst werfen, Arschloch“, verteidigte sich der Dicke.
Marc wiegte seinen schweren Stein; die Autos unter ihm. Das Lächeln Marions vor seinen Augen.

Ein anderer Wagen fuhr auf die Brücke zu.
„Los“, rief Andreas.
„Der peilt es sowieso nicht“, voraussagte der Dicke.
„So blöd wie du kann ich gar nicht sein“, entgegnete Marc.
„Das werden wir schon sehen“, verteidigte sich der Dicke.

Die Zielscheibe kam näher.
Es war ein Passat, ein roter Passat.
„Los“, rief Andreas.

Marc durchschoss ein Gedanke: „Und wenn es die Eltern von Marion sind ?“

„Los“, gab Andreas das Startsignal.

Andreas stiess seinen Kumpel an; der instinktiv den Stein losschleuderte.

Die drei hörten Glas splittern; sie liefen auf die andere Seite der Brücke. Der Passat kam unter der Brücke hervor wie ein angeschlagener Boxer, der einen K.O.-Haken erhalten hatte. Die Windschutzscheibe zertrümmert, hielt er kaum eine genaue Fahrrichtung ein, sondern pendelte zwischen den beiden Fahrspuren, schrammte die linke Leitplanke, fuhr quer rechts auf den Standstreifen, überfuhr Begrenzungsposten und kam zum Stehen.

„Super, du bist immer noch unser Champion !“, rief Andreas aus.
„Wir müssen abhauen !“, schrie Philipp.
„We are the champions, we are the champions“, stimmte Andreas an.
Sie fingen an zu laufen.
Marc liefen die Tränen übers Gesicht.

 

Hallo Urach.

Eine durchaus grauenhafte Tatsache, die du da schilderst. Leider Gottes keine Fiktion.
Dein letzter Satz holt viel aus der Geschichte raus.
An deinem Stil solltest du noch etwas feilen, ist mir persönlich stellenweise zu "hingeschmiert".
Als Beispiel nehme ich mal den Anfang:

Es war wieder so ein beschissener Sonntagnachmittag; es fehlte der Kick. Andreas und Philipp wussten wieder nicht,
unschöne Wortwiederholung

im Fernsehen waren nur Kleinkinder-Serien.
liefen

„Es lebe die Tradition“, sagte Andreas, der der Boss war.
eine, für mich, uninteressante Charakterisierung

„OK“, meinte der dicke Philipp.
auch diese Beschreibung lässt sich doch eleganter lösen. Beispiel: meinte Phillip, während sein fetter Bauch unter seinem T-shirt hervorquoll.

Sie setzten sich in Marsch, um Marc abzuholen.
Hier würde sich die Dialogform anbieten. Bin der Meinung, durch Dialoge erreichst du mehr Tiefe.
"Los, lass uns Marc abholen."
"Der hängt doch eh nur wieder vor seiner Station."
"Egal, lass ihn uns abholen."
"Wenn du meinst."
Nur ein Beispiel. Ist aber sicherlich Geschmacksache.

So ließe sich das Ganze fortsetzen. Also, von der Idee her hat mir deine Story sehr gut gefallen. Bei der stilistischen Umsetzung haperts meiner Meinung nach. Nichts für ungut ...

Gruß! Salem

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo!
Ich muss die gleichen stilistischen Makel anmerken wie Salem.
Selbst wenn du versuchst mit dem Erzählstil Stimmung zu vermitteln wäre es doch sinnvoll, wenn du über die ein oder andere Formulierung nochmal nachdenkst beim Schreiben. Viel anderes Lesen hilft da auch, dass solche Fehler (naja, es sind vielleicht gar nichtmal unbedingt Fehler) erst gar nicht entstehen.

Inhaltlich fand ich deine Geschichte eher trivial. Das ist nichts schlimmes, aber sobald das mit den Kieseln angefangen hatte war mir kla wies endet.

Ich fand die Charaktere gut, die du beschrieben hast. Allein vom Äußeren (dick, klein, Anführer) und schließlich auch Marcs Inneres. Das hast du in den scheinbar monotonen Dialogen ("Ihr seid Arschlöcher") wunderbar hinbekommen und ich denke auch, dass du dahingehen noch mehr machen könntest und dadurch auch einigen missglückten Ausdrücke vermeiden kannst.

Dahingehend solltest du die Geschichte nochmal überarbeiten, denn ich glaube da ist noch Potential.

Vielleicht kannst du auch noch mit reinbringen, was es mit der Tradition auf sich hat. Und ich würde Marion nicht nur als Opfer in die Geschichte miteinbringen. Da muss mehr sein, eine Verbindung zu Marc, irgendwas, das sie dieser eindimensionalen Rolle enthebt.
Gruß

 

Hi Urach!

Der Text hat mir insofern gefallen, als du versuchst, das Woher zu ergründen. Die Art und Weise mag mit Fehlern behaftet sein, doch man erkennt den Weg.

Glaub dem guten Salem - alles, was er kann, hat er bei uns gelernt. :D

In der Tat habe ich mir den selben Satz notiert:

...sagte Andreas, der der Boss war.

Und dahinter - ganz dick - "Show, don't tell!"

Ich bin mir ziemlich sicher, dass du den Satz kennst.

Trotz Anwesenheit seiner Freunde war er weit weg.

Dito.
Der Text könnte seine eigentliche Bestimmung gewinnen, wenn du ihm dadurch (eine gehörige Figurenzeichnung) die notwendige Tiefe verleihtest. SamCaracha hat schon Recht, wenn sie sagt, dass der Inhalt trivial ist. Doch er wird gehoben, wenn er zum Leben erweckt wird durch die Charaktere.

Die Dialoge sind teilweise schön, sicher gehören sie dazu.
Das Ende ist wohl zwangsläufig, wäre aber sicher nicht so platt, wenn du uns lebendiger und plastischer hinführen würdest.

Könntest du mir zwei Gefallen tun?
Den Text dahingehend grundlegend überarbeiten, und ihn dann nach Gesellschaft verschieben?

Musst nicht, wäre aber schön.

Viele Grüße von hier!

 

Es lebe ...

Hi Urach,

ich kann mich nur den andern anschliessen.

Wenn du dich mehr Marc gewidmet hättest, seine Gedanken, Gefühle.
Vielleicht möchte er nicht mehr mit seinen Freunden zusammen sein, überlegt wie er sich lösen kann. Marc könnte erkennen, dass seine Freunde zu einfältig sind, ihr Gewaltpotential zu groß.
Durch die Gefühle zu Marion, könnte er einen großen Schritt gemacht haben.

Noch ein letztes mal, so könnte er denken, geht er mit ihnen auf die Brücke.
Daraus entwickelt sich dann das Drama.

Dein letzter Absatz und vor allem der letzte Satz, haben mir sehr gut gefallen :)

lieben Gruß, coleratio

 

Hi!

Ich finde den Text deshalb stark, weil nicht ein einziger Gedanke der Protagonisten den Autofahrern gilt. Erst am Ende bei Marc.

 

Liebe kg-ler,

es freut mich, dass Euch die Geschichte gefallen hat. Ich arbeite sie, wie von salem und Hanniball vorgeschlaagen, noch um.

Alles weitere später.

Gruss
W Urach

 
Zuletzt bearbeitet:

Ich denke es hätte nicht weniger Atmosphäre, wenn du Marion ganz raus ließest. Oder du formulierst ihre Rolle weiter aus... mhm ja ich glaub der Punkt stört mich echt noch.

 

Liebe coleratio, SamCaracha, FlicFlac, Hanniball, und salem,

ich habe lange mit meiner Neubearbeitung und meinen Kommentaren gebraucht, weil ich Euch nur begrenzt zustimme.

Zu Salem:
1.) Bitte, lieber Salem, geh doch davon aus, dass auch ich Geschichten schreiben kann, deren Stil nicht "hingeschmiert" sind. Hier benutze ich eben diesen "hingeschlmierten" Stil, um etwas Genaues auszudrücken. Hast Du mal in letzter Zeit mit etwas assigen Kids gesprochen? Dannach können wir noch mal über deren Unterhaltungsniveau und den "hingeschmierten" Stil reden.
2.) Bewusste Wiederholungen: Meinst Du nicht, dass ich es schaffen würde, im Einleitungssatz einer meiner Geschichten eine Wiederholung zu vermeiden? Doch, das schaff ich. Hier aber geht es um eine bewusste Wiederholung, die den leeren, ewig wiederholten Sonntagnachmittag darstellt. Das Stilmittel nennt sich Betonung durch Wiederholung.
3.) Wenn ich die Kids nur abgefetzt oder gar nicht kommunizieren lasse, dann deshalb, weil ich es wichtig für meine Geschichte finde.

Zu Hanniball:
a) "Don't tell, show!" Danke, dass Du davon ausgehst, dass ich davon gehört habe.
Wenn ich trotzdem schreibe: "der der Boss war", dann will ich den leser in diese Welt der Hackordnung von Halbwüchsigen einführen. Der Andreas ist der Boss. Das wird nicht diskutiert. Ende aus, Nikolaus!
b) Charakterdarstellung: ich brauche keine Charaktere in dieser Geschichte. Mit Verlaub, auch Hemingway hat tolle Kurzgechichten geschrieben, ohne dass er jeder darin auftauchenden Person einen Charakter gegeben hätte. Hier geht es nicht um Charaktere , sondern um Typen, um Rollen, die in einer bestimmten Situation, deren Beschreibung mir dagegen sehr wichtig ist, handeln.

Zu Coleratio:
Nein, ich will die Gefühle nicht zeigen.

Zu FlicFlac:
Danke...

Zu SamCaracha:
Jede(r) hat seinen Stil und seine Erzählintention. Bei mir ist Marion wichtig, auch wenn sie nur in der Welt der drei Jungs ganz aussen steht. Für Marc führt sie aber aus diesem Nichts heraus. Deshalb ist sie als Orientierung wichtig, selbst wenn ich nicht auf Marion selbst eingehe.

Gruss
WU

 

1.) Bitte, lieber Salem, geh doch davon aus, dass auch ich Geschichten schreiben kann, deren Stil nicht "hingeschmiert" sind.
Durchaus kann ich mir das vorstellen. Da dieses aber die Geschichte ist, die ich von dir gelesen habe, bezieht sich meine Kritik auf genau diese Geschichte, auf die Empfindungen, die mir bei dieser Geschichte gekommen sind.


Hier benutze ich eben diesen "hingeschlmierten" Stil, um etwas Genaues auszudrücken. Hast Du mal in letzter Zeit mit etwas assigen Kids gesprochen? Dannach können wir noch mal über deren Unterhaltungsniveau und den "hingeschmierten" Stil reden.
Wenn du es bewusst als Stilmittel einsetzt, so soll mir das Recht sein. Nur dann hätte ich die Geschichte in der ersten Person geschrieben. Wenn ein "assiges" Kind so redet, ist das okay, wenn es der Autor tut, dann wirkt es "hingeschmiert".

2.) Bewusste Wiederholungen: Meinst Du nicht, dass ich es schaffen würde, im Einleitungssatz einer meiner Geschichten eine Wiederholung zu vermeiden?
Auch darüber mache ich mir keine Gedanken, wenn du es mir nicht zeigst (wie gesagt, in dieser Geschichte).
Durchaus lassen sich Wortwiederholungen als Stilmittel einsetzen, aber nicht die, die ich angemerkt habe. Sie wirken unüberlegt. Wenn du das jetzt nicht als persönliche Beleidigung auffasst, will ich dir mal ein Beispiel nennen:
Es war wieder so ein beschissener Sonntagnachmittag; es fehlte der Kick. Andreas und Philipp wussten wieder mal nicht,
oder
Es war so ein beschissener Sonntagnachmittag. Ein beschissener Sonntagnachmittag, an dem Andreas und Phillipp mal wieder nicht wussten, was sie mit ihm anfangen sollten.
"Scheiß Sonntagnachmittag", sagte Andreas.
"Ja, scheiße", sagte Phillipp.

Hier habe ich Wiederholung als Stilmittel eingesetzt, um besagte Eintönigkeit zu demonstrieren. Sicherlich fällt dir besseres ein, aber ich wollte dir zeigen, was ich mit "unschönen Wortwiederholungen" meine.


3.) Wenn ich die Kids nur abgefetzt oder gar nicht kommunizieren lasse, dann deshalb, weil ich es wichtig für meine Geschichte finde.
Das ist okay. Ich bin halt ein Fan von Dialogen.

Ansonsten gefällt mir die Geschichte nach der Überarbeitung besser.

Gruß! Salem

 

Lieber Salem,

Deine Kritik an meinem Schreibstil ging mir unter die Haut. Entschuldige die Überflüssige sprachliche Schärfe in meiner gestrigen Antwort.

Ich räume ein, dass man die kg in Deinem Blickwinkel sehen kann.

Ich habe die kg aus dem Bauch geschrieben, bewusst in der dritten Person, weil die sprachliche Aggressivität für mich mit neutralem Erzähler in diesem Fall noch besser herauskommt.

Trotz unseres Stil-Streits freut es mich aufrichtig, dass meine Verbesserungen Dir gefallen haben.

LG
W Urach

 

Hi Urach!

In der Tat gehe ich davon aus, dass du besagten Grundsatz kennst, natürlich. Wenn du allerdings die Verhältnisse aufzählen willst, dann schreib einen Bericht und keine Erzählung.
Aus die Maus. :D

Ja, Hemingway hat tolle Kurzgeschichten geschrieben, Kurzgeschichten . Ohne eine Grundsatzdiskussion vom Zaun brechen zu wollen, möchte ich behaupten, dass 98 Prozent der Werke hier mit einer Kurzgeschichte im engen Sinne nichts zu tun haben. Eine KG braucht keine Charaktere, sie darf sogar keine haben, denn sie sind hier überflüssig. Da sind wir beide einer Meinung, aber ich denke, das hier ist keine KG dieser Art.

Nun gut, nicht sauer sein, ich persönlich freue mich über jede Kritik, negativ oder positiv.
In diesem Sinne!

Viele Grüße von hier!

 

Lieber Hanniball,

richtig beobachtet!

Und die Diskussion mit Dir hat bei mir wenigstens einige Ideen gerade gerückt.

LG
WU

 

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