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Es war nur ein Traum

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24.01.2005
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Es war nur ein Traum

Die Rückleuchten der Limousine erschienen wie rot glühende Augen in der verschneiten Winternacht. Traurig blickte ich zu dem Chauffeur, der grade IHM die Tür aufhält. Er sieht mich nicht.
Der Wind trieb mir Schneeflocken ins Gesicht. Ich zog die Kapuze tiefer. Laut knallt die Autotür zu. Ein Stich dringt in mein Herz.
Es ist vorbei.
Hoffungslos setzte ich meinen Weg fort. Die Limousine fährt voraus.
Er dreht sich um und schaute in meine Richtung. Der Wind blies mir, wie aus Hohn, die Kapuze vom Kopf. Ich hielt mir die Hand vor Augen und stapfte benommen weiter.
Das quietschen von bremsenden Reifen ließ mich aufsehen. Die Limousine hielt am Straßenrand. Eine Hand winkte in meine Richtung.
Sollte er mich gesehen haben?
Eilig lief ich zur Limousine. Warme Luft schlug mir entgegen.
„Steig ein.“
Ich folgte der Aufforderung. Die Tür fiel zu. Ich blickte starr zu Boden. Meine Hände lagen zu Fäusten geballt auf meinen Beinen.
Was sollte ich jetzt sagen? Konnte ich wissen, dass sowas passiert? Wer ahnt denn schon, dass man sich in einen Schwermilionär, der zudem noch Freistilkämpfer war, verliebt, mit ihm eine Nacht verbringt und feststellt, dass es nur ein Spaß war?„Glückwunsch zu deinen Sieg…“, murmelte ich leise. Keine Reaktion.
„Was hast du jetzt vor?“, fragte er freundlich.
Was sollte ich jetzt vorhaben? Was kann ich schon machen? Sollte ich ihm ins Gesicht schreien, dass ich schwanger von ihm bin? Wie würde er reagieren?Ich schwieg und zuckte mit den schultern.
„Ich hätte einen Vorschlag. Komm mit mir zu den Bahamas, heirate mich und dann setzten wir viele kleine Kinder in die Welt!“
Meint er das ernst?
Schüchtern blickte ich zu ihm hoch. Sein Gesicht spiegelte zurückgehaltene Vorfreude und Hoffnung wieder.
Er meint es ernst!
Mein Blick senkte sich wieder.
„Ich kann nicht! Lee…wir leben in zwei verschiedene Welten. Du bist Kämpfer und Multimillionär. Deine Firma entwickelt Kampfroboter! Das ist nicht das, was ich will. Ich fürchte mich vor diesen Dingern. Was ist, wenn ein Fehler auftritt und eines anfängt verrück zu spielen. Was ist, wenn sich irgendwann einer fragt, warum er einem schwachen Menschen gehorchen soll? …“ Mir stockte der Atem. Die erste Träne suchte ihren Weg über meine Wange.
„Du sorgst dich um mich?“ Warm und anschmiegsam klang seine Stimme in meinen Ohren. Am liebsten hätte ich mich in seine Arme geworfen und wäre mit ihm gegangen.
Lee ergriff meine Hand und zog mich zu sich. Die schneenasse Jacke hatte einen dunklen Fleck auf den Sitz hinterlassen.
In Lees Armen spürte ich, wie mein Widerstand zu bröckeln begann. Immer mehr zerfiel mein Anker in die Wirklichkeit, während Lee mich mit sanften Küssen bedeckte.
Wie sollte ein Mädchen noch bei Verstand bleiben, wenn sie bemerkt, dass sie Jacke und Hose verlor?
Mein Herz schlug wild gegen meine Brust und die Erinnerung an die eine Nacht übermahnten mich. Mit letzter Kraft schob ich ihn von mir. Er sagte nichts. Ich blickte ihn nicht an. Langsam ordnete ich meine Kleider.
„Warum fürchtest du mich?“
Ich schüttelte den Kopf. „Das tu ich nicht. Es ist nur….wenn es doch nur ein Spaß ist….“
Lee zog die Luft scharf ein. Ich schaute zögernd zu ihm.
„Du denkst, dass die Nacht nur ein Spaß für mich war? Warum? Was habe ich getan, dass du so von mir denkst?“
Seine Enttäuschung und Niedergeschlagenheit trafen mich wie ein Faustschlag.
„Ich war allein am morgen…“
Welch spärliche Ausrede!
Zusammengesunken saß ich im Autositz.
„Ich musste früh zu einem Kampf. Du weißt doch, dass ich eine Battle an dem Tag hatte. Ich hätte einen Zettel hinlegen sollen oder dir bescheid sagen, aber ich wollte dich doch nicht wecken. Du sahst so glücklich aus. Ich brachte es nicht übers Herz dich aus deinen Träumen zu reißen. May, ich liebe dich! Warum sonst sollte ich dich zu Frau wollen?“
Der Ausdruck seiner Augen war ein Spiegel seiner Gefühle.
Er liebt mich wirklich!
Der Widerstand zerfiel in tausend kleine Teile. Diesmal gab ich mich meinen Gefühlen hin und drückte mich an Lees Brust.
„Ach May, solche eine Frau, wie du es bist, ist mir noch nie begegnet. Vielleicht ist es das, was ich so an dir schätze.“
Ich schwieg. Mein Blick verlor sich im Raum und ich genoss die Nähe zu Lee.
„Du sagtest, du wolltest mich heiraten und dann Kinder haben? In der Reihenfolge oder kann es auch anders sein?“, fragte ich in den Raum hinein.
Lee räusperte sich. Ich lächelte. Es war seine Angewohnheit, wenn er verlegen ist.
„Nun ich dachte schon, dass es so ablaufen würde.“
Unbewusst strich ich mir über den Bauch.
„Dann haben wir nur noch 8 Monate Zeit um zu heiraten.“
Lee richtete sich auf. „Heißt das…?!“
Ich blickte ihn an. Kindliche Freude stand in seinem Gesicht. Überschwänglich küsste er mich.
Das war’s also. Ich würde meinen Millionären heiraten.

 

Hallo Elfi!
Bevor ich zum Inhalt komme erst mal eine (möglicherweise unvollständige) Fehlerliste:

Die Rückleuchten der Limousine erschienen wie rot glühende Augen in der verschneiten Winternacht.
Würde ich umstellen: erschienen in der verschneiten Winternacht wie rot glühende Augen.

Traurig blickte ich zu dem Chauffeur, der grade IHM die Tür aufhält. Er sieht mich nicht.
gerade statt "grade
Außerdem enthält der Satz einen Tempusfehler. Die Geschichte spielt doch in der Vergangenheit, also aufhielt und sah statt "aufhält" und "sieht". Die (kursiven) Gedanken, die sich deine Prot. macht, müssten auch in die Vergangenheitsform.
Das "IHM" würde ich auch nicht unbedingt groß schreiben.

Laut knallt die Autotür zu. Ein Stich dringt in mein Herz.
Tempus

Die Limousine fährt voraus.
Zum einen mal wieder falsche Zeit, zum anderen würde ich eher schreiben, dass die Limousine davon fährt statt "voraus", da die Prot. ihr ja nicht unbedingt folgt.

Er dreht sich um und schaute in meine Richtung.
Falsche Zeit. Zudem passt "drehte sich um" nicht unbedingt, wenn er doch schon im Auto sitzt. Eher sowas wie blickte durch die Heckscheibe.

Ich hielt mir die Hand vor Augen und stapfte benommen weiter.
Komische Reaktion, sich in so einer Situation einfach die Augen zuzuhalten. Ich senkte den Blick zu Boden oder ähnliches fände ich besser, zumal die Prot. im nächsten Satz ja auch wieder "aufsieht".

quietschen
Das Quietschen groß.

Sollte er mich gesehen haben?
Na ja, wahrscheinlich. Sonst würde er sie ja nicht heranwinken. ;)

Warme Luft schlug mir entgegen
Als sie zur Limousine läuft? Wohl eher, als er ihr die Tür öffnet.

dass sowas passiert?
so was auseinander

Schwermilionär

Schwermillionär => Hier hast du ein l vergessen. Wobei "Millionär" ja auch gereicht hätte.

„Glückwunsch zu deinen Sieg“,
Erst mal eine neue Zeile anfangen. Dann Leerzeichen vor den drei Punkten (wobei ich die eh ganz streichen würde) und deinem statt "deinen".

reagieren?Ich
Leerzeichen

schultern
Schultern groß

zu den Bahamas
Heißt es nicht auf die Bahamas?

„Ich kann nicht! Lee…wir leben in zwei verschiedene Welten.
Ich kann nicht, Lee. Wir leben in zwei verschiedenen Welten.

. Was ist, wenn ein Fehler auftritt und eines anfängt verrück zu spielen.
Fragezeichen am Ende. Außerdem einer, da der Roboter.

warum er einem schwachen Menschen gehorchen soll? …“
Pünktchen weg

Die schneenasse Jacke hatte einen dunklen Fleck auf den Sitz hinterlassen.
In einer Limousine gibt's doch Lederbezüge. Da bleibt kein dunkler Fleck. ;)

Wie sollte ein Mädchen noch bei Verstand bleiben, wenn sie bemerkt, dass sie Jacke und Hose verlor?
Äh, komischer Satz.

Es ist nur….wenn es doch nur ein Spaß ist….“
Pünktchen weg

„Ich war allein am morgen…“
Pünktchen weg. Morgen groß.

Welch spärliche Ausrede!
"Spärlich" passt nicht. Aber den Satz würde ich sowieso eher weglassen.

eine Battle
Besser: einen Kampf.

bescheid
Ich meine Bescheid groß.

zu Frau wollen
zur

Der Ausdruck seiner Augen war ein Spiegel seiner Gefühle.
"Spiegel seiner Gefühle" würde ich ändern.

Ach May, solche eine Frau, wie du es bist
Wenn schon solch. Würde ich aber eh streichen.

fragte ich in den Raum hinein
Wieso "in den Raum hinein"? Sie fragt doch ihn.

8 Monate
Zahlen ausschreiben.

„Heißt das…?!“
Hier kannst du die Pünktchen meinetwegen stehen lassen, aber mit Leerzeichen hinter das. Ausrufezeichen weglassen.

Das war’s also. Ich würde meinen Millionären heiraten.
Das war es statt "das war's". Bei "Millionären" meine ich, würde auch Millionär genügen.

So, das zu den Fehlern. Nun zur Geschichte an sich.
Zunächst einmal frage ich mich, weshalb du sie in Seltsam gepostet hast, da es doch offenbar eine - wenn auch recht unrealistische - Liebesgeschichte ist.

Zu deinen Charakteren finde ich keinen Bezug. Die Prot. denkt, Lee würde sie nicht wollen, da er sich nach der gemeinsamen Nacht nicht gemeldet hat. Wo haben die Beiden sich denn kennen gelernt? Wie lange und gut kennen sie sich, dass sie direkt heiraten wollen? Wenn deine Prot. meint, sie kenne seine typischen Eigenschaften (z.B. sich bei Verlegenheit zu räuspern) könnten sie sich ja schon länger kennen. Der restliche Text deutet aber eher darauf hin, dass er sie mal für eine Nacht mitgenommen hat und das war es auch schon. So ein Zufall, dass sie nach einer Nacht auch schon schwanger ist. Keine Verhütung und dann noch extrem fruchtbar. :rolleyes:

Auch komisch: Sie ziert sich, weil sie nicht in seine Welt passt und will ihn deshalb irgendwie eher doch nicht, obwohl sie ihn - ihren Gedanken zufolge - eigentlich schon will und zudem auch noch schwanger ist. Wann hätte sie ihm das gesagt, wenn sie sich nicht zufällig (wo eigentlich??) begegnet wären? Und was soll dieser kritische Ansatz bzgl. der "bösen" Roboter, die gefährlich werden könnten? Am Ende will sie ihn doch. Er will sie ja sowieso. Wobei ich mir da die Frage stelle, weshalb er sich dann nach der Nacht nicht bei ihr gemeldet hat. Aber macht ja nichts, Hauptsache "Happy End".

Nee, da passt wirklich einiges nicht. Auch den Titel verstehe ich nicht. Was war denn nun "nur ein Traum"?

Sorry, aber die Geschichte liest sich wie eine fehlerhafte, unstimmige und absolut unrealistische Liebesgeschichte aus einer Frauenzeitschrift.
Vielleicht wäre es besser, wenn du erst mal die ganzen Fehler korrigieren und deinen Charakteren etwas mehr Tiefe und Hintergrund verleihen würdest. Ein bisschen mehr Lebensnähe wäre auch nicht verkehrt.

Außerdem beginnst du viele Sätze mit einem Adjektiv, was nach einiger Zeit eher unschön ist.

Nichts für ungut,
Nina

 

Hallo Elfi

Leider muss ich mich *stauner anschließen. Dein Plot weist Logikfehler ohne Ende auf und deine Figuren bleiben nur konturlose Wesen ohne Leben. Aus diesem Text springt einen das Klischee ja direkt an. Außerdem holpern die Tempora bei dir ziemlich durcheinander. Das solltest du dir unbedingt noch einmal anschauen, denn gute Kenntniss der Deutschen Grammatik ist eine Grundvoraussetzung, um gut zu schreiben. Du verwendest viele Füllwörter und formulierst deine Sätze zum Teil sehr umständlich. Lies den Text mal laut, dann wirst du merken was ich meine.

Auch der Anfang hat mir absolut nicht gefallen. Er soll ja den Leser in den Text hineinziehen, ihn zum weiterlesen animieren. Bei dir bewirkt er eher das Gegenteil. Experimentiere doch einfach mal ein bisschen, schreib zu der Geschichte verschiedene Anfänge und Enden und such dir dann das Beste heraus. Denn die erste Version ist meistens nicht die aller Beste.

Gruß Phoenix

 

Inhaltlich ist deine Geschichte wirklich nicht überragend. du beschreibst eine Situation, in der eine junge Frau, einem Multimillionär zu erklären versucht, von ihm schwanger zu sein. Dazwischen kommen kleine Dialoge auf, in denen geklärt wird, dass im Prinzip beide Hals über Kopf ineinander verliebt sind.

Unter einer seltsamen Kurzgeschichte verstehe ich allerdings etwas anderes. Dies sollten Texte sein, die kaum oder gar nicht in der Realität vorkommen können bzw. sollte zumindest die Präsentation des Inhaltes "seltsam" sein.

ciao,
jingles

 

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