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Etwas, was den Alltag trübt...

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07.01.2007
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Etwas, was den Alltag trübt...

Ihr Körper fiel ohne jeden Schrei die Brücke hinab. Tom ging einen Schritt nach vorne, um sie auf der Wasseroberfläche aufschlagen zu sehen. Er wollte sie nicht töten. Oder?
Als Tom ihren Körper nicht mehr sehen konnte, wurde im mulmig, kein schlechtes Gewissen, keine Reue… nur ein äußerst unangenehmes Gefühl darüber, wie lange es dauern würde, bis man ihre Leiche aus dem Wasser fischen wird.
Die Dunkelheit hatte das Verbrechen getarnt und so ging Tom nach Hause.
„Bin zuhause!“, rief er, seine Mutter lugte nur kurz aus der Küche heraus. Ja, Tom lebte noch bei seinen Eltern, immerhin war er auch erst 15.
Er besuchte die Hans-Gruber-Realschule mit einem Notendurchschnitt, den man als „Normal“ bezeichnen konnte. Zuhause war alles wie immer. Vater war noch bei der Arbeit.
Sein Vater arbeitete in einem großen Handyunternehmen und so kam es schon mal vor, dass er später nach Hause kam.
Dass er nur selten länger arbeitete und umso öfters einen Abstecher in die Goldberggasse machte, um sich dort von seiner Stammhure verwöhnen zu lassen, ahnte keiner in der Familie. Die 6jährige Tanja saß vor dem Fernseher, um dem „Schwamm“ bei einem seiner neuen Abenteuer zuzusehen. Tom setzte sich ins Wohnzimmer, es roch nach Huhn, nach gebratenem Hühnchen, Tom mochte den Geruch. Warm war es in der Wohnung, kein Wunder, der Backofen verteilte in der kleinen Wohnung viel Hitze. „Welche Folge?“, fragte Tom, da seit neuestem Doppelfolgen zu sehen waren und trank aus der Colaflasche, obwohl seine Mutter es nicht gerne sah. „Schon die zweite, wo warst du denn so lange?“ fragte die neugierige Tanja, die dieses Jahr in die Schule gekommen war.
Tom interessierte sich nur wenig für den Schwamm, aber da seine Schwester an einer speziellen Hautkrankheit litt, tat er ihr den Gefallen, die Sendung mit ihr zu sehen.
Ihre Arme waren von roten aufgekratzten Pusteln übersäht und es tat ihm jedes Mal Leid wenn er sie sah. „ Ich habe noch was erledigt“, erklärte er.
Seine kleine Schwester trank einen Schluck Cola. Sie schluckte zügig, mit großen Schlücken und so war das Glas schnell leer.
Tom erinnerte sich an ein Ereignis. Durch die Hautkrankheit hatte das anders aussehende Mädchen wenige Freunde, doch ihren 5. Geburtstag feierte man mit anderen Kindern.
Als Tanja einen Schluck Limonade trank, wollten plötzlich alle anderen nur noch Mineralwasser… Mineralwasser?! Und das als Kind.
Kinder trinken kein Wasser, wenn es Limo gibt.
„Sponge Bob hat gerade eine Seemuschel entdeckt!“, klärte Tanja ihren großen Bruder auf, der interessiert nickte.
„Kinder, essen ist fertig!“, rief ihre Mutter, aus der Küche.
Der braunhaarige Thomas und seine blonde Schwester gingen an den Esstisch der kleinen Küche. Das Hühnchen war schnell von der knusprigen Haut und dem leckeren Brustfleisch befreit. Der Rest war für Tom´ s Vater, der sich gerade zwischen den Schenkeln von „Jacqueline“ vergnügte. Bald nach dem Essen war Tanja auch im Bett.
Tom und seine Mutter saßen stillschweigend vor dem Fernseher.
Seine Mutter die von der Hausarbeit schon mit 30 ergraute Haare bekommen hatte, gähnte mit weit aufgerissenem Mund. „Du Schatz, ich werde ins Bett gehen, ja“, verkündigte sie und gab ihrem Sohn beim vorbeigehen einen Kuss auf die Wange.
Der Schüler schaute seiner Mutter nach, bis sie in Richtung Schlafzimmer verschwunden war und die Tür hinter sich schloss. Seine Finger drückten zwar an der Fernbedienung herum, doch seine Gedanken waren woanders. Bei etwas, was wohl niemand der das Geheimnis nicht kannte, geahnt hätte. „Ob sie die Leiche schon gefunden haben?“, sein obligatorisches Fingerkauen begann. „Aber durch das Wasser müssen ja alle Fingerabdrücke beseitigt worden sein“, dachte er.
Komischerweise lief gerade eine alte Folge vom „Tatort“, Schimanski schlich gerade in eine Zahnarztpraxis um Zahnunterlagen eines Opfers zu bekommen. In Tom kamen Gedanken auf, Gedanken, die er nie erwartet hätte, zu bekommen. „Ist Martina dann aufgeschwemmt?“,
„Ihr Gesicht völlig entstellt?“, „Wird man seinen Speichel in ihrem Mund finden können?“.
Kurz davor hatte er Martina nämlich noch einen leidenschaftlichen Zungenkuss gegeben.
Es war überhaupt das erste Mädchen, das er so küssen durfte.
Während Schimanski sich mit Tanner unterhielt, schweifte Tom in Gedanken zu der Party.
Jonas hatte eine Party gegeben, sein 17 Geburtstag.
Da war Bier und auch noch härteres Zeug, wie Jonas gesagt hatte.
Tom war kein Partygänger und so schon nach den ersten zwei Bier leicht benebelt.
Martina ließ ihn ihre Brüste anfassen. Sie waren groß, mindestens so groß wie Orangen, schätzte er. Die ersten und einzigen die er angefasst hatte. In seiner Hose tat sich was, als er unter dem Pulli Martina´ s BH berührte.
Tom verschwand wieder aus dem Vergangenen.
Immerhin war Martina jetzt tot.
Er schaltete weiter durch das Kabelfernsehen und kam bei Telefonsexwerbungen an.
Unter den jungen Mädchen waren immer wieder ältere Geschöpfe, die das Haltbarkeitsdatum schon länger überschritten hatten. „Nein…“, sagte er leise, der Zeitpunkt war dafür nicht geeignet, für das was er immer tat, wenn diese „speziellen Werbungen das kleine Wohnzimmer, in einer der Berliner Plattenbauten, erleuchteten.
„Tom aufwachen!“, rief eine wohlbekannte Stimme.
Verschwommen wachte Tom aus seinem Schlaf auf. Er realisierte erst jetzt, vor dem Fernseher eingeschlafen zu sein, aber was tat er in seinem Zimmer?
Vater hatte ihn wohl ins Bett getragen.
Mit einem Knacken im Nacken stand er auf und sah, dass die Sonne im Hof des Plattenbaus schien. Die Rutsche reflektierte das Sonnenlicht und blendete die Augen von Tom, die noch ein wenig Schlaf zierten. Erst als er sich die Zahnpasta auf die Bürste schmierte, erinnerte er sich an Martina und das er sie getötet hatte. Die Brücke runtergeschubst. Ein lautes Klatschen, wie eine Arschbombe im Schwimmbad, die Timo immer machte, landete Martina in dem Fluss, dessen Name Tom´ s Vater ihm mal gesagt hatte, er ihn aber wieder vergessen.
Er hätte auch nicht gedacht, dort mal einen Menschen hineinzuschubsen.
Doch wenn ihn jemand so aufregt...
Das hat er aber auch getan oder? ... Das hat er sich nicht nur eingebildet … oder?
Wie sollte Tom es nachprüfen da er, während ihm die Zahnpasta sein Kinn hinuntertropfte, sein Realitätsgefühl nach und nach verlor und er sich nicht mehr sicher war, ob er es getan hatte oder nicht.
Er hatte zwei Stunden später Schule, Herr Frinkel, der sadistische Sportlehrer war schon mehrere Tage krank. Seine Mutter war schnell zum Bäcker gegangen, nachdem sie ihn geweckt hatte.
Tanja schlief noch, wegen der Hautkrankheit musste sie heute ins Krankenhaus und hatte deswegen keine Schule.
Vater war schon wieder in der Arbeit, stellte Tom fest, als er einen Blick ins Schlafzimmer warf. Schließlich entschied er sich, bei Martina anzurufen.
Er setzte sich aufs Sofa und griff nach dem Hörer. Schnell war ihre Nummer eingetippt, die, die einzige war, die er sich aus dem Gedächtnis heraus merken konnte, na ja, abgesehen von seiner eigenen. Er hörte es tuten, kurz danach ging jemand ran.

 

soo....also Leute,
ich möchte nur kurz was zum Ende sagen.
Das Ende lässt ja Raum für freie Interpretationen.
Hat er sie nun getötet oder war alles nur Einbildung.
Darum gehts, das der Alltag mit einem möglichen störenden Fleck beschmutzt wird. Naja, hoffe natürlich das sie euch gefällt und jedem der sie gelesen hat, ein herzliches Dankeschön.

Liebe Grüße,

der Möchtegern Autor

 

Hi, Möchtegern!
Wie du siehst gefallen mir deine Geschichten...bis jetzt zumindest...:D

Bin zuhause
...zu Hause...

„Kinder, essen ist fertig!“,
...Essen...

Wiedermal so eine "Aufgewacht und alles ist vorbei"-Geschichte!....:hmm: oder etwa doch nicht? Mit dieser Frage entreißt du dem Leser die Illusion und lässt ihn eiskalt im Regen stehn, spitze!:thumbsup: Allerdings muss ich sagen, dass ich von dieser Geschichte nicht so begeistert bin, wie von deinen anderen. Schon vom Stil her, fand ich den Schriftstellertext besser. aber natrülich fand ich deine Art gut, die du immer behältst, wie ich hoffe;)

MFG
Torsten

 

Hallo du Möchtegern Autor :D

Ihr Körper fiel ohne jeden Schrei die Brücke hinab. Tom ging einen Schritt nach vorne, um sie auf der Wasseroberfläche aufschlagen zu sehen. Er wollte sie nicht töten. Oder?
Ne, sie ist von selbst gefallen.
Als Tom ihren Körper nicht mehr sehen konnte, wurde im mulmig, kein schlechtes Gewissen, keine Reue… nur ein äußerst unangenehmes Gefühl darüber, wie lange es dauern würde, bis man ihre Leiche aus dem Wasser fischen wird.
Aber er wollte sie nicht töten, oder doch?
Ja, Tom lebte noch bei seinen Eltern, immerhin war er auch erst 15.
:rotfl: Aber ernsthaft jetzt ... :whocares:
Er besuchte die Hans-Gruber-Realschule mit einem Notendurchschnitt, den man als „Normal“ bezeichnen konnte.
looool Warum erwähnst du so etwas??? Und verdammt, warum schreibst du das 'normal' in Anführungszeichen?
„Kinder, essen ist fertig!“, rief ihre Mutter, aus der Küche.
Der braunhaarige Thomas und seine blonde Schwester gingen an den Esstisch der kleinen Küche.
Welche Haarfarbe hat die Mutter? Kirschrot?
Seine Mutter die von der Hausarbeit schon mit 30 ergraute Haare bekommen hatte,
Ich nehme mal an, dass du nicht nur ein Möchtergern Autor bist, sondern auch ein sehr junger Autor.
Denn wenn es nach deiner Aussage geht, dann ist es kein Wunder, dass es nur noch Karrierefrauen in Deutschland gibt.
Martina ließ ihn ihre Brüste anfassen. Sie waren groß, mindestens so groß wie Orangen, schätzte er
Mann, das müssen ja Monsterdinger gewesen sein!
Unter den jungen Mädchen waren immer wieder ältere Geschöpfe, die das Haltbarkeitsdatum schon länger überschritten hatten.
Der kleine Tommy steht also nicht auf reife Damen ab 60.
Die Brücke runtergeschubst. Ein lautes Klatschen, wie eine Arschbombe im Schwimmbad, die Timo immer machte
Richtig guter Vergleich. Ich höre schon, wie die Leiche wie eine Arschbombe auf die Wasseroberfläche knallt und alle anderen Leichen vollspritzt.
die Timo immer machte, landete Martina in dem Fluss, dessen Name Tom´ s Vater ihm mal gesagt hatte, er ihn aber wieder vergessen.
Rhein? ;) :D
Schnell war ihre Nummer eingetippt, die, die einzige war, die er sich aus dem Gedächtnis heraus merken konnte, na ja, abgesehen von seiner eigenen.
Tommy scheint mir ein ganz helles Köpfchen zu sein. Die hier sollte er sich aber auch merken 110 und 112. Ganz wichtig!

Sorry, aber mir hat deine Geschichte überhaupt nicht gefallen. Die Stellen, die ich dir zitiert habe, sind entweder freiwillige Komik, was ich kaum glaube oder du willst einfach mal die Leute veräppeln. Wozu ich eher tendiere. Das mit der Nummer ist schon eine harte Nummer. (Pah, was für ein Wortspiel)

Viel Spaß noch hier, und ich hoffe, dass aus dir Möchtegern Autor ein Autor wird. Gib dir mal bisschen Mühe. Geh nochmal über den Text, dann findest du noch den einen oder anderen Fehler.


Cu
J:baddevil:

 

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