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Für immer und immer

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06.05.2005
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Für immer und immer

Für immer und immer

"Ab drei Monaten ist es was Ernstes", hatte Mara mal zu Jan gesagt. Ungefähr drei Monate sind Jan und Mara jetzt zusammen. An Maras Geburtstag hat Jan ihr ein Geschenk gekauft und eine Karte geschrieben. Unten auf der Geburtstagskarte, hat er mit "Ich liebe dich, und zwar für immer und immer" unterzeichnet. Zwischen Mara und Jan ist es eben etwas Ernstes. Sie planen schon zusammen zu ziehen, - irgendwann einmal. Mara blättert gerne durch den IKEA-Katalog und sucht nach Möbeln für ihre zukünftige gemeinsame Wohnung.

Die Beiden sitzen auf dem Sofa, im Wohnzimmer von Maras Eltern. Sie schauen ihre gemeinsame Lieblingssendung, als Mara in einer Werbepause plötzlich zu Jan sagt:
"Weißt du was? Ich glaub, ich lass mir ein Tattoo machen."
Jan schreckt aus seinem dösigen Halbschlaf auf und fragt sie etwas verblüfft:
"Eine Tätowierung?"
"Ja, warum nicht? Meine Freundin hat auch eine. Ich find's schön."
"Aber das tut doch sicherlich ziemlich weh, oder?"
"Ach, das geht. Das halt ich schon aus. Ich bin ja nicht aus Zucker."
Jan fängt an zu grinsen. Er zwickt Mara in den Arm und fragt dabei neckend:
"Du bist also nicht aus Zucker?"
"Aua, bist du doof.", Mara gibt Jan einen Schubs. Aber sie ist nicht wirklich böse. Es kommt zu einem verspielten Handgemenge, das damit endet, dass es Mara gelingt, sich auf Jans Brustkorb zu setzen. Mara beugt sich zu Jan herunter und küsst ihn.
"Ich bin ja nicht aus Zucker", wiederholt Jan noch einmal zwischen zwei Küssen. Aber Mara geht nicht weiter darauf ein und unterbricht den Austausch von Zärtlichkeiten erst wieder, als die Werbepause um ist.

Zwei Wochen später lässt Mara sich tätowieren. In einem Laden, "der seriös ist und sehr auf Hygiene achtet" - wie sie ihren Eltern versichert. Es klappt auch alles ausgezeichnet und es wird ein sehr schönes Tattoo: Eine Katze, die vom Nacken aus ihren Rücken runter schleicht. Sie sieht hübsch aus, aber gleichzeitig auch kämpferisch. So dass man nicht sagen kann, ob sie einem im nächsten Moment um die Beine streicht und gekrault werden möchte oder dir mit ihren Krallen dein Gesicht zerkratzt. Die Katze passt zu Mara. Das Motiv hat Jan ausgesucht. Mara ist stolz auf ihr Tattoo. Es hat doch mehr weh getan als sie sich vorgestellt hatte. Besonders an den Stellen wo direkt unter der Haut Knochen liegt, hat die Tätowiernadel so schlimm geschmerzt, dass Mara am liebsten geschrieen hätte.


Wie es kam, was dann kam, können beide nicht genau erklären. Würde man Maras Freunde fragen, dann bekäme man sicherlich die Antwort, dass Jan daran Schuld gewesen wäre. Aber Jans Freunde hätten wahrscheinlich dasselbe über Mara behauptet. Anscheinend passierte es einfach, dass die Beiden sich nach ein wenig mehr als drei Monaten trennten. Woran das nun genau lag, ist schwer zu sagen. Vielleicht daran, dass sie aufhörten sich während der Werbepause ihrer Lieblingssendung zu küssen?

Mara gab Jan in den nächsten Wochen alles zurück was sie von ihm hatte. Sogar alle seine Geschenke, auch das Geburtstagsgeschenk mit der "für immer und immer"-Karte. Die kleinen Dinge, die sie an ihn erinnerten, warf sie in den Müll. Die großen packte sie ihn Dosen und Kartons und dann in den Keller. Jans Telefonnummer löschte sie aus ihren Handy und strich seine Adresse aus ihren Kalender. Mara hängte die gemeinsamen Fotos ab, aber auch alle Poster in ihrem Zimmer und ersetzte sie durch neue, die nicht mit schmerzhaften Erinnerungen behaftet waren. Sie stellte sogar ihre Möbel um, ging zum Friseur, kaufte sich neue Anziehsachen und lackierte ihre Nägel in einer anderen Farbe. Die Zeit, die sie früher mit Jan verbracht hatte, begann sie nun gezielt mit Hobbys aufzufühlen. Mara überlegte sich sogar, ob sie in einem Fitnesscenter Mitglied werden sollte. Natürlich hatte sie auch aufgehört ihre ehemalige Lieblingsfernsehsendung zu schauen. Kaum noch etwas erinnerte sie an die drei Monate mit Jan.

Bis auf diese eine kleine Sache. Diesen ständigen Begleiter. Nicht zu sehen, aber trotzdem da. Nur wenn Mara sich mit einem kleinen Handspiegel vor den großen Spiegel in ihrem Zimmer stellte konnte sie das letzte Stück Jan, das sie nicht wegwerfen konnte, betrachten. Und es sollte sie noch lange an ihn erinnern, um genau zu sein: für immer und immer.

 

Hi Teenage Angst,

das ist deine dritte Geschichte hier. Die erste wurde von Maus kommentiert und du bekamst Verbesserungsvorschläge; die hast du nicht beachtet (das ist auch deine Sache) noch kommentiert.
Auch bei der zweiten Geschichte gab es keine Resonanz von dir.
Da überlege ich mir bei deiner dritten Geschichte, ob ich die Zeit investiere, deine Geschichte auf Fehler durchzulesen, mir zu überlegen, wie und ob sie mir gefällt und was ich dir letztendlich dazu schreibe.

Was meinst du dazu?

Einen Gruß von
bernadette

 

Teenage Angst,

du hast ein interessantes Thema in deiner Kurzgeschichte verarbeitet. Dass sich immer mehr Jugendliche ein Tattoo machen lassen und dies oft aus einer Laune heraus machen, ist kein Geheimnis heutzutage. Was das anrichten kann, sieht man an deiner Geschichte.
Geht eine Liebe auseinander, kann man alles wegwerfen, was an den Ex erinnert. Aber ein Tattoo, das man sich damals aus Liebe hat stechen lassen, geht nicht so einfach wegwischen.

An manchen Stellen wirkt dein Schreibstil etwas holprig, besonders, als Mara und Jan auseinandergehen wollen.

Wie es kam, was dann kam, können beide nicht genau erklären. Würde man Maras Freunde fragen, dann bekämme man sicherlich die Antwort, .....

Wie es dann endlich dazu kam, können.....

bekäme

Eine Katze die vom Nacken aus ihren Rücken runter schleicht.

Eine Katze, die vom Nacken aus ihren Rücken runter schleicht.

So das man nicht sagen kann, ob sie einem im nächsten Moment ...

So dass man nicht sagen kann, ob sie einem im nächsten Moment...

Weist du was?

Weißt du was?

Jan schreckt aus seinen dösigen Halbschlaf auf und fragt sie etwas verblüfft:

Jan schreckt aus seinem dösigen Halbschlaf auf und fragt sie etwas verblüfft:

Ich finds' schön.

Ich find's schön.

Im ersten Absatz kamen mir die Worte Jan und Mara etwas zu oft vor. Vielleicht kannst du sie durch Freundin, Geliebte, Verliebte oder andere Worte ersetzen.

Warum hast du in den letzen drei Absätzen plötzlich die Vergangenheit gewählt, während der obere Teil in der Gegenwart geschrieben ist?

Zusammenfassend finde ich deine Geschichte recht gut.

Viele Grüße
bambu

 

Liebe Bernadette,

du darfst dich gerne dagegen entscheiden meine Geschichte zu kommentieren. Ich verlange von dir nicht, dass du etwas deiner Zeit dafür verwendest meine "Geschichte auf Fehler durchzulesen und dir zu überlegen wie und ob sie dir gefällt". Ignorier sie doch einfach.
Ich hab meine drei Geschichten hier gepostet um Kritik zu erhalten, um zu lernen. Ich nehme mir die Antworten und Kommentare zu Herzen. Anscheinend muss ich meine Rechtschreibung und Grammatik erst soweit verbessern, dass die Geschichten an sich überhaupt wahrgenommen werden.
Die Kommentare von bambu, teo, maus, bella und paranova haben mir weitergeholfen. Deiner leider nicht.

 

Hallo Teenage Angst,
der Kommentar hat offensichtlich so weit weitergeholfen, dass du darauf geantwortet hast. Es motiviert keinen Kommentator, wenn seine mit viel Zeit und Mühe ausgefeilte Kritik (Leute, die schnell tippen, schaffen so einen Kommentar wie den von Bernadette in 5 Minuten, andere brauchen 10, 15) kein Feedback erhält, nicht mal ein "danke, habe ich erhalten". Woher weiß man denn, ob der Autor überhaupt noch mitliest?

Du kannst hier noch eine Menge aus dem Feedback lernen, das du gegeben bekommst. Aber es wird irgendwann kein Feedback mehr kommen, wenn es ins Leere gepostet wird. Und ein Dank gehört in der zivilisierten Welt irgendwie dazu, oder?

gruß
vita
:bounce:

 

vita hat es schon sehr gut gesagt. leider muss ich dem etwas anfügen. meine fehlerkorrekturliste deckt sich mit der von bambu weitgehenst. du hast bambus ermittelten fehler gar nicht korrigiert. das ist sehr ärgerlich für mich, hätte ich mir doch arbeit ersparen können.

hallo teenageangst,

deshalb nur kurz:

das einzig gute an dieser geschichte ist der clue. das tatoo ist ein teil jan - den sie ein leben lang mit sich tragen wird.
der rest ist leider nicht so toll.
deine art zu schreiben sagt mir nicht zu. du hast einen ungeschlissenen erzählstil.
im einzelnen, wobei ich bambus textbezüge herausgenommen habe:

irgendwann ein mal.
"ein mal" zusammen

Sie schauen ihre gemeinsame Lieblingssendung als Mara in einer Werbepause plötzlich zu Jan sagt:
vor "als" ein komma

Ja, warum nicht.

am ende ein fragezeichen

Es kommt zu einem verspielten Handgemenge das damit endet, dass es Mara gelingt sich auf Jans Brustkorb zu setzen.
hinter "Handgemenge" ein komma
vor "sich" ein komma

Aber Mara geht nicht weiter darauf ein und unterbricht den Austausch von Zärtlichkeiten erst wieder als die Werbepause um ist.
vor "als" ein komma

Vielleicht daran, dass sie aufhörten sich während der Werbepause ihrer Lieblingssendung zu küssen?

nicht die küsse erhalten eine liebesbeziehung - sie sind ausdruck einer liebesbeziehung

auch das Geburttagsgeschenk mit der "für immer und immer"-Karte.

"Geburttaggeschenk" da fehlt ein "s"

Die kleinen Dinge, die sie an ihn erinnerten warf sie in den Müll.

vor "warf" ein komma

konnte sie das letzte Stück Jan, das sie nicht wegwerfen konnte betrachten.

vor "betrachten" ein komma

bis dann

barde

 

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