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Für immer?

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02.03.2004
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Für immer?

Der Himmel ist voller Schneewolken. Grau und eisig. Meine Nase brennt beim Einatmen und meine Wangen schmerzen vor Kälte. Ich sitze schon den ganzen Tag hier, hier auf dem Balkon, starre auf die Straße und warte auf dich. Doch du kommst nicht.
Warum kommst du nicht, obwohl ich dich eingeladen habe? Nicht das du es verdient hättest, du hast mich schon ewig nicht mehr zu dir eingeladen. Aber ich wollte dich mal wieder sehn. Doch du bist einfach nicht gekommen.
Keinen einzigen meiner Telefonanrufe hast du beantwortet. Du hast mich doch gehört auf dem Anrufbeantworter, warum hast du nicht zurückgerufen? Wenn du mich nicht mehr sehen willst, dann ruf doch einfach an und sag es mir. Aber lass mich nicht so hängen. Das ertrag ich nicht.
Und warum denn so plötzlich? Es lief doch alles so toll, wir hatten Spaß, wir haben über die Jungs getratscht, gelacht, gesungen. Wir wollten Freunde sein, für immer. Was hab ich dir denn getan? Wenn ich dich beleidigt oder verletzt hab, warum sagst du’s mir dann nicht? Seit einer Woche kein Sterbenswörtchen. Und wo warst du in der Schule? Selbst wenn du mich hasst, du kannst keine Woche Schule schwänzen. So kenne ich dich gar nicht. Mein Gott, was hab ich denn bloß gemacht?
Warum tust du mir das an, du weißt, dass ich dich brauche. Wenn du nicht da bist, wer soll mir denn zuhören? Wir konnten doch immer über alles reden. Wer lacht mit mir? Wer?
Die Krähen sitzen auf den kahlen Bäumen. Sie starren mich an, als wollten sie sagen: Du weißt doch, warum sie sich nicht mehr meldet. Du weißt es ganz genau.
Vielleicht verzeihst du mir, und dann kommst du zurück und kommst mich wieder besuchen. Dann können wir wieder lachen, tratschen und singen, wieder Spaß haben. Bitte.
Meine Mutter steckt den Kopf durch die Tür .„Es ist Zeit.“ Sie gibt mir den Strauß Lilien in die eisige Hand und fängt an zu weinen.

 

Und, lella, kannst du vielleicht auch die anderen, nicht eingeweihten Leser an deiner Begeisterung für diesen Text teilhaben lassen und eventuell etwas genauer ausführen, was genau dir da die Sprache verschlagen hat?

 

Schnuppi-Schön

Hey Hey du Schnulle=)
Also ich muss ehrlich sagen, bei den letzten zeilen hab ichn bisl gänsehaut bekommen, weil eben alles "aufgelöst" wurde und das Ende ziemlich schockierend und traurig ist, so ging es mir zumindest.
also sehr gelungen.
Ciaoi

 

hey lynn:-)
Mein Pabbi spielt grad nebenan ein Stück von Chopin auf dem KLavier während ich hier lese und auch wenn Hendek das im Moment nich so empfindet, mich hats auch ein bisschen gefröstelt...
Finde die Idee schön, soweit man sowas schön finden kann...
hätte aber ganz gerne noch ein bisschen mehr details über "früher" erfahren, oder zumindest über das, was dein Prot gerdae fühlt...ich denke, wenn man am Anfang einen etwas besseren einblick in die Freundschaft bekommt, schockiert das Ende noch mehr...je besser man die beziehung zwischen den beiden kennt, desto schlimmer ist, denke ich der "verlust" des einen..verstehste?!;-)
aber is nur son eindruck von mir gewesen...

schön dass de wieder zum schreiben gekommen bist..warte immer noch vergebens auf eine neue inspiration:-)

liebe grüße
fotte:-)

 

und auch wenn Hendek das im Moment nich so empfindet, mich hats auch ein bisschen gefröstelt...
Hendek selbst hat sich ja nicht zum Text geäußert. Er hätte nur gern, dass lella uns ihre Sprachlosigkeit kurz näherbringt, zumal es hier üblich ist, Textansichten auch zu begründen - so wie du, frotte, und Kekepania es getan habt.

 

Abend...
Oh Hendrik tut mir leid, hab ich dann falsch verstanden...wolte dich nich angreifen oder so!
also tut mir leid, vergiss den satz einfach:-)

Liebe grüße
fiona

 

hey
danke für eure antworten!!
also fiona, find die idee gut, dann is der text auch nich gaanz so kurz...und man erfährt ja wirklich nich so viel über die beziehung der beiden...
werd mich mal bei gelegenheit dran setzen!!
hoff dich küsst auch mal bald die muse ;-)

liebe grüße

Linda

 

also, hallo erstmal.

meinen eintrag hab isch gemacht, da isch es im ersten moment so empfunden habe... tut mir leid wenn dich des stört.

ich hatte schun noch vor näheres zu berichten, außerdem bin ich ja wohl nicht dazu gezwungen oder??!

außerdem möcht ich nur mal anmerken, dass du, hendek, dich ja auch mal äußern könntest, oder darf man das als moderator nicht mehr?

also bidde: ich finde die geschichte toll, da man am anfang noch gar nicht richtig weiß, worum es geht und am schluss die auflösung kommt, die ich sehr gelungen finde.
die sprache finde ich auch voll okay, weil es ja eine art monolog von der freundin sein soll un ich nehme mal stark an, dass diese sich ihre gedanken SO denkt.
Kleine Fehler habe ich lynn schon auf persönlichem wege mitgeteilt, sodass ich das hier nicht mehr wiederholen muss.

so mfg lella

 

Prinzipiell gesehen stören mich stichwortartige Beiträge unter Geschichten, ja. Es ist hier nämlich üblich, dass die Empfindungen, ob positiv oder negativ, auch begründet werden.
Das ist nicht nur für die Autoren selbst, sondern auch für die anderen Leser, die die Schreiberin nicht persönlich kennen - im Gegensatz zu euch zweien - von Bedeutung, zumal sie die Geschichte aus einem fremden Blickwinkel betrachten und somit eventuell das nachvollziehen oder bestätigen können, was ihnen entgangen oder aufgefallen ist.

Als Moderator darf man sich schon äußern.
Nur gibt der Text mir persönlich nicht viel her. Er ist auf den Schockeffekt ausgerichtet - und der Weg dahin ist dornenreich und steinig. Was zu Beginn wie das Schmollen einer gekränkten Freundin aussieht, hinterlässt am Ende das Bild eines verzweifelt traurigen Mädchens, das neben dem Leichnam ihrer Freundin steht.
Durchaus anerkennenswert, wenn da nicht der zu lange innere Monolg wäre. Ich war am Ende nur noch froh, dass der Text zu Ende war.

Keinen einzigen meiner Telefonanrufe hast du beantwortet. Du hast mich doch gehört auf dem Anrufbeantworter, warum hast du nicht zurückgerufen? Wenn du mich nicht mehr sehen willst, dann ruf doch einfach an und sag es mir.
Irgendwann hing mir das Verb "rufen" zum Hals raus. Da gibt es doch Möglichkeiten der Umschreibung: statt Telefonanrufe --> Telefonate; statt zurückgerufen bzw. ruf an --> gemeldet bzw. melde dich

Aber alles natürlich nur meine bescheidene Meinung.

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo lynn,

Die Handlung deiner Geschichte empfinde als sehr dünn. Die ganzen Fragen, die sich der Ich-Erzähler stellt, während er auf dem Balkon siniert, verdeutlichen zwar in gewisser Weise dessen Gewissensbisse und Unsicherheit, trüben aber sehr das Lesevergnügen. Weniger ist da womöglich mehr. Die Bilder, die du versuchst zu zeichnen, um eine triste Stimmung beim Leser zu erzeugen, wirken nicht recht. Dein Schreibstil hat mich in der Kürze leider auch nicht überzeugt. Für meinen persönlichen Geschmack ist er zu trivial, zu alltäglich. Wortwiederholungen, wie Hendek sie erwähnt hat, lassen sich leicht vermeiden. Vielleicht hast du Lust, den Text dahingehend zu verbessern.

Was sind Schneewolken, oder wie sehen diese aus?

Lieben Gruß,
moonaY

 

schön, das ihr das jetzt geklärt habt ;)
also das mit dem vielen "rufen" werde ich auf jeden Fall ändern, is echt grauenvoll, mir leider nur nicht aufgefallen, danke für den Hinweis.
also ich finde den Monolog absolut nicht zu lang, aber er enthält, wie frotte ja schon sagte, vielleicht zu wenig Infos über die Beziehung der beiden Freundinnen, deshalb kommt er dir, Hendek vielleicht so langatmig vor?
naja...auf Verbesserung müsst ihr euch noch ein wenig gedulden, spreche das erst noch mit jemandem durch und dann kommt eine Version, die man vielleicht liest ohne zu hoffen, das der Text zu Ende ist ;-), mal schaun ob ichs hinkrieg

bis dahin danke für alle Antworten

lg Lynn

 

Hallo Lynn,
Die Geschichte finde ich vom Aufbau gelungen und der Schreibstil ist auch nicht zu beklagen. Jedoch wurde mir relativ schnell klar, worauf sie hinauslaufen sollte, und da dies offensichtlich den Reiz ausgemacht hat, fand ich sie nur teilweise gelungen.
Vielleicht könnte man auch die Freundschaft der beiden Mädchen eingehender beschreiben. Man erfährt so gut wie gar nichts über diese.
Der Schluss war, meiner Meinung nach, überzogen. Den Lilienstrauss empfand ich, als etwas zu symbolisch. Dem Leser wurde die "tragische Wahrheit" praktisch aufgedrängt.

Die Geschichte ist aber sicherlich ausbaufähig.

VLG Lathyria

 

Hallo Lynn,

auch mir war deine Geschichte zu wenig. Zu wenig Handlung, zu wenig Information über die Protagonistin, zu wenig Hintergrund und zu wenig Tiefe. In ihrer momentanen fassung hast du all das, was deiner Geschichte ihre spezielle Individualität verleihen könnte, nur angeschnitten, beispielsweise die streitenden Eltern. Da könntest du noch ausbauen, und etwas mehr in die Geschichte legen.

In ihrer momentanten Fassung ist es eine reine Pointengeschichte - das funktioniert bei manchen, bei anderen nicht. Beim zweiten Durchlesen auf jeden Fall nicht mehr. Oder versuche, das ganze subtiler und symbolischer zu gestalten, damit es nicht jeder zweite oder dritte Leser ahnt - aber das ist sauschwer, ich weiß.

liebe Grüße,

Anea

 

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