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Fahl?
Fahl?
Ich streune durch dunkle Felder und sehe so viele Bäume, die um mich her wallen. Zuerst noch hoch getürmt, liegen sie bald benommen am Boden und ich eile durch das Unterholz. Gleich einem Traum wühle ich tief in meinem Inneren und die Realität vertauscht sich. Ich bleibe stehen, denn meine Augen, weinsinnig und ebenso träge, entdecken am Horizont einen See. Ich biege Äste beiseite und stolpere woran. Endlich am Saum des Sees angelangt, betten sich meine Knie(e) im schlammigen Morast und, umsäumt von spiegelnden Fellen, suche ich mich. Doch nur der Mond scheint wahlerweise hinein. Frack meines eigenen Ich, das noch allein verblieben ist, verblasst zu einem Punkt in der Unendlichkeit. Ich erkenne, dass der Ausgang nur zu erhaschen ist, wenn ich mich winden kann. Ich will nur Wort und Stille. Dann quellen Tränen der Qual hervor, wallen zu Boden und nur eine einzelne ergießt sich in den See. Gebildet aus Fellen entsteht ein Gesicht und ich erkenne es. Es ist immer noch Blau, der Hals, die Brust, der Körper, entdecke meine Abdrücke, schwarz und gefeit.
Ich merke nun, dass ich mich nicht entziehen kann und meine Hände graben sich in den Schlamm und das Gesicht, das Gesicht, das Gesicht immer bei mir, fache ich energisch auf und bin erhitzt vor Schuld, vor Schuld, vor Schuld.