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fallengelassen

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01.10.2001
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fallengelassen

Ich weiß, dass eines Tages alles anders sein wird. Aber wie kann es anders sein, wenn es noch nie zuvor gleich war?
Der Wind streichelt über meinen Kopf und für einen Moment zweifle ich an meinem Entschluss.
Das Leben war noch nie nett zu mir- gut, vielleicht habe ich den ein oder anderen positiven Moment auch ignoriert...nein.
Und ich bin mir wieder sicher. Sicherer als vorher jedenfalls.
Aber wie kann man sich einer Sache sicher sein, wenn man im Voraus gar nicht beurteilen kann, welche Konsequenzen sie für das Leben anderer hat?
Unsicher.
Ich könnte mich schon wieder über mich selbst ärgern. Wie immer. Nur einmal im Leben etwas erreichen- durchziehen- egal was es kostet. Meinen Willen durchsetzen, meine Gefühle anderen aufzwingen- nicht andersherum.
Der Entschluss kehrt zögerlicher als jemals zuvor zurück.
Es passt zu meinem jämmerlichen Leben, dass ich anfange zu heulen. Wie ein kleines Kind, unschuldig, beeinflussbar und schwach.
Der Stahl unter mir wird kühl.
Dem Leben trotzen, das will ich- oder?
Aber wie kann man dem Leben trotzen?
Es gibt nur eine Lösung.
So lange nachgedacht wie noch nie ein Mensch zuvor und doch wieder verloren.
Wie immer merke ich es erst zu spät.
Die falsche Entscheidung getroffen.
Ein anderer Abschnitt beginnt. Ich falle. :(

 

Schöne Worte für ein Geschehen von dem ich hoffe, daß Du oder jemand, den Du kennst nicht in solchen Bahnen denkst/denkt.
Wenn ich es richtig verstanden habe, war das Fallen zum Schluß die falsche Entscheidung - es scheint in das Leben, das Du hier umreisst, zu passen. Gut, das das noch eine Wertung findet.
Man kann natürlich den Kampf im Inneren noch tiefer beschreiben, ist aber nicht nötig, deswegen tut die Kürze der 'Geschichte' gut.

Mir fällt nur noch ein:
Es gibt irgendwie immer einen Weg heraus. :)

 

Noch tiefer wäre echt besser gewesen... ;)
Aber so isses... okay, würde ich sagen. Mich persönlich hat's nicht so angesprochen, weil es eben das übliche, depressive Denken ist... Das hab ich übrigens auch immer druff, vielleicht geht's mir deshalb so auf den Geist... :rolleyes:

Griasle
stephy

 

Ja,

mal überlegen ... die ersten 28 Jahre meines Lebens war ich meistens depressiv. Erst so mit 30 hat sich das gebessert. Aber es war intensiv genug, dass ich mich heute noch gut dran erinnern kann. Da brauch ich nur meine Gedichte lesen ... und ich weiß oft nicht, wie ich da wieder raus gekommen bin. Vielleicht einfach durch zähes ertragen der Situation.

Ich denke jedoch, Deine Geschichte ist ein alltägliches, sehr häufiges Thema. Es ist schwierig zu beurteilen, ob die Geschichte Dein momentanes Leben ist, eine Erinnerung, eine Beobachtung oder nur Fiktion.

Wenn es momentane Situation ist, dann würde ich anfangen, sie auszubauen, mit einem Thema besetzen, sie mit Figuren füllen, das hilft manchmal.

Heiko

 

Deine Geschichte ist ehrlich gesagt ziemlich langweilig. Enttäuschung und Trübsal kennt jeder, da hast Du nichts neues zu bieten.
Wenn hinter dieser Depression Deines Protagonisten mehr als nur ein schlechter Tag steckt, dann musst Du das schon klarer herausstellen. z.B. er fühlt sich verunsichert in einer existenziellen Welt die ihm keinen Sinn, keine festen Konzepte, keine Perspektive bieten kann, oder so.
Schreiben kannst Du ja. Der Satz

Es passt zu meinem jämmerlichen Leben, dass ich anfange zu heulen.
ist z.B. ziemlich gelungen.

 

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