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Familienangelegenheiten

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08.04.2021
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Familienangelegenheiten

„Ich muss jetzt los“, sagte Oliver zu Ella. „Mein Vater könnte sonst wieder durchdrehen.“
„Ich denke, unsere beiden Väter müssten sich nur mal aussprechen. Das würde einiges leichter machen.“
„Mein Vater ist ein Sturkopf, das weißt du.“
Ella ließ den Kopf hängen. „Manchmal denke ich, wir haben denselben Vater.“
Oliver machte ein angewidertes Gesicht. „Bäh, das wäre ja ein Albtraum.“ Anschließend fasste er Ella unter den Rock und wisperte in ihr Ohr: „Niemals.“

Oliver kam nach Hause. Lauter rote und blaue Flecken zierten seinen Hals.
„Na“, sagte Roy. „Hat sie dich von der Leine gelassen? Sind die Flecken von deinem Halsband?“
„Wir nutzen eher Handschellen statt Halsbänder. Aber keine schlechte Idee, Dad.“
Roy spuckte einen Flatschen Kautabak zu Boden. „Was war heute mit dem Zaun, Junge?“
„Was soll damit gewesen sein?“, entgegnete Oliver, streichelte die Liebeshämatome an seinem Hals und befüllte ein Glas mit Wasser. „Das Teil steht doch.“
„Du solltest mir zur Hand gehen.“
Oliver prustete das Wasser aus seinem Mund und lachte.
Sein Vater ging mit erhobener Hand und finsterer Miene auf ihn zu. Dem fast Volljährigen verging das Lachen. Die Schläge seines Vaters taten immer höllisch weh. Er ging hinter dem massiven Holztisch der Küche in Deckung.
Wieder rotzte Roy einen Klecks Kautabak aus. Stemmte die Hände in die Hüften. „Zügel deinen Ton, Junge.“
„Bald bin ich hier weg und du wirst nichts dagegen tun können.“
„Mir war schon klar, dass du das Versprechen gegenüber deiner toten Mutter nicht halten wirst.“
Das halb geleerte Glas wackelte in Olivers zittrigen Händen. Er setzte sich langsam in Bewegung, da sein Vater ebenfalls begann, um den Tisch herumzuschleichen. „Wenn Mom wüsste, was hier los ist, wäre das Versprechen nebensächlich.“
„Ich kannte sie besser als jeder andere“, meinte Roy, fixierte seinen Sohn mit einem strengen Blick. „Sie war immer eine Befürworterin meiner Erziehung.“
„Zuletzt nicht mehr und das weißt du. Die Krankheit hatte sie verändert.“
Der wütende Vater presste die geballte Faust auf seine Brust. „Auf den Kern kommt es an, Junge.“
Oliver hatte die Tischkante erreicht. Von hier aus war es gar nicht mehr so weit bis zur Hintertür des alten Bauernhauses.
Zuerst spielte er mit dem Gedanken, sich auf eine handfeste Auseinandersetzung mit seinem Vater einzulassen. Zwei Tage zuvor hatte er sich im Spiegel von Ellas Zimmer begutachtet und festgestellt, dass er der stämmigen Figur seines Vaters immer näher kam. Selbst Ella hatte seine breiten Schultern gestreichelt und kundgetan, was für einen kräftigen Mann sie an ihrer Seite hätte. Aber er beschloss, das Ganze auf ein anderes Mal zu verschieben und warf das Glas nach seinem Vater, ausschließlich um ihn abzulenken und dann schnurstracks durch die Hintertür zu verschwinden. Klirr.

Er lief den gesamten Weg zu Ella. Erzählte ihr von den Ereignissen und sie fragte, welches Versprechen er denn am Sterbebett seiner Mutter gegeben hatte.
„Dass ich auf ewig bei meinem Vater bleibe und ihm helfe.“
„Dann musst du das auch tun. Ein Versprechen ist nun mal ein Versprechen.“
„Ich bleibe nicht bei dem Irren“, sagte Oliver. „Wir werden uns gegenseitig umbringen.“
„Dann lass mich dir einen anderen Vorschlag machen.“ Ella klimperte mit ihren grünen Augen.
„Du weißt, dass ich da nicht widerstehen kann. Damit könntest du mir ein Maultier als Rennpferd verkaufen“, sagte er bereits resignierend, obwohl er nicht mal wusste, was sie in Petto hatte.
„Das weiß ich doch“, lachte Ella und rückte im Schneidersitz auf ihrem Bett an ihren Geliebten heran. Sie streichelte Olivers Wange und dieser wurde ganz rot. Das passierte jedes Mal. Ihre Hände waren so weich. Er bekam den Anflug einer muskulären Stimulation.
„Lass uns eine Pause einlegen“, sagte sie mit der weichsten Stimme, die ihr gegeben war.
„Was?“, entgegnete Oliver mit tellergroßen Augen. „Das ist …“
Ella legte einen Finger auf seine Lippen. „Nur solange, bis sich dein Vater beruhigt hat. In der Zwischenzeit versuche ich, meinen von unserer gemeinsamen Zukunft zu überzeugen.“
„Mein Vater wird sich nicht beruhigen.“
„So wie du mich zur Ruhe bringst, kannst du das auch bei deinem Vater erreichen.“
„Ella, dich fick ich ja auch.“
Sie boxte seine Schulter. „Sag das nicht immer so.“
„Aber es ist doch so.“
„Das kann man auch höflicher ausdrücken. Kein Wunder, dass dein Vater an die Decke geht, wenn du ihm das so vor den Latz knallst.“
„Mein Vater ist einfach nur einsam. Das ist alles.“
„Versuche dich mal in seine Lage hineinzuversetzen“, meinte Ella und wischte sich eine braune Strähne aus dem Gesicht. „Er hat seine Frau verloren.“
„Das hab ich schon lange aufgegeben. Er ist und bleibt ein Arsch“, seufzte Oliver.
„Lass es uns wenigstens versuchen“, insistierte Ella.
„Na gut“, stimmte Oliver niedergerungen zu. „Für wie lange?“
Ella streckte vier ihrer fünf schlanken Finger.
„Vier Tage?“, fragte Oliver.
„Nein. Vier Wochen.“
„Das kann unmöglich dein Ernst sein.“
„Ist es aber. Montag in vier Wochen. Wir treffen uns hinter der Scheune.“
„Das wären dann aber vier Wochen und ein Tag, Ella.“
„Der heutige Tag ist so gut wie rum.“
„Du nimmst es aber genau.“

An einem brütend heißen Nachmittag, Oliver hatte Ella zwei Tage lang nicht gesehen, gab er seinem Vater ein paar Holzdielen an, mit denen dieser das Dach an einigen Stellen neu decken wollte. Angeblich war ein barbarischer Sturm auf dem Weg nach Red York. Solche Warnungen gab es jedes Jahr um diese Zeit, und meistens war es eher ein reißerisches Lüftchen, doch man wusste ja nie. Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn.
Oben auf dem Dach schlug sich Roy mit der flachen Hand in den Nacken. „Mistvieh“, plärrte er.
„Das blutet, Dad“, merkte Oliver an, als Roy wieder unten war.
„Hol uns zwei Bier“, sagte der Hausherr mit blassem Gesicht.
Als Roy sein Bier ausgetrunken hatte, wischte er sich den Schweiß von der Stirn und meinte, dass er sich für ein, zwei Stunden aufs Ohr hauen würde.
„Mach das, Dad. Mach das“, sagte Oliver verständnisvoll und warf sein angebrochenes Bier weg. Er mochte das Zeug noch nie.
Dann tippelte er ins Haus, um sich zu vergewissern, dass sein Vater wirklich schlief. Die Luft war rein. Ab zu Ella.

„Was machst du denn hier?“, flüsterte Ella laut, während sie ein paar Heuballen in die Scheune brachte.
„Der Alte pennt. Da dachte ich …“
„Da dachtest du, brichst du unsere Vereinbarung.“
„Sie war ja nicht schriftlich.“
„Aber mündlich.“
Oliver hielt die Hand vor den Mund, um nicht laut aufzulachen und empfing von seiner Angebeteten einen Faustschlag auf die Schulter.
Als sie erneut ausholte (zwei Schläge wären ein neuer Tagesrekord gewesen), fing er ihre Hand auf und zog sie hinter die Scheune.
Zwischen den wilden Küssen griff er ihr unter den Rock, presste sie gegen die Wand, schob das Höschen beiseite und drang in sie ein.
Sie biss sich in seiner Schulter fest, um das Stöhnen zu unterdrücken.
Olivers Bewegungen wurden immer kräftiger. Seine Handflächen vergruben sich in ihren straffen Pobacken. Zwei Stöße später kam er zum Höhepunkt. Er fauchte und sabberte in ihren Nacken. Sie krallte seine Schulterblätter.
Er hatte nicht mal seine Hose richtig hochgezogen, da rief Ellas Vater nach ihr. Hektisch drückte sie Oliver weg und sagte: „Verzieh dich, schnell.“
Zwar wich er kurz zurück, presste ihr aber noch einen Kuss auf den Mund, dessen Erwiderung sie sich kaum entziehen konnte. Am Ende war es aber nur ein unkoordinierter Schmatzer, der sie am Mundwinkel traf. Oliver nahm die Beine in die Hand, hechtete durch ein Gebüsch und folgte dem östlichen Pfad nach Hause.

Auf dem Heimweg waren Oliver kurzzeitig Bedenken gekommen, dass er nicht pünktlich zurück sein könnte, denn der Umweg über den östlichen Pfad war ein weitaus längerer als der über den Westen. Vor dem Betreten des Hauses tupfte er sich mit seinem weißen Shirt die schweißnasse Stirn ab. Richtete sich die Haare, schaute an sich hinab. Kontrollierte seine Klamotten auf Spuren eines Geschlechtsaktes, ohne eine Ahnung davon zu haben, woran man so etwas festmachen konnte. So erfahren wie er sich vor Ella immer gab, war er nämlich gar nicht. Sie war seine erste Freundin. Nicht die dritte.
Jedenfalls war sein Timing nahezu perfekt. Sein Vater kehrte gerade verschlafen vom Klo zurück und reagierte kaum auf die Ankunft seines Sohnes. „Gib mir zwei Minuten“, nuschelte er.

Am nächsten Tag kam sein Vater nicht mehr aus dem Bett. Roy klagte über Fieber und Kopfschmerzen. Er hielt mit zitternder Hand die seines Jungen und bat ihn darum, die Kühe, die Schweine und die Gänse zu füttern. Anschließend sollte Oliver schon mal damit beginnen, die Treppen der Veranda zu streichen. Oliver nickte und brachte seinem Vater einen kühlen Lappen sowie Wasser ans Bett.
Zu guter Letzt kontrollierte er noch den Kuhstall, der seiner Meinung nach heißer Kandidat für eine Revision wäre. Nachdem das erledigt war, rauschte er erneut zu Ella ab. Wieder zog er sie hinter die Scheune, und wieder kam er in ihr. Dieses Mal blieb den beiden etwas mehr Zeit, da Ellas Vater gerade in der Stadt zugegen war, um ein paar Besorgungen zu machen.
„Kann ich mit dir über etwas reden?“, fragte sie auf einem Strohballen sitzend.
„Klar“, sagte Oliver, ließ sich neben ihr nieder und streichelte ihr nacktes Knie.
„Wir reden zu wenig“, sagte sie.
„Aber das tun wir doch gerade.“
„Nein, allgemein. Du kommst hierher, trotz deines kranken Vaters, nur um deinen Druck abzulassen.“
„Ist es etwa falsch, meine Freundin zu begehren?“
„Natürlich nicht. Aber eine Beziehung ist noch viel mehr als das.“
„Glaubst du, das weiß ich nicht?“, sagte Oliver pikiert und steckte sich einen Weizenhalm in den Mund.
Ella streichelte ihm die stoppelige Wange. „Wenn du nächstes Mal kommst, dann hab mir was zu erzählen. Ich muss jetzt weiter machen.“

Oliver hatte knurrig die ersten beiden der vier Verandastufen gestrichen. Immer wieder gingen ihm Ellas Worte durch den Kopf. Sie machten ihn sauer. Er kam sich wie ein Vollidiot vor. Zudem machte ihn sein Vater beinahe fuchsteufelswild, als er andauernd nach neuem Wasser fragte. Schließlich musste er ihm sogar aufs Klo helfen. „Sollen wir nicht lieber einen Arzt rufen, Dad?“
„Mein Junge“, grummelte Roy und zog sich an einem Regal neben der Kloschüssel hoch. „Die Ärzte konnten deiner Mutter auch nicht helfen.“
„Das war ja auch was anderes.“
„Eben. Und ich habe nur irgendeine kleine Pest von dem Vieh. Keine beschissene Tuberkulose.“
„Na schön. Was meinst du, wie lange soll das dann noch so weitergehen mit dir?“
„Schauen wir, wie es morgen aussieht.“

Roy war am nächsten Tag genau so schlecht aus dem Bett gekommen wie zuvor, was Oliver dazu veranlasste, Ellas Nähe zu suchen.
Er hatte zwar in dem Gebüsch warten müssen, durch das er Tage zuvor geflüchtet war, da Ellas Vater über das Grundstück streifte. Doch dann war die Luft rein und er begrüßte seine Freundin mit einem fetten Schmatzer auf die Stirn.
„Wie gehts deinem Vater?“, fragte sie.
„Er kann noch fluchen, also ist er noch nicht ganz tot.“
„Oliver“, zischelte Ella mit einem gebieterischen Unterton und rollte mit den Augen.
Sich seinen Gelüsten hingebend, versuchte Oliver, ihr wieder unter den Rock zu greifen, was sie jedoch ablehnte. Sie schlug ihm auf den Handrücken, als wollte er sich an einem warmen Kuchenteig bedienen.
„Es ist immer noch dasselbe mit dir“, sagte sie. „Hast du mir denn gar nichts zu erzählen?“
„Bei mir dreht sich alles darum, von meinem Vater geknechtet zu werden. Was soll ich denn da erzählen?“
Ella stand auf, richtete sich den Rock und sagte: „Oliver, ich möchte dich als Mensch, nicht nur als Mann.“
Oliver stand ebenfalls auf und tippte sich mit dem Finger auf die Brust. „Was bin ich sonst, wenn kein Mensch? Steigt dir die Landluft zu Kopf? Dann kehr lieber wieder in die Stadt zurück.“
„Da reden die Leute mehr als hier draußen.“
„Scheiße, genau deswegen sind wir doch hier draußen. Um unsere Ruhe zu haben.“
„Geh jetzt“, sagte Ella.
Oliver regte sich nicht.
„Geh jetzt!“

Als Oliver nach Hause kam, steckte er seinen Kopf in die randvolle Regentonne hinter dem Haus. Da drin war es still und kühl. Für einen Moment war dort drin alles weit weg von ihm. Kein nerviger Vater oder eine gefrustete Freundin. Nirgendwo ein grelles Geschnatter von Gänsen. Keine scheißenden Kühe. Hier drin war er … ein Mensch. Aber warum nur hier? Was hatte das zu bedeuten? Wie dem auch sei, er war Oliver Clarke und würde jetzt reingehen und seinem Vater die Leviten lesen.
Der kranke Mann war aber gar nicht da. Das Bett war leer. Die Bettdecke beiseite geschlagen, das Kopfkissen auf dem Boden. Zu allem Übel standen keine Schuhe vor seinem Bett und der braune Karabiner fehlte an der Wand.
Oliver suchte die gesamte Ranch ab. Selbst die Umgebung. Solange bis die Dämmerung eintrat. Dann kehrte sein Vater mit dem Karabiner im Anschlag und einem blutverschmiertem Oberkörper zurück. Er hatte einen Träger seiner Latzhose gelöst. Ein Ärmel seines langarmigen Shirts war zur Hälfte abgerissen. Er sah wie nach einem wüsten Kampf aus. Matsch klebte an seiner Stirn.
„Dad, was ist passiert?“ Oliver staunte, wie aufrecht sein Vater mit einem Mal stehen konnte. Er wirkte frischer, als man es nach einem Gefecht vermutet hätte. Und nach Fieber sah er erst recht nicht mehr aus. „Geht‘s dir wieder besser?“, hakte er nach.
„Oh, mir gehts blendend“, sagte Roy und bleckte die Zähne.
„Das ist ja … fabelhaft“, sagte Oliver ungläubig.
„Und da es mir so gut geht, kannst du heute ruhig zu Ella. Ich komm hier alleine klar.“
„Wirklich?“
„Ja, klar“, sagte Roy und machte eine ausladende Geste. „Mach nur.“
„Na gut“, entgegnete Oliver. „Ich habe sowieso noch was gerade zu biegen, glaub ich.“

Der Junge fand ein Schlachtfeld vor. Zuerst stachen ihm die zerpflückten Hühner ins Auge, die quer über den Hof verteilt waren. Dann entdeckte er Ellas Vater tot hinter einer Mähmaschine liegen. Beim Anblick des zersprengten Kiefers übergab er sich. Und ahnte Böses.
Hinter der Scheune, dort wo er sich immer mit ihr traf. An dem Fleck, an dem er ihr das erste Mal seine Gefühle gestanden hatte. Einem Ort, an dem er sie geliebt hatte. Dort lag sie, Ella. Mit zwei Einschusslöchern im Brustkorb. Die Augen leer zum Himmel starrend, der Mund voller Blut.
Oliver sackte auf die Knie zusammen. Seine Schultern, seine Lippen, die Augenlider, alles bebte. Er verschluckte sich an dem Rotz in seiner Kehle. Ließ das Gesicht hoffnungslos im Matsch versinken.

Als er zuhause wieder vor seinem Vater stand, hatte dieser gerade an einem Kaffee genippt. „Du mieses …“
„Psst“, machte Roy und holte den Karabiner hinter seinem Stuhl hervor. Er richtete den Lauf auf Olivers Gesicht. „Ich hoffe, du hast deinen letzten Fick mit der Kleinen genossen. Schöne Schenkel hatte sie.“
„Du warst gar nicht krank?“
„Mich haut nichts so schnell aus den Socken, Junge. Du hast dein Versprechen gebrochen. Deine Mutter würde sich schämen für dich.“
„Ich glaube, sie würde sich für uns beide schämen. Keiner von uns ist besser als der andere.“
„Von mir hast du diese Geilheit jedenfalls nicht. Die ist dir nämlich zum Verhängnis geworden. Und jetzt ab an die Arbeit.“
„Das wirst du bereuen“, sagte Oliver und dachte an den Revolver seiner Mutter, den er hinter dem Kuhstall vergraben hatte.

 
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Hallo Pepe86,

eine interessante Geschichte, so, ein bisschen "Romeo und Julia" auf Country art:). Aber für meinen Geschmack zu dick aufgetragen. Vor allem, weil ich nicht recht erfahre, warum eigentlich der gute Roy zwei Menschenleben auslöscht?
Die Ansätze mit, wann bin ich ein Mensch? Oder, ist Liebe mehr als f... ?, fand ich gut, aber leider wurden sie nur angerissen.
Vielleicht ein wenig mehr in die Tiefe gehen?

Zum Stil kann ich sagen, dass ich ihn nicht so schlecht fand. Klar, es ist Luft nach oben. Leider bin ich da kein guter Helfer, da ich selbst noch kein Meister bin. ( Du solltest mal die Kommentare zu meinen Geschichten lesen;)!)

Vielleicht doch noch eine Sache: Am Anfang war mir nicht ganz klar, wer gerade da spricht ( Ella oder Oliver), da musste ich erstmal nachdenken. Nichts schlimmes, aber der Lesefluss war schon gestört.
Ansonsten wie gesagt gern gelesen.

Viel Spaß noch und alles Gute
Ruess

 

Hallo @Ruess , danke für deine Zeit und deine Anregungen.
Interessanter Hinweis bezüglich des Anfangs. Werde ich mir noch mal durch den Kopf gehen lassen.
Das mit der Definition hatte ich extra etwas kurz gehalten, da ich mich dazu entschieden hatte, der Geschichte einen kernigeren Ton anhaften zu lassen. Zu Roy kann ich dir sagen, dass Ella für ihn der Grund ist, dass Oliver sein Versprechen nicht einhält. Das motiviert ihn dazu, den Ganzen ein Ende zu setzen. Kranke Leute vom Land eben (ohne alle über einen Kamm zu scheren. Der Ort ist ja rein fiktiv.) Und als er schon dabei war, hat er Ellas Vater eben mitgenommen.
War schön von dir zu hören. Danke:).

 

Hallo @Pepe86,

der Anfang klang für mich nach einer Geschichte, wo die Leute ihre kleinen Sorgen haben. Der knapp minderjährige Sohn, der seine erwachende Sexualität an seiner ersten Freundin auslebt, aber noch nicht recht mit Frauen umgehen kann. Ich fand, dass er sie mit dem ständigen unter den Rock Grapschen zu einem Objekt macht, was mir beabsichtigt schien. Als sie sagte, sie würde gerne reden, fiel ihm nichts ein.

Sie konkurriert mit Olivers Vater um Aufmerksamkeit, der seinen Sohn für sich will und dass er ihm zur Hand gehen soll. Das Versprechen der Mutter, dass Oliver für immer beim Vater bleiben muss, fand ich extrem, das hätte ich an seiner Stelle auch nicht halten wollen.

Zwischendurch waren mir einige Stellen zu lang. Die Diskussionen mit Ella fand ich nervig und die Dialoge drehten sich manchmal auf der Stelle.

Aber dann ging es zum Ende und ich war voll dabei. Die Tat des Vaters ist einerseits hinterhältig und böse, andererseits, um die gute Seite zu betonen, löst es Olivers Beziehungsproblem und hilft ihm, das Versprechen an die Mutter zu halten. Soll nicht heißen, dass ich den Mord rechtfertigen will, aber einer perversen Logik folgend macht er Sinn und das gefällt mir. Das hat die Geschichte für mich gerettet.


Hier ein paar Sachen am Text:

„Ich muss jetzt los“, sagte Oliver zu Ella. „Mein Vater könnte sonst wieder durchdrehen.“
„Ich denke, unsere beiden Väter müssten sich nur mal aussprechen. Das würde einiges leichter machen.“
„Mein Vater ist ein Sturkopf, das weißt du.“
Ella ließ den Kopf hängen. „Manchmal denke ich, wir haben denselben Vater.“
Oliver machte einen angewidertes Gesicht. „Bäh, das wäre ja ein Albtraum.“ Anschließend fasste er Ella unter den Rock und wisperte in ihr Ohr: „Niemals.“

"Kopf hängen lassen" kenne ich theatralisch nur aus Geschichten, wo es Trauer ausdrückt. Ich erinnere mich an einmal, wo das jemand in echt gemacht hat, wo es Genervtsein bedeutete, zusammen mit einem Stöhnen. Ich bin hier etwas verwirrt, weil Trauer vom Bildlichen her besser passt, aber Genervtsein vom Inhaltlichen. Vielleicht gibt es einen Weg, Ellas Gefühl klarer auszudrücken.
Das "machte einen angewidertes Gesicht" ist grammatisch verunglückt.

Das unter-den-Rock-fassen empfand ich anfangs als random und erst beim Schreiben dieser Zeilen ist mir die Bedeutung klargeworden, mit: Glücklicherweise sind wir keine Geschwister und können legal Sex haben. Und damit folgend aus der Aussage, ihre Väter hätten den gleichen Charakter und könnten die gleiche Person sein. Beim flüchtigen Drüberlesen wirkte das sehr plötzlich und zusammenhangslos auf mich. Beim Lesen der späteren Stellen wird mir klar, dass das so ein Ding von ihm ist, das ständig zu machen und es wird deutlich, dass er von Ella nicht viel anderes will.

Ella klimperte mit ihren grünen Augen.
Eigentlich sind es die Wimpern, die klimpern. Laut dem Duden ist es ein leises Geräusch, wenn Dinge aufeinander schlagen, wobei ich mich wundere, warum man das bei Wimpern sagt und nicht bei Augenlidern. Ich habe versucht, mir vorzustellen, wie Augen klimpern und jetzt schwenkt Ella ein Einmachglas herum, in dem zwei grüne Glasaugen schwimmen. :eek:

Das Gespräch in der Mitte, wo sie ihre Trennung besprechen, fand ich etwas lang. Es ist viel Dialog, es wird so viel belanglos herumdiskutiert aus meiner Sicht - 4 Tage, 4 Wochen, nein, nicht 4 Wochen, doch 4 Wochen - und es passiert nichts dazwischen, was mein Interesse wach halten würde. Mein Vorschlag wäre, entweder zu kürzen oder das Gespräch aufzulockern, indem sie etwas nebenbei machen.

Oben auf dem Dach schlug sich Roy mit der flachen Hand in den Nacken. „Mistvieh“, plärrte er.
„Das blutet, Dad“, merkte Oliver an, als Roy wieder unten war.
„Hol uns zwei Bier“, sagte der Hausherr mit erblasstem Gesicht.
Das war schon wieder so random und ich finde diesmal keine Erklärung dazu.

Als Roy sein Bier ausgetrunken hatte, wischte er sich den Schweiß von der Stirn und meinte, dass er sich für ein, zwei Stunden aufs Ohr hauen würde.
„Mach das, Dad. Mach das“, sagte Oliver verständnisvoll und warf sein angebrochenes Bier weg.
In meinem Kopf erwidert Oliver: "Das hast du doch eben schon gemacht." Das würde der Stelle mit dem "Mistvieh" einen Sinn geben und zum Anfang passen, wo Oliver seinem Vater frech kommt.

Zuguterletzt kontrollierte er noch den Kuhstall, der seiner Meinung nach heißer Kandidat für eine Revision wäre.
Revision finde ich ein merkwürdiges Wort in dem Zusammenhang. Ich denke zuerst an eine neue Version eines Programms, als zweites an den Einspruch bei Gericht. Vielleicht passt Renovierung besser, falls das gemeint ist.

Zusammengefasst finde ich die Geschichte stilistisch ausbaufähig, aber dramaturgisch(?) gefällt sie mir sehr. Da ist schönes Konfliktpotenzial, das aus meiner Sicht passend aufgelöst wird.

Viele Grüße
Jellyfish

 

Hallo @Jellyfish, schön dass du vorbeischaust und die Geschichte gelesen hast. Mit dem Abschweifen oder den Längen hab ich irgendwie immer so ein Problem, muss ich zugeben. Und schön, dass dich das Drama zum Ende noch packen konnte. Gerne gehe ich aber noch auf ein paar Dinge ein:


Ich fand, dass er sie mit dem ständigen unter den Rock Grapschen zu einem Objekt macht, was mir beabsichtigt schien
Also eigentlich liegt Oliver schon mehr an Ella. Er wird nur von seinen pubertären Hormonen "übermannt" (welch Wortwitz). Deckt sich aber mit Ellas Aussage, sie wolle ihn als Mensch und nicht nur als Mann. Sie sollte nicht wie ein Objekt wirken. Oliver stellt sich aber natürlich dumm an, was das angeht.
Sie konkurriert mit Olivers Vater um Aufmerksamkeit, der seinen Sohn für sich will und dass er ihm zur Hand gehen soll.
So wirklich konkurriert sie nicht mit dem Vater. Also nicht von sich aus. Sie ist ja bereit zurückzustecken, indem sie die vierwöchige Pause vorschlägt.
Kopf hängen lassen" kenne ich theatralisch nur aus Geschichten, wo es Trauer ausdrückt
Danke für den Hinweis. Das hilft mir sehr. Denn da war ich einfach viel zu ungenau. Hast du recht
Eigentlich sind es die Wimpern, die klimpern
und wieder doof beschrieben. Gut zu wissen:)
Das war schon wieder so random und ich finde diesmal keine Erklärung dazu
Diese Stelle, als Roy sich in den Nacken schlägt, kann ich dir selbstverständlich erklären. Er wird ja dort von einem Tier gestochen. Davon wird er ja angeblich "krank". Damit hat er seinem Sohn aber nur eine Falle gestellt. Er wollte sehen, ob Oliver die Chance sofort nutzt und zu Ella verschwindet. Das passiert dann immer öfter und er sieht sich dadurch gezwungen, dass Ganze auf diese brutale Art zu beenden, da sein Sohn das Versprechen sonst nicht gehalten hätte. Der Stich war ein Hint sozusagen.
Revision finde ich ein merkwürdiges Wort in dem Zusammenhang
Hast du recht. Es wäre mit dem Wort Renovierung viel einfacher. Weiß der Geier, wie ich darauf kam?. Aber auch der Kuhstall hatte als Hint herhalten müssen. Dort lag ja die Pistole seiner Mutter vergraben. Oliver hatte also schon mit dem Gedanken gespielt, seinen Vater umzubringen.

Soo … danke auf jeden Fall für deine Zeit und deine Eindrücke. Das war sehr hilfreich. Einen schönen Abend noch :)

 

Lieber @Pepe86,

richtig gut an der Geschichte gefällt mir die Idee, dass der Vater die Beziehung seines Sohnes zum Mädchen der Nachbarfarm nicht dulden will. Es ging mir wie @Ruess, sofort war ich bei Romeo und Julia und bei einer Jahrzehnte währenden Fehde zwischen den alten Holzköpfen, wobei sich längst keiner mehr an den Auslöser von einst erinnern kann.

Ella ließ den Kopf hängen. „Manchmal denke ich, wir haben denselben Vater.“
Und an der Stelle hast du mich auf eine falsche Fährte gelockt, denn da dachte ich, dass im Laufe der Handlung ersichtlich wird, die beiden sind Halbgeschwister. Ja, das hätte ich spannend gefunden, wenn so nach und nach das lang gehütete Familiengeheimnis gelüftet worden wäre. :)

Oliver machte einen angewidertes Gesicht.
kleiner Lapsus

„Ich kannte sie besser als jeder andere“, meinte Roy, seinen Sohn mit den Blicken fixiert.
denke, dass müsste fixierend heißen, wobei das Partizip immer so künstlich wirkt, vllt
... meinte Roy und fixierte seinen Sohn mit Blicken oder hielt Oliver mit Blicken fest, nur als Vorschlag

„Hol uns zwei Bier“, sagte der Hausherr mit erblasstem Gesicht.
vllt mit blassem Gesicht

„Was machst du denn hier?“, flüsterte Ella laut,
Kann man wirklich laut flüstern?

Sie krallte seine Schulterblätter.
Sie krallte sich in seine Schulterblätter ist besser, oder?

Vor dem Betreten des Hauses tupfte er sich mit seinem weißen Shirt die schweißüberlaufene Stirn ab.
schweißnass trifft es

Zuguterletzt kontrollierte er noch den Kuhstall,
Zu guter Letzt, sagt der Duden

Dieses mal blieb den beiden etwas mehr Zeit, da Ellas Vater gerade in der Stadt zugegen war,
Dieses Mal sag ich

Zudem machte ihn sein Vater beinahe fuchsteufelswild, als er ewig andauernd nach neuem Wasser fragte.
sehr umgangssprachlich, vllt andauernd

Was bin ich sonst, wenn kein Mensch? Steigen dir die ländlichen Dämpfe zu Kopf?
:lol: vllt Landluft oder steigt dir der Jauchegestank zu Kopf?

Der Junge kehrte auf einem Schlachtfeld ein.
in ein Wirtshaus kann man einkehren, Oliver findet ein Schlachtfeld vor, denke ich.

Beim Anblick des zersprengten Kiefers übergab er sich. Und ahnte Böses.
Du machst Witze? Spätestens beim Hühnermassaker weiß Oliver Bescheid.
Die Aussage wäre in einem satirischen Text vorstellbar

Als er zuhause wieder vor seinem Vater stand, hatte dieser gerade an einem Kaffe genippt. „Du mieses …“
Kaffee


Aber das ist alles nur Pillepalle, schnell zu korrigieren, wenn du willst.
Was mich viel mehr umtreibt, ist, dass du dich für einen heimtückischen Doppelmord als Problemlösung entschieden hast. Morden, jemanden das Leben nehmen, warum ein so schwieriges, komplexes Thema? Natürlich gibt es nichts, was es nicht gibt und der Homo Sapiens ist zu vielem fähig, trotzdem tötet er nicht mal so einen Vertreter seiner Spezies. Ich will sagen, der Vater bräuchte ein starkes, glaubhaftes Motiv für sein Handeln. Das Versprechen, das der Sohn der Mutter am Sterbebett gab, (erscheint mir ohnehin unlogisch) reicht mMn als Motiv für die Bluttat nicht aus. Es sei denn, der Vater wäre psychisch krank oder ein religiöser Fanatiker. Hinweise darauf kann ich aber im Text nicht finden, die bräuchte es aber, um mich zu überzeugen.

Für mich neigt Roy zwar zur Gewalttätigkeit, dass er seinen Sohn auf der Farm zum Mitarbeiten braucht, begreife ich allerdings. Und das eine muss das andere ja nicht ausschließen, Oliver kann sich tagsüber auf der Farm ausarbeiten und sich nachts mit Ella im Heu vergnügen.

Wie stellt sich der Vater das weitere Leben vor? Will er jede neue Schwiegertochter durchlöchern? Leben die in einem rechtsfreien Raum, wo man mit der Knarre spazieren geht und jeden umnietet, der Versprechen bricht? Sorry, es liegt mir fern, deinen Text zu zerreißen und deine Fähigkeiten infrage zu stellen, ich denke aber, dass das wichtige Punkte sind, die man als Autor für sich klären sollte, wenn man ernst genommen werden möchte. Denn damit fällt und steht die Plausibilität des Konstrukts einer Geschichte. Auch wenn sie im Wilden Westen handelt.

Das war's erst mal von meiner Seite.
Weiterhin viel Erfolg beim Schreiben und liebe Grüße,
peregrina

 

Hallo @peregrina , danke für dein Feedback. Und ich fasse es auch nicht als Zerreißen auf. Es hilft mir eher. Also alles gut:).
In meinem Kopf war der Vater halt ein totaler Irrer, was ich aber dann wohl leider nicht ganz so gut rübergebracht habe. Ich hatte in dem Text viel mehr mit Andeutungen und Foreshadowing experimentiert. Außerdem haben Vater und Sohn ja so ihre verschiedenen Meinungen, was die verstorbene Frau bzw. Mutter angeht, was die Sache zusätzlich erhitzen sollte. Roy fühlte sich einfach verraten. Kombiniert mit dem Frust darüber, dass seine Frau tot ist und sein Sohn gerade in Liebe schwelgt, brennen ihm die Sicherungen durch. Und naja, "wilder" Westen halt.
Jedenfalls werde ich noch Korrekturen vornehmen, die du mir vor Augen geführt hast.
Danke für Deine Zeit und einen schönen Tag:):

 

Angeblich war ein barbarischer Sturm auf dem Weg nach Red York
erst an diesem Hinweis klärten sich für mich die englischen Elemente (Namen, soziale Rolle [„Dad“]), wie mir gelegentlich die Sprache übertrieben gehoben vorkommt,

lieber Pepe,

wie hier

„Lass es uns wenigstens versuchen“, insistierte Ella.
denn das Drama spielt auf dem Lande unter „schlichten“ Leuten, wie ich finde.

Aber auch hier

Dieses Mal blieb den beiden etwas mehr Zeit, da Ellas Vater gerade in der Stadt zugegen war, um ein paar Besorgungen zu machen.

oder hier
„Zügel deinen Ton, Junge.“
(klingt für mich trotz des gemäßigten Tones wie ein Befehl, und „zügel(e)“ ist ja auch der Imperativ des Verbes „zügeln“. Warum also kein Ausrufezeichen)? Ähnlich hier
„Verzieh dich, schnell.“
wo die Sprache wieder stimmt
Aber er beschloss, das Ganze auf ein anderes Mal zu verschieben und warf das Glas nach seinem Vater, ausschließlich um ihn abzulenken und dann schnurstracks durch die Hintertür zu verschwinden. Klirr
die abschließende Lautmalerei nicht so recht passen will.

„Das weiß ich doch“, lachte Ella und rückte im Schneidersitz auf ihrem Bett an ihren Geliebten heran.
Beim zwoten „ihr…“ wissen wir doch, wessen Geliebter da gemeint ist. M. E. tut’s auch der schlichte Artikel ...

Zu guter Letzt kontrollierte er noch den Kuhstall, der seiner Meinung nach heißer Kandidat für eine Revision wäre. Nachdem das erledigt war, rauschte er erneut zu Ella ab
Warum Konj. Irrealis („wäre“)?
Wer zweifelt daran, dass der Stall nicht zu „revisieren“ ist?

Und wo wir gerade in den Konjunktiefen sind, warum hier

Wie dem auch sei, er war Oliver Clarke und würde jetzt reingehen und seinem Vater die Leviten lesen.

Ja, wie dem auch sei, sagt man – aber es herrscht da doch keine indirekte Rede – oder hab ich was nicht mitgekriegt?

Oliver suchte die gesamte Ranch ab. Selbst die Umgebung. SolangeKOMMA bis die Dämmerung eintrat.

und - schau ruhig nochmals bei den "fünf Minuten vor der Zeit" hinein, dann kann ich schließen für beide: Gern gelesen vom

Friedel

 

Hallo @Friedrichard , schön von dir zu hören. Ich hatte die Benachrichtigung zu deinem Kommentar bei "Fünf Minuten vor der Zeit“ völligst übersehen. Das tut mir leid. Werde mich da gleich ebenfalls drum kümmern. Erstmal hierzu:
Danke dass du mich auf so einige Sachen aufmerksam gemacht hast. Mit dem versehentlichen Wechsel zwischen den Zeitformen innerhalb eines Satzes und so sind echt dumme Fehler, auf die ich besser achten muss. Gar keine Frage. Eine andere Frage hätte ich da aber: Du meintest ja, dass die Sprache manchmal zu gehoben ist. Es ist ja in den meisten Fällen, die des Erzählers. In den Dialogen kann ich deine Einwände nachvollziehen. Für abgeranzte, ländliche Leute passt es nicht immer. Ist das Geschmackssache, wenn der Erzähler anders wirkt, oder wirklich ein riesiger Fehler von mir?

Beim zwoten „ihr…“ wissen wir doch, wessen Geliebter da gemeint ist. M. E. tut’s auch der schlichte Artikel ...
hast du vollkommen recht. Da war ich unaufmerksam
Warum Konj. Irrealis („wäre“)?
Wer zweifelt daran, dass der Stall nicht zu „revisieren“ ist?
Gutes Detail. Wieder was gelernt

die abschließende Lautmalerei nicht so recht passen will.
Da hatte ich hin und her überlegt. Hätte ich es mal draußen gelassen haha

Danke für deine Eindrücke. Werd es mir zu Herzen nehmen. Immer fleißig weiterlernen:)

 

Es ist ja in den meisten Fällen, die des Erzählers. In den Dialogen kann ich deine Einwände nachvollziehen. Für abgeranzte, ländliche Leute passt es nicht immer. Ist das Geschmackssache, wenn der Erzähler anders wirkt, oder wirklich ein riesiger Fehler von mir?

Nee, ist schon in Ordnung so. Ich meinte auch nur die Sprache/wörtl. Rede des auftretenden Personals.

Tschüss

Friedel

 

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